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Antrag Übertragung ABR/ Antrag GSR wegen Umzug der Mutter wieder zurückziehen?

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(@herbart)
Rege dabei Registriert

Bei mir war es so, dass sich die Kommunikation zur KM zunächst deutlich verschlechterte, als ich den Antrag aufs GSR stellte. Nun, wo ich das GSR besitze, hat sich die Kommunikation entspannt.

Ein ähnliches Gefühl habe ich da auch.
Fakt ist, das alle Verabredungen immer funktioniert haben. Sämtliche Kommunikationserschwernisse hatten m.E. ihre Ursache in: "Ich muss jederzeit nachweisen könnnen, das die Kommunikation nicht funktioniert, falls er den Antrag stellen sollte."
Diese Blockadehaltung kann ich ja fast noch verstehen, basiert sie doch auf den kruden gesetzlichen Vorgaben - wo ich aber echt enttäuscht und entsetzt war - das war die unterstützende und fördernde Rolle, die das Jugendamt dabei gespielt hat. Da blieb mir partiell echt die Spucke weg.

Vielleicht solltest Du erst noch mal versuchen, die KM zu einer Elternberatung zu bewegen. Damit meine ich jetzt nicht das Jugendamt. So wie ich das sehe, ist euer Verhältnis ja nicht so schlecht?

Oh, ja Eltern- und Familienberatung - da bin ich auch ein grosser Fan von geworden. Ich habe eine Weile gebraucht, bis mir klar wurde, dass da eigentlich "Mutterunterstützung" an den Türen stehen sollte. Das allerbeste war ein unverklausuliert vorgetragener Hinweis auf die Möglichkeiten des Gewaltschutz§ in meiner Anwesenheit.

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Themenstarter Geschrieben : 08.03.2013 16:08
(@herbart)
Rege dabei Registriert

2. Kennst Du einen anderen Maßstab als den Deinen, und könntest Du diesen akzeptieren?

Wenn mein Maßstab ist,
- dass das Kind ein ungeschriebenes Recht auf beide Eltern hat und sich beide Eltern dem unterzuordnen haben
und der andere Maßstab sagt,
- dass die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil hinter eigenen Karierrebestrebungen zurückzutreten hat,
dann kann ich den anderen Maßstab leider nicht akzeptieren.  

Ich glaube, dass das in diesem Fall nicht allzuschwer zu verstehen ist.
Mein Maßstab berücksichtigt alle drei Perspektiven und dabei vorrangig die des Kindes.
Der andere Maßstab lässt aus Gründen der Einfachheit zwei von drei Perspektiven schlichtweg unter den Tisch fallen.
Sorry, aber das kann ich beim besten Willen nicht gut finden.

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Themenstarter Geschrieben : 08.03.2013 16:18
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin herbart,

Wenn mein Maßstab ist,
- dass das Kind ein ungeschriebenes Recht auf beide Eltern hat und sich beide Eltern dem unterzuordnen haben
und der andere Maßstab sagt,
- dass die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil hinter eigenen Karierrebestrebungen zurückzutreten hat,
dann kann ich den anderen Maßstab leider nicht akzeptieren. 

das klingt jetzt aber nicht wirklich intelligenter und zielführender als wenn ein Unfallopfer im Rollstuhl vor sich hinbrabbelt: "Aber ICH hatte doch Vorfahrt!"

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 08.03.2013 16:29
(@herbart)
Rege dabei Registriert

das klingt jetzt aber nicht wirklich intelligenter und zielführender als wenn ein Unfallopfer im Rollstuhl vor sich hinbrabbelt: "Aber ICH hatte doch Vorfahrt!"

Ich kann in deinem Beispiel in der Aussage des Opfers nichts unintellgentes feststellen, zumal, wenn ihm auch noch die Schuld in die Schuhe geschoben werden soll ...
Und zielführend könnte es, um bei deinem Beispiel zu bleiben, zum Beispiel hinsichtlich der Beurteilung durch eine Versicherung auch sein. Ziemlich sogar.

Klar, sitzt er erstmal im Rollstuhl, aber es ist m.E. ein großer Unterschied, wie die Bewertung dessen für ihn selbst, für die Zeugen und den Verursacher hinsichtlich des Tathergangs und der Motive der Beteiligten ausfällt. Oder nicht?

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Themenstarter Geschrieben : 08.03.2013 16:59
(@bester-papa)
Registriert

Also diese Mutterunterstützung von Jugendamt, Verfahrensbeistand, Elternberatung oder Richter kann ich nicht bestätigen.
Ist vielleicht auch immer eine Frage, wie sich Mutter und Vater dort aufführen.
Meine Erkenntnis war jedenfalls: Wer nicht kooperiert, verliert.

Was war denn das für eine Elternberatung wo Du warst? In so einem Fall sollte man in der Tat die Gespräche beenden.

Lass die KM doch ruhig behaupten, dass ihr nicht miteinander kommunizieren könnt. Ihr hattet eine Art Wechselmodell. Aus der Nummer kommt die KM nicht mehr raus.
Ansonsten verweist Du auf die funktionierenden Absprachen.
Alle Vorwürfe der KM weist Du höflich zurück und bleibst ruhig.
Gabs auch gemeinsame Arztbesuche, die Du hoffentlich protokolliert hast?

Gruss
BP

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Geschrieben : 08.03.2013 17:43
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich kann in deinem Beispiel in der Aussage des Opfers nichts unintellgentes feststellen, zumal, wenn ihm auch noch die Schuld in die Schuhe geschoben werden soll ...

naja, in meiner Beurteilung wäre es intelligenter gewesen zu bremsen und NICHT auf dem eigenen Vorfahrtsrecht zu bestehen. Der Protagonist in meinem Beispiel wäre dann vielleicht 5 Sekunden später am Ziel angekommen, aber sässe heute nicht im Rollstuhl.

Übertragen auf Deinen Fall bedeutet das: Was bringt es, die eigenen moralischen Massstäbe in den Raum zu stellen, wenn sich vorhersehbar niemand finden wird, der sich ihnen anschliesst?

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 08.03.2013 18:00
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Lass die KM doch ruhig behaupten, dass ihr nicht miteinander kommunizieren könnt. Ihr hattet eine Art Wechselmodell. Aus der Nummer kommt die KM nicht mehr raus.

aktuell stehen gerichtlich doch gar keine Behauptungen im Raum; es gibt einen GSR-Antrag und eine einseitige Sorgeerklärung des TO. Die Mutter kann trotzdem samt Kind hinziehen, wo sie möchte; daran ändert auch "eine Art Wechselmodell" in der Vergangenheit nichts. Und ein irgendwann zugesprochenes GSR auch nicht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 08.03.2013 18:05
(@bester-papa)
Registriert

Das ist natürlich richtig, dass Herbart durch das GSR den Wegzug nicht verhindern kann.
Ich hatte Herbart aber auch nicht so verstanden, dass er deswegen das GSR beantragen will?
Das wäre dann in der Tat zum Scheitern verurteilt...

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Geschrieben : 08.03.2013 18:45
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich hatte Herbart aber auch nicht so verstanden, dass er deswegen das GSR beantragen will?

genau das war aber - gekoppelt an einen ABR-Antrag - zumindest zu Beginn des Threads die Frage.

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 08.03.2013 20:06
(@herbart)
Rege dabei Registriert

genau das war aber - gekoppelt an einen ABR-Antrag - zumindest zu Beginn des Threads die Frage.

Richtig. Inzwischen ist mir das klar. Der ABR ist zurückgezogen, das GSR dient nun nicht mehr der Wegzugsverhinderung, sondern ist als Basis für das Kommende zu betrachten.

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Themenstarter Geschrieben : 10.03.2013 22:06




(@herbart)
Rege dabei Registriert

Reaktion der Mutter auf Antrag GSR nach Beratung mit Familienanwältin:

- Bitte die Klage zurückzuziehen mit Hinweis auf:
- Verfahrenskosten und bis zu drei Jahre Dauer
- Schlammschlacht zu erwarten, die Verhältnis verschlechtert und vor allem das Kind wird leiden
- sofortige Beantragung Unterhaltsvorschuss bzw. Klage auf Unterhalt ihrerseits
- gerichtlche Umgangsentscheidung - Umgang hat nach Gesetz am ausschliessllich am Wohnort des Kindes zu erfolgen, der Vater ist verpflichtet es zu holen und zu bringen und muss für sämtliche entstehende Kosten aufkommen
- es wird im Umgang keinerlei Flexibilität mehr geben können

Ich würde jetzt darauf verweisen, das für eine auch von mir angestrebte aussergerichtliche Lösung meine einseitige Sorgeerklärung vorliegt, der sie bei jedem Jugendamt zustimmen kann.
Dies würde den Antrag überflüssig machen und wir könnten weiterhin an Vereinbarungen zum Wohle aller arbeiten.

Falls es keine Zustimmung zur Sorgeerklärung gibt, ist "Schlammschlacht oder nicht" von ihrem agieren vor Gericht abhängig. Ich möchte ausschliesslich prüfen lassen, ob die gemeinsame Sorge dem Kindswohl entspricht.
Wenn sie darüberhinausgehend Fragen des Unterhalts und Umgangs vor Gericht entscheiden lassen will, geschieht das allein auf IHRE Veranlassung. Einen, wie von ihr behauptet, sich aus meinem Antrag auf gemeinsame Sorge ergebenden Automatismus gibt es hier nicht. (Stimmt das?)
Zur Umgangsgestaltung habe ich andere Informationen. Danach ist derjenige, der den Abstand geschaffen hat verpflichtet sich zu beteiligen. (So ist es doch?)

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Themenstarter Geschrieben : 13.03.2013 12:22
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Reaktion der Mutter auf Antrag GSR nach Beratung mit Familienanwältin:

- sofortige Beantragung Unterhaltsvorschuss bzw. Klage auf Unterhalt ihrerseits
- gerichtlche Umgangsentscheidung - Umgang hat nach Gesetz am ausschliessllich am Wohnort des Kindes zu erfolgen, der Vater ist verpflichtet es zu holen und zu bringen und muss für sämtliche entstehende Kosten aufkommen
- es wird im Umgang keinerlei Flexibilität mehr geben können

Interessant. Eigentlich heisst es doch immer, wer Entfernung schafft, der zahlt. Vielleicht gibt es ja dazu Urteile.

Flexibel muss man trotzdem sein. Kind kann ja mal krank werden und dann?

A life lived in fear is a life half lived

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Geschrieben : 13.03.2013 12:26
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Vielleicht gibt es ja dazu Urteile.

Vielleicht soll es mich nur einschüchtern?

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Themenstarter Geschrieben : 13.03.2013 12:52
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Lässt du dich denn einschüchtern?

Klar gibt es den Ratschlag keinen Konfrontationskurs zu fahren bzw. nicht immer ist dieser sinnvoll. Allerdings kann man das in einem netten Brief ja ausräumen. Such dir die Urteile dazu raus und schreib sie ihr.

Und dass du dann unterhaltspflichtig ist (weil ja das WM so nicht mehr praktiziert werden kann), war dir doch schon klar. Vielleicht kannst du deinen Unterhalt schon berechnen lassen und ihr ein dementsprechendes "Angebot" zukommen lassen.

A life lived in fear is a life half lived

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Geschrieben : 13.03.2013 13:38
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Und dass du dann unterhaltspflichtig ist (weil ja das WM so nicht mehr praktiziert werden kann), war dir doch schon klar.

Ja, Sie argumentiert, dass sie auf Grund ihres neuen Jobs (wegen dem sie ja auch wegzieht) genug Kohle hat und deshalb bereit wäre auf Unterhalt zu verzichten.
Ich denke, spätestens, wenn es nicht mehr läuft, oder nach einer gewissen Anstandszeit fällt ihr das auf jeden Fall wieder ein.
In letzter Zeit hat sie über nichts als Geld gesprochen.
Von daher sehe ich das als eine Art Dauererpressung.
Gesetzlich ist sie da (auch mit WM 51:49) auf der sicheren Seite.
Seit kurzem weiss ich, was von ihren Versprechen zu halten ist.

Es ist mir eigentlich ziemlich schnurz, ob sie jetzt oder erst in einem halben Jahr damit kommt.

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Themenstarter Geschrieben : 13.03.2013 14:12
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin herbart,

Ja, Sie argumentiert, dass sie auf Grund ihres neuen Jobs (wegen dem sie ja auch wegzieht) genug Kohle hat und deshalb bereit wäre auf Unterhalt zu verzichten.
Ich denke, spätestens, wenn es nicht mehr läuft, oder nach einer gewissen Anstandszeit fällt ihr das auf jeden Fall wieder ein. 

meint sie damit den (Betreuungs-)Unterhalt für sich oder den für Euren Sohn? Auf Letzteren kann gar nicht rechtswirksam verzichtet werden; insofern "darf" ihr der jederzeit wieder einfallen.
Andererseits: Sie nimmt Dir auch damit den Wind aus den Segeln: Du suchst nach Urteilen, in denen Elternteile zur Beteiligung an den Umgangskosten verurteilt wurden; sie macht Dir das Angebot eines Unterhaltsverzichts. Also gibt es doch eine Gesprächsbasis über die Umgangskosten. Wie das ganze am Ende heisst, ist unerheblich; entscheidend ist allein, dass es funktioniert. Oder hättest Du lieber eine "kriegerische" Lösung? Dann bitte nicht vergessen, dass dann das Angebot "8 Tage am Stück" auch hinfällig ist; dann gibt's einfach "das Übliche" (oder weniger).

Gesetzlich ist sie da (auch mit WM 51:49) auf der sicheren Seite.

Gesetzlich gibt es das WM überhaupt nicht. Selbst wenn Eure bisherige Regelung 80:20 zu Deinen Gunsten gewesen wäre, könnte sie als ASR-Inhaberin jederzeit hinziehen, wo sie will, was augenblicklich eine Barunterhaltspflicht für sie selbst (noch 1 Jahr) und Euren Sohn auslösen würde.

Das Hauptproblem sehe ich in Deinem eigenen Herumgeeiere. Auf der einen Seite fabulierst Du vom Wechselmodell; auf der anderen schreibst Du in Deinem anderen Thread:

Von dem Vorschlag der 8 Tage bin ich nach wie vor nicht überzeugt. Ich muss arbeiten und ich sehe weder in "Teilzeit", noch in "Tagesmutter" eine sinnvolle und kindswohlorientierte Variante. Das ist so bisschen ein "undurchführbarer" Vorschlag in meinen Augen und damit nicht viel besser, als gar keiner.

Wenn nach Deiner Ansicht nicht einmal "eine Woche Pro Monat am Stück" funktioniert - wie hätte dann ein WM funktionieren sollen? Das ginge dann ja sowieso nur, wenn Deine Ex sich Deinen Wünschen beugt und am bisherigen Wohnort bleibt. Abgesehen davon, dass niemand sie zum Verbleib am bisherigen Wohnort zwingen kann, stünden einem solchen Modell ja auch Deine "Borderline-Diagnosen" entgegen: Wie willst Du Dich ständig mit einem Menschen auseinandersetzen, vor dessen Psyche Du Dich gleichzeitig fürchtest?

Du bist immer noch auf dem "alles nur so wie ich es will"-Trip; inklusive "GSR aus Prinzip", auch wenn Du damit derzeit gar nichts anfangen kannst. Mit dem Rat, jetzt endlich mal strukturiert vorzugehen anstatt alles auf einmal lösen und haben zu wollen, kannst Du offenbar nicht viel anfangen. Da ist Deine Ex Dir in Sachen Zukunftsplanung tatsächlich um Längen voraus. Und wenn Du das Angebot der Mitgestaltung nicht annimmst, gestaltet sie eben einfach allein.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 13.03.2013 14:44
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Auf der einen Seite fabulierst Du vom Wechselmodell; auf der anderen schreibst Du in Deinem anderen Thread:Wenn nach Deiner Ansicht nicht einmal "eine Woche Pro Monat am Stück" funktioniert - wie hätte dann ein WM funktionieren sollen? Das ginge dann ja sowieso nur, wenn Deine Ex sich Deinen Wünschen beugt und am bisherigen Wohnort bleibt. Abgesehen davon, dass niemand sie zum Verbleib am bisherigen Wohnort zwingen kann, stünden einem solchen Modell ja auch Deine "Borderline-Diagnosen" entgegen: Wie willst Du Dich ständig mit einem Menschen auseinandersetzen, vor dessen Psyche Du Dich gleichzeitig fürchtest?

Martin, wie oft denn nu noch?
Ich halte das WM bei Trennung der Eltern nach wie vor noch für die sinnvollste Variante für das Kind. In unserem Fall hat es auch bereits funktioniert. Ok?
Eine Woche im Monat am Stück funktioniert super, aber nur wenn es EINE Kita dazwischen als Scharnier gibt. (also nur in EINER Stadt!) Hier geht es um 200km Distanz. Ok?
Da sie wegzieht, überlege ich, um das Wechselmodell weiter zu ermöglichen, den Hinterherzug. Ok?
Welche Wege es gibt sich gewinnbringend mit ihr auseinandersetzen, obwohl ich ihre Sprunghaftigkeit und ihre Agressionen fürchte, versuche ich gerade mit Hilfe des Forums herauszufinden. Ok?

Bitte hör auf, mich hier als kompromisslosen Idioten hinzustellen. Wär mir alles egal, würde ich hier wohl nicht um Rat suchen. Ich habe die Situation nicht initiiert, ich muss mich da gerade einfach ganz schnell anpassen. Es ist schwer für mich aus den verschiedenen Optionen, die richtige herauszufinden. Wenn Du mir dabei helfen willst mein Herumgeeire zu beenden, bitte gern - Deine Ansage, das meine Ex in ihrer Zukunftsplanung um Längen voraus ist - was soll das? Das weiß ich selber.
Sie hat es ein halbes Jahr im Hintergrund entwickelt, den Sack zu gemacht und mich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Bitte erkenne an, dass ich mich bemühe ...

Was wäre denn deiner Meinung nach eine strukturierte Vorgehensweise? (Ja und amen zu allem und sich an alles anpassen, ob es nun das Kind Sinn macht oder nicht? Zu dem 8 Tage Angebot gibt es unter anderem auch die Einschätzung der Erziehungsberatung des JA, dass das vor allem im Hinblick auf das Alter des Kindes, nicht sinnvoll erscheint.)

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Themenstarter Geschrieben : 13.03.2013 16:03
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin herbart,

Eine Woche im Monat am Stück funktioniert super, aber nur wenn es EINE Kita dazwischen als Scharnier gibt. (also nur in EINER Stadt!) Hier geht es um 200km Distanz. Ok?

das kann man so glauben, wenn man möchte; in Stein gemeisselt ist es nirgends. Andere Väter müssen Umgang über deutlich höhere Distanzen bewerkstelligen, für (wenn sie Glück haben) zwei Mal zwei Tage pro Monat. Deine Ex bietet Dir einfach mal "8 Tage pro Monat am Stück an" und verzichtet auf Unterhalt; damit ist auch die finanzielle Seite kein Problem. Das sind Ausgangsvoraussetzungen, nach denen sich tausende von Usern dieses Forums die Finger lecken würden und aus denen Du etwas machen kannst, auch ohne umzuziehen und ohne Kita. Es ist ausdrücklich NICHT die Regelung für die nächsten 15 Jahre, sondern für die ersten Male. Daher wäre die passende Reaktion "ich bin der Vater, und so machen wir das" und nicht "das klappt ja sowieso nicht, weil..."

Da sie wegzieht, überlege ich, um das Wechselmodell weiter zu ermöglichen, den Hinterherzug. Ok?

auch hier (und mehrfach geschrieben): Der "Hinterherzug" muss nicht heute entscheiden und morgen umgesetzt werden; er spielt momentan gar keine Rolle.

Welche Wege es gibt sich gewinnbringend mit ihr auseinandersetzen, obwohl ich ihre Sprunghaftigkeit und ihre Agressionen fürchte, versuche ich gerade mit Hilfe des Forums herauszufinden. Ok?

das werden Dir die wildfremden Menschen eines Internet-Forums nicht sagen können; schon gar nicht auf der Basis einer Hobby-Psycho-Diagnose. Es wird sich schlicht in der praktischen Umsetzung zeigen. Dafür darf man allerdings nicht nur drüber reden und diskutieren; man muss auch was tun.

Bitte hör auf, mich hier als kompromisslosen Idioten hinzustellen.

das tut hier niemand, weder ich noch sonstwer. Ich versuche nur, Dich von der Idee abzubringen, alle anstehenden Fragen jetzt sofort und auf einmal lösen zu wollen.

Deine Ansage, das meine Ex in ihrer Zukunftsplanung um Längen voraus ist - was soll das? Das weiß ich selber.
Sie hat es ein halbes Jahr im Hintergrund entwickelt, den Sack zu gemacht und mich vor vollendete Tatsachen gestellt.

das ist nicht verboten; getrennte Partner besprechen nicht mehr alles miteinander. Vielleicht wollte sie einfach vermeiden, dass Du versuchst, sie deswegen zuzutexten (man bekommt hier ja eine Ahnung von Deiner Art der Diskussionsführung). Entscheidend ist jetzt nur, ob Du versuchst, den Vorsprung wieder zu verkleinern, indem Du Möglichkeiten auf ihre Realisierbarkeit prüfst (die nicht komplett morgen umgesetzt werden müssen) oder ob Du den Vorsprung Deiner Ex nur als Zeichen ihres schlechten Charakters beklagen willst.

Bitte erkenne an, dass ich mich bemühe ...

vom Bemühen allein ändert sich nichts; schon gar nicht andere Menschen.

Was wäre denn deiner Meinung nach eine strukturierte Vorgehensweise? (Ja und amen zu allem und sich an alles anpassen, ob es nun das Kind Sinn macht oder nicht? Zu dem 8 Tage Angebot gibt es unter anderem auch die Einschätzung der Erziehungsberatung des JA, dass das vor allem im Hinblick auf das Alter des Kindes, nicht sinnvoll erscheint.)

was die Erziehungsberatung sagt, ist so unerheblich wie die Meinung des Postboten, weil sich niemand danach richten muss. Und darüber, was "gut für Kinder" ist, gibt es so viele Meinungen wie es Kinder gibt.

Strukturiert wäre es beispielsweise, das 8-Tage Angebot jetzt einfach mal anzunehmen und mit Leben auszufüllen. Dafür braucht man keine Kita, sondern ggf. den Jahresurlaub und mal ein paar Freunde oder Verwandte. Nach 6 oder 12 Monaten, wenn sich die Wogen geglättet haben und sich herausgestellt hat, ob Deine Ex auch "auf Entfernung" BL-ähnliche Symptome hat, die sich bei Kindesübergaben als unzumutbar herausstellen (alles andere geht Dich nichts an), kannst Du Dich mal nach Jobs in ihrer Nähe umsehen, wenn Dir die "nur eine Kita pro Kind"-Sache so wichtig ist; dann kannst Du das 8-Tage-Modell über kurze Entfernung leben. Wenn Du bis dahin soweit bist, ihr nicht mehr ständig zu unterstellen, ein schrecklicher kranker Mensch und eine Gefahr für Euer Kind zu sein, kannst Du mit ihr gemeinsam (!) möglicherweise auch ein WM mit wöchentlichem Wechsel installieren; nachdem sie selbst arbeiten möchte und nach Deiner Beschreibung nicht unterhaltsgeil ist, wird sie sich über diesen Zuwachs an Freizeit vielleicht sogar freuen. Und auch das GSR liegt dann in erreichbarer Nähe: Weil es bereits gelebt und nicht nur bockig verlangt wird. Und weil Deine Ex nicht mehr befürchtet, Du wollest ihr damit nur Schwierigkeiten machen.

Das ist ungefähr das Gegenteil von "ich will aber!" oder "es ist aber mein Recht!" Machen musst Du es selbst; ein Internet-Forum kann das nicht für Dich erledigen. Erfolgsgarantie gibt es keine; Du findest es nur heraus, wenn Du es versuchst. Und der erste Schritt dabei ist, das Denken umzudrehen von "geht nicht" zu "mach ich".

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.03.2013 21:25
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Danke für den langen Text. Bin in Eile, daher vorerst nur ganz kurz:

Daher wäre die passende Reaktion "ich bin der Vater, und so machen wir das" und nicht "das klappt ja sowieso nicht, weil..."

Meine Reaktion "Ich bin der Vater und möchte (deshalb), dass es für das Kind funktionieren kann." hat jetzt zu einer Zwischenvereinbarung auf 2 mal 4Tage aller zwei Wochen geführt.
Das ist für mich der doppelte Aufwand, weil ich ja doppelt fahren muss. In Hinblick auf die Verträglichkeit für unseren Sohn habe ich da aber durchaus ein deutlich besseres Gefühl und freue mich über diesen "optimierten Einstieg" in unsere Fernbeziehung.
Weisst Du Martin, es ist zumindest in meinem Fall nicht unbedingt so, dass die Mutter auf der Grundlage ihrer faktischen "Alleinherrschaft" auch automatisch die optimalen Entscheidungen für das Kind trifft. Es geht schon auch drum den Prozess in meinem und im Sinne unseres Kindes mitzugestalten. Letztlich wird auch gerade definiert, wieviel ich in Zukunft noch zu melden habe. Es ist m.E. wichtig auf die Ausgangsposition zu achten - bestimmt sie in ihrer auch mittelfristigen "Verwirklichbarkeit" doch sehr das Setting, die Tendenzen und Entwicklungsmöglichkeiten. Von den Impulsen die ich jetzt gebe hängt sehr stark ab, in welche Richtung sich das entwickelt. Ich würde es mir niemals verzeihen mir die nächsten 20 Jahre vorwerfen lassen zu müssen: "Dir war doch alles komplett egal!"
Ich find das immer noch alles Mist, habe aber im Moment wenigstens das Gefühl, das es jetzt für unser Kind halbwegs verträglich werden könnte. (Wenn ich das finanziell durchhalte ...)

give respect
get respect

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.03.2013 11:28
(@peter68)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo zusammen,

dies hier:

dass die Mutter auf der Grundlage ihrer faktischen "Alleinherrschaft" auch automatisch die optimalen Entscheidungen für das Kind trifft

ist in den seltensten Fällen so.

Und hierdurch:

Von den Impulsen die ich jetzt gebe hängt sehr stark ab, in welche Richtung sich das entwickelt.

gefährdest Du im Moment mehr als Du gewinnst, zumindest bei den jetzigen Impulsen.

Grüsse
Peter

AntwortZitat
Geschrieben : 14.03.2013 12:32




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