** HEUTE IM BUNDESTAG * PRESSEDIENST DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES **
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Berlin: Fr, 27.01.2006 Redaktionsschluss: 11:35 Uhr (025)
7. EINRICHTUNG EINER RUFNUMMER FÜR FÄLLE VON GEWALT GEGEN FRAUEN WIRD GEPRÜFT
Familie/Antwort
EINRICHTUNG EINER RUFNUMMER FÜR FÄLLE VON GEWALT GEGEN FRAUEN WIRD GEPRÜFT
Berlin: (hib/BOB) Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend prüft derzeit, ob eine bundesweite Rufnummer für Fälle von Gewalt gegen Frauen, eine so genannte "Helpline", eingerichtet werden kann.
Modellprojekte, die sich speziell mit dem Thema Zwangsverheiratung beschäftigen, gebe es zurzeit jedoch nicht. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/412) und eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/303) mit.
Zum Ausmaß und zur Charakteristik der Phänomens Zwangsheirat in Deutschland gebe es zurzeit keine statistische Daten oder repräsentativ erhobene wissenschaftliche Erkenntnisse. Auch auf dieser Grundlage steht jedoch aus Sicht der Regierung fest, dass es sich bei Zwangsverheiratung um eine schwere Menschenrechtsverletzung handelt, die nicht hingenommen werden kann.
Im Hinblick darauf sei auch in den Koalitionsvertrag aufgenommen worden, dass alle zur Verhinderung von Zwangsverheiratungen geeigneten Instrumente geprüft werden sollen. Nach Angaben von Fachberatungsstellen sind in erster Linie Mädchen und junge Frauen zwischen 16 und 21 Jahren aus Familien mit Migrationshintergrund von Zwangsverheiratungen betroffen.
Die Problematik beschränke nicht allein auf den islamischen Kulturkreis. Auch Männer seien im Übrigen betroffen.
Und ich dachte, "110" hilft immer?!
Bemerkenswert, erst im letzten Satz, quasi als Schlusslicht, erinnert man sich, auch Männer beträfe dies. Naja, wo doch Studien eindeutig belegt haben, Gewalt geht zugleichen Teilen von den Geschlechtern aus. Oder wird aus der "110" nun eine nur von Männer zu benutzende Telefonnummer? Irgendwie müssen sich aus Vorurteilen und der Fehlinterpretation von Studien doch noch weitere Pöstchen und Ämterchen machen lassen. Schließlich wird durch den Bürokratieabbau ja einiges an Personal frei...
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Schließlich wird durch den Bürokratieabbau ja einiges an Personal frei...
... und genau dieses Personal wird dann an den Ort des Geschehens geschickt, also z.B. von Berlin nach München. Ich stelle mir jetzt mal vor, jemand (egal ob Mann oder Frau) zerlegt gerade die Wohnung. Und nach 10 Stunden taucht jemand von der "Helpline" auf, um zu "helfen". :knockout:
Gruß
Martin
Moin,
aaaaaaaaalso, es ist nicht so, wie ihr denkt *ggg*
Die Notrufnummer für Frauen ist nicht für eigentliche Notrufe in akuter Notlage gedacht. Diese Rufnummer bekommen Frauen in der Regel (nein, nicht wie ihr denkt *g*), wenn sie sich an eine Stelle gewandt haben, weil sie sich bedroht fühlten. Zum Beispiel decken diese Beratungsstellen auch das Feld Vergewaltigungen ab. Dort wird darüber gesprochen, ob und wann und warum eine Frau eine Anzeige erstattet. Die Frau wird begleitet, sowohl psychisch als auch real.
Bislang sieht es so aus, dass diese Beratungsstellen, wie fast alle Beratungsstellen, unter akuter Geldnot leiden. Da sitzen keine BeamtInnen, da sitzen engagierte Frauen. Frauen für Frauen eben. Das Männerbild dieser Beraterinnen entspricht nach meiner Erfahrung dem Klientel dieser Frauen.
Also nix für Männer. Eher für ein weiteres Schubladendenken. Und in keinem Fall eine wirkliche Notrufzentrale in akuten Fällen, da bleibt die 110, bzw. die 112. Auch für Männer.
hth
eskima
Ich weiß, aus eigener Erfahrung, dass psychische Gewalt meisterhaft von Frauen beherrscht wird. Auch Frauen bestätigen die größere Fähigkeit ihrer Geschlechtsgenossinnen, verbal sich auszudrücken und zu manipulieren.
Ich fordere eine Hot-Line für Männer -- um endlich auch diese Form der Gewalt gegen Männer öffentlich zu machen!
Ich fordere Hilfe für Männer, die verbalen Attaken von Frauen hilflos ausgeliefert sind!
Ich fordere Hilfestellung für Weiblein und Männlein, eine Streitkultur zu erlernen, die eine win-win-Situation erzeugt --- > für unsere Kinder!
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Moin,
außerordentlich passend dazu ein Artikel von Telepolis über die zunehmende Anzahl der weiblichen SelbstmordattentäterInnen. Dort heißt es:
"Märtyrer" sind eine effiziente Waffe und werden in insgesamt 14 Ländern von 17 Terrorgruppen benützt. Neben dem Irak und Israel in Tschetschenien, Usbekistan, Sri Lanka, Saudi-Arabien oder Afghanistan. Der logistische und materielle Aufwand ist relativ gering und die Wirkung verheerend. Laut einer [extern] Studie des US Army War College liegt der Anteil von Selbstmordattentaten an allen Terroranschlägen von 1980 bis 2001 gerade mal bei 3 Prozent. Was aber die Zahl der Todesopfer betrifft, geht die Hälfte aller Toten auf ihr Konto.
[...]
Wenn Attentäterinnen schwanger sind, was einige Male der Fall war, oder Kinder und Ehemann zurücklassen, bedeutet dies noch eine Stufe höher auf der psychologischen Leiter des Unverständnisses und Entsetzens.Für die Initiatoren der Attentate sind die Medien sehr nützlich. Die Berichterstattung macht aufmerksam auf die Missstände, unter denen man leidet, auf die Ziele, für die man kämpft und ist gleichzeitig eine Werbung für neue Rekruten. Kein Wunder also, dass fast 40 % aller "Märtyrer" mittlerweile Frauen sind.
[...]
Warum Frauen sich als Selbstmordattentäter verdingen, darüber haben sich schon viele Leute den Kopf zerbrochen. Symposien und Konferenzen wurden [extern] abgehalten und zahlreiche [extern] akademische und [extern] journalistische Artikel geschrieben. Als Beispiel für die unterdrückte Frau in der islamischen Männergesellschaft muss immer wieder Wafa Idrissi, die erste palästinensische Attentäterin herhalten. Sie tötete, um ihre in der islamischen Gesellschaft verlorene Ehre wiederzuerlangen. Wafa konnte keine Kinder bekommen und ihr Mann ließ sich von ihr scheiden. Als wertlose Frau, die außerhalb der Gesellschaft steht, habe sie durch den "Märtyrertod" ihre Ehre und die Ehre der Familie gerettet. Eine leichte Beute für die Indoktrination durch Terroristen. Auffällig bei derartigen Analysen, dass die Frau zum bösen Tun verführt wird, sie es eigentlich nicht will, nur die sozialen Umstände treiben sie in den tödlichen Fatalismus. Man spricht der Frau ab, für eine Ideologie, für politische und religiöse Ziele zu sterben. Über die Ursachen des Phänomens wird so gut wie gar nicht gesprochen.
[...]
Eine Form von Emanzipation ist es sicherlich auch. Zum ersten Mal machen Frauen etwas, ohne den Vater, den Bruder oder die Mutter um Erlaubnis zu fragen. Nicht nur Männer sind stolze Krieger, auch Frauen sind in der männlichen Domäne plötzlich gleichgestellt. Auch Frauen sind Märtyrer für die Sache des ganzen Volkes.
Somit ist laut den besagten Analysen eine Frau ein manipulierbares, nicht selbstständig denkfähiges oder meinungsbildendes Wesen, daß von den bösen Männern (die logisch zwangsläufig diese Fähigkeiten dann haben müssen) dazu verleitet werden, sich und andere ins Nirvana zu bomben. Das muß man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen - meiner Realitätserfahrung widerspricht es jedenfalls komplett.
Soviel zur These der nicht gewalt"fähigen" Frau. Mir selber ist dabei vor allem aufgefallen, daß die angebliche Gewalttätigkeit der Männer, bei der mit dieser Behauptung nicht nur die Gewalt von Männern gegen Männer und Frauen gegen Männer, sondern auch von Frauen gegen Frauen ausgeblendet wird, außerordentlich häufig die kulturelle Entwicklung angesprochen wird. Der logische Fehler liegt aber darin, daß die oben beschriebenen Vorgänge in komplett unterschiedlichen Kulturen mit sehr unterschiedlicher Kulturhistorie auftreten, daher kann dieser Grund zwangsläufig nicht korrekt sein - abgesehen davon, daß die Aussage "Gewalt geht vonMännern aus" insgesamt weder belegbar ist (das Gegenteil ist der Fall), sich aber sehr hartnäckig hält.
Quelle der Artikelausschnitte: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21815/1.html
Gruß, Xe