Hallo ihr Lieben,
ich will mich kurz vorstellen. Ich bin 37. Seit Anfang 2012 getrennt, Scheidung in 2014. Meine zwei Kinder sind aktuell 11 und 6 Jahre alt. Habe eine neue LP seit 2012, sie hat selbst einen Sohn aus erster Ehe, welcher bei uns lebt. Er wird jetzt 9 Jahre alt und sieht seinen Vater mindestens alle 2 Wochen und in den Ferien. Von uns aus könnte er seinen Vater viel öfter sehen, leider hat dieser nicht immer so viel Zeit. Wir haben ein gemeinsames Haus mit großem Garten gekauft, Haustiere (Hund, Katze und seit neuestem Hühner) in einer Strukturstarken Gemeinde direkt grenzend an Kassel. Wir sind beide Lehrer und verbeamtet, somit auch recht gut situiert, alle Kinder haben auch ein eigenes Zimmer bei uns.
Meine Kinder leben bei ihrer Mutter im Nachbarort, 4km entfernt. Der Große ist gerade erst auf eine weiterführende Schule gewechselt, die Kleine geht in die Grundschule. Die Großeltern, Onkel, Tante, Paten und Cousins leben auch im Ort. Beide Kinder sind in Vereinen, haben viele Freunde und fühlen sich wohl in der Gegend und natürlich auch bei uns, unsere drei Kinder verstehen sich prima. Sie sind wie Geschwister, wachsen seit fast 6 Jahren mehr oder weniger gemeinsam auf.
Es gibt eine Umgangsregelung für meine Kinder (Standard alle 2 Wochen WE und Hälfte der Ferien), die ich mir vor Gericht hart erkämpfen musste.
- Kurzform der Odyssee: Vorwurf ich würde die Kinder schlagen > begleitete Umgänge > Dann Vorwurf sexueller Übergriffe > Gefährdungsmeldung beim JA > Gespräche etc. > Gericht legt nach einem Jahr die aktuelle Umgangsregelung fest
Seit geraumer Zeit ist ziemlich Ruhe eingekehrt, haben mittlerweile wieder ein recht gutes Verhältnis und können über die Kinder vernünftig reden. Meine Exfrau arbeitet seit ich sie in 2003 kennen gelernt habe nicht! Derzeit gibt sie als Grund für ihr Nicht-Arbeiten psychische und andere gesundheitliche Probleme an. >> Sie erhält von mir seit der Scheidung regelmäßig Betreuungsunterhalt, Kindesunterhalt und die Kosten für die KV, insgesamt knapp 1800,- Euro pro Monat. (musste auch alles gerichtlich festgelegt werden)
Seit etwas mehr als einem Jahr hat meine Exfrau einen neuen LP, dieser lebt in der Nähe einer Großstadt in knapp 150km Entfernung. Er selbst hat auch ein Kind aus erster Ehe dort vor Ort.
Nun hat mir meine Ex offenbart, dass sie mit den Kindern in Kürze dorthin umziehen will, angeblich in eigene Wohnung und nicht zu ihrem LP, was ich so nicht glaube, aber egal. Sie lebt mit den Kindern im Haus ihrer Eltern und will dort unbedingt ausziehen - Begründung ist, weil sie sich dort und nun auch in dem Ort selbst in dem sie derzeit lebt nicht wohl fühlt und unglücklich sei. Sie bittet mich um Zustimmung für diesen Umzug.
Sie gibt mir dafür Zeit bis in die Woche nach den Herbstferien die jetzt anstehen. Ich soll mich mit den Kindern darüber unterhalten und ihr dann eine Antwort dazu geben.
> Ich sehe das so, dass ich ohnehin schon zu wenig Zeit mit meinen Kindern verbringe und möchte diesem Umzug nicht zustimmen. Unabhängig von meinem persönlichen Bedürfnis die Kinder sooft wie möglich zu sehen, denke ich, dass dieser Umzug nicht dem Wohl der Kinder entspricht > Meine Kinder würden aus ihren ganzen sozialen Beziehungen (bis auf die zur Mutter) gerissen und mein Einfluss auf Erziehung und generelle Umgänge wäre extrem erschwert. Besuch eines Elternabends o.ä. unmöglich, wenn die Kinder an einem Umgangswochenende dort dann vielleicht Termine vom Verein, Schule oder Geburtstage haben, wird es noch schwieriger werden diese Umgänge durchzuführen und durchzusetzen, als wenn sie noch in der Nähe wohnen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kinder bei mir sehr gut aufgehoben sind und ich möchte meiner Exfrau vorschlagen, dass die Kinder nicht mit ihr umziehen, sondern zu mir bzw. uns kommen und hier leben (bleiben). Sie müssen nicht mal die Schule wechseln, ich könnte sie auf dem Weg zu meiner Schule (auch in einem Nachbarort) vor der Arbeit zu ihren derzeitigen Schulen bringen. Dann wäre die Umgangssituation umgekehrt, nur dass ich, was die Umgänge anbelangt, ihr weitaus mehr entgegen kommen würde als sie mir bisher.
Aus Erfahrung glaube ich aber, dass sie diesem Vorschlag nicht zustimmen wird, nicht zuletzt, weil dann keinerlei Zahlungen mehr an sie fließen würden, sobald die Kinder in meinem Haushalt leben, wobei ich da auch noch für eine gewisse Zeit bereit wäre ihr entgegen zu kommen.
Diesen Vorschlag würde ich ihr wahrscheinlich im JA bei einem Gespräch unterbreiten.
Der Letzte Ausweg bestünde dann im Gang vor Gericht, um um das ABR zu streiten, wobei ich nicht weiß, ob es schlauer ist selbst einen Antrag auf Übertragung des ABR zu stellen oder ihr den "Vortritt" zu lassen.
Ich versuche derzeit ein Gespräch mit meinem Anwalt zu bekommen, um die Situation zu erörtern.
Wenn jemand einen guten Tipp oder taktischen Ratschlag hat, wäre ich sehr dankbar. Leider sind die letzten gerichtlichen Auseinandersetzungen im Prinzip immer pro Mutter gewesen und ich befürchte, dass ich auch hier den kürzeren ziehen werde und dabei wieder einmal viel Geld für Gerichtskosten evtl. sogar für Gutachter oder sonstiges zahlen muss.
Viele Grüße
PapaG
Servus PapaG und willkommen im Forum!
Ich finde Deinen Gegenvorschlag gut und würde diesen auch so unterbreiten, möglicherweise kannst Du auf die dann fälligen KU-Forderungen verzichten, um Deinen Vorschlag auch "nett" zu verpacken bzw. attraktiver machen?
Auf der anderen Seite sollte KM auch klar sein:
- wer Entfernung schafft darf sich auch an die Umgangskosten wie auch immer beteiligen.
- sie kann hinziehen, wohin sie will, allerdings ohne Kinder (deren gewohntes soziales Umfeld ist dort, w se jetzt sind)
- BU würde aufgrund der neuen Konstellation mit Sicherheit entfallen (ist diese tituliert? Wieso zahlst Du überhaupt noch BU?)
- wie will sie OHNE Job eine eigene Wohnung in der neuen Heimat kriegen?
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo 82Marco,
Danke für die aufmunternde Antwort.
BU ist vom OLG tituliert im vorletzten Jahr, sie wollte vorher sogar Ausbildungsunterhalt um ein Studium zu finanzieren (kurz nach Urteil exmatrikuliert). Das ganze hat ja alles ne Geschichte und meine Exfrau konnte bei Gericht "gut" darlegen, dass die Kinder eben nicht nach der Schule in den Hort sollen, weil u.a. zu viele Kinder auf zu wenig Betreuer kommen und der Richter am OLG nannte das ganze "Verwahrung" an Stelle von Betreuung. Wie auch immer hat meine Exfrau ja durch meine Zahlungen ein "festes" Einkommen. Sind die Kinder bei mir entfällt der BU meines Wissens nach.
Bzgl. der Wohnung sagt sie, sie sei auf der Suche, bin mir aber sicher, dass der Umzug quasi schon geplant ist zu ihrem LP, der dort wohnt, wo sein Kind auch zur Schule geht. Vielleicht ein Versuch einer offiziellen Bedarfsgemeinschaft aus dem Weg zu gehen.
Gruß
G
Hallo,
wie die KM zu einer Wohnung kommt kann Dir egal sein, aber vermutlich bürgt ihr LP dafür.
Hinsichtlich des Umzugs bin ich nicht so optimistisch wie Marco, einfach weil der Lebensmittelpunkt der Kinder bei der KM ist und definitiv nicht bei Dir. Inwieweit die KM an den Umgangskosten beteiligt weden kann ist auch nicht klar, aber hier kannst Du zumindest versuchen etwas zu erreichen.
Einen 2 Jahre alten Beschluss anzufechten ist auch nicht einfach, sollten die Kinder allerdings ihren Lebensmittelpunkt bei Dir haben, dann gibt es keinen Anspruch auf BU mehr, Du müsstest Dich aber darum kümmern, dass aus dem Titel nicht mehr vollstreckt werden kann.
Letzlich ist es egal wer vor Gericht zieht, der Auslöser ist, dass sich die Eltern nicht einigen können über den Lebensmittelpunkt der Kinder. Eine sofortige Klage auf alleiniges ABR ist unbegründet, da es keine Verfehlungen der KM gibt, die einen Entzug des ABR rechtfertigen.
VG Susi
Moin Papa,
auch wenn man Deine Motiviation als Vater natürlich verstehen kann, würde ich es auch seien lassen, der KM hier Steine in den Weg zu legen. Aus der Forenerfahrung kriegen die meisten KM so einen Umzug durch. Ansonsten kannst Du wieder eine Menge Geld für Anwälte und Gerichtsverfahren raushauen (Deine Ex kriegt wahrscheinlich Verfahrenskostenhilfe).
Mach doch mal einfach was ganz anderes - mal gar nichts. Von dem Stress den Du dir und Deiner jetzigen Partnerin sparst. Dein größeres Kind kann in 3 Jahren gerichtsfest selber entscheiden wo es leben will.
Wie hier schon angedeutet würde ich mich in die Umzugspläne nicht einmischen. Die KM wird schon ihr blaues Wunder auf dem Wohnungsmarkt erleben, insb. wenn sie 3-4 Zimmer Wohnungen suchen sollte. Lass sie diese Erfahrungen mal selber sammeln. Ansonsten würde ich wirklich schauen, ob sich Verwirkungs- /Reduzierungstatbestände durch das Zusammenziehen mit dem LG ergeben (nach ca. 2 Jahren).
Du kannst der KM mal nett sagen, dass derjenige, welcher die Entfernung schafft sich auch an den Kosten für den Umgang zu beteiligen hat. Ein Punkt welcher gerade vielen KMs überhaupt nicht schmeckt. Und lass Dich nicht auf Geschichten wie "ich fahr die Kinder dann zu Dir" ein. Aus der Erfahrung klappt das genau 1 mal, danach muss "heile Familie" gelebt werden und das Ganze versandet. Ansonsten würde ich mich hier entspannt zurück lehnen, Euer schönes Haus genießen und die KM mal machen lassen. Gruß Ingo
Ganz bestimmt entscheidet sich ein Kind dafür in drei Jahren zu ihm zu kommen wenn er es jetzt sang- und klanglos ziehen lässt und es in Zukunft auch kaum noch sieht.
Nichts tun ist von mehreren Möglichkeiten meistens die Schlechteste.
Moin Posoidonuem,
der TO kann natürlich auch mehrere hundert - bis tausende Euro für ein nicht erfolgversprechendes Gerichtsverfahren ausgeben und seine aktuelle Beziehung durch den Stress gefährden. Auch das könnte gehörig nach hinten los gehen. Gruß Ingo
Danke für eure Antworten bisher.
Selbstverständlich habe ich auch überlegt, ob ich sie einfach ziehen lassen sollte. Ich habe bisher aber tatsächlich die Erfahrung(en) gemacht, dass Nichtstun meist eher das Gegenteil bewirkt. Ich habe einen einwandfreien Leumund, bin Pädagoge usw. Ein Kollege sagte zu Beginn meiner Trennung zu mir "Wer als erstes mit Dreck wirft, gewinnt vor Gericht!". Ich meinte, dass es nicht meine Art ist jetzt mit Anschuldigungen und sonst was um mich zu werfen, um irgendwie besser dazustehen vor Gericht. Leider hatte er Recht und ich konnte meine Kinder einmal schon fast ein Jahr nicht sehen... Nichts zu tun hat mir da nichts gebracht und ich musste hart darum kämpfen eine normale Umgangsregelung zu erhalten, weil ich mit Vorwürfen konfrontiert wurde, die man sonst aus GZSZ und schlechten Filmen kennt. Ich hätte nie gedacht, dass meine Ex mit Diffamierungen und Lügen versucht mich von den Kindern zu trennen und sich finanziell gesund zu stoßen... aber so kann man sich irren. Wie bereits erwähnt ist das Verhältnis mittlerweile wieder in halbwegs vernünftigen Bahnen.
Ich will mir später einfach nicht selber Vorwürfe machen oder von meinen Kindern vorwerfen lassen, ich hätte nicht alles Mögliche getan, damit die Kinder bei mir oder wenigstens in meiner Nähe bleiben können.
Nur um es klarzustellen, ich bringe definitiv großes Verständnis für meine Exfrau auf, freue mich für sie, dass sie jemanden gefunden hat, der auch nett zu meinen Kindern ist und kann verstehen, dass sie gerne bei ihm sein will. Das hat aber leider alles nichts mit mir und meiner Beziehung zu meinen Kidnern zu tun. Ihr Partner hat sich aber z.B. ja auch dafür entschieden, in der Nähe SEINES Kindes zu wohnen und nicht hierher zu ziehen. Ich hoffe ich kann ihr damit ein wenig die Augen öffnen.
Meine Ex wird mit 99%iger Wahrscheinlichkeit zu ihrem LP ziehen, will es mir nur nicht mitteilen aus irgendwelchen Gründen (Unterhalt?).
Mein Anwalt meint, sie hätte objektiv betrachtet sehr schlechte Karten den Umzug genehmigt zu bekommen, da keine Notwendigkeit dafür besteht, kein Job in Aussicht, den sie nicht evtl. auch hier im Umfeld haben könnte usw. (wobei sie im letzten Jahr noch beim OLG angab, sie könne nicht arbeiten wegen ihrer psychischen und körperlichen "Leiden"). VKH bekommt sie nicht, weil ihr "Einkommen", also der Unterhalt und ein Baugrundstück, welches sie besitzt, zu hoch im Wert ist. Sie wird sich also evtl. auch zweimal überlegen das Gericht anzurufen.
Neben dem Vorschlag, dass sie umzieht und die Kinder bei mir lässt, werde ich ihr noch einen weiteren Vorschlag beim JA unterbreiten:
- Sie bleibt in der Nähe wohnen ggf. auch einfach in ihrem Elternhaus, wir teilen uns die Sorge um die Kinder hälftig, praktizieren also das Wechselmodell (eine Woche bei ihr, eine Woche bei uns, Ferien Hälfte). So hätte sie mehr Zeit für ihre Beziehung und für sich.
Mir ist klar, dass sie aller Voraussicht nach auf keine Vorschlag eingehen wird und dadurch ein Gerichtsverfahren auf mich zukommt, welches eine Menge Geld verschlingt, aber ich kann meine Kinder nicht einfach ziehen lassen ohne es wenigstens versucht zu haben.
Moin Papa,
dann drück ich Dir natürlich die Daumen für Dein Verfahren. Mir ist hier nur aus des Forenerfahrung kaum ein Fall bekannt, wo das letztlich auch durchsetzbar vollstreckt wurde. Wir haben Freizügigkeit in Deutschland. Und aus "gutem Grund" ziehen Kindsbesitzerin meist über eine Distanz von 400-800 km um, da sie genau wissen, dass so der Umgang zum erliegen kommt. Und niemand kann sie daran hindern. Vielleicht auch noch mal dran denken, dass Dein Anwalt natürlich auch gerne Geld verdient. Aber er ist der rechtliche Fachmann und an seine Empfehlung solltest Du dich auch halten.
Denk daran, dass jede Veränderung Eures Betreuungsmodell, welches finanzielle Nachteile für die KM bringen wird, von dieser nicht akzeptiert werden wird. Hier musst Du ggf. "Umgang erkaufen" wenn Du dies kannst.
Wie sieht denn Deine aktuelle Lebensgefährtin Deine Pläne? Ist Eure Beziehung belastungsfähig genug, sich dem Stress auszusetzen? Aus der Erfahrung bringen solche Verfahren auch in den aktuellen Partnerschaften hohe Belastungsspitzen. Gruß Ingo
Hallo Ingo,
mein Anwalt arbeitet unentgeltlich für mich, von daher denke ich, das er mir da kein Schmu erzählt.
Dass sie nicht zustimmen muss ist mir klar, weil sie sich finanziell verschlechtern würde. Dies ist ja auch der Grund, warum ich nicht daran glaube, dass sie einem Vorschlag zustimmen wird... leider.
Meine LP steht völlig hinter mir, schließlich kennt sie Ähnliches aus eigener Erfahrung, nur dass sie das Gegenteil meiner Ex ist. Sie hat nie finanzielle Forderungen an ihren Exmann gestellt, wollte und will immer nur, dass er sich um seinen Sohn kümmert und Zeit mit ihm verbringt. Dies ist leider aus verschiedenen Gründen nicht immer so. Sie liebt die Kinder und kann sich eine große Familie gut vorstellen. Bin in der Hinsicht also völlig entspannt.
Heute habe ich meine Kinder abgeholt für die erste Ferienwoche und beim Abendessen habe ich mit ihnen über Mamas Pläne geredet, so wie sie es wollte. Insgesamt sitzen die Kinder einfach wie immer zwischen den Stühlen, auf der einen Seite findet der Große (11) das gut, aber weg will er auch nicht und die Kleine (6) findet die ganze Sache ganz furchtbar, will nicht weg von hier, kann aber auch nicht genau sagen warum sie nicht weg will. Ich habe wirklich versucht mit den beiden zu reden, ohne irgendeinen Druck auszuüben, habe ihnen kindgerecht erklärt, dass Mama und Papa das gemeinsam entscheiden werden und dass das eine Situation ist, mit der am Ende immer jemand ganz froh und auch ganz traurig sein wird. Mein Sohn sagte von sich aus, dass er es am tollsten finden würde, wenn sie abwechselnd eine Woche bei Mama und dann bei uns sein könnten - Dieses Modell lehnte meine Ex schon früher ab (Geld regiert die Welt). Ich bin wirklich frustriert, dass schon wieder ein Konflikt entsteht, bei dem die Kinder die Leidtragenden sind, einfach eine total blöde Situation und unsere Kinder sind so oder so die Gekniffenen in der Sache.
Moin PG!
Also, wenn Du wirklich gewillt bist, Deinen Kindern den Umgang mit Dir weiterhin unbeschwert zu ermöglichen und zusätzlich auf diesem Weg den Kindern ihr soziales Umfeld zu erhalten, dann würde ich es zumindestens versuchen. Dazu würde ich zwei Schritte sehr schnell und konsequent gehen: 1. der KM signalisieren, dass Du einem Umzug der Kinder nicht zustimmen wirst und gleichzeitig einen Kompromiss vorschlag (WM, evtl. mit Unterhaltszahlungen wenn KM hier bleibt) unterbreiten. Dabei verdeutlichen, dass Du kämpfen wirst und vorsichtig andeuten, dass ein Beharren ihrerseits auch Risiken für sie hat. Sollte KM nicht einlenken, dann via Gericht eine Übertragung des ABR anstreben, um sicherzustellen, dass Kinder nicht umziehen, weil Du befürchtest, dass mit dem Umzug den Kindern der Umgang mit Dir erschwert bis unmöglich gemacht wird. Dabei aber immer klarstellen, dass Du willens bist, Umgang mit der KM immer nach besten Kräften zu fördern - auch wenn die KM wegzieht.
Ich halte es nicht für einen solchen Selbstgänger, wie es Dein Anwalt in Aussicht stellt. Ich halte es aber für einen Versuch wert. Wenn es dann nicht positiv verläuft, kannst Du immer noch überlegen, wie sehr Du Dich darin verkämpfen möchtest. Ich würde Dir raten, den Kampf nicht zu Deinem zentralen Lebensinhalt werden zu lassen. Einen Versuch ist es wert - zum Wohle der Kinder. Wenn es Dir nicht gelingt, KM bzw. Richter zu überzeugen, dann sollte irgendwann der Punkt kommen, dies zu akzeptieren und - für die ja auch älter werdenden Kindern - eine der neuen Situation angemessene Umgangsregelung festzulegen.
toto
Guten Morgen,
ohne Dir die Hoffnung nehmen zu wollen, aber ein Wechselmodell wird auf 150 km bei einem Schulkind nicht funktionieren.
Ich würde auch versuchen, die Kinder zu Dir zu holen, aber wie Toto schon schrieb, nicht um jeden Preis.
Sleepy
Moin Posoidonuem,
der TO kann natürlich auch mehrere hundert - bis tausende Euro für ein nicht erfolgversprechendes Gerichtsverfahren ausgeben und seine aktuelle Beziehung durch den Stress gefährden. Auch das könnte gehörig nach hinten los gehen. Gruß Ingo
Man muss halt Prioritäten setzen. Meine Ex hat auch immer zuerst Geld im Blick. Man sieht ja wo das hinführt.