Nach Angaben Kirchhofs zahlt eine Sekretärin mit 40.000 Euro Jahresgehalt nach seinem Modell 4000 Euro Steuern. So hat er es jedenfalls der "Passauer Neuen Presse" gesagt. Unions-Fraktionsvize Michael Meister sagte der gleichen Zeitung: "Für eine ledige Sekretärin beträgt die Steuer nach Paul Kirchhofs Modell 6750 Euro."
Ein Widerspruch? Mitnichten! Ein Mitarbeiter Kirchhofs erläuterte, dass in der Beispielrechnung keine ledige oder verheiratete Sekretärin, sondern eine rechnerische Größe gemeint sei: die "Durchschnittssekretärin". Bei dieser Modellrechnung sei unterstellt, dass die Sekretärin 1,3 Kinder habe und zu einem gewissen Prozentsatz verheiratet sei.
Kanzler Gerhard Schröder hatte die Lacher auf dem SPD-Parteitag auf seiner Seite, als er genüsslich aus den Rechenkunststücken der Konkurrenz zitierte. Der Vorwurf "weltfremder Professor" war schnell bei der Hand.
Dabei eröffnet das Kirchhof-Modell ungeahnte Steuersparmöglichkeiten: Einfach 1,3 Kinder in die Welt setzen und sich zu einem gewissen Prozentsatz verheiraten. Rein rechnerisch, selbstverständlich. Wie aber sieht es mit dem Ingenieur, fast unverheiratet aber mit 2,7 Kindern aus? Oder was ist mit der Arzthelferin, 0,2 Kinder dafür aber zu einem hohen zweistelligen Prozentsatz geschieden? Es gibt noch viel zu erklären.
ftd.de, 31.08.2005
© 2005 Financial Times Deutschland
Quelle: Financial Times Deutschland
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
genial...das lässt ja eine Menge Gedankenspiele zu...
Rein rechnerisch müsste das Finanzamt mir etwas bezahlen 😀
Gruß AJA
"Hiermit nehme ich dich zu meiner 66%igen Ehefrau, bis daß uns der Tod mit 44% Wahrscheinlichkeit scheidet oder das Steuerrecht geändert wird..."
*grins*
Wo krieg ich nur 0,3 Kind her....
Gruß, Xe
@Xe
Kannst mich ja adoptieren oder zumindest Teile von mir ! *gg*
Gruß
Marina
Ja, schon, aber was soll ich denn mit deinen Beinen, dann biste ja noch kleiner... 🙂
Gruß, Xe
Stimmt.... dann robbe ich nur mehr durch die Gegend, das ist
kein schöner Gedanke ! *lacht*
Schade... ich hätte Dir so gerne geholfen 😉
Gruß
Marina
Trotzdem danke. 🙂
Fraglich ist dann vor allem, was passiert mit überzähligen 0,7 Kindern. Darüber sollte Kirchhof sich mal Gedanken machen... ich plädiere für Kindersharing mit entsprechenden Meldeamteinträgen als 30%igem Hauptwohnsitz und 70%igem Nebenwohnsitz... 🙂
Gruß, Xe
*ok, es ist Satire*
Spaß beseite.
Mir kommt das sowieso wie Hohn vor. Es gibt nur mal keine 1,2 Kinder und
diese ganzen Statistiken bringen dem Einzelnen nichts aber auch schon
gar nichts.
Gruß
Marina
Prima, wenn solche "Spezialisten" unsere Volksvertreter werden. Vielleicht bekommt er ja 0,8 Ministerien bei 0,78 Ministergehältern...
Ist ja nur ein Rechenmodell...
Mann, kann ich mich darüber aufregen. Jeder "normale" Mensch hat seine Alltagssorgen und muss sehen wie er klarkommt. Ich verstehe nicht wie man auf solch sinnlose Berechnungsmodelle kommen kann.. Wie weltfremd sind manche Menschen (insbesondere Politiker) denn?
Gruß
Martin
Für mich gehören diese Rechenbeispiele verboten, Sie führen ohne Nachfrage nur in die Verwirrung... 😡
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.