Es tut mir für Herrn Kachelmann zwar leid, aber er wird zumindest den finaziellen Verlust vermutlich leichter verkraften können, als so mancher Normalo.
vor allem müsste dieser "Normalo" sich in den meisten Fällen mit einem Pflichtverteidiger und dessen Leistungsbereitschaft zufriedengeben - wer kann sich denn schon einen teuren Spitzen-Strafverteidiger leisten? Und die ermittelnde Staatsanwaltschaft stünde beim "Normalo" auch nicht unter einem solchen Rechtfertigungsdruck wie im Fall JK.
Man darf gespannt sein, was die Herrschaften in den nächsten Monaten noch alles auffahren, um nachträglich zu beweisen, wie "richtig" und "angemessen" ihre Ermittlungstätigkeit war. Ein "wir haben uns da in etwas verrannt" wird man vermutlich eher nicht zu hören bekommen...
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Man darf gespannt sein, was die Herrschaften in den nächsten Monaten noch alles auffahren, um nachträglich zu beweisen, wie "richtig" und "angemessen" ihre Ermittlungstätigkeit war. Ein "wir haben uns da in etwas verrannt" wird man vermutlich eher nicht zu hören bekommen...
Das scheint ja schon im Gange zu sein! 😡
Berlin/Mannheim (dpa) - Gegen den TV-Wetterexperten Jörg Kachelmann läuft ein weiteres Ermittlungsverfahren. Kachelmanns Anwalt Reinhard Birkenstock bestätigte am Samstag einen Bericht des «Focus» (München), nach dem die Staatsanwaltschaft Mannheim wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Kachelmann soll dem Magazin zufolge schon vor Jahren eine Frau in ihrer Wohnung geschlagen haben. Der 52-Jährige war am Donnerstag aus monatelanger Untersuchungshaft entlassen worden, das Oberlandesgericht Karlsruhe hatte den Haftbefehl aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft legt dem 52-Jährigen Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall und Körperverletzung zur Last.
Sich jetzt, nach 9 Jahren, plötzlich an eine "Vergewaltigung" erinnern zu wollen ist lächerlich. Vor allem für eine Staatsanwaltschaft, die damit offensichtlich ein Spiel von der Sorte zu spielen scheint "wenn wir ihn nicht wegen der einen drankriegen können, dann eben mit einer anderen!" Doch wenn schon ein halbwegs aktuelles Ereignis an der juristischen Beweisbarkeit und der kriminologischen Spurenlage scheitert - wie will man eines beweisen, das fast ein Jahrzehnt zurückliegen soll?
Ich frage mich vor allem: Warum hat die Dame so lange geschwiegen? Warum wird heute etwas uminterpretiert, was damals - wenn überhaupt - wohl einvernehmlich geschah? Und plötzlich fällt einem der Witz von der Frau an der Supermarktkasse ein, zu der die Kassiererin sagt: "Gute Frau, dieser Schein ist Falschgeld!" Worauf die Frau ruft: "Hilfe, ich bin vergewaltigt worden!"
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Kachelmann war ja gerade eben Thema bei "Anne Will". Ich war erstaunt über die von jeder Seite relativ emotionslos geführte Diskussion. Das Alice Schwarzer auf Seiten des vermeintlichen Opfers steht, mag man ihr kaum verübeln, aber auch von ihrer Seite her wenig Angriffsfläche.
Moin,
ich sah gerade vorhin einen Beitrag auf Vox. Ich denke mal, Kachelmann ist nun, bis auf
den gesellschaftlichen Schaden weitestgehend außen vor.
Er wirkt ausgeglichen, frischer aussehend als vorher und relativ emotionslos. Nun bleibt
abzuwarten, ob er sich noch beim Verhandlungstermin verteidigt, da die Entlassung ja an
keinerlei Auflagen gebunden ist.
Was ich bei Anne Will jedoch interessant war, dass der eine dem Typen vom Gericht die
Meinung gesagt hat, wie solche eindeutigen und intimen Details an die Öffentlichkeit ge-
langen konnten.
Gruß
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Musste Kachelmann Putsch-Versuch abwehren?
Im Verwaltungsrat seiner Wetter-Firma soll es einen Streit über Kachelmanns zukünftige Rolle gegeben haben. Offenbar hat sich der Moderator aber durchgesetzt.
<a href="" http://www.blick.ch/suche/kachelmann/"_blank">>>weiterlesen<<</a> ;"
Hallo,
die Max-Planck-Gesellschaft hat am 18. August folgende Pressemeldung rausgegeben:
Das gute Gefühl vor Gericht
Max-Planck-Forscher untersuchen Probleme intuitiver Urteile von Richtern, Schöffen und Jurymitgliedern
Wie können zwei Gerichte wie jüngst beim Fall des Fernsehwetterfroschs Jörg Kachelmann geschehen aufgrund der gleichen Aktenlage zu verschiedenen Ergebnissen kommen? Dahinter steckt weder Willkür, noch Wahnsinn. "Vielmehr liegt es schlicht daran, dass sie die Beweise unterschiedlich werten. Wenn Richter, Schöffen oder Geschworene ihre Entscheidung treffen, spielen nicht immer nur rein rationale Erwägungen eine Rolle, so Christoph Engel, Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn.
<a href="" http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2010/pressemitteilung201008171/#new" ;" target="_blank">>>weiterlesen<<</a>
„Sie wollte davon Ablenken, eine Affäre gehabt zu haben“, heißt es in der Anklage. Doch die Richterin zeigte sich gnädig. Weil B. nicht vorbestraft war, stellte sie das Verfahren ein.
>>Link<<
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Wenn die Richterin das Verfahren einstellt, dann trägt der Staat die Kosten.
Ist das nicht sowas wie Veruntreunug?
Für so etwas habe ich leider so gar kein Verständnis. Wenn einer Frau so eine Falschaussage nachgewiesen werden kann dann hat sie in meinen Augen auch eine saftige Strafe verdient!
Sie macht damit nicht nur die Existenz eines Menschen kaputt, sie nimmt auch all den Frauen die Glaubwürdigkeit die so etwas selbst erlebt haben. Wobei ich der Meinung bin, dass die meisten wirklichen Opfer da ihre Klappe dazu halten.
jo, das Ganze artet allmählich zu einer Provinzposse aus. Was die verbissenst ermittelnden Staatsanwälte dem Ansehen der Justiz damit für einen Schaden zufügen, kann man nur ahnen (ja, viele User dieses Forums haben zu diesem Thema aus eigener Erfahrung bereits eine Meinung...)
Lieschen Müller wird in Zukunft jedenfalls eine Menge Angst davor haben, wegen irgendeines zusammenkonstruierten Vorwurfs in U-Haft und vor Gericht zu landen, weil irgendwem ihre Nase nicht passte. Das Vertrauen vieler Bürger in eine rechtsstaatliche und faire Justiz dürfte damit für lange Zeit empfindlich gestört werden.
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Moin,
ich hatte letzte Woche das Erlebnis, dass die RAtte der Ex zu ihrem damaligen Vorwürfen (dies war eine leicht
andere Baustelle als hier) meinte, dass jeder Mensch das Recht auf freie Meinungsäußerung hat und wenn er
diese mit ins Grab nehme...
Abgesehen davon, dass ich ihm am liebsten voll eins auf die 12 gegeben hätte entgegnete ich ihm dann damit,
dass wir uns gerne in 4 Wochen beim Bundesverfassungsgericht treffen können und uns über Art. 5 GG unter-
halten. Inwieweit er den denn gerne abgeändert haben möchte, damit er in SEIN Weltbild passt.
Es gibt so was von bescheuerte Leute, die gibts gar nicht.
Gruß
Agent
Mantra:
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Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Kachelmann-Prozess: Schwarzer vermisst objektive Reporter
Journalistin Alice Schwarzer hält die meisten ihrer Kollegen beim Prozess gegen Jörg Kachelmann für voreingenommen. „Ich bin in der Berichterstattung eine der wenigen Objektiven“, sagte die 67-jährige Vorkämpferin der Frauenbewegung dem FOCUS.
<a href="" http://www.focus.de/panorama/welt/kachelmann-prozess-schwarzer-vermisst-objektive-reporter_aid_555879.html#new" ;" target="_blank">>>weitergrinsen<<</a>
Leserkommentar: Es mutet schon grotesk an, dass ausgerechnet die Oberfeministin Deutschlands im Fall Kachelmann die Unvoreingenommene gibt. Und dann veröffentlicht sie ihre "objektiven" Betrachtungen ausgerechnet in Deutschland seriösester Zeitung! Unglaubwürdiger und voreingenommener geht es wohl kaum!
Herber Rückschlag für die Verteidigung von Jörg Kachelmann: Ein von ihr benannter Gutachter wurde von dem Vergewaltigungsprozess ausgeschlossen. Es bestünden Zweifel an der Unparteilichkeit des Sachverständigen, so das Gericht.
Mannheim - Bernd Brinkmann war der Trumpf der Verteidigung im Prozess gegen den Wettermoderator Jörg Kachelmann. In seinem Gutachten hatte der Rechtsmediziner aus Münster noch vor Verfahrensbeginn geschrieben, dass sich das mutmaßliche Opfer seine Verletzungen selbst zugefügt haben könnte - um eine Vergewaltigung vorzutäuschen. Als Belege führte er Fotos von Blutergüssen an, die auf dem Computer der Frau gefunden wurden. Brinkmann sprach von "Selbststudien" der Frau, um herauszufinden, wie Hämatome entstehen.
...
Nach Auffassung der Richter ist es möglich, dass die blauen Flecken des mutmaßlichen Opfers Teil der sado-masochistischen Praktiken zwischen Kachelmann und seiner langjährigen Freundin waren. Das habe Brinkmann bei seinen Schlussfolgerungen überhaupt nicht in Betracht gezogen, sondern sich auf die These der Selbstverletzung beschränkt, sagte Seidling.
Hallo zusammen,
Es bestünden Zweifel an der Unparteilichkeit des Sachverständigen, so das Gericht.
Sagt ausgerechnet ein Gericht, das selbst im Ruch der Parteilichkeit steht. Kann man gerne auch so lesen: "Wer anderer Meinung ist als das Gericht, der muss ja parteilich sein" ;-(
Ich weiß nicht, ob Jörg Kachelmann schuldig im Sinne der Anklage ist oder nicht. Ich weiß inzwischen aber sehr wohl, dass er von diesem Mannheimer Drecksverein keinen fairen Prozess zu erwarten hat.
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Ich finde das super.
Besser kann sich diese Justiz gar nicht selbst zerlegen.
Und das auch noch so schön öffentlich.
Am liebsten wäre mir ein Schuldspruch und dann einen Freispruch von dem OLG, das ihn schon aus dem Knast geholt hat.
Wobei das aber auch schon wieder den irreführenden Eindruck erwecken könnte, die Justiz sei in der Lage sich selbst zu heilen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ich verfolge die Vorgänge ebenfalls; vorwiegend aus medialem Interesse. Denn es ist wirklich unglaublich, was man in Deutschland mit einem Menschen anstellen kann: Selbst überführte und verurteilte M.örder und Kinderschänder dürfen "zum Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte" nur verpixelt abgebildet werden. Im vorliegenden Fall wird jedoch das Privatleben eines Menschen, das mit dem bis heute nur behaupteten und nicht bewiesenen Verbrechen nichts das Geringste zu tun hat, in allen Details seziert und in der Öffentlichkeit ausgebreitet. Allein das ist eine schlimmere Strafe als alles, was ein Gericht verhängen könnte.
So genannte "Zeugen", die ihre tatsächlichen, erfundenen oder eingebildeten Erfahrungen mit dem Angeklagten bereits für viel Geld an irgendwelche Klatsch-Blätter verkauft haben, dürfen aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes plötzlich nur noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit aussagen. Und jetzt wurde auch noch ein unliebsamer Gutachter wegen angeblicher Befangenheit aus dem Verfahren gekickt - noch bevor er seine Expertise überhaupt erstatten konnte.
Umso bemerkenswerter ist es, dass bis heute, nach sieben Verhandlungstagen, noch immer nicht einmal der Hauch eines Beweises dafür vorliegt, dass die behauptete Tat überhaupt jemals stattgefunden hat. Und diese schlüssige Beweiskette ist für eine Verurteilung zwingend erforderlich. Man könnte fast glauben, die Mannheimer Richter würden es mit Absicht darauf anlegen, in ihrer einseitigen Voreingenommenheit möglichst viele Verfahrensfehler zu begehen, damit ihr Urteil anschliessend und umgehend vom BGH gekippt werden kann.
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Muss dir hier absolut zustimmen Brille. Es ist unglaublich welche privaten Dinge hier in die Öffentlichkeit gezogen werden. Wir wissen alle nicht ob er das getan hat oder nicht - aber prinzipiell hat er ein Recht auf Privatleben. Und sein Privatleben ist nach dieser Sache genauso ruiniert wie seine berufliche Karriere. Selbst im Falle eines Freispruchs was bringt ihm das? Er kann nie wieder dahin zurück wo er war. Hier stellt sich für mich ganz eindeutig die Frage, ob man die Personen, die ermöglicht haben das alles so in der Öffentlichkeit breitgetreten wird, nicht zur Rechenschaft ziehen kann. Eigentlich müssten hier Köpfe rollen für Missachtung seiner Persönlichkeitsrechte.
ein lesenswerter Link zum Thema (wenn auch auf einer "komischen" Seite) findet sich >>>HIER<<<
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