Hallo gemeinsame Schicksalsträger,
ich bin 30 Jahre alt und habe eine 7 Monate alte Tochter. Meine Ex hat mich nach dem erstem Schwangerschaftsmonat verlassen und lebt jetzt wieder bei Ihren Eltern. Aktuell gewährt Sie mir 2x mal die kleine in der Woche und alle 2 Wochen am Sonntag a 2 Std. zusehen, was ich im Allgemeinen als zu wenig sehe, aber anscheinend über der gesetzlich festgelegten Zeit liegt.
Seit Monaten kämpfe ich darum, dass ich das geteilte Sorgerecht erhalte, was mir bis heute mit unausgegorenen Argumenten verweigert wird. Nach der Geburt der Kleinen war es für mich auch nicht einfach die Vaterschaftsanerkennung zu erhalten. Sie hatte mir 3x angeboten die Vaterschaftsanerkennung nicht annehmen zu müssen, dann hätte ich auch kein Unterhalt zahlen müssen. Das wollte ich aber definitiv nicht. Jetzt habe ich die Vaterschaft und würde gerne auch das geteilte Sorgerecht erhalten. Darauf habe ich Sie auch angesprochen und sie meinte nur, dass Sie mir das nicht geben kann, da unsere Kommunikation nicht funktioniert. Wir waren deswegen auch schon beim Jugendamt und haben zu Dritt über das Problem gesprochen. Vor allem ging es dabei um die Besuchszeiten auf die wir uns gemeinsam geeinigt haben. Da ich viel mit der Arbeit zu tun habe, habe ich gesagt, dass wir die Besuchszeiten bis Juli festlegen und danach nochmal darüber sprechen sollten. Ende Juli hat sie dann neue Besuchszeiten festgelegt. Kompromisse wollte sie da nicht mehr eingehen und hat mir gesagt, wenn ich was daran auszusetzen habe, soll ich nicht ihr sprechen, sondern ihrem Anwalt schreiben. Die Besuchzeiten fallen jetzt zur Rush Hour, wo ich nun die doppelte Fahrzeit benötige. Das heißt ich fahre in der Woche 6Std und bin 6Std bei meiner kleinen.
Damit konnte ich mich bisher einigermaßen arrangieren, obwohl es nicht optimal ist. Ich verstehe halt einfach nicht, dass sie meint, dass unsere Kommunikation das Problem sei und ich daher das halbe Sorgerecht nicht von ihr bekomme, aber sie dann einen Anwalt einschaltet.
Die Situation mit Ihren Eltern und Brüdern ist für mich auch nicht einfach. Sie ignorieren mich und grüßen noch nicht mal zurück wenn ich da bin. Selbst der Nachbar grüßt nicht mal zurück. Daher habe ich Sie gefragt, was sie davon hält, dass die Treffen in einem Besuchscafe stattfindet, da ich mich bei denen wohlfühle. Sie will das nicht und sagt, dass sie während der Zeit nichts anderes machen kann (Wenn ich bei der Familie bin bin, bin ich mit der Kleinen alleine). Daraufhin habe ich gesagt, dass das nichts mit dem Kindeswohl zu tun hat. Sie meint, dass mein Unwohl sein auch nicht zum Kindeswohl beiträgt und sie das nicht machen wird. Ich kann mich aber bei ihrem Anwalt melden.
Auch besteht keine Option, dass die Kleine mal zu mir kommt, da sie meint, dass die Kleine ungern Auto fährt, da sie schmerzen beim sitzen hat. Das habe ich auch direkt verstanden. Aber sie ist bisher zweimal mit der kleinen zur Nordsee (4Std), einmal nach Berlin (6Std) und fährt jede Woche mit der kleinen zu ihrem Großvater (1,5 Std einfache Fahrt). Ich wohne ohne Rush Hour 40 Min entfernt.
Was kann ich tun, damit ich das halbe Sorgerecht bekomme, was mir zusteht?
Kann sie das Treffen an einem neutralem Ort verweigern? Ist mein Unwohlsein bei der Familie kein Grund?
Kann sie mir meiner Mutter verweigern, die Kleine zu sehen (meine Mutter darf die Kleine nicht besuchen).
Ich hoffe ihr habt eine Antwort auf meine Fragen.
Viele Grüße
Moin.
Es ist kein getrenntes und kein halbes Sorgerecht, sondern das gemeinsame Sorgerecht! Ich finde die richtige Bezeichnung deshalb so wichtig, weil sie ausdrückt, wie Du damit umgehen willst und was KM diesbzgl. zu erwarten hat. Ich kann gar nicht verstehen, dass Du das nicht weißt, nachdem ihr ja wohl schon beim JA wart in dieser Sache! :puzz: Außerdem sollte Dir die Suche hier im Forum nach dem richtigen Vorgehen leichter fallen, wenn Du mit den richtigen Begriffen arbeitest 😉
Nach der neuen Rechtslage ist das GSR deutlich leichter zu bekommen. Gestörte Kommunikation ist eigentlich das Standardgegenargument. Und eigentlich sollte die KM in der Beweispflicht sein, warum dies dem GSR entgegen spricht... eigentlich...
Umgang findet dort statt, wo Du es willst. Es ist Deine Zeit. ist dem Kind! Eigentlich sollte es auch für die KM besser sein, diesen außerhalb ihrer Privatsphäre stattfinden zu lassen. Natürlich darf Km nicht den Kontakt zu Deiner Mutter verbieten. Sehr wohl kann KM aber sagen, dass sie Deine Mutter nicht in ihren Räumen haben will. Deshalb ja auch raus aus den Räumen der KM. Merkst Du was?! KM will Macht ausüben...
Gruß, Toto
Ich habe gerade gedacht, du erzählst meine Geschichte. Ist fast 1:1 das gleiche, auch mit der Oma, die unseren Sohn bisher nur ein einziges Mal (am Tag der Geburt) gesehen hat. Freue dich über 2-3 Besuchstage pro Woche, ich darf nur einmal kommen. Entsprechend dem Alter und dem kindlichen Zeitempfinden habe ich als günstigen Rhythmus gefunden: ab 6 Monate 3x/Woche je 4 Std. und eine Übernachtung. "Standardumgang" ist wohl das Wochenende alle 14 Tage und ein Tag unter der Woche, was aber eher für ältere Kinder sinnvoll (bzw. auch noch zu wenig) ist.
Das Sorgerechtsproblem habe ich auch. Mir wurde es immer wieder versprochen, dann das Versprechen wieder zurückgezogen, mit Unterhaltszahlungen verknüpft, usw. Was gewirkt hat, war die Einreichung einer Klage auf Erteilung des gSR beim Familiengericht. Es folgte zwar eine harte Zeit mit bösartigen Unterstellungen, welche Gefahr ich für das Kind wäre, aber am Ende war die KM bereit, das gSR freiwillig zu erteilen (daß es dazu zwar immer noch nicht gekommen ist, ist wieder eine andere Geschichte). Es gibt keinen Rechtsanwaltszwang und die Kosten betrugen bisher 50 EUR.
Am Umgang ändert das gSR allerdings nichts, das muß separat (notfalls) eingeklagt werden.
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Hallo,
das gemeinsame Sorgerecht ist die eine Baustelle, die andere Baustelle ist der Umgang. Umgang steht auch dem nichtsorgeberichtigten Vater zu. Eine gesetzliche Vorgabe über den Zeitumfang gibt es in der Weise nicht. Bei einem kleineren Kind sollte der Umgang kürzer und häufiger sein, bei einem größeren Kind ist jedes 2. Wochenende Freitag bis Sonntag (ggf. auch Montagfrüh).
Wenn das Kind noch gestillt wird ist ein Umgang schwierig, aber in absehbarer Zeit wird das Kind nur noch wenig oder gar nicht gestillt werden und dann steht einer Ausweitung des Wochenendumgangs nichts im Wege. Also nur noch einen Nachmittag unter der Woche und jedes 2. Wochenende. Anbahnen müsste man das durch längere Umgänge am Wochende und natürlich auch bei Dir zu Hause. Bist Du entsprechend eingerichtet, d.h. ein Wickeltisch oder dgl. und ein Bett für das Kind?
Wenn ihr euch über den Umgang nicht einigen könnt, dann solltest Du das JA um Vermittlung bitten. Beim Umgang kann das JA allerdings auch nur vermittelnd tätig werden.
Hinsichtlich des GSR halte ich den Umgang im Moment für wichtiger, trotzdem gibt es eigentlich keinen Grund, dass Du das GSR nicht hast. Kommunikationsstörungen sind heutzutage kein Grund gegen das GSR. Praktisch wird das GSR allerdings auch überschätzt. <a href="http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/stichwortverzeichnis,did=66882.html>Hier</a>" gibt es eine Auflistung der Dinge, die das GSR beinhaltet und auch was jeder alleine entscheiden darf. Auch bedeutet das GSR keine Änderung des gewöhnlichen Aufenthalts.
Das GSR bei funktionierendem Umgang vor Gericht zu bekommen ist nicht so schwierig, allerdings könnte die KM alles daran setzen Dir das Leben zur Hölle zu machen, da sie nicht will, dass Du das GSR erhälts und den Umgang boykottieren.
Egal wie Du wirst Zeit und Nerven investieren müssen für einen sinnvollen Umgang und das GSR, auch wenn beides Dein gutes Recht ist.
VG Susi
Hallo zusammen,
Hier die Stimme einer Mutter.
Ein so kleines Baby abzugeben ist wirklich schwer, gerade für die Mutter. Mir hat es, egal wo mein Kind hin musste, das Herz zerrissen. Es ging mir schlecht, es war nicht aushaltbar. Ich weiß, dass ihr das nicht hören wollt aber vielleicht hilft es euch die KM zu verstehen. Seit mein Kind ca. 2 Jahre alt ist und sich äußern und freuen kann zu jemandem zu gehen ist das alles kein Problem mehr.
Ich finde dein Umgangszeiten eigentlich akzeptabel, jedenfalls für ein Baby. Auf lange Sicht und über das erste LJ hinaus nicht, aber bisher ja. Ich hab eine Sache noch nicht ganz verstanden. Ist die KM bei den Umgängen dabei oder "nur" ihre Familie? Hat sie vielleicht Sorge, du kannst nicht mit dem Baby umgehen?
Du hast 2 Möglichkeiten: Du stellst bei Gericht einen Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht und wirst es wohl auch bekommen. Dann wird sie wahrscheinlich beim Umgang dicht machen. Du wirst wieder vor Gericht landen wie ich es einschätze deutlich weniger Umgang "bekommen".
Oder aber du versuchst dich weiterhin mit der KM zu einigen. Da wirst du in nächster Zeit wohl auf Granit beißen, aber vielleicht ändert sich was wenn euer Mini größer ist.
Bleibt die Frage was du willst.
Ich würde mich mit ihr alleine zu einem Gespräch treffen, ohne Baby und ohne Familie. Frag sie, ob du das Baby für die Umgangszeit mit raus nehmen darfst. Wenn nein, warum nicht? Es sind nur 2 Stunden. Hat sie irgendwelche Bedenken? Wie kannst du diese aus dem Weg räumen? Das würde ich sie fragen. Wenn das Baby nicht so viel Auto fahren soll, was spricht gegen einen Spaziergang oder was auch immer du in den 2 Stunden in der Umgebung der KM machen kannst? Ich denke das wäre ein erster Schritt. Von dem Gesprächsverlauf würde mein restliches Vorgehen abhängen. Macht sie weiter dich würde ich das Umgangsrecht wieder schriftlich klären lassen. Erster Versuch übers Jugendamt, zweiter über die Anwälte, dritter über das Gericht. Das Sorgerecht wäre für mich erstmal zweitrangig, mir persönlich wäre das Umgangsrecht wichtiger.
Du hast 2 Möglichkeiten: Du stellst bei Gericht einen Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht und wirst es wohl auch bekommen. Dann wird sie wahrscheinlich beim Umgang dicht machen. Du wirst wieder vor Gericht landen wie ich es einschätze deutlich weniger Umgang "bekommen".
Oder aber du versuchst dich weiterhin mit der KM zu einigen. Da wirst du in nächster Zeit wohl auf Granit beißen, aber vielleicht ändert sich was wenn euer Mini größer ist.
Bleibt die Frage was du willst.
Du hast wahrscheinlich und leider recht. Aber ist das nicht ungerecht?! Was qualifiziert die Mutter hier die Macht zu besitzen?
Ein so kleines Baby abzugeben ist wirklich schwer, gerade für die Mutter. Mir hat es, egal wo mein Kind hin musste, das Herz zerrissen. Es ging mir schlecht, es war nicht aushaltbar. Ich weiß, dass ihr das nicht hören wollt aber vielleicht hilft es euch die KM zu verstehen. Seit mein Kind ca. 2 Jahre alt ist und sich äußern und freuen kann zu jemandem zu gehen ist das alles kein Problem mehr.
Ich kann Deine Gefühle ja sogar nachvollziehen. Aber kannst Du auch verstehen, dass es einem Vater das Herz zerreißt, hier ein Elternteil zweiter Klasse zu sein? Vielleicht ist genau das für den Vater ja auch nicht aushaltbar...?!
Ich würde mich mit ihr alleine zu einem Gespräch treffen, ohne Baby und ohne Familie. Frag sie, ob du das Baby für die Umgangszeit mit raus nehmen darfst. Wenn nein, warum nicht? Es sind nur 2 Stunden. Hat sie irgendwelche Bedenken? Wie kannst du diese aus dem Weg räumen? Das würde ich sie fragen. Wenn das Baby nicht so viel Auto fahren soll, was spricht gegen einen Spaziergang oder was auch immer du in den 2 Stunden in der Umgebung der KM machen kannst? Ich denke das wäre ein erster Schritt. Von dem Gesprächsverlauf würde mein restliches Vorgehen abhängen. Macht sie weiter dich würde ich das Umgangsrecht wieder schriftlich klären lassen. Erster Versuch übers Jugendamt, zweiter über die Anwälte, dritter über das Gericht. Das Sorgerecht wäre für mich erstmal zweitrangig, mir persönlich wäre das Umgangsrecht wichtiger.
Ja, reden ist immer gut. Auch Verständnis zeigen, aber in der Sache hart bleiben: Umgangszeit ist Zeit des UmgangsET - darüber wird der BetET gerne informiert, dieser hat aber nicht reinzureden. Und ja, Umgang wäre mir zunächst auch viel wichtiger als das gemeinsame SR (schlimm genug, dass das nicht ein Selbstverständlichkeit ist).
gruß, toto
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, dass es den Vater so sehr zerreißt wie die Mutter. Ich weiß, dass klingt ignorant, aber ich bin einfach ehrlich. Ich kann es mir eben nicht vorstellen, denn ich musste andere Erfahrungen machen. Ich hatte mein Kind in meinem Bauch, habe es geboren, es gestillt. Es war von mir abhängig. Ich wollte, dass sich der Vater kümmert, in Elternzeit geht und er wollte das auch. Ich war der vollen Überzeugung Väter können alles genau so gut wie Mütter im Bezug auf Babys und Kinder. Und was musste ich feststellen? Es war nicht so. Natürlich kann es sein, dass wir ein Einzelfall sind. Aber unser Baby hat sich bei mir direkt beruhigt, sei es durch meine Stimme oder den Geruch. Der Vater konnte es 30 Minuten versuchen, ich kam in den Raum und das Baby war ruhig. Nichts desto trotz darf man dem Vater deshalb nicht das Kind entziehen, dass will ich hier definitiv nicht sagen. Was die Mutter qualifiziert? Naja es gibt nichts "richtig" qualifizierendes aber im Gegensatz zum Vater hat sie eben schon während der Schwangerschaft Verantwortung gezeigt und das Baby hat sich an sie gewöhnt(Geruch, Stimme). Das ist ungerecht, weil der Vater eben kein Kind austragen kann und sich so noch nicht "qualifizieren" kann, dass weiß ich aber es ist eben so.
Es tut mir sehr leid, dass ich das so schreibe. Ich kann mir auch vorstellen, wie unfair es für die Väter sein muss, denn was sollt ihr machen? Ihr könnt eben erst ab der Geburt zeigen, dass ihr gute Väter seid. Aber ich kann auch die andere Seite verstehen und das obwohl ich IMMER dafür gekämpft habe, dass es keinen Unterschied zwischen Mutter und Vater gibt. Gibt es aber eben doch wie ich feststellen musste. Nicht desto trotz seid ihr die Väter und gehört offenbar zu denjenigen die auch Väter sein wollen. Das ist gut und ich würde mir meine Rechte als Vater auch nicht wegnehmen lassen. Ich kann die Gedenken ein Baby weg zu geben verstehen und denke man kann die Bedenken der Km in einem Gespräch aus dem Weg räumen. Das wäre das Beste für alle. Wenn es nicht klappt muss man sein und das Recht des Kindes eben anders durchsetzen, denn Kinder brauchen Vater und Mutter.
@ MutterzuBesuch
Wenn du es mal von der Warte des Kindes betrachten würdest sieht es ganz anders aus.
Deine Bedürfnisse sind nicht gleichzusetzen mit denen des Kindes. Die Natur hat es nun mal so eingerichtet und auch das sich Kinder irgendwann abnabeln. Im Grunde fängt dies direkt nach der Geburt mit dem Nabelschnurschnitt an.
Der Unterschied besteht nur in deinem Kopf und daran würde ich schnellstmöglich arbeiten. Kinder brauchen beide Elternteile gleichermaßen. Keiner ist wichtiger!
Der Threadersteller wird um eine gerichtliche Regelung wohl nicht herum kommen, so leid mir es auch tut.
Ich würde hier noch ein letztes Mal das Gespräch suchen und dann das JA um Vermittlung ersuchen. Hilft dies auch nicht Umgangsregelung per Gericht
und gleich das GSR mit verhandeln.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Ja, ich war der gleichen Ansicht wie du. Ich habe es wirklich geglaubt, vertreten und verteidigt. Und was ist? Das Baby war da und es war alles wie beschrieben. Ich hab es am Anfang auch nicht geglaubt aber es war nunmal so. Das Baby hat entschieden.
Trotzdem, dass möchte ich nochmal deutlich sagen, verändert sich das 1. mit steigendem Alter und 2. würde ich nie danach handeln. Ich würde dem Vater immer die gleiche Wichtigkeit zugestehen wenn es um etwas konkretes wie eine Umgangsvereinbarung geht.
So war der Kv z.B mehrfach gewalttätig ggü. seiner Tochter. Ich habe ihm 100te Hilfsangebote geliefert, teilweise mit ihm zusammen wahrgenommen. Am Ende waren Jahre vergangen. Laut Gericht wurde das Umgangsrecht ausgeschlossen, obwohl ich das nicht beantragt habe. Trotzdem darf er sein Kind sehen. Natürlich unter entsprechenden Voraussetzungen, dass das Kind nicht zu Schaden kommt. Aber würde ich die Wichtigkeit beider Elternteile nicht erkennen, würde ich mich einfach hinter dem Gerichturteil verstecken.
@Te
Ich wünsche euch wirklich, dass ihr eine Lösung findet.
Moin MzB - auch wenn es nicht mehr direkt mit dem Thread des TO zu tun hat, möchte ich Dir antworten:
Das Baby hat entschieden.
Sorry, das Baby selbst hat gar nix entschieden - oder hast Du es etwa gefragt :phantom:
Das Baby mag bei Dir irgendwelche intensiven emotionalen Muttergefühle ausgelöst haben, von denen Du vor nicht wusstest, dass es sie gibt. Aber hast Du den vater gefragt, ob er vielleicht auch so empfindet? Und selbst wenn die Evolution es so eingerichtet hat, dass die Mutter so einen besonderen Beschützerinstinkt entwickelt, während der Vater auf der Jagd ist, warum sollte es in den heutigen Zeiten noch gelten? Und warum sollte sich daraus ein Recht der KM ableiten zu bestimmen, wann und wie oft der Vater das gemeinsame Kind sehen darf und Umgang hat? Es zeigt sich doch, dass genauso diese Machtposition viel zu häufig dahingehend missbraucht wird, dass dem Kind sein Vater vorenthalten wird. Ein Schelm, der vermutet, dass es finanziell getrieben sein könnte oder von nicht geklärten problemen auf der (ehemaligen) Paarebene...
Und das einem gewalttätigen ET das Umgangsrecht entzogen wird halte ich für selbstverständlich - egal ob Mutter od. Vater. Hilfsangebote dazu sind lobenswert, aber sollten kein Alibi sein, ein Gluckenverhalten zu rechtfertigen.
toto
@toto
Zunächst zum Gluckenverhalten. Das ist bei uns heute nicht mehr so. Wie ich schrieb, haben das wohl viele Mütter wenn die Kinder klein sind. Bei uns wurde es nach den ersten 1,5 Lebensjahren deutlich besser und seit dem 2. Geburtstag ist alles wieder sehr locker.
Zum Thema Baby hat entschieden. Ja, tut mir leid, aber hat es. Das hat nichts mit den starken Muttergefühlen zu tun. Der Vater hat 30 Minuten versucht das Baby zu beruhigen(nicht nur ein Mal), es hat nicht geklappt. Ich bin ins Zimmer gekommen und das Kind war ruhig. Das war natürlich nur ein Bespiel denn nur aus dieser einen Situation heraus ließe sich meine Folgerung nicht schließen. Was deine Frage anbelangt ob der Vater vielleicht nicht auch so empfindet: nein tat und tut er nicht. Ihm war sein Baby immer eine Last, weshalb er ihr gegenüber auch gewalttätig wurde. Auch nach der Trennung schafft er es nicht sein Kind regelmäßig zu sehen. Es war nunmal so, ich kann es nicht ändern. Es muss ja auch nicht immer so sein, was weiß ich wie andere Kinder ticken.
Ich hab aber auch gesagt, dass ich es wichtig finde, dass Kinder einen Bezug zu Mutter und Vater haben.
Wie darf ich deinen letzten Absatz verstehen?
Anm. Mod.
Bitte auf die Fragestellung des TO eingehen und nicht grundsätzliche Vorstellungen diskutieren. Macht dafür einen eigenen Thread auf.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.