Vorwort
Der Väteraufbruch für Kinder e.V. ist der vermutlich größte Väterverein in Deutschland.
Auf Elternnotruf.de wurde folgende Austrittserklärung des Berliner Vorstands veröffentlicht. Im Diskussionsforum Kinder haben ein Recht auf ihre Väter wurde die Erlaubnis erteilt, diesen Brief überall weiter zu verteilen.
Diese Erlaubnis nehme ich hiermit in Anspruch. Es handelt sich um die exakte Kopie des Beitrag auf Elternnotruf.de. Möge jeder ganz allein für sich seine eigenen Schlüsse ziehen.
DeepThought
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Absender:
Manfred Fietkau
Günter Gempp
Stefan Schappo
Erklärung des Ex- Vorstandes des VAFK- BERLIN e.V. zum geschlossenen Austritt aus dem VafK.
Liebe Mitglieder des Väteraufbruch im Bundesgebiet,
wir halten es für notwendig, die Vorkommnisse hier in Berlin, die zu unserem Austritt geführt haben und die offenbar beispielhaft stehen für gewisse Machenschaften einiger Personen im Bundesvorstand (und deren Anhang) einmal für alle Interessierten aus unserer Sicht darzustellen.
Damit verbinden wir die Hoffnung, einige von Euch zum Nachdenken über diesen Verein zu bringen, einen Verein der den Anspruch erhebt, Wort führend für eine neue Familienpolitik stehen zu können.
Eine Familienpolitik, die sich dem Anspruch gemäß deutlicher orientiert am Wohl und an den vitalen Interessen des Kindes. (jedenfalls besser als das zur Zeit geschieht) Eine Familienpolitik, die sich als modern versteht, indem sie behauptet Antworten zu haben, zur Lösung von Problemen, wie sie in den letzten Jahrzehnten sich sprunghaft entwickelt haben , gekennzeichnet durch sehr hohe Trennungs- und Scheidungsraten von nicht - ehelichen und ehelichen Familien
Dabei behauptet der Väteraufbruch insbesondere für die durch diese Situation entstandene neue „Vaterlosigkeit„ Lösungen an zu bieten, welche die Interessen des Kindes an einer stärkeren Vater- Kind- Beziehung unterstützen und die Interessen der Väter selbst an einer Stärkung ihrer Vaterrolle politisch, rechtlich und sozial vertreten und voran bringen zu können.
Da dieser Anspruch ja immer politisch so dargestellt wird, er richte sich nicht gegen Frauen und Mütter, sondern berücksichtige die Liebe und die Beziehungsansprüche des Kindes zu beiden Elternteilen, ist die Fähigkeit des Vereins,
in seinen theoretischen Vorschlägen wie in seiner Praxis, eine beide Elternteile berücksichtigende und diese zum Wohle ihrer Kinder verbindende, Politik zu entwickeln und umzusetzen ein Maßstab seiner Glaubwürdigkeit.
Sogar seine praktische Bedeutsamkeit wird bei Versagen in diesem zentralen Punkt fraglich,
- es sei denn man nähme an, die proklamierten Ziele seien nur der Vorwand für eine tendenziell revanchistische Interessenpolitik ausgegrenzter Väter.
Nimmt der VafK jedoch seinen Anspruch ernst, dann muß selbiger auch Niederschlag finden, in seiner inneren Struktur, in der Vereinskultur und in der Art wie im Verein kommuniziert wird, wie Macht entsteht, begündet und ausgeübt wird und wie Interessenskonflikte bereinigt, Gegensätze aufgearbeitet werden.
Des weiteren wäre zu fragen, an welchen Grundsätzen der Vafk seine Beratungs- und Begleitungstätigkeit theoretisch und praktisch ausrichtet.
Konkret gefragt ; geht es darum Möglichkeiten zu schaffen, daß die Kinder innerlich und äußerlich zu beiden Eltern guten Kontakt entwickeln, leben und erleben können, oder achtet man nur auf die Interessen des Vaters an seiner Rechtsposition, hinter der sich möglicherweise auch Revanchegelüste verstecken ?
Anders gefragt; geht es nur quantitativ um die Vermehrung von Väterrechten- ohne Rücksicht auf Verluste, oder geht es qualitativ um eine auch positive Veränderung und Weiterentwicklung der Vaterschaft als Beziehungsfähigkeit und Erziehungsfähigkeit verstanden ?
Unser Fazit :
Am Berliner Beispiel läßt sich stellvertretend für zahlreiche ähnlich gelagerte Fälle, zeigen, daß der VafK auf beiden Ebenen, die hier angesprochen sind ( dem Binnenverhalten des Vereins und seinen theoretisch/ praktisch angebotenen Vorschlägen zum Trennungsproblem) ein jämmerliches Bild abgibt,
jedenfalls hinsichtlich dessen was uns von der Bundesvorstandsebene seit geraumer Zeit zugemutet wird.
Wir , der Berliner Ex.Vorstand, sind aus dem VafK ausgetreten, weil wir dieses Spiel der Lügen und der Intrigen nicht mitmachen und nicht ertragen wollen.
Wir sind aber auch ausgetreten weil wir es empörend finden, daß von Seiten des Bundesvorstands keine überzeugende Politik vertreten oder präsentiert wird, die das Kindeswohl und Kindesinteressen wirklich in den Mittelpunkt der familienpolitischen Vorstellungen rückt.
Wobei es darauf ankäme (gemäß neuster entwicklungspsychologischer und pädagogischer Erkenntnisse) dieses Kindeswohl neu zu definieren, in einem umfassenden Sinn, welcher die Beziehungsrechte des Kindes, insbesondere zu den leiblichen Eltern, als selbstverständliche (aber natürlich nicht ausschließliche ) Rechte mit einbezieht.
Andererseits kann eine solche Definition der Kinderrechte nur dann glaubwürdig als modern und zeitgemäß oder gar wegweisend propagiert werden, wenn sie sich klar ausspricht für ein Recht des Kindes frei von Gewalt und elterlichen Übergriffen zu leben und aufzuwachsen.
Das würde bedeuten, daß ein Verein der solches ernsthaft vertritt neben der Forderung für Kinderrechte und der Forderung nach Gleichberechtigung der Geschlechter seine Schwergewicht darauf legen müßte Familien wieder zusammen zu bringen.
Ein Verein der einen solchen Anspruch vertritt , hier wirklich etwas beizutragen zur Entschärfung einer gesellschaftlich problematischen und spannungsgeladenen Situation, - die vor allem auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird,- sollte über wegweisende Vorschläge zur Befriedung von Trennungsfamilien hinaus, in seiner eigenen Konfliktkultur beispielhaft sein.
So wie wir es erlebt haben, ist insbesondere die Bundesvorstandsebene davon weit entfernt.
Wir sind ausgetreten, weil wir eine solche Politik und eine solche Selbstdarstellung, wie sie zur Zeit geschieht, für einen katastrophalen Fehler halten.
Wir machen uns nichts vor.
Der Konflikt zwischen BUVO und Berliner Verein begann vor etwa vier Jahren, als wir das damalige Berliner Mitglied Horst Schmeil gemäß unserer Satzung ausschlossen.
Bemerkenswert ist, daß Herr Schmeil gleichzeitig aus zwei weiteren Vereinen in Berlin ausgeschlossen wurde.
Da wir vor Ort die Vorwürfe gegen Herrn Schmeil sehr gut begründen und belegen konnten : seine Amtsanmaßung, sein betrügerischer Umgang mit Vereinstiteln, seine Beschimpfungen gegenüber Richtern, Politikern, Jugendamtsvertretern, (deren Wohlwollen und Kooperation oder mindestens deren Verständnis wir doch für ein Vorankommen gebraucht hätten) seine unsauberen finanziellen Machenschaften, seine konfliktverschärfende Beratung, (zum Beispiel indem er immer wieder zur Kindesentführung riet)
seine ungeklärte Vergangenheit,
( u.a. der im Raum stehende sexuelle Mißbrauchsvorwurf in zwei Fällen , unter anderem vorgebracht durch eine bereits erwachsene Tochter)
seine Ignoranz gegenüber demokratischen Prozessen und Entscheidungen im Verein , usw, - waren wir sehr überrascht , daß der BUVO nicht nur Horst Schmeil deckte sondern, daß immer wieder seine Tätigkeit gefördert wurde.
Unter anderem wurde geduldet, das Horst Schmeil auf Berliner Boden einen Konkurrenzverein zu uns gründete.
(Er nannte ihn zwar Havelland eV, jedoch war und ist der Treffpunkt im Haus Schmeil in Berlin Spandau)
Wir als Berliner Verein machten diesem Havelland eV immer wieder Gesprächsangebote, telefonisch und schriftlich, sie kamen nie darauf zurück.
Der BUVO in Gestalt Herrn M.-Spellbrinks bevorzugte dann bei der Mitgliederwerbung über die hotline den Spandauer Verein ( wir haben das mehrfach mit verstellter Stimme überprüft ) und äußerte sich negativ und abfällig über die Berliner.
Dann besaß dieser Herr Spellbrink auch noch die Chuzpe uns vor zu werfen, wir seien schlecht in der Mitgliederwerbung, obwohl wir immerhin bei 70 Gliederungen auf Platz 7 stehen und dies trotz unserer Benachteiligung durch den Konkurrenzverband, die gezielte Abwerbung durch Herrn Schmeil, sowie die Umverteilung der Interessenten zum sog. Havelland eV durch die Methoden des Herrn Spellbrink.
Über Spellbrink wurde und berichtet, er soll einmal gesagt haben „ Wenn Du jemanden weg haben willst, dann mußt Du eine Stimmung der Empörung gegen ihn erzeugen, dazu reichen einige wenige Leute„
Nach dieser Devise soll Herr Spellbrink schon gegen einige Leute im VafK vorgegangen sein, mit Erfolg, so soll er sich dessen in kleinem Kreis gerühmt haben.
Jedenfalls wendete er diese Strategie gegen uns an:
Herr S. setzte gezielt Gerüchte gegen uns in die Welt. Es wurden Lügen verbreitet und ungeachtet bestehender Dementis ständig wiederholt., zB die Lüge mit der schwachen Mitgliederwerbung. (s.o.(
Dabei blieb auch unerwähnt , daß der Hungerstreik von September 97 von Günter Gempp und Zmeiko Adonoski , dem Verein bundesweit eine bis dahin beispiellose Publizität verschafft haben und auch einen beträchtlichen Mitgliederzuwachs der aufgrund des SPIEGEL Titels der Matthusek Bücher und der Fernsehberichte nicht auf Berlin beschränkt blieb.
Weiter wurde von Spellbrink behauptet, wir seien unversöhnlich, - eigentlich nur weil wir, wie andere Vereine auch, ( so u.a. SKIFAS) Herrn Schmeil wegen der genannten Gründe im demokratischen Verfahren ausgeschlossen haben.
Unversöhnlichkeit liegt doch hier bei denen vor, die demokratische Mehrheitsbeschlüsse einfach nicht anerkennen wollen und örtliche Mehrheiten übergehen , oder, wie zuletzt geschehen , gezielt manipulieren.
Unsere Gesprächsangebote in diesem Fall, unsere Argumente, die vorgelegten Dokumente und vieles andere mehr, wurden mit Fleiß ignoriert.
Der Vorstandssturz des Herrn Spellbrink in Berlin.
Um nun zum Todesstoß anzusetzen gründete Herr S. in Berlin eine Art Gegenbewegung von Leuten, die uns fast alle nicht kannten, Leuten die nie durch ihre Mitarbeit im Berliner Verein versucht hatten zu prüfen wie konkret ihre dann bei der entscheidenden Mitgliederversammlung vorgebrachte Kritik zuträfe.
Der auf diese Weise gegründete Schattenvorstand bereitete sich gezielt auf die putschartige Machtübernahme vor.
Es wurden gezielt Leute an spezielle Treffpunkte geladen um sie dafür zu präparieren und mit falschen Behauptungen und überheblichen Versprechungen auf Linie zu bringen.
Es wurde auch das Vorstandsmitglied Gempp eingeladen um ihn auszuhorchen mit welcher Mitgliederstärke bei der Versammlung zu rechnen sei und um andere Interna zu erfahren. Man gab sich bei dieser Besprechung kooperativ .
Es kam gezielt, kurzfristig zu Neueintritten und zumindest einem , ebenfalls in dieser Hinsicht geplanten Übertritt aus Havelland nach Berlin.
Der Plan war klar, die MV in Berlin zu majorisieren und einen den Herren Spellbrink Schmeil- kompatiblen Vorstand zu installieren.
In der MV in der Spellbrink dann ohne vorherige Ankündigung anwesend war, kam es dann zu einem gezielt inszenierten Durcheinander..
E wurden dem immer unmöglichere und persönlich unverschämtere Kritikpunkte durch die von Spellbrink präparierten Vorstandsanwärter vorgebracht.
Durch Redezeitbeschränkungen und Geschäftsordnungstricks wurden Erwiderungen in der gebührenden Form verunmöglicht.
Die Beleidigungen wurden so maßlos das selbst einige neue Interessentenempört aufstanden.
Dennoch wäre diese, insbesondere durch Rüdiger Meyer-Spellbrink von langer Hand vorbereitete Strategie nicht aufgegangen, wenn wir die Kampfabstimmung gesucht hätten.
Wir stellten uns aber vielmehr die Frage ; wollen wir einem solchen Verein wirklich länger Mitglied sein?
Einem Verein in dem solche Intriganten und kleinen Machtstrategen immer wieder das Bild bestimmen, einem Verein in dem solide Arbeit vertauscht wird mit überheblichem Gebaren ?
Unsere Antwort war NEIN !
Keiner kam übrigens auf die Idee, die neuen „Vorstandsanwärter„ zu fragen, durch welche politische Tätigkeit und welche Erfolge sie sich eigentlich hinsichtlich ihrer vollmundigen Versprechungen ausweisen könnten.
Wir verließen mit ca. eine, Drittel der Anwesenden die Versammlung und so konnte Herr S. sein Machtspiel bis zu Ende durchziehen.
Diese Erklärung könnt ihr nun ignorieren, ihr könnt Widerspruch anmelden oder nach Gegenbeweisen suchen, aber ihr könnt auch einfach mal darüber nachdenken!
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Unterschrift:
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hi Deep,
hatten wir da nicht gerade so einen Beitrag wie "viele Köche verderben den Brei" ?! Ich kenne die Berliner Interna nicht ansatzweise und möchte diese daher nicht bewerten. Zeigt dieser Vorgang aber nicht allzu deutlich, dass es schier aussichtslos ist (leider, leider), die Väterbewegung unter einen Hut zu bekommen. Ist es daher nicht besser, so wie es sich ja auch in der Realität darstellt, dass wir viele Gruppierungen haben, in den sich jeder auf seine Weise einbringt und die man idealerweise vernetzen sollte, so dass punktuell gemeinsame Aktionen möglich werden.
Gruß Uli
Ja, Uli, es ist wirklich beschämend, peinlich und zerstörend.
So wird es auf Einzelaktionen, Einzelmaßnahmen und Einzeleingaben hinauslaufen und, da offensichtlich keine Masse dahinter steckt, auf lange Sicht erst einmal nichts passieren.
Es fällt mir schwer, mich damit abzufinden, geschweige denn, es zu akzeptieren.
Jörg
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Ist schon stark was so abgeht in der Welt!
Kann ja wohl nicht wahr sein, dass manche Leute so machtgeil sind, dass sie solche Wege und Mittel einsetzen - um die Sache geht es da sicher nicht!
Ich kann den Austritt nur zu gut verstehen - ich hätte es nicht anders gemacht.
Und in diesem Zusammenhang @Deep - Du machst das schon richtig; bloß keine Vereinsmeierei!
Torsten
Lieber Jörg,
es ist traurig für die Sache. Aber ich denke, es ist zwangsläufig so und daher vielleicht nicht ganz so beschämend. Ich hatte in einem anderen Post geschrieben, wie verschieden wir alle sind. Uns eint nur unsere Betroffenheit. Im Politischen gesehen reicht das Meinungsbild vom extrem linken bis zum ganz rechten Rand. Ich hatte mir zur letzten Bundestagswahl die Programme der Parteien angeschaut, welche Position sie zur Situation der Trennungsväter ( oder -mütter) haben. Ausser bei den Republikanern kam dieses Thema nicht vor. Diese forderten, dass es einem Unterhaltsverpflichteten immer möglich sein müßte eine weitere Chance im Leben zu bekommen, wieder zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen. Ich rechne mich nun zum gemäßigt linken politischen Spektrum und werde daher niemals mit einem Republikaner zusammen auf die Straße gehen. Dies nur als Beispiel zur Problematik.
Gruß Uli
Lieber Torsten,
da haben wir wohl ziemlich gleichzeitig geschrieben.
Bei der Bewertung der Berliner Verhältnisse muss man, so denke ich, sehr vorischtig sein! Wie gesagt, ich kenne diese nicht. Wenn sich alles so zugetragen hat, wäre ich ganz Deiner Meinung. Bei dem Berliner Schriftsatz gefallen mir aber zwei Dinge nicht und zwar die Mutmaßungen und Unterstellungen: 1. Über Herrn Spellbrink wurde berichtet, er soll einmal gesagt haben ... hat er nun oder hat er nicht !? 2. Der Vorwurf der sexuellen Mißhandlung gegenüber Herrn Schmeil. Wenn ich das recht verstanden habe, so gibt es kein Gerichtsurteil, keine Untersuchung, etc.. Wie viele Anschuldigungen dieser Art gibt es gegen Väter, wie viele grundlos zerstörte Persönlichkeiten. Wer möchte sich hier zum Richter aufspielen, ohne die Hintergründe zu kennen. Die Anschuldigungen einer volljährigen Tochter besagen nichts. Ich habe die beiden Kinder aus erster Ehe meiner Ex-Frau fast besser behandelt, wie meine eigenen, damit man mir nie etwas nachsagen kann. Meine Stieftochter war immer auf meiner Seite, hat mein Auto gefahren, etc.. Heute bin ich, ohne ihr jemals irgendwas getan zu haben, in ihren Augen das größte Arschloch, der größte Verbrecher auf der Welt. Sie ist heute 22 Jahre alt !
Ich möchte den VAFK und den BUVO nicht in Schutz nehmen. Der Streit im VAFK ist ekelhaft an allen Fronten und dahermuß man immer Vorsicht walten lassen!
Gruß Uli
Ulli,
ich bewerte nicht die Einzelheiten, da ich die Fakten nicht kenne.
Aber die Tatsache, dass hier "zulasten unserer Sache" Geschehnisse, die weder demokratisch noch moralisch ok sind ablaufen, hat mich zum Posting veranlasst.
Ich werde niemals über jemanden urteilen, den ich nicht kenne. Nur die Verhaltensweise ist doch "stark bedenklich" - ich denke, Du siehst das auch so.
Ich kann - für meinen Teil nur wiederholen -, dass ich die Verhaltensweise, den Austritt der Mitglieder voll verstehen kann und genauso gehandelt hätte.
Nicht mehr oder weniger, das nur zur Klarstellung!
Torsten
[Editiert am 27/7/2003 von Giesser]
Lieber Torsten,
das war nicht gegen Dich gerichtet. Ich wollte nur bei der Bewertung der Beliner Geschehnisse zur Vorsicht mahnen. Insgesamt scheinen die Strukturen im VAFK nicht eben hilfreich zu sein, einen so großen Verein zusammenzuhalten. So wie Deep es schon sagte: Die oberen heben ab und die Basis fühlt sich im Stich gelassen, oder nicht mehr vertreten. Ich selbst bin überhaupt kein Vereinsmeier. Ich bin hier nur wegen der Ortsgruppe, die mir persönlich sehr geholfen hat. So, wie ich vielleicht als Autofahrer im ADAC bin, um mir im Notfall vor Ort helfen zu lassen, ohne jedoch selbst etwas mit Motorsport zu tun zu haben.
Viele Grüße
Uli
Hi,
wir haben uns noch nicht sehr viel mit dem VafK beschäftigt. Unser Gefühl allerdings hat uns nicht getäuscht. Gibt es einen Verein, kommt es auch zur Vereinsmeierei. So passiert es dann, dass man ganz schnell vom eigentlichen Thema abkommt . Schade, daß ein kompletter Vorstand die Flinte ins Korn wirft. Es gibt wahrscheinlich wirklich zu viele verschiedene Ansichten und Meinungen, als dass hier alle an einem Strang ziehen können. Für uns ist es wichtig, gerade zu diesem Thema unseren Gedanken freien Lauf zu lassen. Man ist sowieso zwischendurch immer wieder müde und muss sich zum Kämpfen aufraffen. Da bleibt, zumindest bei uns, jetzt noch nicht der Platz im Kopf für Statuten, noch mehr Intrigen und Überlegungen wer dem Verein dient oder nicht.
Gruß Tina und Micha
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Lieber Jörg,
es ist traurig für die Sache. Aber ich denke, es ist zwangsläufig so und daher vielleicht nicht ganz so beschämend. Ich hatte in einem anderen Post geschrieben, wie verschieden wir alle sind. Uns eint nur unsere Betroffenheit. Im Politischen gesehen reicht das Meinungsbild vom extrem linken bis zum ganz rechten Rand. Ich hatte mir zur letzten Bundestagswahl die Programme der Parteien angeschaut, welche Position sie zur Situation der Trennungsväter ( oder -mütter) haben. Ausser bei den Republikanern kam dieses Thema nicht vor. Diese forderten, dass es einem Unterhaltsverpflichteten immer möglich sein müßte eine weitere Chance im Leben zu bekommen, wieder zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen. Ich rechne mich nun zum gemäßigt linken politischen Spektrum und werde daher niemals mit einem Republikaner zusammen auf die Straße gehen. Dies nur als Beispiel zur Problematik.
Gruß Uli
Hallo Ulli,
sind Väter eigentlich schlimmer als Frauen? Frauen können noch so zanken; Wenn du ihnen des richitge Ziel gibts, sind sie sich sowas von einig - um sich nachher im Erfolgsfall wieder zu zerstreiten. Aber das ist eine andere Geschichte...
Warum können sich Frauen schneller solidarisieren und ein Ziel verfolgen? Warum haut das bei uns Kerlen immer nur hin, wenn es ums "Vaterland" und nicht wenn es um die Vaterschaft geht? Ich finde es schade, was da mit dem VAFK passiert...
Zu deiner Aussage mit den Rechten... Es gibt in unserem Lande schon viel zu viel Parteiideologischen Schwachfug, der unser Land so in die Krise gestürzt hat. Viele Dinge, die uns nach hinten warfen, sind Parteideologischer Unsinn... Wenn man sieht, wieviele Regelungen der CDU Regierung von der SPD außer Kraft gesetzt hat, um sie jetzt nach Jahren wieder als eigene Vorschläge zu verkaufen --- um, achtung nächster Schritt - sie sofort zu widerrufen, wenn jemand einfällt: es waren doch die alten CDU Ideen... Da fallt mer einfach nichts zu ein... Meiner Meinung nach sollten Parteien, oder deren Politiker einfach zugeben, dass eine Idee der anderen Partei gut ist und in diesem Punkt dann zusammenarbeiten, als diese zu zerreden, in die Schublade bringen und sie dann in vier Jahren als eigene Idee zu verkaufen. Das wirft uns alles weit nach hinten. Und wenn der Vorschlag kommt, ist er dass os veraltet wie der Metrorapid...
So allegemein sieht es für unsere Sache düster aus, wenn es nicht gelingt, Väter für Väterinteressen zu solidarisieren. Ein Vater von den Rechten ist auch ein Vater, und solange ich nicht das Parteiprogramm wählen muss, würde ich mit ihm für die Vätersache demonstrieren! Genauso wie ich mit einem türkischen, schwarzen oder moslemischen Vater demonstrieren würde.
Wenn es denn auf unterer Ebene anfangen soll, muss es mit einem losen Netzwerk beginnen. Deep hat einen guten Anfang gemacht...
TripleX
Hallo xXx,
ich fürchte Du hast mich mißverstanden, vielleicht habe ich mich auch unglücklich ausgedrückt. Ich bin in kein Parteiprogramm zu zwängen und das "wählen" fällt mir von Wahlperiode zu Wahlperiode schwerer. Ich kenne die Parteipolitische Richtung unserer Ortsgruppenmitglieder nicht und habe auch nie darüber gesprochen. Diese wird sicher sehr unterschiedlich sein und trotzdem arbeiten wir gut zusammen, denn die Sache eint. Hier haben wir aber über Vereine, über Gruppierungen gesprochen und in diesem Zusammenhang schmeckt mir der Kuchen der Republikaner so schlecht, dass ich mir nicht mal die Rosinen rauspicken mag.
Gruß Uli
Hmmmmmmmmm....
*nachdenklich*
Da habe ich ja was angezettelt....
Meine Intention ist und war es, jedem zu ermöglichen, sich ein ganz eigenes Bild zu machen und Informationen zu erlangen, die auf der Homepage der jeweiligen, ähem, Betroffenen naturbedingt nicht zu finden sind.
Und nun das....
Der Thread Viele Köche verderben den Brei hat 7 Antworten und dieser hier nun 11. Damit stehen beide Threads in der Rangliste ziemlich weit oben.
Kann es sein, dass es einfacher ist, sich über etablierte Zustände aufzuregen, als Ideen zu entwickeln, wie man sie ändert? Oder ist es der Ausdruck von Hoffnungslosigkeit, eh nichts ändern zu können? Ist es erst die Konsolidierungsphase, in der wir uns befinden?
Zugegeben, so richtig ernsthafte Vorhaben sind auf vatersein.de nicht zu finden. Wir sind, wie so viele, kräftig dabei, Heftpflaster für Schürfwunden, Gips für gebrochene Existenzen und Heilsalben für die Seele darzureichen. Das ist auch gut so und so verstehe ich die Hauptarbeit hier. Meinen aufrichtigen Dank an alle, die hier so kräftig mithelfen.
Dir, lieber Uli, pflichte ich bei. Ich würde mich auch mit keiner Gruppierung solidarisieren, nur weil einer meiner Aspekte dort anzutreffen ist. Denn dies wäre ein Missbrauch und könnte mich unter Umständen in Abhängigkeiten bringen, die ich nicht will.
So, nun Schluss mit der Meckerei und her mit den Ideen und Vorschlägen.
Jörg
P.S.: Ich bitte meine Worte nicht als Kritik an Einzelpersonen zu verstehen. Ich bin halt ein Aufklärer und Beobachter und stelle dann meine Fragen.
P.P.S.: Ich werde auch weiterhin Dinge aus dem Leben der Vätervereine veröffentlichen. Aber nicht im Sinne der 'Bild', sondern unkommentiert zur freien Meinungsbildung und bin für jede Form der Zuarbeit dankbar.
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!