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Sorgerecht: Der Kampf des Vaters!

 
 Uli
(@Uli)

Mehr als ein Jahr musste Peter Schmidt warten, bis seine Kinder nach der Trennung von seiner Frau aus dem Heim zu ihm durften - obwohl er das alleinige Sorgerecht bekommen hatte. Der Fall zeigt die Schwächen im System der Jugendhilfe.

mehr: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sorgerecht-fuer-kinder-vater-muss-ein-jahr-nach-trennung-warten-a-978885.html

Zitat
Geschrieben : 03.11.2014 12:47
(@speciald)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Danke, Uli, für den Link!

Nach dem Lesen des Artikels stelle ich mir persönlich gerade die Frage, ob es klug ist, Derartiges zu lesen, wenn man aktuell selber in einem Sorgerechtstreit steckt.

Jein... man (entschuldigt die Verallgemeinerung) ist emotion zu vorbelastet, auf der anderen Seite wird einem aufgezeigt, was alles passieren kann.

Auch vom Kinderschutzbund in R. heißt es, dass die langen Zeiträume dem Wohl der Kinder nicht immer* dienlich seien.

In diesem Fall hätte sich der Kinderschutzbund seine Aussage verkneifen können.
Ich persönliche sehe hier das größte Defizit von Einrichtungen wie Kinderschutzbund, Jugendamt, usw.
Warum können diese nicht eindeutige Aussagen treffen? Dieser lange Zeitraum war definitiv nicht Kindeswohl dienlich.

Aus

In Ämtern und Bevölkerung herrschten immer noch tradierte Rollenverständnisse*, sagt Forscher Wolf.

resultiert

Väter stünden unter einem besonderen Beweisdruck*, der Blick der Behörden könne misstrauischer sein als bei Frauen.

Auch das erlebe ich hautnah. Während Kindsbesitzer(innen) Narrenfreiheit genießen, lähmt "uns" das hier:

Er behielt sein Unverständnis für sich, aus Angst*, die Behörden könnten ihm die Kinder wegen mangelnder Kooperationsbereitschaft wieder entziehen.

Ein Fehler und der ganze Kampf könnte schneller vorbei sein als man gucken kann.

Seine Frau habe vor den Augen der Kinder mit Fäusten auf seinen Kopf eingeschlagen.

Wehe, der männliche Gegenpart erhebt nur einmal die Stimme. Sofort zählt er als unkontrolliert und aggressiv.
Noch schlimmer: er wehrt sich gegen die Attacken seiner Frau; schnell wird aus dem Opfer der Täter.

Jetzt bleibt die Frage nach einer Lösung!
Habe ich leider aktuell nicht, zumindest keine realistische.

Viele Grüße!

Der D, der hier mal etwas Frust ablassen musste 🙁

(* Hervorhebungen durch mich)

"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2014 15:04
 Uli
(@Uli)

Nach dem Lesen des Artikels stelle ich mir persönlich gerade die Frage, ob es klug ist, Derartiges zu lesen, wenn man aktuell selber in einem Sorgerechtstreit steckt.

Bei mir ist das ja nun schon Jahre her, insofern kann ich das gelassener sehen.
Meine/unsere Situation hätte damals leicht ähnlich ausgehen können. Zum Glück habe ich mich lange vor der schlussendlichen totalen Eskalation ausführlich beraten lassen (Therapeuten, sozialpsychiatrischer Dienst, Jugenamt (letzteres kann man hier vergessen)). Ich habe mich zunächst aus der Schusslinie nehmen können, bevor ich selbst beschädigt werden konnte. Deshalb stand ich unbeschadet zur Verfügung, als das System EXE komplett zusammenbrach.

Aber die Ausgangssituation, die in dem Artikel beschrieben wurde, ist 1:1 auf unsere damalige familiäre Situation übertragbar (haltlose Anschuldigungen und unkontrollierte Aggressionen). Es ist mir damals unheimlich schwer gefallen, meine Kids in diesem Chaos zurücklassen zu müssen!

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2014 16:52