Hallo! Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich Sorgerecht für meinen Sohn beantragt habe. Kann mir jemand sagen, welche Rolle der Wille des Kindes (7) bei Gericht spielt oder hat das in dem Alter noch gar keinen Einfluss auf die Entscheidung des Richters?
Danke! Willi
hi Willi,
mit 7 hat das Kind genau 0 Mitspracherecht.
Und ehrlich: sollte man einem so kleinen Pimpf zumuten, solch schwerwiegende Entscheidung zu treffen???
Mima
Sorry aber mein Pimpf weiß genau was er will und hat diese Entscheidung ganz allein ohne Beeinflussung durch mich getroffen. Es findet eine richterliche Anhörung statt.
Gruß Willi
mit 7 hat das Kind genau 0 Mitspracherecht.
Bei uns wurde das damals fünfjährige Kind vom Gericht befragt.
Allerdings fiel die richterliche Entscheidung gegenteilig zur Kindsaussage aus.
Gruss,
gardo
Okay, das macht Mut.
Bei uns wurde das damals fünfjährige Kind vom Gericht befragt.
Meiner wurde ebenfalls mit fünf so lange befragt, bis man das Gesagte ansatzweise als das von Gericht und VB gewünschte Ergebnis interpretieren konnte.
Gruss von der Insel
Mein 6-jähriger wurde auch befragt, allerdings war der ja auch schon von (2) Gutachterinnen befragt worden und an sich stand die Entscheidung des Gerichts mMn eh schon fest. Die werden nicht direkt gefragt: "Wo willst Du hin?" Das läuft schon ein wenig anders.
Mein Sohn sagt ganz klar dass er bei mir leben möchte. Das hat er auch dem JA gesagt, die unterstützen in Übrigen meinen Antrag sonst hätte ich ihn erst gar nicht gestellt.
Gruß Willi
Ich würde schon erwarten, dass Dein Sohn befragt wird. Allerdings wird weder direkt gefragt (vielleicht doch), es geht dabei aber weniger um den Willen des Kindes als vielmehr darum besser einzuschätzen wie die Gesamtsituation ist.
Letzlich kann die Entscheidung so oder so fallen.
VG Susi
Hallo,
in meinem Fall fand auch eine Befragung bei Gericht statt, in Begleitung der VB. Sohnemann hat gesagt, muss überlegen, er hat aber Mama und Papa lieb. Im Beschluss hieß es dann, der Kindeswille habe der Übertragung des ABR auf mich nicht entgegengestanden.
Vg, MalteW
So wie du deinen Sohn bisher beschrieben hast, wird er dem Richter schon so deutlich seine Meinung sagen, dass der das kaum in irgendeine andere Richtung umdeuten kann.
Ich halte das in diesem Fall für durchaus bedeutsam.
Auch wenn das nicht die Regel ist.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ich sehe Befragungen der Kinder durch ein Gericht immer als kritisch an ...
Es kommt immer darauf an, bei wem die Kids vorher waren, wie diese eingenordet wurden und auch wie empfänglich sie für dieses sind.
Nur mal als Beispiel.
Je nach Stimmungslage sagte mein Sohn schlimme Dinge über die KM. Die Große war recht ambivalent, mal so und mal so. Die Kleinste interessierte sich für die Fragestellung eigentlich garnicht, was auch mit den fehlenden Bezugspunkten zu tun hat.
Ich halte es grundsätzlich für falsch, dass Kinder in diese Entscheidungen mit einbezogen werden. Sie wollen in der Regel stabilität und nicht alles selber entscheiden müssen, dessen tragweite sie garnicht erfassen können. Dieses ist leider vielen nicht bewusst ... und das führt zu diesen ganzen Verwirrungen.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.