Hallo, meine Frau lebt mit unseren gemeinsamen Jungs, 2 und 5, 400 km entfernt von uns. Ich bin im lettten Jahr vor Gericht gegangen und wollte das abr haben, weil ich nicht wollte, dass sie wegziehen. Ich habe es nicht bekommen, wir haben es beide behalten aber das Gericht sagte, sie dürft mit den Kindern gehen. Da gibt eine schriftliche Vereinbarung vom Gericht. Sie ist deren Hauptbezugsperson, weil sie seit de Geburt des großen Zuhause ist. . Seit Januar wohnen sie jetzt dort. Wie stehen die Chancen, wenn ich das abr jetzt wider beantrage, die Kinder zurückzuholen? Meine Jungs sind mittlerweile im Kindergarten am neuen Wohnort. Was müsste vorliegen, damit ich eine Chance habe meine Jungs zu bekommen!
Aus dem Stehgreif kann ich Dir da nicht viel Mut machen, es müssten schon gravierende Gründe vorliegen also eine“ massive Kindeswohlgefährdung“ dass man Dir nach gerade nach 6 Monaten das ABR zuspricht. Das sollte das damals zuständige Gericht ja hoffentlich gewissenhaft geprüft haben.
Gerade wenn sich die Kinder am neuen Wohnort eingelebt haben inkl. KiGa, ist die Beantragung des ABR zum aktuellen Zeitpunkt für mein Verständnis ein verlorener Kampf.
Hi,
ohne wirkliche Gründe hast du da absolut keine Chance. Sie hat zwar kein ABR zugesprochen bekommen aber der Lebensmittelpunkt liegt bei ihr,
es wurde ihr erlaubt umzuziehen und das ganze ist noch nicht lange her. Das ist für das Gericht ein Beschluss der frisch ist, der ist aktuell und bleibt wenn sich nichts gravierendes ändert.
Was du machen kannst?
1. Dafür sorgen das du Umgang hast und dieser Umgang so großzügig wie möglich ist. Bei 400km ist das eine große Herausforderung weil du ja erstmal zu den Kindern hin musst. Wie ist euer Umgang aktuell geregelt?
2. Hinterher ziehen
Das ist natürlich eine absolut schwierige Entscheidung und mir ist klar das diese Entscheidung alles über den Haufen wirft. Aber wenn du es kannst ist es vermutlich die beste Lösung für das Problem.
Die Kinder sind seit Januar weg, wie oft habt ihr euch gesehen, für wie lange? Klappt der Umgang? Wie löst du das logistisch?
LG
Nadda
Was wären den Gründe?
Im Moment habe ich meine Jungs alles 4-6 Wochen für eine Woche. Wir haben das so abgemacht unter uns. Meine Frau und ich teilen uns den Weg, sodass jeder 1 1-2 Stunden zu fahren hat. Seit Januar ist der Umgang so geregelt. Ich würde sie gerne länger am Stück haben, aber meine Frau ist dagegen und öfters klappt finanziell bei mir nicht.
Gründe damit Du nach 6 Monaten seitdem Umzug das ABR bekommst? Theoretisch fast aussichtslos, weil es schwerwiegende Gründe sein müssten wie z.B. Misshandlungen!!! Und selbst dann wird erst dass JA eingeschaltet um zu sehen was los ist, können Hilfen installiert werden sollte Mutter „überfordert“ sein. Einfach so klagen wird nicht laufen. Vor allem seitdem Umzug ist auch ein anderes JA und Gericht zuständig, die werden sich dass erst mal ganz genau anschauen.
Das Dein Umgang aufgrund der Entfernung natürlich schwierig und kostenintensiv ist, ist klar. Warum ist denn die KM überhaupt 400 KM weggezogen? Warum diese große Entfernung zwischen Kinder und Dir?
Servus BigDaddy!
Die bisherige Umgangszeit kann nur funktionieren, solange die Kids im Kindergarten sind; bei Eintritte in die Schule wird deren Alltag sich auch dort abspielen, wo die Schule ist...absehbar also nicht mehr eine Woche bei Dir.
Umgangszeiten sind nicht gesetzlich verankert, insofern kommt es bei dem Wunsch auf längere Umgangszeiten meist auf die Zusammenarbeit mit KM an...bei der Entfernung zwischen Euch Eltern unter Berücksichtigung von oben Geschriebenem ist Dein Wunch nahezu aussichtslos!
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
hi,
geh ich richtig in der Annahme, dass du keinen Beschluss sondern einen Vergleich hast?
Beschluss wäre schon schwierig weil du dich auch fragen lassen müsstest, wieso du keine Rechtsmittel eingelegt hast.
Vergleich halte ich für komplett unmöglich da du ja aktiv dem Umzug ZUGESTIMMT hast. Jetzt zusagen "öch nö, ich will das nicht mehr" und die Kinder, die sich grad eingelebt haben rausreißen geht nicht.
Ich halte dein Ansinnen für 1000%ig uassichtslos.
Wasserfee
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo,
das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht wirst du nicht bekommen.
Das einzige, was Du versuchen kannst ist Dich mit der KM auf einen Umgang zu einigen, der der Situation gerecht wird.
Solange die Kinder noch nicht zu Schule gehen können das ganze Wochen bei Dir sein, wenn die Kinder in die Schule gehen, dann sollten das zusammenhängende Zeiten in den Ferien sein. Außerdem können Brückentage in Verbindung mit Feiertagen genutzt werden.
Das setzt aber eine sinnvolle Kommunikation mit der KM voraus.
Sobald zumindest 1 Kind in die Schule geht, stehen Eltern immer vor dem Problem wie man die Ferien abdecken kann, deshalb stehen Deine Chancen für ganze Wochen in den Ferien zu bekommen nicht schlecht.
Sollte es friedlich nicht möglich sein eine Regelung zu finden, dann müsstest Du Dich zunächst an das JA wegen einer Vermittlung wenden und ggf. den Weg vor das Familiengericht gehen. Das ist aber sehr langwierig, eine Regelung ohne Gericht ist immer besser.
VG Susi
noch als Ergänzung:
bei jedweder Klage (auch Umgang) ist das neue AG zuständig.
D.h. du musst im Zweifel zu JA-Terminen, Anhörungen etcpp. zum neuen Wohnort anreisen. Das ist ein ziemlich hoher logistischer Aufwand.
Ich würde die Ratschläge von @Susi64 wirklich beherzigen, anders wirst du nicht weit kommen.
Wasserfee
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Im Moment habe ich meine Jungs alles 4-6 Wochen für eine Woche. Wir haben das so abgemacht unter uns. Meine Frau und ich teilen uns den Weg, sodass jeder 1 1-2 Stunden zu fahren hat. Seit Januar ist der Umgang so geregelt. Ich würde sie gerne länger am Stück haben, aber meine Frau ist dagegen und öfters klappt finanziell bei mir nicht.
Also mal ehrlich, bei so kleinen Kindern ist eine Woche am Stück schon eine ganz schön lange Zeit. Ich finde das absolut ok, wenn Deine Frau sich dagegen ausspricht. Und sie kommt Dir 1,5 Stunden entgegen? Es gibt hier Väter, deren Kindsmütter würden ihnen das Kind nicht mal auf die andere Straßenseite bringen.
Dank Deinem Herrgott auf Knien für den Luxus, den Du genießt!
Also mal ehrlich, bei so kleinen Kindern ist eine Woche am Stück schon eine ganz schön lange Zeit. Ich finde das absolut ok, wenn Deine Frau sich dagegen ausspricht. Und sie kommt Dir 1,5 Stunden entgegen? Es gibt hier Väter, deren Kindsmütter würden ihnen das Kind nicht mal auf die andere Straßenseite bringen.
Dank Deinem Herrgott auf Knien für den Luxus, den Du genießt!
Ist ein bisschen drastisch, meinst nicht?? Eine Woche am Stück und mehrere Wochen die Kinder nicht sehen ist wohl eher der Entfernung geschuldet. Rechne doch einfach die Tage um, das ist Standardumgang.
Das ganze wird problematisch werden wenn der "Große" in die Schule kommt, dann ist eure bisherige Vereinbarung nämlich hinfällig
Ein Standard, den er trotz Entfernung hat und bei dem die Mama auch ohne Probleme mitmacht UND auch noch hilft!
Hi,
da die Mutter die Entfernung geschaffen hat sollte es aber auch selbstverständlich sein, dass sie sich an den Umgangsfahrten beteiligt!
Trotzdem ist die Baustelle wirklich darüber nachzudenken wie der Umgang ausgeweitete werden kann.
Hast du dir schon mal Gedanken über eine Bahnfahrt gemacht? Wäre da Einsparpotential drin?
Und dann ist es richtig, spätestens bei Schuleintritt braucht ihr eine neue Regelung, und da würde ich mir bald dazu Gedanken machen. Auch jetzt kannst du versuchen das auszuweiten, aber das wird halt nicht einfach.
LG
Nadda