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Aufenthaltsrecht/ Kinderentscheidung

 
(@mikimaus)
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Hallo zusammen,

Kurz die Daten:

seit 1 Monat getrennt 

2 Jungs (9 und 14)

Gemeinsamens Haus ( nur der Vater steht im Grundbuch ) Haus wurde vor Ehe vom Vater gekauft mit Kredit 

Frau ist auf Wohnungssuche 

Kind 14 will bei Papa bleiben, Kind 9 Jahre unentschlossen.Aber auch eher zum Vater 

Mutter verzögert die Wohnungssuche will ohne die Kinder nicht gehen..

Frage :

kann der Vater die Wohnungssuche irgendwie erzwingen oder beschleunigen ? 

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 26.10.2023 20:05
(@samson1978)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo, ich gehe davon aus, dass die Kinder ihren Lebensmittelpunkt im Haus haben. Daher werden sie dort wohnen bleiben.

Daher wirst du die Wohnungssuche nur bedingt herauszögern können. 

Im Interesse der Kinder und einer möglichst friedlichen Trennung wäre es zu empfehlen das Haus zu verlassen. 

Vielleicht ist eine räumliche Trennung auch der Ansatz für einen Neuanfang in Verbindung mit einer Paartherapie.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2023 08:21
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus!

Geschrieben von: @samson1978

Daher wirst du die Wohnungssuche nur bedingt herauszögern können. 

Nicht er, sondern KM macht das.
Nichtsdestotrotz wird der TO die Suche/Auszug nicht beschleunigen können, es sei denn, er tauscht die Schlösser im Haus aus (mit all den daraus resultierenden negativen Konsequenzen 😉).

Geschrieben von: @samson1978

Im Interesse der Kinder und einer möglichst friedlichen Trennung wäre es zu empfehlen das Haus zu verlassen.

Wir kennen die Geschichte nicht, daher würde ich erst mal am Haus festhalten, zumal die Kids und der TO dort erst mal gesichert ein Dach überm Kopf haben...

Geschrieben von: @samson1978

Vielleicht ist eine räumliche Trennung auch der Ansatz für einen Neuanfang in Verbindung mit einer Paartherapie.

Die räumliche Trennung wäre durch Auszug KM gegeben; hinsichtlich Versuch, die Ehe -auch mit fachlicher Hilfe- wieder zu kitten befürworte ich ausdrücklich, wenn auch nur die kleinste Erfolgschance hierfür besteht.

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2023 09:47
(@samson1978)
Nicht wegzudenken Registriert

Es ist leider nicht wirklich ersichtlich wer hier schreibt, da alles in der dritten Person ist.

Auch fehlen weitere Informationen wie die Trennung verläuft. Da gibt es ja zig Nuancen zwischen "einvernehmlich" und "hochstrittig".

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2023 12:01
(@mikimaus)
Schon was gesagt Registriert

@samson1978 

 

hallo zusammen und danke für eure Rückmeldungen. Mal kurz euren Anmerkungen.

also ich bin der KV und die KM ist aktuell schleppend auf Wohnungssuche..

Leider ist unsere Trennung komplett zerstritten..Jegliche Form mit meiner Frau zu reden, scheitert..Sie kommt mit der aktuellen Situation gut klar, ich allerdings leide stark darunter..Ich möchte aber nicht einknicken und mein Haus und Kinder verlassen..Das ist keine Option.

Meine Frau hat sich leider nicht „ Ehekonform“ verhalten und über lange Zeit eine andere Beschäftigung gesucht,während ich fleißig die Familie versorgt habe..Da ich ein modernen Vater bin , habe ich eine großen Anteil an der Erziehung meiner Söhne gehabt..also nicht nur die Freizeit sondern auch Schule , Freunde , emotionale Momente , Ärzte etc…

deswegen wollen die auch bei mir bleiben..meine Frau nutzt gerade besonderes beim kleinen die Mitleids Karte.Mama wäre so alleine ..schlimm sowas würde ich nie tun, emotional ein No Go..

wie auch immer , ich werde diese Frau nickt los, weil sie weiß sie muss ohne Kinder gehen und mich und die Kinder belastest dieses Situation..sie lebt als wäre nix, trifft sich nur mit Freundinnen und arbeite nur 15 std die Woche..Haushalt ist auf einem sehr geringen Niveau vorsichtig gesagt.

 

Bin bisschen ratlos wie ich damit umgehen soll kann 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.10.2023 12:16
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo MikiMaus,

Geschrieben von: @mikimaus

Jegliche Form mit meiner Frau zu reden, scheitert..Sie kommt mit der aktuellen Situation gut klar, ich allerdings leide stark darunter..

Es ist leichter gesagt als getan, aber lege dir umgehend ein ziemlich dickes Fell zu.

Vielleicht betrachtest du die Situation einfach wie folgt: Das ist gar nicht die Frau, die du einst geliebt hast - sie sieht ihr nur zum Verwechseln ähnlich, und genau das macht es manchmal ein bisserl schwierig, damit umzugehen.

Geschrieben von: @mikimaus

Ich möchte aber nicht einknicken und mein Haus und Kinder verlassen..Das ist keine Option.

Dann betrachte die Dame in deinen Gedanken als eine lästige Untermieterin, deren Mietvertrag leider noch nicht wirksam beendet ist.

Geschrieben von: @mikimaus

meine Frau nutzt gerade besonderes beim kleinen die Mitleids Karte.Mama wäre so alleine ..schlimm sowas würde ich nie tun, emotional ein No Go

Falls der Junior dich deswegen mal anspricht: "Mama ist längst erwachsen, und kommt deswegen ganz prima selbst mit allem zurecht".

Dein Sohn wird hoffentlich pfiffig genug sein, um dann von selbst zu erkennen, dass es nicht die Aufgabe eines Neunjährigen sein kann, den Seelsorger für die Frau Mama zu spielen.

Viele liebe Grüße,

Malachit

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2023 16:26
(@mikimaus)
Schon was gesagt Registriert

@malachit 

Danke für deine Worte..Lieber wäre mir das sie so schnell wie möglich geht..Ich muss wieder an alles denken, Kindeswohl , Alltag organisieren damit die Kinder weiter ihr Leben habe und die ist nur auf axe auf meine Kosten..

kann doch nicht dass ich das ewig dulden muss..Brauche Abstand aber will meine Jungs nicht verlassen..Die sind mir wichtiger als mein Zustand..Spiele gute Laune vor, aber innerlich zerreißt es mich 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.10.2023 17:29
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo MikiMaus,

Geschrieben von: @mikimaus

Lieber wäre mir das sie so schnell wie möglich geht.

Wie du das auf die brutale Tour erreichst, weißt du ja inzwischen:

Geschrieben von: @82marco

Nichtsdestotrotz wird der TO die Suche/Auszug nicht beschleunigen können, es sei denn, er tauscht die Schlösser im Haus aus (mit all den daraus resultierenden negativen Konsequenzen 😉).

Sprich: Die Schlösser sämtlicher Zugangstüren austauschen, während sie gerade unterwegs ist (Haustür, Kellertür, Terrassentür, was auch immer) - und ihr die Koffer an der Gartenpforte hinstellen. Es ist allerdings klar, dass mit dieser Aktion der Rosenkrieg zwischen euch beiden in eine offene Feldschlacht übergeht.

 

Der völlig entgegengesetzte Ansatz wäre, wenn du's dir leisten kannst: Finanzielles Entgegenkommen, d.h. Geldleistungen über das hinaus,  was ihr sowieso an Trennungsunterhalt usw. zusteht, wenn sie innerhalb einer gewissen und relativ kurz gesetzten Frist auszieht. Wobei ich nicht weiß, wie es in eurer Gegend auf dem Wohnungsmarkt aussieht. Es gibt Gegenden in Deutschland, da ist es ziemlich schwierig, eine passende und halbwegs bezahlbare Wohnung zu finden, sogar wenn sie sich ernsthaft darum bemüht.

 

Mein Vorschlag, dass du dir ein dickes Fell zulegen sollst, könnte übrigens u.U. ihren Auszug auch ein wenig beschleunigen. Im Moment hat sie den Vorteil (aus ihrer Sicht), dass dir ihre Anwesenheit merklich zusetzt - und ja, das ist ein psychologisches Machtspiel.

Wenn sie allerdings merkt, dass das völlig an dir abperlt, dann vergeht ihr vielleicht die Lust auf dieses blöde Spielchen ...

Viele liebe Grüße,

Malachit

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2023 18:31
(@mikimaus)
Schon was gesagt Registriert

@malachit 

Also die harte Tour bin ich leider nicht der Typ vor..Ohne Kinder naja vielleicht, aber ich kann den Kindern so eine Aktion nicht  zu muten , da wäre eine Riesen Drama..Entgegen komme ist keine Option…Ich stehe vor dem finanziell Ruin, weil ich zu blöd war..

17 Jahre ehe, gutes Gehalt, abbezahltes Haus.

frau nie wirklich gearbeitet 400 € Job. Könnt ihr euch ausrechnen wie ich da stehe.versorgungsausgleich, Unterhalt und Zugewinn eine voll Katastrophe..

Bin halt zu emphatisch als das ich einen auf egal machen kann..Aber so wie ich das sehe, bin ich ihrer Willkür ausgeliefert eine Wohnung zu suchen…

ja das wird eine Geduldsprobe für mich..zumindest habe ich die Trennung offiziell mitgeteilt..12 Monate dann Scheidung wo immer sie auch ist 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.10.2023 19:38
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo MikiMaus,

Geschrieben von: @mikimaus

Also die harte Tour bin ich leider nicht der Typ vor..Ohne Kinder naja vielleicht, aber ich kann den Kindern so eine Aktion nicht  zu muten , da wäre eine Riesen Drama.

Ich habe es als eine Möglichkeit aufgezählt. Mein Ding wäre es übrigens auch nicht gewesen, wenn ich in eine vergleichbare Situation geraten wäre.

Geschrieben von: @mikimaus

Entgegen komme ist keine Option…Ich stehe vor dem finanziell Ruin, weil ich zu blöd war..

17 Jahre ehe, gutes Gehalt, abbezahltes Haus.

frau nie wirklich gearbeitet 400 € Job. Könnt ihr euch ausrechnen wie ich da stehe.versorgungsausgleich, Unterhalt und Zugewinn eine voll Katastrophe..

Ja, das kann ich mir auch ohne Taschenrechner ziemlich genau ausrechnen. Es war damals bei mir zwar längst nicht so derb wie jetzt bei dir, aber grundsätzlich ist mir eine solche finanzielle Situation durchaus vertraut ...

Ich mache dann auch mal gleich den Überbringer der schlechten Nachricht: Verabschiede dich in Gedanken schon mal von diesem Haus, denn aller Voraussicht nach wirst du es nicht halten können.

Da die Trennung bereits erfolgt ist, wenn auch unfreiwilligerweise als "Trennung unter einem Dach", verliert ihr ab Januar 2024 die steuerlichen Vorteile aus dem Ehegattensplitting (und du solltest spätestens zu diesem Stichtag auch die Steuerklasse wechseln). Von dem dadurch bereits reduzierten Netto fließt ein erklecklicher Anteil an Trennungsunterhalt in die Kasse deiner Ex, und nach 17 Jahren Ehe wird dir auch nach Scheidung der nacheheliche Unterhalt für lange Zeit erhalten bleiben. Du hast also in den nächsten Jahren deutlich weniger Geld monatlich zur Verfügung als du es bislang gewöhnt bist.

Beim Zugewinnausgleich ist das Haus dann ein Riesenproblem. Du hast es zwar vor der Ehe auf Kredit gekauft, aber der Vermögenszuwachs seit Eheschließung wird zwischen dir und deiner Demnächst-Ex geteilt. Ums ganz deutlich zu sagen, dieser Zuwachs besteht einerseits aus 17 Jahren Wertsteigerung der Immobilie, und andererseits aus dem zurückgezahlten Kredit, soweit die Rückzahlung in die Ehezeit fällt. Da kommen vorhersehbar Hunderttausende zusammen - und die Hälfte davon müsstest du an die Ex auszahlen, wenn du das Haus behalten willst.

Ich hoffe dann mal, dass deine Ex vernünftig genug ist um einzusehen, dass sich das Haus leichter und zu einem besseren Preis verkaufen lässt, wenn ihr dabei beide an einem Strang zieht. Dazu gehört dann allerdings auch, dass ihr euch beide nach einer neuen Bleibe umsehen müsst. Nach dem Verkauf und nach Abzug aller Verkaufsnebenkosten könnt ihr dann den Zugewinn sauber zwischen euch aufteilen.

Viele liebe Grüße,

Malachit

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2023 20:18




(@mikimaus)
Schon was gesagt Registriert

@malachit

 

ja das ist mir alles bewusst…tut aber weh das alles nochmal so zu lesen..ein Lebenswerk und aufopfern Beruf und Familie einfach futsch…

Aber egal wie es endet, mit dieser Frau ist ein Leben nicht mehr möglich…man sollte das Schuldprinzip echt wieder einführen…und jedem sag ich, heirate nur noch mit Ehevertrag.. tolles solidarisches Prinzip haben wir.. bei diesen Summen, erreicht man nur das ein braver Steuerzahler seinen Job aufgibt und eine ganze Familie vom Staat finanziert werden muss..ich finde die Summen an Unterhalt und die Zeit einfach übertreiben..meine Frau könnte jederzeit Vollzeit arbeiten, aber warum sollte die bei sie einem Unterhalt und Barsumme..

klar alles Vorteile Nachteile aber trotzdem frustrierend  

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.10.2023 20:32
(@traurig2019)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich kann nur unterstützen, was Malachit oben schreibt.

Hier war es nicht ganz so extrem, wie bei dir, MikiMaus. Aber es gab eben auch ein Haus, was in den wenigen Jahren (5 oder 6) zwischen Kauf (in der Ehe) und Trennung eine ordentliche Wertsteigerung erfahren hat. Da die Wertsteigerung in den Zugewinnausgleich fällt, wäre eine erhebliche Ausgleichszahlung fällig geworden, hätte einer das Haus behalten wollen.

Immerhin an diesem Punkt haben wir uns zusammengerauft, das Haus zu einem sehr guten Preis (kein Zeitdruck) verkauft und so sind wir beide finanziell gesehen gut rausgekommen.

Was den Unterhalt an deine Ex-Frau angeht: Wenn die Kinder dann bei dir leben, was würde sie daran hindern, in Vollzeit zu arbeiten? Du würdest vielleicht noch in Teilzeit bleiben für das 9jährige Kind. Ich würde dir hier einen Anwalt empfehlen, der sich das genau anschaut. Das Verlangen nach Party löst noch keine Unterhaltspflicht aus ;-).

AntwortZitat
Geschrieben : 29.10.2023 19:30