Hallo zusammen,
Interessant finde ich in diesem zusammenhang aber die Anmerkungen aus Skandinavien, wo in Finnland und Schweden Mitte der 90iger ebenfalls gar eine 40% Frauenquote eingeführt worden ist. (...) Heute regt sich dort keiner mehr darüber auf und der Frauentanteil in den betroffenen Sektoren liegt bei 41%.
Oh ja, die hochgelobten Skandinavier.
Da gab es andererseits aber auch diesen Affentanz um die schwedische Quote für den Zugang zum Hochschulstudium, nicht wahr? Die Geschichte ging ungefähr so:
Die Schweden hatten schon vor Jahren festgestellt, dass viel zu wenig Frauen ein Maschinenbau- oder Ingenieurs-Studium usw. gemacht haben. Also kam flugs eine Quotenregelung, nur haben die schwedischen Feministen den taktischen Fehler begangen, diese Quote im Sinne der "political correctness" doch tatsächlich mal geschlechtsneutral ins Gesetz zu schreiben. Und was passierte? Nun, die meisten angehenden Studentinnen haben sich nach wie vor ums Verrecken nicht für ein Maschinenbau- oder Ingenieurs-Studium verinteressiert; aber für Fächer wie Psychologie und Veterinärmedizin, die zuvor mehrheitlich von Frauen gewählt wurden, haben sich plötzlich deutlich mehr Männer beworben, die dann wegen der Quote auch bevorzugt diese Studienplätze bekommen haben ... und siehe da, ganz plötzlich hieß es, die Quote sei ein völlig untaugliches Instrument für diesen Bereich, und müsse wieder abgeschafft werden. Merke: Eine Quote ist gut, wenn sie Frauen hilft; aber ganz, ganz fürchterlich pöse, wenn sie ausnahmsweise eher den Männern zugute kommt ;-(
Ach so, Quellenangaben für diese Story: Da ist was Rätselhaftes los. Wenn ich heute eine Internet-Recherche starte, dann finde ich nur noch Sekundärquellen für diese Geschichte, z.B. diese hier:
http://www.trennungsfaq.de/forum/showthread.php?tid=2547
http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=195&t=16344
Was die Primärquellen betrifft, d.h. die Nachrichtenmeldungen, auf die diese Sekundärquellen verweisen - nun, bei meiner kurzen Stichprobe scheinen die aus dem Netz verschwunden zu sein ("diese Seite wurde nicht gefunden"). Google findet zwar eine Handvoll Sekundärquellen, aber auf den ersten Blick nichts, was ich persönlich als vertrauenswürdige Primärquelle durchgehen lassen würde. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich bilde mir ein, ich hätte das seinerzeit u.a. auch als Meldung einer seriösen Nachrichtenagentur gesehen (will sagen: dpa, AFP oder so was ähnliches).
Ich frage mich daher gerade: Bin ich da einer Ente aufgesessen - oder wird da im Gegenteil gerade versucht, eine unangenehme Wahrheit unter den Teppich zu kehren?
Fragen über Fragen ...
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
dann möchte ich es natürlich nicht versäumen hier meine Quelle aus der heutigen Morgenlektüre anzugeben.
und ach: bei der Gelegenheit sehe ich gerade, dass es Norwegen und nicht Schweden war
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hallo zusammen,
Ich frage mich daher gerade: Bin ich da einer Ente aufgesessen (...)
Doch noch was gefunden, was halbwegs seriös aussieht: http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5ie53hmzCcjPnfPcuhWfXdhjD8ZdA - auch wenn es sich nicht direkt bei AFP findet, sondern nur indirekt bei Google.
dann möchte ich es natürlich nicht versäumen hier meine Quelle aus der heutigen Morgenlektüre anzugeben.
Was Finnland betrifft ("Auch im benachbarten Finnland regt sich nach 15 Jahren mit der 40-Prozent-Quote für alle Staatsgremien niemand mehr auf."): Das beeindruckt mich nun wirklich nicht, wir haben hierzulande de facto sogar eine 50%-Frauenquote im öffentlichen Dienst! Das Landesgleichstellungsgesetz Berlin hatte ich als Beispiel ja schon vor ein paar Tagen zitiert.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Das beeindruckt mich nun wirklich nicht, wir haben hierzulande de facto sogar eine 50%-Frauenquote im öffentlichen Dienst!
und findet sich diese dann auch in den Führungspositionen wieder, wie nun gefordert?
Also ich bin ja wieder im ÖD. In meinem Bereich sind die 2 leitenden Positionen durch einen Chefarzt und mich besetzt. Der Frauenanteil in unserem Haus beträgt sicherlich über 80%.
Allerdings bin ich der erste Mann auf dieser Stelle. Vorher waren immer Frauen dran...
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Seufz,
Also ich bin ja wieder im ÖD. In meinem Bereich sind die 2 leitenden Positionen durch einen Chefarzt und mich besetzt. Der Frauenanteil in unserem Haus beträgt sicherlich über 80%.
Dann krame ich, als Kontrapunkt zu diesem Einzelbeispiel, mal ein bisschen in der Statistik herum: Statistisches Bundesamt, Fachserie 14 Reihe 6: "Finanzen und Steuern, Personal des öffentlichen Dienstes, 2009." Findet sich hier, und in der dortigen PDF-Datei mal bitte auf Seite 31 gehen. Übersicht über Beamte/Beamtinnen, schauen wir mal auf die Spalte "insgesamt".
Wir haben also insgesamt 1 559 651 Beamte und Beamtinnen, etwas weiter unten steht die Information, dass darunter 695 404 Frauen sind. Frauenquote über alle Laufbahngruppen somit 44,6%. Im höheren Dienst: insgesamt 358 053, davon 138 802 Frauen; Frauenquote im höheren Dienst somit zwar "nur" 38,8% aber immerhin schon recht nahe dran an den finnischen 41%. Kann man sicher darüber diskutieren, ob das nicht noch verbesserungswürdig sei - aber bereits in der zweite Ebene kehrt sich das Verhältnis radikal um! Im gehobenen Dienst haben wir insgesamt 839 246, davon 438 767 Frauen, das sind somit 52,2% Frauen und bereits deutlich mehr, als es ihrem Gesamtanteil von 44,6% entspricht.
Zählt man höheren und gehobenen Dienst zusammen, dann sind es insgesamt 1 197 299, davon 577 569 Frauen; das sind 48,2% und somit mehr als der Gesamtanteil der Frauen von 44,6%.
Im mittleren Dienst dann insgesamt 352 044, davon 116 472 Frauen, das sind 33,1%. Dort, wo die schlecht bezahlte Kärrnerarbeit geleistet wird, sind Frauen also schon recht deutlich unterrepräsentiert. Für diesen Bereich fordert aber erstaunlicherweise niemand eine Frauenquote 😉
So wie ich das sehe: Eine Diskriminierung von Frauen im öffentlichen Dienst kann man vielleicht herbeireden, aber ganz bestimmt nicht anhand von Zahlen belegen!
Ach so: Ich sehe ja, dass der einfache Dienst zahlenmäßig praktisch keine Rolle mehr spielt, daher die nachfolgenden Zahlen nur zur Unterhaltung - im einfachen Dienst sind es insgesamt noch 10 308, davon aber nur 1 363 Frauen. Dort, wo Vater Staat richtig mies zahlt, beträgt der Frauenanteil also gerade mal 13,2%! Vielleicht sollte die Debatte um die Geschlechtergerechtigkeit doch mal aus der anderen Richtung geführt werden ...
Viele liebe Grüße,
Malachit.
P.S. ja ich weiß, Beamte sind nur ein Teil des öffentlichen Dienstes. Eigentlich müsste ich passende Daten jetzt auch noch für die Angestellten im öffentlichen Dienst herauskramen. Hab ich aber gerade weder Zeit noch Lust dazu ...
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Nachtrag:
Frauenquote im höheren Dienst somit zwar "nur" 38,8% (...)
Ich hab' aber noch ein Einzelbeispiel für den Frauenanteil in den richtig hohen Positionen: Oberste Verwaltung der Landeshauptstadt München. Die Verwaltung der Stadt München ist in elf Referate unterteilt; wenn man sich anschaut, wer welches Referat leitet, dann sind das vier Frauen und sieben Männer. Frauenanteil in der obersten Etage somit 36,4%. Und so einen Job bekommt jemand normalerweise nicht gleich als Berufsanfänger angeboten, ich sehe daher nicht ein, warum der Weg zur 50% hier weiterhin künstlich beschleunigt werden müsste.
Aus meiner Sicht hat sich das ganze Gleichstellungs-Gedöns im öffentlichen Dienst längst erledigt, und sollte entweder ersatzlos gestrichen - oder durch eine geschlechtsneutrale Ausprägung ersetzt werden. Aber letzteres geht natürlich nicht, dann könnten ja dummerweise auch mal Männer davon profitieren ... und damit wären wir dann wieder bei der Quotenregelung an schwedischen Hochschulen, nicht wahr?
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Die Schröder hat ja gestern gesagt, dass sie sich eine flexible, freiwillige Quote von etwa 30% wünsche. Sie möchte in 2013 schauen, ob diese Qutoe erreicht wurde und falls nicht, diese gesetzlich festschreiben lassen. Nun kann ich mir aber vorstellen, dass bis 2013 nicht 30% der Vorstandsleute in den Ruhestand treten. Müssen dann zur Erfüllung der Quote Leute entlassen werden?
Moin,
um zu sehen, welchen Einfluss staatliche Vorgaben auf Dinge haben, die man besser nach den Gesetzen der Marktwirtschaft per Angebot und Nachfrage regelt, brauchen wir nicht nach Skandinavien zu schweifen; ein Blick über die ehemalige innerdeutsche Grenze und die dort jahrzehntelang gepflegte Planwirtschaft genügt vollkommen.
Eine "Frauenquote" ist m. E. schon allein deshalb Unsinn, weil man nicht einfach beschliessen kann, dass ab sofort die Hälfte aller tüchtigen Ingenieure, Wissenschaftler, Banker oder whatever weiblich zu sein hat. Unsere Marktwirtschaft funktioniert nun einmal nach dem Prinzip, den jeweils besten Kandidaten mit einer bestimmten Aufgabe zu betrauen, ungeachtet seines Geschlechts, seiner Hautfarbe, Religion, Herkunft oder seines Parteibuchs. Und lange vor einem Chef- oder Aufsichtsratsposten muss es erst einmal eine Karriere gegeben haben, die jemanden überhaupt für eine solche Aufgabe befähigt. Das Tragen eines Rockes ist per se keine derartige Qualifikation.
Man könnte so etwas bestenfalls als erstrebenswertes Ziel für die Zukunft ausgeben. Dafür braucht es allerdings ein grundlegendes Umdenken in vielen Bereichen. Kindergarten - und Krippenplätze müssten dafür wirklich und flächendeckend (und nicht nur als Wahlkampfbehauptung) zur Verfügung stehen. Das noch immer weit verbreitete Denken "eine Frau braucht keine so dolle Ausbildung, weil sie eh heiratet und Kinder kriegt" müsste verschwinden; ebenso die gesellschaftliche Annahme, dass sich jahrelang einzig die leibliche Mutter am besten um den Nachwuchs kümmern kann, dass Frauen grundsätzlich Opfer und Männer Täter sind, dass Frauen im Fall einer gescheiterten Ehe vom Ex-Mann alimentiert werden etc.: Warum soll man eine jahrelange Ausbildung auf sich nehmen und mit Biss eine Karriere verfolgen, wenn der Lebensunterhalt ab Eheschliessung doch auch anderweitig gesichert scheint?
Die wirklich erforderlichen Massnahmen kann man daher nicht mal eben durch den Bundestag peitschen; das erforderliche gesellschaftliche Umdenken dauert (mindestens) eine Generation lang, also 20 bis 25 Jahre. Das aktuelle Quotengeschwätz halte ich persönlich für nichts anderes Wahlkampfgeklingel, um für die anstehenden Landtagswahlen noch ein paar weibliche Wähler an die Urnen zu bekommen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Die wirklich erforderlichen Massnahmen kann man daher nicht mal eben durch den Bundestag peitschen; das erforderliche gesellschaftliche Umdenken dauert (mindestens) eine Generation lang, also 20 bis 25 Jahre. Das aktuelle Quotengeschwätz halte ich persönlich für nichts anderes Wahlkampfgeklingel, um für die anstehenden Landtagswahlen noch ein paar weibliche Wähler an die Urnen zu bekommen.
Soeben im Radio gehört: Die Quote ist erst mal vom Tisch. Merkel habe gesagt, die Quote sei innerhalb der Koalition nicht durchsetzbar. 🙂
noch ein Nachtrag aus Norwegen:
-gefürchtet sind dort die sog. "Goldenen Röcke". Frauen, die Aufsichtsratsposten sammeln. Die Aktivste brachte es auf 17 Aufsichtratsmandate.
- Die Zahl der Frauen, die Unternehmen gründen geht dort seit Einführung der Quote beständig zurück
- Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist in unquotierten Unternehmen häufig höher als in Quotierten
- Unternehmen wechseln häufig ihre Gesellschaftsform, um nicht der Quote zu unterliegen
Da hat Angie Merkel sicherlich ein gutes Wort gesprochen :thumbup:
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Servus!
Da hat Angie Merkel sicherlich ein gutes Wort gesprochen :thumbup:
Vorerst...ich höre ein deutliches "aufgeschoben ist nicht aufgehoben" aus der Pressemitteilung raus, leider!
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Man kann es ja auch mal so sehen:
Nicht die größten und erfolgreichsten Unternehmen haben einen zu kleinen Frauenanteil im Vorstand, sondern die Firmen mit dem größten Männeranteil im Vorstand sind am größten und erfolgreichsten! - :naenaenae: :undwech2:
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
ein lesenswerter Beitrag zum Thema, warum man bestimmte Dinge nicht per Quote regeln kann:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,743032,00.html
Mein Lieblingssatz daraus: "Der einzige Mensch, den sie ändern können, ist derjenige, den sie heute morgen gewaschen und angezogen haben."
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Servus!Vorerst...ich höre ein deutliches "aufgeschoben ist nicht aufgehoben" aus der Pressemitteilung raus, leider!
Und hier kommt das fette "ABER":
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 10/2011
Veröffentlicht am 03.02.2011
Thema: Gleichstellung, Ältere Menschen
Kristina Schröder: "Deutsche und französische Unternehmen brauchen mehr Frauen in Führungspositionen"
Bundesfamilienministerin Schröder spricht mit der französischen Sozialministerin Bachelot über die Förderung von Frauen in Führungspositionen
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder traf heute (Donnerstag) die französische Sozialministerin Roselyne Bachelot in Berlin, um sich über Maßnahmen zur Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen auszutauschen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen dabei das aktuell verabschiedete französische Gesetz zur Steigerung von Frauen in Aufsichtsräten sowie der deutsche Stufenplan zur Förderung von Frauen in Führungspositionen.
"Frauen besitzen heute die gleichen, teilweise sogar besseren Qualifikationen als Männer. Trotzdem müssen wir Frauen in obersten Vorstandsetagen und in Aufsichtsräten noch immer mit der Lupe suchen", sagte Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder in Berlin. "Wir werden das Ziel, dass es mehr Frauen in Führungspositionen schaffen können, deshalb jetzt gemeinsam mit der Wirtschaft verstärkt angehen. Partnerschaftlich - aber mit einem höheren Grad der Verbindlichkeit als bisher. Von Anfang an muss klar sein: Wenn das partnerschaftlich nicht funktioniert, dann brauchen wir eine transparent gestaltete Pflicht zur Selbstverpflichtung, über die es dann auch öffentliche Diskussionen gibt. Das ist ein sehr liberales und marktwirtschaftliches Instrument."
Im Gespräch mit ihrer französischen Kollegin machte die Bundesfamilienministerin deutlich, dass sie nicht alle Unternehmen von der Stahlindustrie bis hin zur
Medien- und Kommunikationsbranche über einen Kamm scheren wolle. Sie wolle eine Regelung einführen, die Unternehmen zwingt, sich gründlich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. "Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in Deutschland noch längst keine Selbstverständlichkeit", so Schröder. "Wir brauchen mehr Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter, und wir brauchen mehr Ganztagsschulangebote für die über 6-Jährigen. In diesen Punkten ist Frankreich uns ein gutes Stück voraus."
In Frankreich beträgt der Frauenanteil in höchsten Führungspositionen in den größten 500 Unternehmen acht Prozent, in Deutschland sind 10,2 Prozent der Aufsichtsratspositionen mit Frauen besetzt. Der französische Gesetzgeber hat im Januar mit einem Gesetz über die gleichberechtigte Vertretung von Frauen und Männer in Verwaltungs- und Aufsichtsräten und über die berufliche Gleichstellung aus dieser Situation bereits politische Konsequenzen gezogen. Deutschland wird nach den Plänen von Bundesfamilienministerin Schröder noch in diesem Jahr nachziehen. Dabei will sie die unterschiedliche Ausgangslage in beiden Ländern in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die unterschiedlichen Rechtstraditionen berücksichtigen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmfsfj.de
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
und Scheswig, und natürlich Merkel haben ja nun bei den Verhandlungen zur Hartz-IV-Reform hinreichend beweisen, wozu eine 100prozentige Frauenquote mit ihrer lobenswert offenen und systemischen (was hatten Musikunterricht und Mindestlöhne da zu suchen, davon hat das BVerfG gar nichts gesagt) und streng ergebnisorientierten Verhandlungsführerei führt 🙂
Angie hat ja auch erst kürzlich bei einem Kongress zur Familienfreundlichkeit von Unternehmen die schlechte Ausstattung der Vorstände mit Frauen bei den großen Unternehmen angeprangert.
Da wittere ich ihren ersten schritt in Richtung Foerderung einer Quote.
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hallo zusammen,
Lustig finde ich die Stellungnahme dieser Manuela Schwesig, die heute in diversen Medien verbreitet wird: Nämlich der bitterböse Vorwurf, dass Angela Merkel "eine eiskalte Machtpolitikerin" sei (nachzulesen z.B. in der Süddeutschen Zeitung).
Ja watt denn nu, liebe SPD? Frauen an die Macht, aber nur per Quote und ja nicht durch eigene Leistung? Denn aus eigener Kraft ganz nach oben zu kommen, das wäre dann schließlich wohl "eiskalte Machtpolitik", bäh pfui! Nun, ich halte wirklich nicht viel von Angela Merkel, aber eines muss man ihr lassen - sie wenigstens hat die Konkurrenten in ihrem eigenen Saftladen höchstpersönlich aus dem Weg geräumt. Die Bundesmutti pflegt nun mal nicht mit Wattekügelchen zu schmeißen, sondern fährt bei Bedarf gleich gröberes Geschütz auf; eigentlich müsste das sogar bei den Nullcheckern der Opposition längst bekannt sein.
Ein auch nur annähernd vergleichbares Kaliber ist bei den sich selbst beweihräuchernden SPD-Tussis jedenfalls weit und breit nicht zu sehen - bei den SPD-Männern allerdings auch nicht. So gesehen, liebe Sozis: Heult und jammert doch einfach weiter - und gurkt auch in Zukunft irgendwo bei "20% plus X" herum. Mitleid kriegt ihr von mir für lau; Respekt müsst ihr euch erst mal wieder verdienen.
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hi,
Das Problem ist doch eigentlich folgendes...
für viele Frauen ist es doch auch im Jahr 2010 eine echte Alternative, zu heiraten, Kinder zu bekommen und versorgt zu sein. Das wollen viele und es wird gesetzlich und steuerlich unterstützt. Für jemanden der einstellt, heisst das, wenn er eine Frau vor sich hat, die kann morgen ein Kind bekommen und ist dann für immer(!!!) weg. Ein Mann kann sich das nicht leisten, weder finanziell, noch gesellschaftlich. So entsteht aus der einen Ungleichbehandlung eine Ungleichbehandlung. Die löst man aber nicht durch eine Quote, sondern durch echte Gleichberechtigung. Das Problem ist nur, einige Frauen dies genau fürchten.
Diskriminierung von Männern beklagt
FAZ
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.