http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_511824
Nein, ihnen reicht nicht ein "Fast-Infakt", sie holen zum Anlauf aus. 11% innerhalb kürzester Zeit, auf reine Spekulation beruhend- weltrekordverdächtig. Und noch ein Monopolist, der diktieren, beherrschen wil - ohne Mehrwertl. Ähm - wie hält es die Demokratie mit Diktaturen? Oder gilt das ausschliesslich für die Puppen auf der Bundestags-Bühne im Kostüm islamischer Regierungen? Jetzt bitte keine Polit-Possen.
Liebe Menschen. Gibt mir die Möglichkeit und die Kraft, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Calm down. Viele Versicherer haben auch in Aktien der Deutschen Börse angelegt. Daran hängen also relevante Teile der privaten und betrieblichen Zusatzrenten von hunderttausenden Menschen. Das muss man auch in Zeiten der Demontage der von CDUSPDGRÜNELINKEFDPCDU forcierten weiteren Zunahme der umlagefinanzierten Teile der Rente nicht gut finden. Aber da es nicht zu ändern ist, mit großen Schmerzen akzeptieren, IMO.
/elwu
Lieber elwu
Ich glaube, Du verstehst nicht (alles), blendest es aus. Ich meine hier vor allem die Monopolisierung der Märkte = Börse. Beherrscht eine Börse den Markt, gehört er ihr weitestgehend allein. Dann gibt es auch nicht die viel gerühmte marktwirtschaftliche Konkurrenz (die es eigentlich gar nicht gibt) und der damit einhergehenden Ausgewogenheit der Preisbildung anhand von Angebot und Nachfrage. Oder hast Du vernünftige Erklärungen z.B. zu Benzinpreisen, Energiepreisen, Wasserpreisen? Wenigstens hier in Deutschland, das würde mir schon weiterhelfen, mein Wissen bereichern.
Bitte, gesellschaftlich - nicht volkswirtschaftlich - gesehen, schenke Dir Dein Calm down und Deine tröstenden Worte. Und erspare mir Dein liberales Beipack.
LG oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Lieber elwu
1) Ich bin nicht lieb
2) Ich bin mir zu wertvoll um mit Leuten zu diskutieren, die ihre Unfähigkeit zu einer an der Sache orientierten, respektvollen und anständigen Diskussion bereits in ihrem ersten Satz mit einer ad personam diskreditierenden Meinungsäußerung zeigen
3) Ich hoffe, ich vergesse fürderhin nicht mehr, dich zu ignorieren
Hi
Betrachte die Angelegenheit als rein sachlich, zwingend politisch ökonomisch betrachtet. Mit dem gleichem Vokabular unser Politprominenz. Oder lieber doch nicht, das wäre unter unser aller Niveau. Daher Entschuldigung, tut mir Leid. Und für eine ausführliche Debatte ist das auch das falsche Forum - da gibt es andere. Mein Augenmerk lag eher auf zukünftige Politikeinflüsse, Marktentwicklungen, Preisgestaltungen - und zwar seitens der Wirtschaftsbosse selbst, nicht der des Marktes. Mich persönlich wird es - Gott sei Dank - kaum treffen, und wenn doch, dann zumindest verkraftbar. Aber andere? Welche, die sich keine Zusatzrente leisten können, welche überlegen, was sie z.B. ihren Kindern morgen zum Essen auf den Tisch stellen?
Da habe ich plötzlich doch schon wieder die Schwesterwelle im Ohr (keine drei Tage alt) ,mit ihrem Gedöns, dass es ein Abstandsgebot zw. Sozialleistungen und unteren Einkommensschichten geben muss und daher eine weitere Anhebung der Hartz4-Sätze ausgeschlossen ist. Sorry, ich sage sowas ungerne, nur diese eine schw*** S** gehört für mich abgeschafft. Nüscht mehr in diesem und seinem Kontext von "Arbeit/Leistung muss sich lohnen" ist von ihm in diesem Zusammenhang zu hören, was doch mal so ein richtig liberaler Leitspruch war. Das ist Vergangenheit, nichtexistent, niemals gesagt. Und falls doch - dann gaaaaaanz anders. Seine Abneigung zu Spartenmindestlöhnen bekannt - liberalpermanent durchsetzt.
Falls ich also auf liberale Gedanken innerhalb dieser Gesellschaftsformation mit absoluter Abneigung reagiere - so sei mir bitte verziehen. Liberalismus kann 'ne feine Sache sein - wenn man ihn nicht zweckentfremdet und kastriert.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo zusammen,
nun ja. Zwei Unternehmen wollen fusionieren, und der Börsenwert steigt um 11%, weil die Anleger und/oder Spekulanten meinen, das fusionierte Unternehmen sei mehr wert als die Summe seiner Bestandteile. Muss man nicht gut finden, und natürlich darf man sich auch die Frage stellen, ob zwei Elefanten wirklich besser schwimmen können, wenn man sie aneinanderbindet ... allerdings sind 11% Steigerung an einem Tag m.E. noch längst nicht rekordverdächtig.
Was mich persönlich wesentlich mehr beunruhigt hat, war die gestrige Meldung über die beschissenen Zocker von der Deutschen Bank, siehe z.B. hier. Und damit meine ich jetzt nicht einmal, dass die Deutschbänker einigen Firmen und Kommunen ein paar Finanzprodukte angedreht haben, die ein wenig zu kreativ hinsichtlich der Chancenverteilung zwischen Bank und Kunde waren (um es mal vornehm auszudrücken) - da könnte man sich ja noch auf den Standpunkt stellen, nun gut, wenn diese Firmen und Kommunen so blöd sind, ausgerechnet bei der Deutschen Bank ein Produkt zu kaufen, das sie nicht mal im Ansatz verstehen ... nein, die genaue Ausgestaltung dieser Finanzprodukte ist nicht einmal das, was mich wirklich aufregt. Die Deutsche Bank steht deswegen vor Gericht, und so wie ich das sehe, soll halt ein Richter sagen, wie die Sache zu bewerten ist. Mich regt etwas ganz anderes auf - ich zitiere mal die Stelle, auf die es ankommt:
Der Rechtsvertreter der Deutschen Bank vor dem BGH, Reiner Hall, warnte vor der Tragweite eines für das Institut negativen Urteils. "Dann lösen sie eine zweite Finanzkrise aus", sagte er an das Gericht gewandt.
Hallo, jemand zu Hause?!? Da sagt die Deutsche Bank doch tatsächlich dem BGH: Es ist völlig egal, ob wir da Mist gebaut haben oder nicht - ihr könnt und dürft uns so oder so nicht verurteilen, denn wenn ihr es tut, dann ... !
Ich weiß nicht, wie Juristen so etwas nennen. Ich nenne es: Erpressung eines ganzen Volkes. Ich persönlich würde ja diesen Ackermännern am liebsten einen Strick um den Bauch binden und sie um eine Eiche tanzen lassen - oder so ähnlich ...
Verglichen mit diesem dreisten Pack betrachte ich 11% Steigerung beim Aktienkurs zweier Unternehmen mit Fusionsabsicht als ein vergleichsweise harmloses Problem.
Nachtrag, weil ich erst jetzt oldies eigentliches Problem verstanden habe:
Ich meine hier vor allem die Monopolisierung der Märkte = Börse. Beherrscht eine Börse den Markt, gehört er ihr weitestgehend allein. Dann gibt es auch nicht die viel gerühmte marktwirtschaftliche Konkurrenz (die es eigentlich gar nicht gibt) und der damit einhergehenden Ausgewogenheit der Preisbildung anhand von Angebot und Nachfrage.
Nun, zunächst einmal ist eine Börse eine Handelsplattform. Daher bestimmt nicht der Börsenbetreiber die Kurse, sondern die Käufer und Verkäufer, die an dieser Börse handeln. Auf die Preisbildung hat der Börsenbetreiber somit wenig bis gar keinen Einfluss, es ist ihm normalerweise auch reichlich egal - seine Provision bemisst sich im Wesentlichen nach dem gehandelten Umsatz, nicht nach dem Kurs, zu dem dieser Umsatz zustande kam.
Oder hast Du vernünftige Erklärungen z.B. zu Benzinpreisen, Energiepreisen, Wasserpreisen?
Benzinpreise: Den Löwenanteil am Benzinpreis in Deutschland machen die darauf erhobenen Steuern aus. Alle anderen preistreibenden Faktoren sind ärgerlich, aber im Vergleich zu den Steuern nur pille-palle.
Energiepreise: Das Problem liegt z.B. beim Strom darin, dass vier große Unternehmen den Markt unter sich aufteilen; dass die Verbraucher die bestehende Möglichkeit zum Wechsel nur sehr zögerlich nutzen; und dass unsere Politiker nicht die Eier in der Hose haben, endlich (!) die Abzockerei mit den Durchleitungsentgelten zu beenden (wenn es nicht anders geht, dann halt dadurch, dass die Stromkonzerne dahingehend zerschlagen werden, dass Energieerzeugung und Stromnetz zukünftig in verschiedenen Händen liegen).
Wasserpreise: Sind vor allen Dingen dort ein Problem, wo die kommunalen Trinkwassernetze von all zu klugen (oder all zu verzweifelten) Stadtvätern mit Hilfe von dubiosen Leasing-Verträgen verschachert worden sind. Der Effekt ist für die Kommunen üblicherweise nur ein paar Jahre lang positiv gewesen, danach kam das böse Erwachen, und dieser Alptraum wird vielerorts noch Jahrzehnte andauern. Typischer Fehler von Leuten, die nicht in Zeiträumen denken können, die länger sind als ein bis zwei Legislaturperioden.
Ich sehe somit nicht, an welcher Stelle die Fusion zweier Börsen in das genannte Preisgefüge für Benzin, Energie, und Wasser eingreift. Mag aber sein, dass ich da was Wichtiges übersehen habe.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hi
Nun, zunächst einmal ist eine Börse eine Handelsplattform. Daher bestimmt nicht der Börsenbetreiber die Kurse, sondern die Käufer und Verkäufer, die an dieser Börse handeln. Auf die Preisbildung hat der Börsenbetreiber somit wenig bis gar keinen Einfluss, es ist ihm normalerweise auch reichlich egal - seine Provision bemisst sich im Wesentlichen nach dem gehandelten Umsatz, nicht nach dem Kurs, zu dem dieser Umsatz zustande kam.
Nein, Du hast (mich) nicht verstanden. Ich meine nicht (nur) die Börsenbetreiber, sondern die Börse als Institution mitsamt den Käufern, Verkäufern, Hackern und Spekulanten. Glaubst Du wirklich, die Preise an der Börse werden bestimmt durch Angebot und Nachfrage? Was sind dann Termingeschäfte? Also Geschäfte zu einem Zeitpunkt, wo keiner weiss, ob überhaupt diese Ware gehandelt wird, geschweige denn zu welchem Preis? Die Börse ist schon lange nicht mehr eine Handelsplattform für reale Ware und getätigtem Handel.
Benzinpreise: Schaue Dir die aktuelle Berichterstatung zu den SuperBenzin-Preisen mit 5% oder 10% Biospritanteil an. Du wirst eine neue Erfahrung erleben. Sicher, der Staat zockt hier ab. Aber nicht nur er alleine.
Energiepreise: Ich erinnere mich der Lobpreisungen der Politik beim Verkauf, wie toll doch alles wird, wenn erst einmal eine Privatisierung des Strommarktes stattgefunden hat. So, heute haben wir sie. Und? Beherrscht die Marktwirtschaft den Strommarkt oder 4 Konzerne, wie von Dir richtig angemerkt? Warum gibst Du der Politik die Schuld, der Abzockerei zu begegnen? Es war deren Idee, es genau so umzusetzen, wie es geschehen ist. Und wie bitte sollte hier eine privatrechtliche Lösung aussehen? Sage bitte nicht, wie nach amerikanischem Vorbild. Fällt dort 'ne Leitung aus (die haben kein engmaschiges Netz wie Europa), so ist es duster, da kein Ersatz besteht. Das nennt man übrigens ökonomisch nach profitorientiertem Unternehmensstreben. Eine Leitung reicht in 99% der Fälle aus.
Wasser : Ich bin Berliner. Zum Glück, Zweckverbände stehen nicht vor der Haustür. Komischerweise steigen dennoch die Wasserpreise. Die Tiefbrunnen in Berlin sprudeln weiterhin kostenlos das feuchte Nass nach oben, dennoch steigen die Preise, und sie steigen, und sie steigen weiterhin. Sicher, wieder die bösen Politiker, die nichts tun. Irrtum, sie tun was. Sie wehren sich mit Händen und Füssen, um die Vertäge über die (Teil-) Privatisierung des berliner Wassernetzes nicht preisgeben zu müssen. Ich frage mich ernsthaft: warum. Bitte sehr, so ein bischen Vertrag im Verhältnis zum Volkswillen, und dann weigert sich eine Regierung, die das gar nicht so zu verantworten hat? Wo ist da die Logik? SPD und Linke sollten sich doch freuen, der CDU mal so richtig in den Allerwertesten treten zu können. Oder Bankenskandal. Nein, sie tun es nicht vor lauter "Sachzwängen" - zu entnehmen teiloffizieller Stellungnahmen. Hmm, hat das schon mal ernsthaft einen Politiker oder einer polit. Partei in diesem Sumpf Deutschland interessiert?
Politiker haben Nebenjobs - unumstritten. Politiker beraten sich mit Banken - unumstritten (sie müssen schliesslich Kredite decke(l)n. Poltiker reden mit Wirtschaftsunternehmen: das Bundesland braucht schliesslich Arbeitsplätze. Nach Beendigung ihrer politischen "Karriere" - wie man es nimmt - gehen "gute, wirklich gute" Politiker in die Wirtschaft, bleiben Aufsichtsrat, bleiben Gesellschafter, werden Personalchef, beraten unternehmen in Steuer- und/oder Finanzfragen, werden oder bleiben also Teil der Wirtschaft inkl. Finanzwirtschaft, welche wiederum an der Börse spekuliert.
Wo also soll ich den Unterschied zw. Politik und Börse sehen? Wenn die Leute gar selbst Zwitter sind?
Wenn zwei Börsen fusionieren, gewinnt jemand. Zu diesen Leuten gehören Politiker, welche ich persönlich nicht dazu in der Lage halte, polit. Verantwortung und persönliches Einkommen zu differenzieren. Ehrlich gesagt, ich wäre sehr blöde, wenn ich als Politiker mit Aufsichtsratsposten bei Eon diesem Konzern die Infrastruktur zerschlagen würde. Prost.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Nun, zunächst einmal ist eine Börse eine Handelsplattform. Daher bestimmt nicht der Börsenbetreiber die Kurse, sondern die Käufer und Verkäufer, die an dieser Börse handeln. Auf die Preisbildung hat der Börsenbetreiber somit wenig bis gar keinen Einfluss, es ist ihm normalerweise auch reichlich egal - seine Provision bemisst sich im Wesentlichen nach dem gehandelten Umsatz, nicht nach dem Kurs, zu dem dieser Umsatz zustande kam.
Ich sehe somit nicht, an welcher Stelle die Fusion zweier Börsen in das genannte Preisgefüge für Benzin, Energie, und Wasser eingreift. Mag aber sein, dass ich da was Wichtiges übersehen habe.
Nein, Du hast (mich) nicht verstanden. Ich meine nicht (nur) die Börsenbetreiber, sondern die Börse als Institution mitsamt den Käufern, Verkäufern, Hackern und Spekulanten. Glaubst Du wirklich, die Preise an der Börse werden bestimmt durch Angebot und Nachfrage? Was sind dann Termingeschäfte? Also Geschäfte zu einem Zeitpunkt, wo keiner weiss, ob überhaupt diese Ware gehandelt wird, geschweige denn zu welchem Preis? Die Börse ist schon lange nicht mehr eine Handelsplattform für reale Ware und getätigtem Handel.
Nein, Oldie. Du verwechselt oder vermischst da was, Du sprichst nicht von der Börse sondern vom Markt. Die Börse selbst ist eine neutrale Plattform die in keiner Weise beeinflusst. Und sie ist transparent. Wenn die beiden fusionieren sparen sie kosten. Der Markt dagegen besteht zu einem guten Teil aus Ahnungslosen und Laien. Und die haben das auch gestern beeinflusst. Die Banken haben doch längst Anteile an der Börse und Du glaubst doch selbst nicht dass ein vernünftig handelnder Mensch bzw. ein Profi gestern verkauft hat? Oder gekauft? Nur Privatanleger geben Orders ab die es zulassen dass der Kurs so durch die Decke geht.
Die Alternative, nämlich dass die großen Banken die Kunden auf eigene Handelsplattformen locken (wo sie u.U. gleichzeitig Handelspartner sind), ist noch weitaus unattraktiver.
Was Ille angeht: Hier gilt das Gleiche wie beim Drückerkönig.
Man kauft nichts was man nicht versteht. Jeder halbwegs intelligente Mensch (und um einen sochen sollte es sich bei einem Finanzvorstand oder Vorstand eines Unternehmens dieser Größe handeln) muss wissen dass man mit Derivaten alles verlieren kann weil jedes Ding in beide Richtungen gehen kann, die Zeitungen sind nicht erst seit der Finanzkrise voll davon. Jeder der von einem wildfremden Menschen der noch nicht einmal einen richtigen Beruf hat geschlossene Immobilienfonds kauft und das auch noch kreditfinanziert ist schlicht ein Idiot. Das muss einem doch klar sein dass der Gewinn aus dem einen (nach Steuern) den Verlust des anderen nicht ausgleichen kann.