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Aufenthaltsbestimmungsrecht

 
(@joggl67)
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Hallo,

bin nun am Anfang von dem ganzen Verfahren um Umgangs- & Sorgerecht. Erörterungstermin ist im Oktober.

Mein Sohn lebt bei KM. Wir sind nicht verheiratet. Vaterschaft habe ich damals sofort anerkannt. Sohn ist 4 Jahre alt.

Gibt es die Möglichkeit, dass mein Sohn, auch gegen den Willen der KM, zu mir kommt? Also legal.
Der KM kann man jetzt so nichts vorwerfen, was groß kindsgefährdend wäre (Drogen, Alkohol, etc.)

Habt Ihr Erfahrung bzw. Tipps?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 15.09.2016 18:46
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

kurz und knapp: die Chancen für ein gemeinsames Sorgerecht stehen gut, wenn es keine Leichen im Keller gibt. Die Chancen, dass das Kind bei dir leben wird, stehen bei 0, insbesondere wenn die KM sich nichts zu Schulden kommen lassen hat.

Gründe dafür liegen darin, dass das Kind seit der Geburt kontinuierlich bei ihr lebt und es keinen Grund für so eine gravierende Änderung gibt.

Ggf könnte man den Umgang sukzessive ausbauen, vielleicht bis zum Wechselmodell.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 15.09.2016 20:16
(@joggl67)
Schon was gesagt Registriert

Das üble ist nun, dass die KM nun meint mir mitteilen zu können, wann ich meinen Mini via Skype sehen kann und wann eben nicht, obwohl klare Tage und Zeiten vereinbart sind.
Bitte ich dann um Ersatztermine kommt kein Feedback.
Meine Anwältin hat mir jetzt nur geraten ganz ruhig zu bleiben damit es zu keiner Eskalation kommt.

Ich finde es einfach nur noch jämmerlich, wie sich die KM benimmt. Damit zeigt sie nun einmal mehr, aus welchen wahren Verhältnissen sie kommt. Diese waren mir vorher nicht so bekannt gewesen, sie kam erst Stück für Stück damit raus, als mein Mini bereits auf der Welt war.

Doch eben leider alles kein Grund für einen Umzug des Minis zu mir. Da spielen die Familienrichter bestimmt nicht mit, was meiner Meinung nach auch etwas mit "Feigheit" zu tun hat.
Denn wenn es tatsächlich um Kindswohl gehen würde, dann frag ich mich was für ein Kind besser ist.
Aufwachsen in einem Problembezirk und fragwürdige Nachbarn im Haus oder aufwachsen in einer sicheren Stadt und einem Vater der alle Möglichkeiten eröffnen bzw. bieten kann?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.09.2016 11:48
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

da Du kein GSR hast wird Dir kein Richter das Kind zusprechen. Außerdem lebt das Kind bereits 4 Jahre mit und bei der KM, daraus ergibt sich eine Kontinuität, die Du so einfach nicht aushebeln kannst.

Was Du erreichen kannst ist ein sinnvoller Umgang, auch mit Tagen unter der Woche. Die Argumentation muss dabei natürlich das Kindswohl sein und, dass ein Kind Vater und Mutter braucht. Skype ist Mist oder bestenfalls eine Ersatzlösung, versuche direkten Kontakt, das ist wesentlich wichtiger und besser. Die KM schlecht zu machen kommt vor Gericht nicht gut an, also immer positiv fürs Kind argumentieren.
Kannst Du ein Wechselmodell realisieren? Wenn ja, dann fordere es und es sollte dann auch mehr als Standardumgang heraus kommen.
Der Umgang ist Deine wichtigste Baustelle.

Gegen das GSR spricht eigentlich nichts und die Rechtslage ist hier jetzt auch so, dass Du es mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommst. Trotzdem löst das GSR nur wenige Probleme und das Umgangsproblem überhaupt nicht.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 23.09.2016 12:27
(@joggl67)
Schon was gesagt Registriert

Skype ist Mist oder bestenfalls eine Ersatzlösung, versuche direkten Kontakt, das ist wesentlich wichtiger und besser. Die KM schlecht zu machen kommt vor Gericht nicht gut an, also immer positiv fürs Kind argumentieren.
Kannst Du ein Wechselmodell realisieren? Wenn ja, dann fordere es und es sollte dann auch mehr als Standardumgang heraus kommen.
Der Umgang ist Deine wichtigste Baustelle.

Mir ist klar, dass Skype nicht optimal ist, doch zwischen meinem Mini & mir liegen entspannte 800 km. Also fällt auch ein Wechselmodell ins Wasser.
Dass es keinen Richter gibt, der mir den Mini zuspricht ist mir schon klar. Auch werde ich bei dem Gerichtstermin selbstverständlich die KM nicht schlecht machen. Ebenso bei der Kommunikation mit der KM schlage ich nur versöhnliche Töne an.
Ich vermeide jegliche Eskalation. Mir geht es auch tatsächlich nur um den Mini und das es ihm gut geht und er eine sichere und gute Zukunft hat.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.09.2016 12:47
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

die 800km habe ich übersehen, aber solange Mininoch in den Kiga geht und Du eine Betreuung sicher stellen kannst sind längere Umgänge am Stück durchaus eine Option. Wenn er in die Schule geht, dann sind auch in den Ferien mehrere Wochen am Stück möglich. Versuche so eine Variante anzudenken und umzusetzen.

Selbst wenn es beruflich eng wird, ist Umgang z.B. aller 3 Wochen Do bis Mo möglich oder aller 4 Wochen eine Woche? Mit Feiertagen und Urlaub?
Wichtig ist, dass Du ein Konzept hast, das umsetzbar ist und möglichst viel Umgang ermöglicht.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 23.09.2016 13:32
(@joggl67)
Schon was gesagt Registriert

Der Vorschlag der KM ist: Sa & So von jeweils 09:00 - 15:00 aller 4 Wochen sowie Sylvester und Pfingstfeiertage. Also ein absoluter Witz. Ach ja an den Sa. & So. darf ich die Stadt nicht verlassen. Das sehe ich als Provokation an.

Mein Vorschlag ist 1x im Monat Sa - So sowie in den ersten beiden Ferienwochen und die ganzen Feiertage jährlich abwechselnd.
Ich würde den Mini gerne auch öfters zu mir holen und dafür beruflich zwei Schritte nach hinten gehen.

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Themenstarter Geschrieben : 23.09.2016 13:38
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Joggl67!

Ich würde den Mini gerne auch öfters zu mir holen und dafür beruflich zwei Schritte nach hinten gehen.

Wäre es auch eine Option, in die Gegend zu ziehen, wo Euer Mini lebt? Das könnte die Umgangsproblematik um Einiges entschärfen...

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 23.09.2016 13:52
(@joggl67)
Schon was gesagt Registriert

Servus Joggl67!Wäre es auch eine Option, in die Gegend zu ziehen, wo Euer Mini lebt? Das könnte die Umgangsproblematik um Einiges entschärfen...

Die Option besteht aktuell leider nicht. Und den Arbeitgeber wechseln ist für mich absolut keine Option.
Wurde mir mal von einer Paartherapeutin vorgeschlagen, ich soll halt meinen Job kündigen und im Hafen für 8,50€/h arbeiten.
Sie wunderte sich über mein Feedback, dass ich dann den Spaß hier nicht bezahlen könnte.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.09.2016 15:33
(@joggl67)
Schon was gesagt Registriert

Letzte Woche hatten wir vor dem FamGericht den Termin zur Klärung des Sorgerechts.
Sogar laut Aussage der Anwälte und des Richters ein sehr friedlicher Termin. Der Anwalt der KM hatte auch mehrmals erwähnt, es waren sehr ausführliche Beratungsgespräche im Vorfeld.
Das Gericht ist dann zu dem Schluss gekommen, dass ich ebenfalls das Sorgerecht zugesprochen bekommen; ohne Ausnahme oder sonstige vorsorglichen Vollmachten.
Warum die KM sich 2 1/2 Jahre dagegen gesträubt hat ist mir ein Rätzel.

Jetzt ist mir eine große Last von den Schultern gefallen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.10.2016 13:14




(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

:thumbup:
Tief durchatmen und nach vorne schauen.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.10.2016 00:01