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VAfK-Fachtagung in Köln

 
(@lotzejong)
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www.koeln.vaeteraufbruch.de

VAfK-Fachtagung in Köln
Loyalitätskonflikt und PASyndrom erkennen, Entfremdung und Umgangsausschluss vermeiden, die Chancen der neuen Familiengesetze nutzen
Mittwoch, 09. Juni 2010 um 17.30 bis 22.00 Uhr im Landschaftsverband Rheinland, Horion-Haus, Hermann-Pünder-Straße 1, 50679 Köln
So 6. Juni 2010

Wenige Tage vor Beginn der Veranstaltung hier noch detaillierte Informationen zum Ablauf:

Unsere Referenten

Prof. Dr. Uwe Jopt (Psychologische Fakultät Uni Bielefeld) Spezialist für Loyalitätskonflikte und PASyndrom (Eltern-Kind-Entfremdungssyndrom) und
Rechtsanwalt und Familienrichter a. D. Jürgen Rudolph (Begründer des Cochemer Modells),

werden mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Psychologie und versierten Rechtskenntnissen über die neue Familiengesetzgebung (FamFG) die vom Väteraufbruch und durch den verantwortlichen Vorstand Christopher Ankerstein aufgezeigte Problematik in Familienverfahren ergründen. Der traurigen Tatsache, dass in Deutschland Hunderttausende Kinder insbesondere ihren Vater verloren haben und weiterhin verlieren, stellt sich

Kölns Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein

auf dem Podium und in einer konstruktiven und kompetent besetzten Diskussionsrunde – mit dem Ziel, neue und konkrete Lösungswege zu erarbeiten und zu vereinbaren. Wir freuen uns auf die Gäste

Familienrichterin Margarethe Bergmann, Koordinatorin des FamG Köln,
Hans-Christian Prestien, Familienrichter a. D. und Ehrenvorsitzender des Bundesverbandes Anwalt des Kindes,
Douglas Wolfsperger (Filmemacher "Der entsorgte Vater"),
RA und Richter a. D. Elmar Bergmann (Co-Autor / Prof. Jopt) und
Grußwortredner Dr. Jürgen Wilhelm (Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland des LVR).

Insgesamt sind 190 Teilnehmer angemeldet, davon 130 Fachkräfte (Rechtsanwälte, Jugendamts-Mitarbeiter, Gutachter/Psychologen, Verfahrensbeistände, Familienberater und Richter) aus 35 Städten.

Quelle: www.koeln.vaeteraufbruch.de

Ich bin sehr gespannt auf die Tagung und hoffe ganz viele MA der hiesigen Helferindustrie dort anzutreffen.

Cu
lotzejong

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2010 10:36
(@lotzejong)
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Hallo,

ursprünglich wollte ich einen Kurzbericht über die Veranstaltung anfertigen, aber dies ist doch nicht so leicht für mich wie gedacht.

Da der VafK - Köln durchgehendes Audio- und Videomaterial von der Veranstaltung hat und die Veranstaltung selbst aufgearbeitet ins Netz stellt, verweise ich auf deren Material unter Menüpunkt "Fachtagung". Der Vortrag von  Prof. Dr. Uwe Jopt wird zum download zur Verfügung gestellt.

www.vafkkoeln.de

Von den 300 Teilnehmern waren ca. 40% Fachpublikum aus dem gesamten Bereich der sog. "Helferindustrie", direkt Betroffene (Väter und Mütter) und einige Großeltern. Die kamen hauptsächlich aus dem näheren Umkreis (100 KM), aber einige Besucher haben zum Teil Strecken von 600 Km (Hamburg, Rostock, München) zurückgelegt um diesen Vortrag zu besuchen.

Jopt - Forschungsprojekt zu Gesundheitsschäden bei abgelehnten Elternteilen:

Aufgrund seiner großen Praxiserfahrung hat er im Januar 2010 ein Forschungsprojekt aufgesetzt, das sich zum einen mit den daraus resultierenden Gesundheitsschäden für den abgelehnten Elternteil beschäftigt, zum anderen soll untersucht werden, welche Erfahrungen ausgegrenzte Elternteile mit Psychologischen
Gutachtern gemacht haben - die häufig von Gerichten eingeschaltet werden, nachdem das Kind erklärt hat, zu einem Elternteil keinen Kontakt haben zu wollen.

Uwe Jopt ist erreichbar unter www.uwejopt.de/ oder per Email ujopt "at" t-online.de

Das Forschungsprojekt über die Gesundheitsschäden bei abgelehnten Elternteilen wird von seiner Mitarbeiterin Frau Faser (?) betreut und sehr viele Teilnehmer haben ihre Adresse hinterlegt um daran teil zunehmen.
Das Forschungsprojekt zu Gutachtern wird von Frau Reger (?) betreut.

Wer Interesse hat, wird mit Sicherheit bei  Prof. Dr. Uwe Jopt weitere Informationen erhalten.

Viele Grüsse
lotzejong

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.06.2010 12:50
(@lotzejong)
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http://www.vafkkoeln.de/


Wer sich für den Vortrag von Prof. Jopt oder für die Studie „Entfremdungs-Typologie“ von Diplom Psychologin Frau Behrend interessiert, sendet bitte mit kurzen Angaben hierzu eine E-Mail an ankerstein.christopher@gmx.de

In Kürze steht auch eine komplette Video-Audio Dokumentation zur Verfügung. Für die zeitliche Verzögerung bitten wir um Verständnis.


Nachlese

Über 300 Teilnehmer aus 45 Städten fanden am 09. Juni 2010 den Weg nach Köln zur Fachtagung des Väteraufbruch beim Landschaftsverband Rheinland. Sogar aus Rostock und Hamburg oder den Weiten des Ruhrgebiets, aus Hessen und Rheinland-Pfalz reisten interessierte Teilnehmer an.
 
Dass rund 150 an Familienprozessen beteiligte Professionen (Jugendamtsmitarbeiter, Familienberater, Mediatoren, Gutachter, Rechtsanwälte und Richter) auf weitere 150 betroffene Aktivisten aus der Väterszene, Initiatoren der Großelterninitiativen und „Väter für Kinder“ Organisationen treffen, ist eine seltene, aber einzig sinnvolle Konstellation, um konstruktiv an das Tagungsthema heran zu gehen.

Der Vorsitzende der Landschaftsversammlung des LVR, Dr. Jürgen Wilhelm zeigte sich jedenfalls über den Besucheransturm und über das große Interesse sehr überrascht und bot in seinem Grußwort die Fortführung der Gespräche und Zusammenarbeit an, die bereits im Arbeitskreis „Recht und Familie“ des LVR einen Anfang fanden.

Die Fakten zur Kernproblematik aus der praktischen Arbeit des Väteraufbruch für Kinder und im speziellen aus dem Kreisverein Köln, durch Christopher Ankerstein, dem verantwortlichen Vorstand in Eindeutigkeit aufgezeigt, bildeten die Ausgangsbeschreibung und Grundlage des Tagungsthemas.

Und die Brücke zwischen Professionen und Betroffenen bauten die Referenten, wie Prof. Dr. Uwe Jopt mit seinem engagierten und menschlich nachvollziehbaren, fachlich präzisen Vortrag zum Thema „Umgangskonflikte und PASyndrom“.

Für Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein entwickelte sich der Verlauf des Abends zu einem schwer zu spielenden Ball, als sie mit ihrer Ausführung um Verständnis für die Arbeit des Jugendamts der Stadt Köln warb, letztendlich die traurige Wahrheit bestätigte, aber zumindest nichts verschönte und die Herausforderung der Kontroverse annahm – sichtlich berührt von den tiefen Emotionen im Saal.
(Es sind einige - meist Männer - nicht sehr leise aus dem Saal gegangen!)

Jürgen Rudolph brachte die Problematik schließlich auf den Punkt, dass es nur ein Weiterkommen mit einer aller Professionen übergreifenden, interdisziplinären Zusammenarbeit und Weiterbildung geben kann. Sein Vortrag spiegelte insbesondere die Entwicklung hin zum „Cochemer Model“ und die Erfahrung mit dem neuen FamFG sowie der tatsächlichen Praxis am Familiengericht. So bestätigte Jürgen Rudolph den fehlenden Willen oder die Kompetenz zur Umsetzung der neuen Gesetze, offensichtlich gegen die Auffassung von Familienrichterin Margarethe Bergmann, Koordinatorin des FamG in Köln, die sich an diesem Abend sehr engagiert einbrachte und sich der Diskussion mit einer der Problematik wohlwollenden Ausrichtung stellte.

Wir als Veranstalter und stark betroffene „Väter für Kinder“ Organisation sehen die Realität einer teilweise unveränderten Situation mit immer noch stattfindenden Entfremdungen, aber auch die Entwicklung und Bereitschaft der Professionen sich direkt, wie im Rahmen dieser Fachtagung, mit der Problematik ernsthaft und konstruktiv auseinander zu setzen.

Hilfreiche Unterstützung kam auch durch Hans-Christian Prestien,ehemaliger Familienrichter und amtierender Ehrenvorsitzender des Bundesverbandes „Anwalt des Kindes“, der u.a. seine Zielgruppe, die Verfahrensbeistände und Umgangspfleger aufforderte, sich gleichermaßen weiterzubilden, um den Herausforderungen gewachsen zu sein.

Wir wollen diese Kommunikationsinfrastruktur der Fachtagung erhalten und nehmen das Angebot von Dr. Wilhelm zur weiteren Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband gerne an und zeigen uns mit dem Angebot zunächst zufrieden, im Sinne eines „Anfangs“, dass Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein „PASyndrom“ und Entfremdungsmechanismen als Bestandteil der Weiterbildung im Jugendamt Köln einführen möchte.

Das „Fairnessabkommen“ unter Rechtsanwälten/Innen, das in Zukunft das „Dreckswäschewaschen“ in Familienverfahren eindämmen und einen Pool von Anwälten bilden soll, der Müttern und Vätern im Sinne eines fairen Verfahrens gleichermaßen zur Verfügung steht und an diesem Abend aus der Taufe gehoben wurde, ist bereits von 13 Juristen unterzeichnet worden.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.06.2010 14:11