Denkt Marco Schneider an seine Tochter, erinnert er sich an einen sonnigen Urlaubstag 2011 in Schweden. Die elfjährige Larissa möchte in einem Badesee um eine kleine Insel schwimmen. "Papa, kommst du mit? Alleine traue ich mich nicht", sagt sie. Sie schwimmen gemeinsam, Seite an Seite. Schneider ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht: Es wird einer der letzten Glücksmomente zwischen Vater und Tochter sein. Wenige Monate später beginnt ein Sorgerechtsstreit zwischen den Eltern. Es kommt zum Gerichtsprozess. Das Verfahren um Larissa setzt eine Entwicklung in Gang, die für Schneider zwar noch nicht beendet ist, jedoch schon heute ein Ergebnis hat: Das Vater-Tochter-Verhältnis zwischen Larissa und ihrem Vater wird nie mehr dasselbe sein. Vielleicht ist es für immer zerstört. Wie konnte es dazu kommen?
Quelle: General-Anzeiger (Bonn) vom 01.06.2015
Sorgerechtsstreit in Bonn: Vater: "Das Jugendamt hat mir nie eine Chance gegeben" | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bonn/bonn-zentrum/Vater-Das-Jugendamt-hat-mir-nie-eine-Chance-gegeben-article1644656.html#plx2030752083
TV-Tipp: Die ARD berichtet voraussichtlich am Dienstag im "Report aus Mainz" ebenfalls über den Fall des Vaters aus Bonn. Geplanter Sendeplatz: "Report Mainz", 21.45 Uhr.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Ich hab grad die Reportage gelesen. Das treibt mir Tränen in die Augen und Wut in den Bauch.
Man sollte irgendetwas gegen solche Machenschaften unternehmen können
Gruß vom Krümelmonster
Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht
Ich hab grad die Reportage gelesen. Das treibt mir Tränen in die Augen und Wut in den Bauch.
Das ging mir genauso.
Man sollte irgendetwas gegen solche Machenschaften unternehmen können
Da bleibt wohl nur, wie in diesem Fall, die Veröffentlichung in den Medien, was hier zu spät geschehen ist. Ich hoffe, dieser Bericht kommt auch bei der richtigen Zielgruppe an!
Hat das Jugendamt wirtschaftliche Vorteile, wenn die Kinder zum Psychologen gehen müsssen ?
Da war doch erst vor wenigen Wochen ein Fall im Ruhrgebiet, bei dem der JA Leiter an ähnlichen Projekten mit verdient haben soll.
Klüngeln die ?
http://www.betroffene-eltern.com/Text%207/Strafanzeige.pdf
http://brd-gameover.de/index.php?thread/101-kasse-mit-kindern-jugendamtsleiter-suspendiert/
Moin
Die Medien können nur berichten, und der Leser sitzt auch nur in der 2. oder 3. Reihe. Solche Berichte bewegen nur dann was, wenn auch eine Reaktion darauf erfolgt, z.B. eine Leserantwort an den GA (General-Anzeiger) auf den Bericht (mit Bitte/Einwilligung zur Weiterleitung an die entsprechenden Behörden), oder sich gleich an diese wenden. Sowohl der GA hat es verdient, ein Leserecho zu bekommen, und ebenso die Behörden, um diesen Sumpf auszutrocknen. Ohne öffentl. Druck passiert da ansonsten gar nichts.
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Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo,
man muss die beiden neuen Berichte getrennt betrachten, auch wenn sie beide mit dem JA zu tun haben.
Das hier vorliegende Problem ist ein Skandal, weil partiisch und stur gegen die Interessen des Kindes vorgegangen wird. Offensichtlich gibt es hier ein Problem bei der Ausbildung und Einarbeitung, aber auch bei der Supervision.
Aus meiner Sicht ist es sehr schwer hier konkret Maßnahmen zu ergreifen, weil eigentlich hat das Umfeld, nicht nur der Vater optimal gehandelt. Das JA hat aber nur der Mutter geglaubt und mit unqualifizierten Personen gearbeitet. So ein Verhalten ist falsch aber schwer zu kontrollieren. Vermutlich hätte nur geholfen sich an den Dienstvorgesetzen zu wenden und auf die Misstände hinzuweisen, nur in der Regel passiert dann eben auch nichts.
Eine eher nebensächliche Frage, warum ist es so einfach mit "unbekannt verzogen" zu argumentieren. Letzlich gibt es Meldeämter und hier sollte doch auch eine Amtshilfe möglich sein. Aber vermutlich bin ich in der Frage auch naiv.
Das andere Problem ist die Kontrolle von privaten Trägern, die Betreuung durchführen. Der Skandal hier ist, dass gar keine Kontrolle vorgesehen ist! Bei richtiger Betreuung ist die Summe, die gezahlt wird nicht besonders groß (auch wenn sie an sich stattlich ist), wenn man aber die Kosten der Betreuung durch Aufenthalte in Ungarn oder Polen, bei nicht ausgebildeten Personen durchführt, ergibt das beachtliche Gewinnspannen.
Vorteile hat das JA an sich kaum, aber auch die Überlastung der Mitarbeiter führt dazu, dass Akten falsch geführt werden, Mitteilungen verschwinden, sich mit dem Problem nicht wirklich auseinander gesetzt wird. Nur der akute Fall wird "irgendwie" behandelt.
In Konsequenz werden sich aber alle Problem dahin verlagern, dass das JA gar nichts mehr selber tut und Entscheidungen praktisch nur noch auf der Grundlage von Gutachten erfolgen werden, was dazu führt, dass das JA außen vor ist. Am Ende ist es eben keiner gewesen.
VG Susi