Naja nun steht der Koaltionsvertrag und die Posten sind nun auch ausgewürfelt ähm... verteilt.
Meinen Segen habe diese beiden Parteien bekommen und nun schaun wir mal was dabei rumkommt. Ob diese "Reformen/Veränderungen" Früchte tragen werden, wird sich ja zeigen.
Vor allem bin ich mal auf meinen neuen Chef gespannt... der "Gute" Herr Schäuble ist ja nun Finanzchef geworden.
Meckern kann man über jede Partei nicht nur über eine Bestimmte und ein Wahlprogramm heißt nicht, dass auch nach der Wahl danach regiert wird.
In dem Sinne einen schönen Samstag...
Rainbow
PS: Ich warte aber immer noch auf ein Modell wo eine Steuererklärung auf einen Bierdeckel paßt. 🙂
Ach Dein neuer Chef ist der Schäuble auch? Meiner dito.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass unsere Generation ne Bierdeckel-Steuererklärung noch erlebt. Andererseits hab ich "anderer Länder Steuerbescheide" gesehen, die sehen auch nicht besser aus als unsere.
So what.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
hihi LBM
Nein... der Herr Schäuble war bis dato mein Chef...
der Neue ist nun der Herr de Maizière...
Ah okay! Dann hab ich wohl Deinen Chef geerbt.
Ich bin gespannt, wie sich unsere Chefs so machen und ob man von deren Neueinsetzung wirklich was merkt.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi elwu
Hmm, ein bissel mehr Gegenwehr hatte ich eigentlich erhofft. Das Ausweichen auf Nebenschauplätze ala
und bei denen, die du gewählt hast? Haben die ministrables Personal?
, die zumal am Thema vorbei gehen , zählen nicht. 🙂
Meine Philosophie lautet ungefähr so: CDU ist hart, mächtig und arrogant - aber dumm bzw. alteingesessen bzw. in ihren Vorstellungen unflexibel. Die FDP ist neben arrogant auch noch kreativ, zumindest auf die ggw. Bundespolitik bezogen. Dadurch hat sie einen gewissen Charme. Nur die Zielrichtung finde ich absolut negativ. Das Gespann aus CDU und FDP hat m.E. das Potenzial, grundlegend neue und radikale Umgestaltungen zu ermöglichen. Das dies nicht aus einem Gerechtigkeitsempfinden oder Mitgefühl entspringt sollte nicht verwundern. Erklärtes Ziel der FDP ist der Mittelstand, und damit sind Arbeitgeber (und auch ein paar alleinige Selbstständige) gemeint. Erkanntes (von mir) Ziel der CDU ist die Grossindustrie und der Finanzsektor. Und die Vetternwirtschaft sollte man auch nicht ignorieren.
Da fällt mir noch folgendes auf. Du sprichst von
werden pro Jahr ca. 0,2% (ca. 25.000 Fälle) der ALG II-Anträge abgelehnt, weil das vorhandene Vermögen die bisher geltenden Grenzen übersteigt.
Und was ist mit den restlichen 98,8% oder 12.750.000 Menschen, welche scheinbar erst gar nicht in der Lage sind, für die Altersvorsorge anzusparen? Das sind ca. 15% der Bürger ganz Deutschlands. Freilich, aus FDP-Sicht eine unbedeutende und vor allem uninteressante Gruppe, da sie ja weder/kaum zum BIP beitragen noch Steuern erwirtschaften, ganz zu schweigen als Leistungsträger zählen.
Richtig, auch eine Minderheit muss berücksichtigt werden. Nur - wird sie es auch tatsächlich? Oder fürchten hier eher nicht irgendwelche Finanzhaie und Versicherungsbetrüger um ihre potentiellen Kunden?. Werden so nicht dem Finanzkapital dringend benötigte harte Gelder (da tatsächlich vorhanden) entzogen und ihre Kapitaldeckung kommt (auch hier) ins schwimmen? Mit diesen, durch die Anhebung der Sockelbeträge, Geldern lassen sich doch hervorragend neue Hedgefonds "anlegen", Termingeschäfte tätigen und Spekulationen auf den Ölpreis durchführen. Wo, bitteschön, ist hier noch ein Markt geschweige denn Marktwirtschaft zu erkennen? Jedendalls nicht bei mir an der Tankstelle.
Also elwu - ein bischen mehr Butter unter die Fische. 😉
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
PS: Ich warte aber immer noch auf ein Modell wo eine Steuererklärung auf einen Bierdeckel paßt. 🙂
Bitte nicht, wer soll denn so klein schreiben können? :rofl2:
Glaub nicht alles was Du denkst.
Hmm, ein bissel mehr Gegenwehr hatte ich eigentlich erhofft. Das Ausweichen auf Nebenschauplätze, die zumal am Thema vorbei gehen , zählen nicht. 🙂
Genau lesen. Das war an Uli adressiert, nicht an dich. Und was zählt oder nicht für mich überlasse doch freundlicherweise mir, ja? 😉
Erklärtes Ziel der FDP ist der Mittelstand, und damit sind Arbeitgeber (und auch ein paar alleinige Selbstständige) gemeint.
Offenbar hast du das Programm nicht gelesen. Die sind derzeit die einzige Partei, die auch die nicht selbstständige Mittelschicht nicht vollends aus den Augen verloren hat. Aber du darfst mir gerne zeigen wo die FDP den Mittelstand als Ziel erklärt und dass sie damit die Interessen von Arbeitgebern und Selbstständigen meint.
Erkanntes (von mir) Ziel der CDU ist die Grossindustrie und der Finanzsektor. Und die Vetternwirtschaft sollte man auch nicht ignorieren.
Das darst du natürlich für dich so erkennen. Die Realität ist anders. Historisch war stets die SPD die Partei, die primär Interessen der Großunternehmen vertrat, während die Union sehr wohl auch den Mittelstand (und früher mal zudem die Mittelschicht) im Auge hatte. Um nur eines von sehr vielen Beispielen zu nennen: die Steuerfreiheit für Verkaufserlöse aus Unternehmensbeteiligung für Kapitalgesellschaften wurde von dem SPD-Mann Eichel abgeschafft (der wollte sogar noch weitergehende Erleichterungen für reiche Inhaber von Paketen > 1%, ; mit weiteren Ausfällen: "Mit einer Streichung des Paragrafen 17 hätten Besitzer von großen Aktienpaketen lediglich die geplante Pauschalsteuer von 15 % auf ihre Verkaufsgewinne entrichten müssen. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hätte dies zu Steuerausfällen in Milliardenhöhe geführt.") während der rotgrünen Regierung, und zwar gegen die Stimmen von Union und FDP. Die daraus resultierenden Steuerausfälle, die natürlich seither von den Arbeitnehmern durch höhere Zahlungen kompensiert werden müssen, belaufen sich auf ca. 30 Milliarden Euro - jedes Jahr. Tja. Was die Vetternwirtschaft anbelangt, hast du die SPD vielleicht nur übersehen? Ich denke nicht, dass sich Union und SPD da irgendwas nehmen.
Freilich, aus FDP-Sicht eine unbedeutende und vor allem uninteressante Gruppe, da sie ja weder/kaum zum BIP beitragen noch Steuern erwirtschaften, ganz zu schweigen als Leistungsträger zählen.
Darf ich höflich fragen, woher du diese 'aus Sicht der FDP' - Erkenntnisse hast?
Richtig, auch eine Minderheit muss berücksichtigt werden. Nur - wird sie es auch tatsächlich? Oder fürchten hier eher nicht irgendwelche Finanzhaie und Versicherungsbetrüger um ihre potentiellen Kunden?. Werden so nicht dem Finanzkapital dringend benötigte harte Gelder (da tatsächlich vorhanden) entzogen und ihre Kapitaldeckung kommt (auch hier) ins schwimmen? Mit diesen, durch die Anhebung der Sockelbeträge, Geldern lassen sich doch hervorragend neue Hedgefonds "anlegen", Termingeschäfte tätigen und Spekulationen auf den Ölpreis durchführen. Wo, bitteschön, ist hier noch ein Markt geschweige denn Marktwirtschaft zu erkennen? Jedendalls nicht bei mir an der Tankstelle.
Jetzt auch noch 'Finanzhaie und Versicherungsbetrüger' (meinst du mit letzteren die sehr, sehr vielen Leutchen, die mal eben z.B. die private Haftpflichtversicherung abzocken?) Und dazu Hedgefonds, Terminspekulanten und die Benzinpreise. Und für all das ist die FDP verantwortlich? Da musst du doch wohl selbst drüber lachen. Du hast übrigens das Wetter vergessen. Ach ja, mit dem Thema (zur Erinnerung: Anhebung des Schonvermögens) hat all das nichts zu tun, jedenfalls hast du in diesem Ausbruch keinerlei Kausalzusammenhang aufgezeigt.
Also elwu - ein bischen mehr Butter unter die Fische. 😉
Mit Verlaub, gegen Annahmen, Vermutungen, Ängste, Diffamierungen, Spekulationen, Projektionen etc. ist keine Butter gebuttert. Es ist mühselig eine Sachdiskussion zu führen wenn andere Diskussionspartner kaum an Fakten bleiben, sondern vorrangig Elemente aus dem Reich der Sagen, Legenden und ihrer Ängste und Emotionen einbringen. Und dabei immer noch abseitigere, kontextfreiere Dinge hereinzerren, bis am Ende über unzählige irrelevante Dinge debattiert wird, die mit dem Ursprungsthema aber auch rein gar nichts zu tun haben. Sowas ist IMO (mehr oder weniger absichtliche) Diskussionssabotage.
Generell habe ich (nicht nur hier) den Eindruck, bei manchen existiert eine diffuse, tiefsitzende Angst vor dem Phantom einer marktradikalen, neoliberalen FDP, wie es im letzten Wahlkampf von rotgründunkelrot an die Wand gemalt wurde. Dieses Zerrbild hat aber nichts mit der gegenwärtigen Realität zu tun, wird auch kaum von historischen Fakten, geschweige denn vom aktuellen Programm gestützt. Auf gewohnheitsmäßige, reflexhafte Parteienablehnung, etwa weil das in der Familie schon immer so war, weil man von den Medien so beeinflusst wurde, weil man sich nicht mit den Fakten beschäftigt uswusf. kann ich aber nichts geben. Sonst hätte ich ja niemals beizeiten die Grünen oder die SPD gewählt, was auch schon ab und an vorkam. Das geht natürlich nur, wenn man nicht eine erhebliche politisch einäugige Blindheit pflegt. Aber das hält jeder wie er kann.
/elwu
>Entwurf des Koalitionsvertrages<
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Ich hab´s nicht gelesen, nur das Deckblatt gesehen: Wachstum steht wieder an erster Stelle. Es geht also weiter wie gehabt!
Boah, was für ein Ramschblatt!
Wirklich auf jeder Position, die unpassendste Karte gespielt.
Jede Menge neue Ausgaben fast beschlossen.
Keinerlei Einsparungen oder Reduzierungen des Staatsmolochs, was ja zumindest die schwarzgelben Wespen auf ihrem Etikett stehen haben.
Lauter Wohltaten auf Kredit.
Und da für die Finanzierungsvorbehalte keinerlei Grundlage zur Deckung vorhanden ist, wird 4 Jahre gar nichts (gutes) passieren.
Wovon sollen denn die Impulse für die Wirtschaft angetrieben werden?
Von der Gegenfinanzierung der Wohltaten?
Ist mir übel!
So ein Luschenpack.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Nun, wie immer man zu dieser Koalition steht: Union und FDP haben jetzt vier Jahre Zeit, ihre Überlegenheit zu beweisen - oder sich nach Kräften zu blamieren ...
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo zusammen,
Elwu, es ehrt dich, wenn du alle Parteiprogramme gelesen hast. Das habe ich im Detail tatsächlich nicht. Was ich nur sehe ist bei allen, der aus meiner Sicht falsche Ansatz. Überall lautet das Zauberwort "Wachstum" und genau das ist eine Prämisse, die sich überholt hat.
Wachstum findet in Zeiten der Globalisierung dort statt, wo "unterentwickelte" Volkswirtschaften Nachholbedarf haben. Finanz- und Wirtschaftsströme verhalten sich wie Wasser: Sie suchen immer den Weg des geringsten Widerstandes. Sie fliessen in Täler und Senken (sich entwickelnde Länder) und fliessen sicher nicht bergauf (zu den sogenannten entwickelten Märkten).
Konkret heisst das, dass perspektivisch zwar Wachstum stattfindet, nur eben nicht bei uns. Wir werden warten müssen, bis sich der Wasserspiegel glättet, d.h. wenn endlich der Wohlstand, den wir wie selbstverständlich für uns reklamieren, auch in der 3. und 4. Welt angekommen ist. Das ist nämlich die 2. Phase der Globalisierung, die zwangsläufig der ersten folgen musste.
Phase 1 hat Ressourcen und Kosten globalisiert, den Mehrwert davon regional, den entwickelten Märkten "gutgeschrieben". Auf Kosten der 3. und 4. Welt (die "Ausblendung" des gesamten afrkikanischen Kontinents sei hier als Beispiel genannt).
Phase 2 hat nun den Effekt, das auch der Mehrwert globalisiert wird, d.h. wo immer mit den globalisierten Kosten regional der höchste Mehrwert erzielt werden kann, dorthin fliessen die internationalen finanziellen Ressourcen (Investitionen) sowie die globale Aufmerksamkeit und schaffen dort Mehrwert bzw. Wachstum.
Das bedeutet in der Konsequenz, dass Wachstum mittel- und langfristig woanders stattfinden wird. Also ist diese Wachstumsstrategie unsinnig. Statt auf Schaffung neuer Ressourcen, bei uns die "Rohstoffe" Bildung, erneuerbare Energien, Umwelt, nachhaltige Technologien etc. zu setzen und damit neue Wertschöpfungspotentiale zu eröffnen, wird auf die alten Hüte des linearen, regionalen Wachstums gesetzt und damit gutes Geld dem schlechten hinterher geworfen. Und das auch noch auf Pump.
Das "Produkt Deutschland" muss attraktiv werden für die globalen "Interessenten" (Kultur, Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Finanzen, Innovation). Das geht nur mit neuen Ideen und radikalem Umdenken. Ein "me too" reicht schon lange nicht mehr aus. Aber auch so werden wir auf absehbare Zeit nicht das gewohnte Wachstum erreichen. Diese Zeiten sind vorbei.
Dieses schreibt jemand, der sich in den letzten 10 Jahren in der 3. und 4. Welt (Brasilien, Türkei, Madagaskar) herumgetrieben hat und sich ein klein wenig die "andere Seite" anschauen konnte. Und das nicht nur im Urlaub.
Liebe Grüsse
Bengel
Was ich nur sehe ist bei allen, der aus meiner Sicht falsche Ansatz. Überall lautet das Zauberwort "Wachstum" und genau das ist eine Prämisse, die sich überholt hat [...]
Hallo,
eine interessante Thematik, darüber können wir gerne diskutieren. Aber vielleicht in einem eigenen Thread im Cafe', denn das hat jetzt nichts mehr mit der FDP zu tun, sondern ist eine allgemein weltanschauliche Sache. Mir wäre übrigens auch lieber, die Politik fokussierte sich mehr auf Nachhaltigkeit statt auf Wachstum. Eine Partei allein wird damit allerdings nicht durchdringen. Nicht mal ein Land allein. Meine Welterfahrung werfe ich jetzt aber nicht hier rein, das hält halt jeder so, wie er kann *g*
/elwu
lach elwu,
einverstanden. Das Thema ist bei der FDP sicher falsch!!! 😉
Gruss
Bengel
Moin,
Überall lautet das Zauberwort "Wachstum" und genau das ist eine Prämisse, die sich überholt hat.
Wachstum ist tatsächlich ein Zauberwort: Es ist kurz, man muss es nicht erklären - und jeder will es haben. Wir sind damit gross geworden, dass es immer nur aufwärts gehen kann; selbst der Erhalt von etwas Bestehendem gilt bereits als Rückschritt. Immobilien müssen nach dieser Erwartungshaltung automatisch genauso an Wert zulegen wie Sparkonten oder Aktiendepots. Die Kaufkraft muss steigen - wenn schon nicht real, dann eben zumindest virtuell: Für den Samsung-Fernseher oder das Kia-Auto aus Korea wollen wir heute weniger lange arbeiten müssen als "früher" für einen deutschen Loewe-Fernseher oder einen Golf.
Und natürlich müssen auch Einkommen steigen - wenn nicht freiwillig, dann eben per Druck über Streiks (wie aktuell gerade wieder bei der Post). Wir sind eine Wachstumsgesellschaft, die das "mehr, mehr, mehr" wie einen Götzen über alles andere stellt, weil sie es gar nicht anders kennt: Die heute einflussreichen Gesellschaftsschichten sind sämtlich zu Wirtschaftswunderzeiten grossgeworden - und da gab es jedes Jahr ganz selbstverständlich eine Schippe obendrauf. Und mit dem Versprechen, dass das so bleibt, gewinnt man die 5 Prozent der Wähler, die am Ende eine Wahl entscheiden.
Wenn Ressourcen (zu denen auch Arbeitsplätze und Geld gehören) knapp werden, ist es allerdings nicht die Politik oder "die Politiker", die dafür sorgen, dass die Schere sich weiter öffnet; es ist vielmehr jeder einzelne, der nach der Devise handelt "jedem das Seine - aber für mich bitte am meisten!" Oder auch "man kann gerne bei den anderen sparen - aber doch nicht an mir!"
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Wenn Ressourcen (zu denen auch Arbeitsplätze und Geld gehören) knapp werden, ist es allerdings nicht die Politik oder "die Politiker", die dafür sorgen, dass die Schere sich weiter öffnet; es ist vielmehr jeder einzelne, der nach der Devise handelt "jedem das Seine - aber für mich bitte am meisten!" Oder auch "man kann gerne bei den anderen sparen - aber doch nicht an mir!"
Das ist schön gesagt, lieber Martin.
Ich wäre durchaus bereit, erheblich zurückzustecken, wenn dies gesamtgesellschaftlich passierte zum Wohle eines Großen und Ganzen. Sonst hätte ich sicher ganz anders wählen müssen.
Rein egoistisch betrachtet, wären elwu, bengel, Beppo, Du und ich und einige Andere doch gut bei der FDP aufgehoben. 😉
LG, Uli
elwu, was hältst du denn jetzt von dieser FDP?
Ich denke, jede Partei steht zunächst mal für eine Idee.
Die CDU/CSU für die christlich, konservative Ordnung.
Die SPD für den sozialen Ausgleich.
Die Grünen für einen schonenden Umgang mit der Natur.
Die Linken für die allgemeine Gleichheit aller Menschen.
Und die FDP für die Freiheit des Marktes und die Beschränkung der Einmischung durch den Staat.
Jede dieser Ideen hat was für sich und ich finde sicher bei allen etwas,das ich sympathisch oder erstrebenswert halte.
Jede muss sich aber auch messen lassen, an möglichen Nebenwirkungen und natürlich an der Realisierbarkeit
Für mich persönlich ist das größte Problem, dass alle diese Parteien sich scheinbar alle einem kleinsten gemeinsamen Nenner verschrieben zu haben scheinen, der da lautet:
Das gesamte leben des Volkes muss vom Staat geregelt werden.
Der Bürger ist durch kleinstkarierte Vorschriften zu gängeln, es ist ihm alles Geld weg zu nehmen, und ihm statt dessen mit großer Geste ein kleines Taschengeld auszuhändigen.
Wenn die Linken das tun, kann ich sagen:
Gut, dass ist deren Konzept und wer es mag, soll sie wählen.
Ich glaube nicht dran und mag es nicht also wähle ich diese Partei nicht.
Bei der SPD würde ich ich mich der Meinung anschließen: Eure Ziele sind schon längst erreicht, eure Idee ist überflüssig geworden.
Die CDU hat sich spätestens seit Merkel ebenfalls total sozialdemokratisiert und ist auch nur noch damit beschäftigt, Geld dass ihnen nicht, ja welches noch nicht mal existiert unter das Volk zu streuen.
Und was macht die FDP?
Die Gralshüter des freien Marktes und der Reduktion der Staatsquote?
Sie mausern sich ebenfalls zu einer sozialdemokratischen Partei.
D.h. statt einer überflüssigen Partei haben wir jetzt drei.
Und dabei liegt die FDP am weitesten neben ihrer eigenen Spur.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Und ja, ich bin auch gegen grenzenloses Wachstum.
Was für eine absurde Kalkulation, zu behaupten, dass es der Wirtschaft und damit dem Land besser geht, wenn man Tausende von Autos verschrottet.
Ich selber bin mittlerweile Anhänger des bedingungslosen Grundeinkommens, über das ich mich vor einigen Monate hier noch beömmelt habe.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
elwu, was hältst du denn jetzt von dieser FDP?
Hallo,
sobald ich mal Zeit habe, lese ich den Koalitionsvertrag. Mal sehen, inwieweit der Vertrag sowie das tatsächlichen Handeln der FDP in der Regierung mich erfreuen oder ärgern. Politik ist die Kunst des Machbaren, und nicht alles was wünschbar ist, ist auch machbar. Das gilt auch und gerade, wenn man Juniorpartner in einer Koalition ist. Das besin... bedingungslose Grundeinkommen halte ich für unsinnig. Ach ja, welche Partei vertritt deine Ansichten am ehesten?
/elwu
Ach ja, welche Partei vertritt deine Ansichten am ehesten?
Zur Zeit keine.
Es gibt in jeder Partei Leute, die ich gut finde aber in allen Bunderstagsparteien überwiegen die Idioten, Lügner und Parteilobbyisten.
Deswegen habe ich auch die Piraten gewählt.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.