Bei mir ist SPD rausgekommen - an die habe ich wirklich nicht gedacht. Wußte noch gar nichts von meinen Neigungen... 😉

Gruß
Chriwi

ja ja ein verkappter "roter" der es sich nur nit eingestehen mag 😉

Tja, ich bin bei "Die Linke/PDS" hängen geblieben. Aber nur knapp vor GRÜNE und SPD.

Mein Herz schlägt sicher immer noch links, hat aber glaube ich bei allen dreien keine wirkliche politische Heimat 🙁 .

ULi

Dieser Wahl-O-Mat ist ein Betrüg-O-Mat. Es sind die Kerndaten der etablierten Parteien erfasst. Über die abgegebenen Einschätzungen wird dann ein Zustimmungs- und Ablehnungsprofil erstellt. Im Ergebnis heißt es nur, die oder die Partei wäre die den Anforderungen am nahe stehendste. Und das auch dann, wenn diese nur zwei Anforderungspunkte erfüllt und alle anderen lediglich einen.

Wer sich wirklich qualifiziert über Ziele der Parteien informieren will, der muss viel lesen und nachdenken.

DeepThought

hhhmm...war das denn zufall das bei mir die FDP (darf man das sagen???...ich hab da kein Problem mit) rausgekommen ist????
Weiß nit, hab das Ding selber zugesant bekommen...habs dann probiert und tatsächlich kam das ergebinis raus für das ich mich schon im Vorfeld entschieden hab...*grübel*

Liebe Grüße Taccina

also bei mir kommt genau das raus was ist - ich bin unentschieden da mache ich doch dann am sonntag mal ganz spontan mein Kreuzchen bei einer dieser drei parteien

es bleibt spannend
grüßles
biga

Ich war noch nie soooo unentschlossen...schrecklich.

Tina

das mit der Unentschlossenheit geht ja nun weiter :question:

Ja, danach sieht es wohl aus.
Ich finde es wird so langsam lächerlich:

" Ich bin Kanzlerin, nein ich bin Kanzler" " Ich will die Koaltition nicht" " Ich spreche mit denen nicht", Ich will die andere Koalition nicht" usw.

Ich finde ein paar Kleinkindrasseln und Hütchen mit Trillerpfeife wären jetzt angebracht. :ironie:

Das kann man sich doch echt bald nicht mehr ansehen.

Gruß
Tina

Ich stelle mir mehr die Frage, warum das ganze Geld für den Wahlkampf nun rausgeschleudert wurde.

Und warum ganz Deutschland auf Schröder geschrieen und geschimpft hat, wenn sie ihn am Ende dann doch wieder wählen...

Na dann lassen wir mal die Dresdner entscheiden....(dann haben wir wieder nen schuldigen auf den wir schimpfen können wenn dat alle nit klappt)

Und sollten wir die Jamaika Koaliton bekommen, dann wird ab dem Tag Reagge staatlich vorgeschrieben...damit wir im Rausch nit mitbekommen, welchen Mist die an der Regierung wieder bauen...*lol*

[Editiert am 19/9/2005 von Taccina]

Und warum ganz Deutschland auf Schröder geschrieen und geschimpft hat, wenn sie ihn am Ende dann doch wieder wählen...

Diese Frage hab ich mir vor nicht ganz drei Minuten auch gestellt.

Wenn man sich auf RTL am Teletext die Umfrage anguckt, ist im Vergleich zu
Frau Merkel und ihre CDU die Mehrheit ganz versessen auf Herrn Schröder mit
seiner SPD.

Es heißt immer das Volk bekommt das was es verdient.

Ich bin mal gespannt was wir in einem Jahr verdienen und mir graust eigentlich
heute schon davor :phantom:

Gruß

Marina

Und warum ganz Deutschland auf Schröder geschrieen und geschimpft hat, wenn sie ihn am Ende dann doch wieder wählen...

Nun ja, bei der Konkurrenz 😉

Ich bin gespannt, ob die Wahl überhaupt anerkannt wird, denn sauber ist das nicht, dass ein relativ grosser Wahlbezirk erst wählt, wenn er genug Zeit hatte, sich das übrige Wahlergebnis anzusehen.

Und wenn, dann wird das spannend. Welche Koalition soll es denn werden? Oder werden wir in Zukunft überhaupt keine beschlussfähige Regierung mehr haben?

Auch nicht schlecht - könnten Zustände kommen wie im "Wilden Westen". 😉

Ist eigentlich Gomera immer noch die beliebte Auswandererinsel?

Gruß AJA

Es heißt immer das Volk bekommt das was es verdient.

Gruß

Marina

Hi Aniram,,

ich stell mir das grad bildlich vor....Du sitzt in Österreich zwischen Deinen Bergen und machst Dir in die Hose vor lachen über die Intelligenz der deutschen. 😉 😀

Also manchmal frag ich mich auch, ob die überhaupt noch wissen was die sagen und tun :knockout:
Aber ich hab ja noch zwei nationalitäten zum Ausweichen in Peto...mal sehen ob ich mütterliche französische oder väterliche holländische nehm...

Liebe grüße Taccina

Hallo Taccina !

Da ich in Wien hocke und sie mir hier die Berge geklaut haben, kann ich
höchstens auf Hügelchen gucken... so wie den Kahlenberg oder Bisamberg.

Und was das Lachen angeht.... würd ich ja gerne... ganz ehrlich.

Aber worum wetten wir, daß die schlauen Österreicher nächstes Jahr um
nix gescheiter sein werden, als ihr es gestern gewesen seid.

Aber was willst Du von den Politikern erwarten ? Solange es so geht, daß
eine kleine Handarbeitslehrerin aus Tirol Unterrichtsministerin werden kann,
darf man nicht zuviel erwarten.

So gesehen könnte ich auch einen Ministerposten bekleiden, viel schlimmer
kann es durch mich auch nimmer werden. Es ist auch nur mein Reizmagen,
der mich daran hindert *ironisch guck*

LG Marina

Und ich kann nirgendwohin ausweichen, ich bin denen auf Gedeih und
Verderben ausgeliefert 😉

[Editiert am 19/9/2005 von Aniram]

Es heißt immer das Volk bekommt das was es verdient.

Naja, das ist nichts anderes als das Ergebnis des "Demokratieverständnisses" einer politischen Kaste, in der es schon lang nicht mehr um politische Überzeugungen, sondern um Ämter, Pöstchen, Macht, Abgeordneten-Pensionen und manche anderen "Goodies" geht, die diejenigen sich gerne erhalten, die erst einmal davon genascht haben. Ich erinnere an den Fall der hier vor wenigen Monaten diskutierten Bundestagsabgeordneten, die sich öffentlich für eine "neue" und "gerechte" Familienpolitik empfiehlt, privat dagegen den Kontakt ihres Sohnes zu seinem Vater (einem vs.de-Member) mit allen Mitteln verhindert. Man kann dieses Denken und Handeln auch mit "Wasser predigen und Wein trinken" beschreiben.

Tatsächlich gibt es kaum mehr wirkliche Unterschiede zwischen den politischen Lagern; die echten Redegefechte früherer Tage (als Politiker noch selbst reden konnten und nicht für jeden Pups ihren Redenschreiber brauchten) sind doch längst Vergangenheit. Schliesslich ist jeder, der sich die Privilegien seines süssen Politiker-Daseins möglichst lange erhalten möchte, von Lobbyisten umzingelt. Alle wollen von allen was, und eigentlich ist ständig Wahlkampf.

Nehmen wir nur das Thema dieses Forums als Beispiel und stellen uns vor, eine politische Partei - nennen wir sie ABC - wollte sich wirklich eine tiefgreifende Änderung des deutschen Familienrechts auf die Fahne schreiben. Zum Beispiel durch die zwingende Einführung des erfolgreichen Cochemer Modells. Man sollte annehmen, dass allein dieser Punkt in einem Wahlprogramm hunderttausende von Stimmen entsorgter Elternteile bringen würden. Doch bevor es überhaupt soweit kommen kann, treten die Relativierer auf den Plan und rechnen vor, wieviele Wählerstimmen es kostet, wenn dann beispielsweise die Familienanwälte oder andere Profiteure der florierenden Scheidungsindustrie die ABC-Partei nicht mehr wählen würden. Andere werden vortragen, wieviel Geld es die Allgemeinheit kostet, wenn die gesteigerte Eigenverantwortung vieler Frauen nach einer Scheidung nicht gleich in neue Jobs mündet. Wieder andere werden genau wissen, wie negativ die Arbeitslosenstatistiken aussehen, wenn aus vormaligen Unterhaltsempfängern Jobsuchende werden. Also lässt man alles, wie es ist - vor der Wahl äussert man sich schwammig (siehe kandidatenwatch.de); nach der Wahl vergisst man sowieso am besten möglichst schnell, was man wem versprochen hat und warum und wofür man gewählt wurde.

Dieser Mechanismus ist heute Politikern ALLER Parteien zu eigen. Wer nicht mitspielt, hätte gar keine Chance mehr, überhaupt in die Gegend eines Bundestagsmandats zu gelangen: Er würde lange vorher vom Parteiapparat zerrieben. Mutige Querdenker sitzen heute in der Wirtschaft und der Forschung, aber in der Politik kann man sie nicht brauchen (siehe Kirchhof); da braucht man vor allem Stimmvieh mit Fraktionsdisziplin. Deshalb bewegt sich nichts, und ob nun rot-grün regiert oder schwarz-gelb, spielt kaum eine Rolle: Die einen haben einen Koalitionspartner, der für den Atom-Ausstieg ist und die anderen einen, der keine Mehrwertsteuer-Erhöhung möchte. Grössere Unterschiede gibt es nicht – leider.

Mit dem gestrigen Patt-Wahlergebnis haben die Wähler daher meines Erachtens vor allem eines demonstriert: Dass sie selbst auch keine Unterschiede mehr zwischen den politischen "Programmen" erkennen und dass man sich Wahlkampf und Wahlen eigentlich sparen könnte: Solche Ergebnisse kann man auch auswürfeln.

Kopfschüttelnde Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin