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Unterhaltsverweigerer - Sind Mütter schlechtere Zahler als Väter?

 
(@sputnik)
Nicht wegzudenken Registriert

Leider sind die Fallzahlen zu niedrig. An der heutigen Zeit und der damit geltenden Moral gemessen, schon ein Umstand, welcher verhindert andere Mißstände wie die Zahlungsmoral zu analysieren:

http://www.t-online.de/eltern/erziehung/alleinerziehend/id_77140152/kindesunterhalt-sind-muetter-wirklich-schlechtere-zahler-.html

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 03.03.2016 14:24
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

Ein schrecklicher Beitrag auf t-online. Er macht es sich in seinen Vergleichen zum Prinzip, Dinge gegenüber zu stellen, die unterschiedliche Aussagen haben, und versucht darüber einen Schluss zu ziehen. Das ist wie die Quadratur der Kreises. Ein Beispiel:

Von den Unterhaltszahlungen an alleinerziehende Mütter erreichte nur etwa die Hälfte den Mindestanspruch. Bei den Vätern mit unterhaltsberechtigten Kindern seien Zahlungen über den Mindestunterhalt hinaus nahezu nicht vorhanden.

Die eine Partei erreicht nicht das Niveau, und die andere Partei liegt nicht darüber. Naja, wenigstens geben sie zu, hieraus keine Schlüsse ziehen zu können. Kann ich auch nicht, allerdings aus einem anderen Grund als das DIW.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.03.2016 16:02
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo zusammen,

Leider sind die Fallzahlen zu niedrig.

Diese Begründung schäbige Ausrede aus dem "Ministerium für alle außer Männer" lässt, mit Verlaub, auf extreme Dummheit, auf extreme Faulheit, und/oder auf extreme Verlogenheit der Ministerialbürokratie schließen.

Es ist z.B. gängige Praxis, mit den Ergebnissen einer Befragung von wenigen tausend Bürgern eine Prognose für die Ergebnisse kommender Bundes- oder Landtagswahlen zu fabrizieren (zumindest tun das alle Meinungsforschungsinstitute, die "repräsentative" Umfragen veranstalten) - aber die Fallzahlen unterhaltspflichtiger Mütter seien zu niedrig, als dass man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen könne?!?

Das würde dann ja im Umkehrschluss bedeuten, dass es in ganz Deutschland gerade mal ca. tausend Mütter gibt, deren Kinder beim Vater aufwachsen ... was Blödsinn ist. Bereits t-online selbst redet von 180.000 alleinerziehenden Vätern, und in anderen Quellen nennt man sogar ca. vierhunderttausend alleinerziehende Väter im Jahr 2014! Jetzt kann man davon noch jene Fälle abziehen, wo die Mutter des Kindes bedauerlicherweise gestorben ist - aber will uns das Bundesministerium für Lug, Betrug und Männerverarsche allen Ernstes weismachen, aus einer sechsstelligen Anzahl von Fällen ließe sich keine aussagefähige Statistik ableiten?

Ich jedenfalls sehe es so: Das Ministerium will, natürlich mit freudiger Beihilfe solcher Medien wie t-online, den Menschen in diesem Lande mal wieder einen riesengroßen Bären aufbinden!

Nix für ungut,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.03.2016 19:30
(@debugged)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich jedenfalls sehe es so: Das Ministerium will, natürlich mit freudiger Beihilfe solcher Medien wie t-online, den Menschen in diesem Lande mal wieder einen riesengroßen Bären aufbinden!

Das ist ja auch nachvollziehbar, weil die ehemaligen Geschäftsführer der Armutsverwaltungs Wohlfahrtsinstitutionen dann als nächstes eben im Ministerium sitzen.

Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)

AntwortZitat
Geschrieben : 03.03.2016 21:53