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Tag der offenen Tür beim BVerfG - Vorführung eines Vaters

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(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Unglaublich, was sich alles Richter nennen darf.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.11.2007 19:28
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

Wie sagte das meine erste Richterin, Frauen dürfen alles, Männer sind nix, sorry original Ton Frau.Richterin.. AG Neuss.

Hierzu hätte ich gern ALLE Details.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.11.2007 19:38
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ne nette kleine Textpassage aus wikipedia.de zum Thema Gewaltenteilung:

"In Deutschland ist die Justiz fremdbestimmt. Sie wird von einer anderen Staatsgewalt - der Exekutive - gesteuert, an deren Spitze die Regierung steht. Deren Interesse ist primär auf Machterhalt gerichtet. Dieses sachfremde Interesse stellt eine Gefahr für die Unabhängigkeit der Rechtsprechung dar. Richter sind keine Diener der Macht, sondern Diener des Rechts. Deshalb müssen Richter von Machtinteressen frei organisiert sein. In Deutschland sind sie es nicht."

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.11.2007 20:48
(@babbedeckel)
Registriert

Hi,

Wie sagte das meine erste Richterin, Frauen dürfen alles, Männer sind nix, sorry original Ton Frau.Richterin.. AG Neuss.

 

kann man so einen Richter(in) nicht generell/lebenslang als Befangen deklarieren. :verwarnung:
Mensch Meier was es für Femanzen als Richterinnen gibt ... unglaublich  😡

Ich könnte brechen ...

Was kann man denn da "allgemein" machen ? ...so mit Zeugen etc.

Gruß
babbedeckel

Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)

AntwortZitat
Geschrieben : 22.11.2007 21:23
 Uli
(@Uli)

Ne nette kleine Textpassage aus wikipedia.de zum Thema Gewaltenteilung:

Korrekterweise muss man natürlich sagen, dass dies ein Richterzitat war, also eine Einzelmeinung ist, was für mich aber den Kern der Aussage nicht im Mindesten mindert!

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 22.11.2007 21:31
 Uli
(@Uli)

PROZESS UM ZWANGSBESUCH

"Tu das Baby fort"

Zehn Jahre dauert die Affäre, dann wird sie schwanger - doch der Mann will von dem Kind nichts wissen, es nicht mal sehen. Den Kontakt will die Mutter jetzt vorm Verfassungsgericht einklagen. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE erzählt Melanie Frauck erstmals ihre Geschichte.

Karlsruhe - Melanie Frauck (Name geändert) will, dass der Vater ihres jüngsten Sohnes nicht nur für sein uneheliches Kind zahlt, sondern sich um seinen Sohn auch kümmert. Doch seit dessen Geburt verweigert der Familienvater jeden Kontakt. Per Gerichtsbeschluss erzwang Melanie Frauck den "Umgang" des Vaters mit seinem Sohn. Auf Klage des Mannes muss jetzt das Verfassungsgericht entscheiden, ob die Justiz ihn mit der Androhung von Zwangsgeld gefügig machen darf.

mehr:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,519265,00.html

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2007 11:24
(@hamburg2000)
Nicht wegzudenken Registriert

... und die KM liefert ein tolles Argument dafür, daas sie beide Söhne in das Kinderheim gebracht hat.

Die soll arbeiten gehen wie ein KV und den Kindern eine Zukunft geben !

Ich ziehe nicht aus.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2007 11:46
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

... und die KM liefert ein tolles Argument dafür, daas sie beide Söhne in das Kinderheim gebracht hat.

Die soll arbeiten gehen wie ein KV und den Kindern eine Zukunft geben !

so sehe ich das auch. Andere Mütter gehen putzen oder setzen sich bei Aldi an die Kasse, damit es ihren Kindern gutgeht. Aber diese Mutter hat ja Abitur; da sind ihr solche niederen Tätigkeiten wohl nicht zuzumuten...

Ich finde jedenfalls, dass man mit der Einstellung, die eigenen Kinder im Kinderheim abzuliefern, damit andere sich darum kümmrn, ganz nicht die moralische Integrität hat, Umgang zwangsweise und gerichtlich einzufordern.

Just my 2 cents
Martin (heute aus Tokio)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2007 11:56
 Uli
(@Uli)

Andere Mütter gehen putzen oder setzen sich bei Aldi an die Kasse, damit es ihren Kindern gutgeht. Aber diese Mutter hat ja Abitur; da sind ihr solche niederen Tätigkeiten wohl nicht zuzumuten...

In diesem Zusammenhang ist es ganz interessant, mal "des Volkes Meinung" zu lesen, d.h. von Menschen, die familienrechtlich nicht vorbelastet sind. Dies kann man im zugehörigen Forum des SPIEGEL tun ( hier: http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=2700 ). Einfach die Beiträge lesen und auf sich wirken lassen.

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2007 20:23
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

für mich liest sich die ganze Geschichte eh danach, als wenn sie den Versuch starten wollte, ihren Liebhaber über das Kind an sich zu binden. Das ist ziemlich in die Hose gegangen und der Schuss ist nach hinten losgegangen. Jetzt versucht sie es über Zwang und Rache ...

Im übrigen

Die Mutter hat sich ihrer Verantwortung entledigt, in dem sie das Kind im Heim abgab (ich meine gelesen zu haben/interpretiere, dass sie es aus freien Stücken tat - es steht nirgendwo etwas von Zwang). Sprich, unser Grundrecht lässt es zu, dass Mütter Kinder in Babyklappen, Heimen, wie auch immer "entsorgen" können (im Zweifelsfall auch einfach nur vom Balkon schmeißen oder eintopfen), Vätern dieses Recht genommen wird und allein das Vatersein ausschließlich auf das eigentliche finanzielle reduziert wird.

... schwebt mir immer noch diese Feststellung durch den Kopf.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2007 21:41




(@riviera)

Guten Morgen liebe Foris,

fuer mich ist in diesem Fall gar nichts klar, nur eines: beide Elternteile sind so ziemlich das Allerletzte.

Ich weiss fuer mich selbst auch nicht, was ich von einem Urteil, egal wie es ausfaellt halten werde.

Nehme ich mal an, er wird verdonnert, das Zwangsgeld zu zahlen, dann ist das moeglicher Weise fuer ihn das Ende seiner Ehe, aber dem Kind nutzt das gar nichts.

Wird er verdonnert im Sinne des Kindeswohls Umgang zu pflegen, ist dies moeglicher Weise das Ende seiner Ehe, aber dem Kind nutzt das gar nichts.

Wird er zu beidem verdonnert, rueckt auch hier  das Ende der Ehe in Sicht, nutzt dem Kind nix.

Defacto sehe ich fuer mich es einfach so: Verhaeltnis mit Nichtverhuetung beiderseits und Geburt eines Kindes bedeutet nunmal im Falle eines Falles, dass eine bestehende "heile" Familienwelt auseinanderbricht.

Die Schuldfrage mag einerseits eine Rolle spielen, aber bedauern tu ich ihn nicht.

Die Mutter des Sohnes zu beurteilen faellt mir schwer. Ihr Ansinnen ueber eine vollendete Bindung des verheirateten Mannes scheint fuer mich irgendwie verstaendlich. Wenn sie ueber Jahre mit ihm "gelebt" hat, dann war vielleicht die Chance aus ihrer Sicht sehr hoch, so ein Familienleben aufbauen zu koennen.
Dem Kind nutzt das aber gar nichts.

Ich glaube, dass es nicht ungewoehnlich ist, dass Frauen immer wieder versuchen, einen Mann durch eine Schwangerschaft/Kind an sich zu binden.
Vielleicht erst Recht, wenn ein Verhaeltnis ueber solange Zeit geht und vielleicht spielt hier noch eine Rolle, dass ihr erstes Kind nicht bei ihr lebt. Ihre Vorstellung koennte also gewesen sein, dass das zweite Kind doch bei ihr lebt, wenn sie denn den Vater dazu fuer sich und das Kind haette.
Das koennte bedeuten, fuer mich, ein Mal habe ich als Mutter versagt, ich will eine Familie, dann probiere ich es mal so. Wie sehr das so konkret in ihrem Kopf abgelaufen ist, kann ich nur vermuten.
Ihre Intention koennte klar sein, aber dem Kind nutzt das nichts mehr.

Als Ehefrau, tja. Ich bin nicht sicher, wie ich damit umgehen wuerde. Einfach sagen, ok ich nehm den Kerl zurueck aber nur ohne dieses Kind...?
Ich frage mich ernsthaft, wie ich damit umgehen wuerde und komme in arge Schwulitaeten.

Wuerde ich versuchen, das was uebrig ist von meiner ach so heilen Familie zu retten? Vermutlich. Wuerde es fuer mich einfach sein, den monatlichen Betrag an KU zu zahlen und damit waer die Sache durch? Koennte sein.
Warum?

In der Tat tun Zahlungen weh...aber sie sind nur Zahlungen, materielles, etwas das ich verschmerzen kann, irgendwie. (jedenfalls gehts mir so, wenn ich an unsere Situation denke).

Wenn es nun aber fuer mich um den Umgang gehen wuerde, waere das eben nicht dasselbe, denn es geht hier um einen Menschen und um Gefuehle, die man / frau ja nicht abstellen kann, rein nach Belieben.

Was also wuerde ich tun, wenn es um Umgang geht? Ich hab keine Ahnung.

Koennte ich wirklich so behaltlos damit umgehen? Ich glaube, ich koennte es nicht. Angst, viel verschiedene Angst vor allem Moeglichem.

...

Ich denke so fuer mich, alle drei Erwachsenen sind ein Beispiel fuer puren Egoismus und das Kind geht da verloren, denn im Grunde geht es gar nicht mehr um es selbst.

Inwieweit sich das auf euch Vaeter,die ihr kaempft auszuwirken vermag, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber eigentlich kann es sich nicht auswirken.

Die Gerichte tun was immer sie tun wollen, Praezedenzfaelle hin oder her. Es wird reihenweise Richter/innen geben, die weder diesen noch andere Urteile/Beschluesse als "Vorlage" nehmen.

Im Endeffekt meine ich, dass sich fuer euch nichts aendern wird. Bislang, also auch ohne diesen Fall lag es in Richters Haenden, ob ihr als "geeignet" oder "nicht geeignet" angesehen wurdet. Ob nun fuer Umgang, SR oder ABR oder was auch immer.

Letztlich kenne ich kein Gericht, was zugeben wird, dass es Fehler macht und das braucht es auch nicht, denn im Zweifelsfall wird die Akte "weggeschmissen" und gut ist.

Habe ich Wuensche hier?
Nur einen. Dass das Kind wirklich in eine Familie integriert wird und die Liebe bekommt, welche es ein gutes Leben fuehren laesst.

Es wird selbst richten ueber die leiblichen Eltern und das ist durch keinen Richter besser zu machen. 

verwirrte Morgengruesse, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 28.11.2007 19:03
 Uli
(@Uli)

Hier noch ein Artikel aus der WELT. Ist zwar schon ein paar Tage alt, liefert aber noch ein paar Hintergrundinfos.

Der Vater, der Sohn und das höchste Gericht

Weil ein verheirateter Mann seinen unehelichen Sohn nicht sehen will, klagte er vor dem Bundesverfassungsgericht

Neulich hat Fernando P. aus Brandenburg an der Havel seinen Vater gesehen. Zum zweiten Mal in seinem Leben. Der achtjährige Junge war mit seiner Mutter auf dem Fahrrad unterwegs, als sie einem Mann und einer Frau begegneten, die bei ihrem Anblick schnell die Straßenseite wechselten. Hinterher hat ihm seine Mutter gesagt, dass der Mann sein Vater gewesen sei. Da hat Fernando das gefragt, was er in letzter Zeit öfter fragt: "Mama, warum will mein Papa mich nicht sehen?"

mehr hier:

http://www.welt.de/welt_print/article1387261/Der_Vater_der_Sohn_und_das_hchste_Gericht.html

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2007 10:00
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