Moin United,
ich neige sogar zu einem Schritt weiter zurück:
Elternschaft ab Zeugung.
Ist aber ein ganz heißes Eisen, weil 'Mutter der Bauch gehört'. 😉
Für mich ist die Frage nach den elterlichen Rollen immer wieder spannend
in den Polen 'Biologie versus Beliebigkeit', was ist 'Hardware', also fix, was ist 'Software', also gestaltbar.
Ziemlich fest sind die Rollen während Schwangerschaft und zur Zeit des Stillens, also in den für die Mutter vulnerablen Phasen, wo sie mit Kind vollständig auf Schutz und Versorgung angewiesen ist.
Dann folgt nach meinem Verständnis eine Phase der In-Differenz, in der die Eltern gleichermaßen und gleicherart zur Kindbetreuung fähig sind.
Schließlich die Phase der kindlichen Pubertät, in der sich die Kids von den Eltern lösen, diese aber besonders zueinander stehen sollten, um den Kids einen geordneten Ausgang ins Leben bieten zu können.
(Für die Fans von 'Mottenkisten': Auflösung ödipaler Dreiecke usw. Für Buben und Mädels ganz unterschiedlich. :wink:)
Die Rechtsprechung halte ich insofern für außerordentlich defizitär, die unabhänging dieser Phasen die Kinder grundsätzlich Müttern zuordnet und die wichtige Rolle der Väter für ihre Kinder mißachtet.
Das Ergebnis ist deutlich:
Immer wenige Männer stehen für die Familiengründung bereit, scheuen die gewaltigen Risiken.
Auffällige Kinder und später Erwachsene, die schmerzlich den Verlust ihrer Väter beklagen.
W.
ich neige sogar zu einem Schritt weiter zurück:
Elternschaft ab Zeugung.
das hieße in der Kosequenz genau was für dich?
Mima
Ich spüre in Deiner Frage beginnende Verspannungen.
Was könnte mein Ansatz denn dAn für die Triangel Mutter-Kind-Vater bedeuten?
Was fürchtest oder erhoffst Du?
🙂
W.
hi,
ich fürchte gar nichts, da dass, was ich vermute glücklicherweise nie Thema sein wird.
Ich vermutete, dass du Abbrüche gegen den Willen der Mutter befürwortest/gerecht empfinden würdest. 😉
Dem ist aber schon Genüge getan dadurch, dass jeder Mann die Möglichkeit hat eine Vaterschaft 100% zu verhindern.
Mima
Recht interessante Phantasien entwickelst Du, Mima.
W.
WL,
es wäre toll, wenn du nicht in verschwurbelten Kommentaren schreiben würdest sondern Techeles reden würdest. Dann könnte man nämlich auch diskutieren. So langsam frage ich mich aber, ob du das eigentlich willst.
Mima
OK.
Dann setze ich noch eins drauf:
Die Verantwortung beginnt bereits mit der Kopulation, ach, was sage ich:
Schon mit der Werbung des Paares und zwingend der Zustimmung der Frau zum Akt.
Nun Du, Mima.
😉
W.
mensch,
dann sind wir ja einer Meinung. Beide wollen den Akt, Kind entsteht und beide stehen zum Kind.
Mima
mensch,
dann sind wir ja einer Meinung. Beide wollen den Akt, Kind entsteht und beide stehen zum Kind.
Mima
das hieße in der Kosequenz genau was für dich?
😉
W.
"Kose"quenz :rofl2:
sind wir beide schon soweit? 😉
Meine Meinung:
Wenn einvernehmlicher Sex stattfindet muss jeder seine Verhütungsverantwortung SELBER tragen. Ich vö..le auch nicht ohne Schutz mit einem Kerl der behauptet keine Kinder zeugen zu können wenn ich kein Kind will. Auch in einer Beziehung bleibt immer ein Restrisiko.
Und ist das Kind erstmal in den Brunnen gefallen bzw. in den Bauch dann ist es selbstverständlich letztendlich die Entscheidung der Frau da du ja nicht per Gesetz in einen Körper eingreifen kannst. Und das ist auch gut so.
Mima
da du ja nicht per Gesetz in einen Körper eingreifen kannst.
Oha, es gibt eine ganze Reihe von Gesetzen, die das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit einschränken. Das Soldatengesetz zum Beispiel. Oder die Blutprobenentnahme zum Alkotest...
Gruss von der Insel
Dir ist schon klar, Mimi, daß ich Dich nur zitierte, und zwar exakt!
Ich bin Deinem Kose-Angebot nur gefolgt. 🙂
W.
nein,
das hatte ich nicht gesehen aber ich denke, dass du nicht ernsthaft an einer Diskussion interessiert bist sondern nur "rumspielst".
Und da mach ich doch lieber Feierabend und verabschiede mich ins wohlverdiente WE
@Insel
das mit dem Alk ist nicht vergleichbar finde ich
Moin
Bevor Ihr zwei beim Kosen die Beherrschung verliert und es dann vielleicht noch zu Streitereien wegen dem WM kommt (naja, bereits angemeldet bei vs seid Ihr ja wenigstens), möchte ich doch bitten, zum Eingangsthema zurück zu finden: Grundsatz von Doppelresidenz/Wechselmodell in allen Mitgliedsländern nach Aufforderung durch den Europarat, und Gunnar Schupelius Auffassung dazu.
Dankeschön
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Ich vermutete, dass du Abbrüche gegen den Willen der Mutter befürwortest/gerecht empfinden würdest. 😉
Dem ist aber schon Genüge getan dadurch, dass jeder Mann die Möglichkeit hat eine Vaterschaft 100% zu verhindern.
Ist das jetzt ein Plädoyer, Schwangerschaftsabbrüche generell unter Strafe zu stellen?
Schließlich stehen Müttern auch genug Möglichkeiten zur Verfügung, eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
nein, das ist es nicht (obwohl ich absolut keine Freundin von Abbrüchen bin).
Aber nochmal:
Eine Frau und ein Mann gehen zusammen ins Bett (oder wohin auch immer).
Sie haben Sex.
-Die Frau möchte kein Kind. Sie verhütetet also, egal, ob ihr der Mann was von "ichbinjagarnichtzeugungsfähig" erzählt -> Eigenverantwortung
-Frau möchte kein Kind. Sie verhütet aber nicht, weil sie naiv/doof/irgendwas ist. Nun gibt es da 2 Ausgangssituationen beim Mann
a) er will ein Kind -> dann lieber woanders das Glück versuchen
b) er will kein Kind -> Verhütungsverantwortung
-Frau möchte ein Kind, Mann auch -> alles tutti
-Frau möchte ein Kind, Mann nicht -> Verhütungsverantwortung.
Wenn das Kind erstmal entstanden ist (und das ist es für mich ab dem Schwangerschaftstest) trifft die letzte Entscheidung die Frau! Punkt!
Mima
Moin
Ich mag nun mal keine US-amerikanischen Gesetze, wo abseits des Menschenverstandes alles erlaubt ist, was nicht verboten wurde. Ich dachte immer, ist gibt auch ein natürliches Selbstverständnis. Dem scheint anscheinend die Selbstdarstellung weniger user hier nicht zu genügen. Von daher:
Anm. Mod.
Entweder Selbstbeherrschung und Respektieren der Forenregeln - oder verschwindet. Bei Letzterem kann ich behilflich sein.
oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Um wieder zum Thema zu kommen. Eine schwedische Studie mit 17.000 Befragten kommt zu einem klaren Ergebnis. Kindern im WM geht es fast so gut wie in intakten Familien. Zudem fühlen sich die Kinder gesunder. Auch wünscht sich die überwiegende Mehrheit der befragten Kindern einen gleichwertigen Kontakt zu beiden ET.
Warum werden diese Ergebnisse von deutschen Gerichten und der Politik ignoriert?
Warum werden diese Ergebnisse von deutschen Gerichten und der Politik ignoriert?
Weil deutsche Politiker lieber an Kindern 2,50 ALG2 sparen, als später die unvermeidlichen Ausgaben bzw. fehlenden Einnahmen für psychisch gestörte Erwachsene, die als vaterlose Kinder aufgewachsen sind, zu vermeiden.
Kindeswohl gibt es in diesem reichen Land leider nur nach Kassenlage. In Deutschland ist leider alles andere wichtiger, als Gesetze und Gerichte, die wirklich zum Wohle von Kindern wirken würden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind in einer Patchwork-Familie mit Stiefvater durch emotionale, körperliche oder sexuelle Gewalt zu Schaden kommt, ist um ein Vielfaches höher, als in Familien, wo der leibliche Vater und dessen Verwandte auch präsent sind. Dabei spielt weniger der Familienstand der leiblichen Eltern eine Rolle, als die liebevolle und achtsame Präsenz beider Elternteile. Das ist für erfahrene Kinderschützer, Kinderärzte, Sozialarbeiter, Kriminalbeamte und Gerichtsmediziner leider ein ganz alter Hut. Trotzdem werden Kinder auch im Jahr 2015 immer noch reflexartig ihren Müttern zugesprochen - und wenn diese mit dem Sa*an persönlich liiert wäre.
Eltern hingegen, die sich in 1 oder 2 Haushalten paritätisch um den gemeinsamen Nachwuchs kümmern und dabei nicht nur selbst ihren Lebensunterhalt erwirtschaften, sondern auch potentiellen BewerberInnen als künftiges Stiefelternteil von Anfang an klar machen, dass die Stelle "Papa" bzw. "Mama" nicht zur Neubesetzung im Familiensystem ausgeschrieben ist - nur die als LoverIn des/der Wieder-Single-Vaters bzw. -Mutter sind leider noch die Ausnahme.
Wenn mir geschiedene Frauen sagen, dass zu einer konsequenten Trennung von einem Mann auch die Trennung des Vaters von den jeweiligen Kindern gehört, ist das leider nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Sei es als trennungswilliger Teil eines Paares oder als Single mit Ambitionen, einen "gebrauchten" Mann mit "Altlasten" auf "Brauchbarkeit" zu trimmen. Das WM ist ohne regelmäßigen Kontakt mit dem/der Ex auf Dauer kaum praktikabel. Auf Begegnungen des Mannes an ihrer Seite mit der Mutter seiner Kinder reagieren 3 von 4 Frauen, die ich kenne, hochallergisch.
Dies ist der Hintergrund der beklemmenden Trägheit deutscher Parlamente und Gerichte im Hinblick auf Änderung der bestehenden Gewohnheiten und Gesetze.
Kindern im WM geht es fast so gut wie in intakten Familien. Zudem fühlen sich die Kinder gesunder.
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Weder KiTa-Erzieher noch Lehrer vermögen bei meinem Jüngsten zu sagen, ob der morgens aus Papas oder Mamas Haustür spaziert ist um mit anderen Kindern in der KiTa oder der Schule die nächsten Stunden zu verbringen. Der kleine Mann ist (solange er nicht krank ist) gewöhnlich ausgeschlafen, ausgeglichen, fröhlich und aktiv - ganz gleich, in welchem seiner beiden Kinderzimmer er übernachtet hat. Allerdings weiß ich nicht. ob wir das so gut hinbekommen würden, wenn mein mittlerweile geschiedener Ehemann nicht schon vor unserer Ehe und meiner Schwangerschaft meine Berufstätigkeit ebenso sehr unterstützt hätte, wie ich sein berufliches Fortkommen unterstützt habe. Eine/n Hausmann/-frau fand weder er noch ich attraktiv.
Das ist in vielen Familien anders.
Für unsere paritätische Form des Familienlebens werden wir nicht erst seit der Trennung und Scheidung schräg angeguckt. Für das WM als Standard-Modell sind die Männer und Frauen, die ich kenne weder vor, noch während, noch nach einer Ehe zu begeistern ...
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Warum werden diese Ergebnisse von deutschen Gerichten und der Politik ignoriert?
Weil das Thema im Prinzip keine Sau interessiert.
Außer so schrägen Vögeln wie Herr S. aus B. und die Anwalts-Lobby.
Den Schwarzkitteln ist aber egal an welchem Trog sie sich mästen.
Die haben beim Mietrecht genauso die Finger im Honigtopf wie beim Arbeitsrecht oder Handelsrecht oder Vertragsrecht.
Im Vergleich zu den Summen die die bei so Sachen wie dem Gezerre um die VW Abgaswerte oder im Prozess Kirch gegen Deutsche Bank abgreifen sind Familienrechtler die ärmsten Schweine in der Rotte.
Deswegen ist das auch pures Wunschdenken
dass die Gerichte einfach aus den Familien fern zu halten sind.
Solange Kleinvieh wie wir auch Mist macht nehmen die mit was sie kriegen können. Wer am Anwalt spart hat schon verloren.
Gruss Horst