Hallo Forum,
eigentlich hat das Drama schon vor zwei Jahren begonnen als meine Ex Frau in ihre alte Heimat Schweinfurt hat ziehen wollen. Damals gab es schon eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Ausgang dass ihr verboten wurde mit unseren damals 10 und 14 Jahre alten Kindern von München nach Schweinfurt zu ziehen.
Vor drei Wochen erhielt ich plötzlich einen Brief meiner Ex in der stand dass sie mit den Kinder nun zum Ende des Schuljahres nach Schweinfurt gezogen sei. Die Tochter würde am 01. 08. in SF eine Ausbildung beginnen.
Beiliegend die Schulanmeldung für den Sohn in der neuen Realschule und der Ausbildungsvertrag für die Tochter. Beides hätte ich innerhalb drei Tagen zurückzuschicken.
Ich habe mir noch am selben Tag einen Anwalt genommen und der hat einen Eilantrag gestellt auf Übertragung des ABR und der Sorge über die schulischen Belange der Kinder.
Heute war nun die Verhandlung und was soll ich sagen, ich habe auf ganzer Linie verloren. Der Richter hat sich ganz auf die Seite meiner Ex gestellt.
Folgende Faktoren haben zu dieser Entscheidung geführt.
1. Der Mutter gelingt in München kein adäquater beruflicher Wiedereinstieg. Trotz privater Initiativer durch Weiter- und Nachqualifizierung kann die KM derzeit nur sehr schlecht bezahlte Arbeit im Reinigungs- und Sicherheitsbereich bekommen. Dadurch kann sie einen maximalen Nettolohn von 1100 bis 1200 Euro pro Monat erhalten.
In Schweinfurt könnte sie direkt einen Netto Einstiegslohn von 1800 Euro erhalten, binnen zwei Jahren könne sich der Lohn auf 2000 Euro Netto erhöhen.
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2. Derzeit lebt die KM mit zwei Kindern unterschiedlichen Geschlechts in der Pupertät in einer 65m² großen 2-Zimmer Wohnung. Die KM schläft auf der Couch im Wohnzimmer, die Kinder müssen sich ein Zimmer teilen. Dies sei nicht angemessen. Für diese Wohnung würden für Münchner Verhältnisse angemessene 730 Euro kalt bezahlt. Inklusive der Nebenkosten ist der Arbeitslohn der KM beinahe verbraucht. In Schweinfurt hat die KM für 630 Euro eine 3 Zimmer Wohnung mit großer Wohnküche anmieten können. Auch seinen die Wohnnebenkosten deutlich niedriger.
Die KM konnte nachweisen dass sie bei der Stadt auf einer Warteliste für eine größere Sozialwohnung steht aber seit mehr als zwei Jahren keine erhalten habe. Da man aber nicht direkt von Wohnungslosigkeit bedroht ist werde man auch in mittlerer Zukunft nicht mit einer städtischen Wohnung rechnen können. Sie konnte Nachweisen in der vergangenen zwei Jahren mehr als 70 Wohnungen in und um München besichtigt zu haben ohne eine davon anmieten zu können. Man habe sogar die Familienkatze weggegeben um die Chancen auf eine Wohnung zu erhöhen.
3. Durch die Tatsache dass die Tochter zum 01.08 eine Ausbildung begonnen hat entfällt derUnterhalt des KV (also ich) . Wäre die KM mit den Kindern in München geblieben hätte die Tochter ihren gesamten ihr verbleibenden Arbeitslohn dem Haushaltseinkommen überlassen müssen. Geld für Führerschein, Kino, etc wäre ihr nicht geblieben. Laut Richter sei dies unzumutbar.
Laut Einschätzung des Richters seien die Lebensverhältnisse von KM und Kindern inakzeptabel. Würden sie in München verbleiben würden wären sie in ihrer sozialen und kulturellen Teilhabe stark eingeschränkt. Für die Kinder gäbe zumindest für die kommenden 3,5 Jahre bis die Tochter ihre Lehre beendet hat keine Chance den prekären Wohnverhältnissen zu entfliehen. Wichtige Entwicklungsschritte wie der Erwerb des Führerscheins seien für die Tochter z.B. ohne eine weitere Erwerbstätigkeit nicht möglich. Der Sohn hätte auf die Mitgliedschaft in einem Sportverein verzichten müssen da der KM die finanziellen Ressourcen für vereinsbeitrag und Ausrüstung gefehlt hätten.
Die Kinder müssten seit Jahren unter starken finanziellen Entbehrungen leiden.
In unserem Falle würden die sozialen und finanziellen Verbesserungen der Lebensverhältnisse der Kinder das beidseitige Recht auf Umgang zwischen Vater und Kindern überwiegen.
Die Tatsache, dass ich erneut geheiratet hätte und mit meiner zweiten Ehefrau erneut zwei Kinder bekommen hätte, seien mit ursächlich für die prekären finanziellen Verhältnisse meiner Ex Frau und unserer beiden Kinder. Von mir sei immer nur das gezahlt worden wozu ich absolut verpflichtet war. Dies hätte gerade im Bereich der sozialen und gesellschaftlichen Teilhabe für meine Kinder eine unzumutbare Härte verursacht.
Die Fahrtkosten in Höhe von Euro 270 für beide Kinder pro Monat mit der deutschen Bahn werden wie folgt geteilt#
135 Euro jeweils die KM und KV. Der erwerbstätigen fast volljährigen Tochter ist eine Beteiligung an den Fahrtkosten nicht zuzumuten da sie nur mit der Bahn fahre da ihr 12 Jahre alter Bruder nicht allein mit der Bahn reisen darf und sie als Begleitperson mitfahren müsse und sie nicht eine günstigere Reisegelegenheit wie Fernbus, Mitfahrzentrale oder auch Sparangebote der Bahn zu Randzeiten nutzen könne.
Meine Frau hat nun das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht und darf über die Schule und Ausbildung unserer Kinder allein entscheiden.
Moin,
& herzlich willkommen!
Danke für Deinen Beitrag. Was ist denn jetzt genau Deine Frage?
Mir fällt auf:
1) Der geflossene KU entspricht (bei 4 Kindern) vermutlich nicht dem Mindestunterhalt!
2) der Km wurde aufgrund Deiner eigenen Lebensplanung die finanzielle Verantwortung auferlegt.
3) gleichzeitig sperrst Du Dich gegen einen Umzug der Kinder, der augenscheinlich die Lebenssituation verbessern würde!
Nebenbei, München ist nicht gerade als "günstig" bekannt ...
Ich kann die Entscheidungen des Gerichtes nachvollziehen. Du kannst nicht erwarten, dass die Lebensplanung von drei Personen von Deinem "good will" abhängt, wenn Du (nur vermutet) nichts zum Leben beiträgst.
Also nochmal: Wie lautet Deine Fragestellung?
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin,
1) Der geflossene KU entspricht (bei 4 Kindern) vermutlich nicht dem Mindestunterhalt!
2) der Km wurde aufgrund Deiner eigenen Lebensplanung die finanzielle Verantwortung auferlegt.
Zu 1) Ich habe nie nur den Mindestunterhalt gezahlt. Ich habe für beide Kinder zusammen 770 Euro Unterhalt gezahlt. Ich denke nicht das das zu wenig ist. Ich und meine Frau müssen unsere beiden Kinder hier in München auch durch bringen und das funktioniert auch
Zu2) Die finanzielle Verantwortung hat sich die KM selbst auferlegt indem sie über 10 Jahre auf meine Kosten gelebt hat und nicht arbeiten gegangen ist. Als ich dann die Nase voll hatte war sie so lange aus dem Beruf raus dass sie keinen Fuß mehr rein bekam. Das sollte eigentlich nicht zu meinen Lasten gehen. Meine jetzige Ehefrau ist neun Monate nach der Geburt wieder arbeiten gegangen.
Damals war ich auch Alleinverdiener und habe sie und die beiden Kinder in München durchgebracht.
Meine Problem ist, dass ich ganz kurzfristig und ohne Ankündigung vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Meine Ex nimmt meine Kinder und haut einfach mal 280km weit ab. Es wurde scheinbar nicht nach anderen Lösungen gesucht. Es hätte mit Ingolstadt, Augsburg, Rosenheim, Freising... mehrere Städte in der Umgebung von München gegeben, warum gleich so weit weg.
Ich bin entsetzt, dass man da über meine Rechte als Vater entscheidet. Mein Sohn ist 12 Jahre alt, ich bin selbst habe keinen PKW und bin jetzt absolut davon abhängig dass meine Frau und meine Tochter den Umgang mit ihm ermöglichen.
Meine Kinder scheinen seit Monaten über die Pläne ihrer Mutter eingeweiht gewesen zu sein. Meine Tochter scheint sich bereits im Februar diesen Jahres dort beworben zu haben. Als ich das ganze Frühjahr gefragt habe wie es nun um ne Lehre bei ihr steht meinte sie nur sie hätte nichts gefunden und würde noch ein Jahr zur Schule gehen.
Auch mein Sohn muss eingeweiht gewesen sein, doch auch von ihm kamen in den vergangenen Wochen nur Lügen.
Ich verstehe nicht wie das Gericht so etwas gutheißen und auch noch belohnen kann. Ich liebe meine Kinder und ich bin verzweifelt.
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Edit: Zitat korrigiert
moin papst.
wie ist denn Dein Verhältnis zu Deinen Kindern? wie wurde Umgang denn aktuell gelebt?
Ich meine, alleine die Tatsache, dass eine 16jährige und ein 14jähriger offensichtlich all die Vorbereitungen des Umzugs Dir nicht berichten, Ihnen der Wegzug augenscheinlich keine größeren Bedenken macht, wundert mich. Gerade in diesem Alter hätte ich da widerstand erwartet... Scheinbar erkennen sie darin auch eine Chance?
Augenscheinlich hat die KM die vergangenen zwei Jahre genutzt, alles minütiös vorzubereiten.
Und nur am Rande - aber das zeigt, dass Du argumentativ evtl. auf der falschen Schiene unterwegs war: es geht nicht darum, das, wohin und wie weit weg die KM umzieht. Sondern einzig und allein um das Kindeswohl - und da hättest Du klarmachen müssen, dass ein Mitumzug der Kinder diesem nicht entspricht. Das scheint Dir nicht gelungen.
Ich finde es ich tragisch, dass Euch so mir nichts, Dir nichts der Umgang deutlich erschwert wird. Aber da muss es eine lange (und belastete?) Vorgeschichte zw Dir und den Kindern geben...
Aber wenn die Kinder Kontakt Umd Umgang mit Dir wirklich wollen, dann wird sich dieser aufgrund des Alters auch gestalten lassen. Sei froh, dass die Kinder schon so alt sind wie sie sind.
toto
Der Umgang mit den Kindern war regelmäßig. Meinen Sohn habe ich jedes zweite Wochenende gesehen. Wobei er meist nur eine Nacht bei uns geschlafen hat. Meist von Samstag auf Sonntag. Freitags war der Umgang gerade mit dem Sohn komplizierter da er an diesem Tag gerne die Kinderdisko im Jugendzentrum besucht hat sie bis 19 Uhr ging. Manchmal habe ich ihn danach abgeholt, wenn er müde war dann ging er nach Hause zu seiner Mutter.
Das letzte Umgangswochende fand am 01. und 02. Juli statt. Es war normal wie immer. Er kam am Samstag morgen gegen 08:30, wir haben in der Wohnung gemeinsam ein Regal gestrichen und waren zusammen im Baumarkt. Am Nachmittag waren wir dann auch mit seinen Halbgeschwistern im Park und haben Fußball gespielt, abends hat meine Frau gekocht und wir haben noch ein bisschen Fern gesehen. Am Sonntag haben er und ich gemeinsam am Morgen eine Radtour gemacht, nach dem Mittagessen sind wir zu den Eltern meine Frau in den Schrebergarten. Dort ist er bis gegen 17 Uhr geblieben und ist dann nach Hause.
Das Besuchswochenende am 15./16 Juli musste ich ausfallen lassen da wir auf einer Hochzeit eingeladen waren. Ich hab meinen Sohn dann noch am 20. Juli zufällig in der Stadt getroffen, er war mit einem Freund und dessen Mutter unterwegs ein Geburtstagsgeschenk für einen weiteren Freund kaufen da waren sie wohl zu einer Party eingeladen.
Mit der Tochter ist der Umgang etwas schwieriger. Als vor 18 Monaten wir noch ein Kind bekommen haben hat sie sich ein wenig von uns abgeschottet. Sie ist seit dem nicht mehr regelmäßig zu den Besuchswochenenden gekommen oder hat nur noch stundenweise daran teilgenommen. Seit Anfang des Jahres schien sich die Situation allerdings zu verbessern, sie kam auch mal wieder spontan vorbei um ihren kleinen Bruder zu sehen oder einfach nur nen Kaffee zu trinken.
Dabei gab es aber auch Spannungen. Ich habe bis heute nicht ihr Abschlusszeugnis gesehen und den Fragen wegen einer Lehrstelle ist sie immer wieder ausgewichen. Ich habe die Abschottung eher auf die Pubertät geschoben, einen großen Streit gabe es nicht zwischen uns.
Das letzte Mal bei uns war sie am Freitag dem 14. Juli. Ihre Cousine hat ihren Kleiderschrank ausgemistet und sie hat sich bei uns die Sachen angesehen und ausgesucht was sie haben wollte. Die Stimmung war eigentlich gelöst, sie hat sogar mit mir rumgelabert. Ich habe noch eines der rosa T-Shirts mit nem Playboy Hasenkopf drauf angezogen und die Cindy aus Marzahn gemacht. Sie hat gelacht und alles schien normal zu sein. Sie hat noch wegen der Hochzeit gefragt auf die ich und meine Frau eingeladen waren und hat sich fröhlich bis bald verabschiedet.
Keines der Kinder hat irgendwie erkennen lassen dass ein Umzug bevorsteht. Eigentlich dachte ich, dass ich besonders zu meinem Sohn ein gutes Verhältnis habe. Auf unseren Radtouren die wir regelmäßig am Sonntag morgen gemacht haben, konnten wir immer über alles reden. Über die Schule, seine Mutter und Schwester und wie die manchmal nerven, über die finanziellen Schwierigkeiten der Familie. Ich verstehe wirklich nicht warum er da nie was gesagt hat.
Servus dpf!
Keines der Kinder hat irgendwie erkennen lassen dass ein Umzug bevorsteht. Eigentlich dachte ich, dass ich besonders zu meinem Sohn ein gutes Verhältnis habe. Auf unseren Radtouren die wir regelmäßig am Sonntag morgen gemacht haben, konnten wir immer über alles reden.
Möglicherweise haben die Kids es selbst erst erfahren!? Unabhängig davon: ich würde mit dem Jungen auf jeden Fall darüber reden wollen, vielleicht gips doch andere Gründe?
Ich blase in Totos Horn:
Wenn die Kinder regelmäßigen Umgang wollen, wird es relativ einfach sein, da sie doch schon älter sind; eine Zugreise von Schweinfurth nach M und zurück wäre da ohne Weiteres denkbar, oder?
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Der Junge ist erst 12 und kann daher nicht alleine reisen. Eine Reisebegleitung durch die Bahnhofsmission wird auf der Strecke nicht angeboten. Er kann also nur fahren wenn seine Schwester mitfährt.
Wie sich das aber mit ihren Arbeitszeiten verhält und ob sie immer Lust hat ist eine andere Geschichte.
Vermutlich werde ich in den sauren Apfel beißen müssen und zumindest alle 4 bis 6 Wochen selbst mit dem Zug nach Schweinfurt fahren müssen um meine Kinder zu sehen.
Jedenfalls werde ich in Zukunft sehr vom wohlwollen meiner ältesten abhängig sein.
Der Junge ist erst 12 und kann daher nicht alleine reisen.
Wer sagt das eigentlich?
Kinder dürfen ab 6 Jahre alleine mit der Bahn reisen, wenn sie es können (ihr ihnen das zutraut). Nach gewisser Übung sollte das doch kein Problem sein, die Kunst besteht doch eigentlich nur darin, den Halt in Wü und Schweinfurt nicht zu verpassen. Wenn ihr mit der Relation Schweinfurt - Wü anfangt und Mutter/Schwester am Bahnhof Schweinfurt, Du am Bahnhof Wü helfen, sollte das für einen 12-jährigen überhaupt keine Herausforderung sein.
Gruss von der Insel
Hallo,
würde das mit der Ex besprechen. Da sie die Entfernung geschaffen hat, den Jungen zu begleiten für 40€ machbar entweder mit dem Schönen Wochenend oder Bayernticket. Oder ihn zumindest in Würzburg in den Zug setzten so bräuchte er nicht umsteigen.
LG praktiziert dies so schon seit Jahren Bayern/Sachsen wobei er die KM nur mit Hilfe des Gerichtes dazu bringen konnte die Kinder zu begleiten. Ich würde da schon schauen, dass da so schnell wie möglich wieder eine Regelmäßigkeit zustande kommt.
LG anfree
Ich bin entsetzt, dass man da über meine Rechte als Vater entscheidet. Mein Sohn ist 12 Jahre alt, ich bin selbst habe keinen PKW und bin jetzt absolut davon abhängig dass meine Frau und meine Tochter den Umgang mit ihm ermöglichen.
Dein Recht als Vater wäre es aber auch gewesen, dass Du mit Deinen Kindern sprichst und ihre Wünsche berücksichtigst. Die hat die KM scheinabr besser verstanden zu verkaufen...
Meine Kinder scheinen seit Monaten über die Pläne ihrer Mutter eingeweiht gewesen zu sein. Meine Tochter scheint sich bereits im Februar diesen Jahres dort beworben zu haben. Als ich das ganze Frühjahr gefragt habe wie es nun um ne Lehre bei ihr steht meinte sie nur sie hätte nichts gefunden und würde noch ein Jahr zur Schule gehen.
Auch mein Sohn muss eingeweiht gewesen sein, doch auch von ihm kamen in den vergangenen Wochen nur Lügen.
Und das ist der KernAbsatz Deines ganzen Beitrages und ich schreibe Dir jetzt mal, was mir duch den Kopf schießt ...
Du schreibt von Deinen Kontakten und Unternehmungen, die Du mit den Kindern unternommen hast. Scheinbar haben sie Dir aber ihre Wünsche nciht anvertraut. Vor allem wundert mich, dass die Kinder über 6 Monate Dir nichts erzählt haben, keine Andeutung, nichts. Das zeigt mir, dass sie voll hinter dem Umzug stehen, genau wussten wie Du reagieren würdest und Dir in einem gewissen Teil nicht vertrauen.
Ich verstehe nicht wie das Gericht so etwas gutheißen und auch noch belohnen kann. Ich liebe meine Kinder und ich bin verzweifelt.
Und da sind wir dann bei der Verständnis, die Du für Deine Kinder aufbringst. Ich kann nur vermuten, aber aus Deinen Beiträgen lese ich, dass es scheinbar nur nach Deinen Willen zu gehen hat und alle sich Dir unterzuordnen haben. Daher war auch eine Besprechung wegen eines Umzuges mit Dir nicht möglich bzw. Du hast Dich diesem versperrt udn damit sind die Alternativen begrenzt.
Die Kinder sind den Argumenten der KM gefolgt und haben stillschweigen bewahrt. Und das Gericht hat die KM nicht "belohnt", sondern die Kinder gefragt was sie wollen und die werden sich entsprechend positioniert haben. Und da diese mit 12 & 17 klar artikulieren und Wünsche äußern können, haben diese es geäußert haben.
Du solltest nicht in den Fehler verfallen, bei zukünftigen Kontakten mit den Kindenr, diesen irgendwelche Vorhaltungen zu machen. Denn bei der Entfernung könnte es dann dazu führen, dass sie den Kontakt einstellen. Und das hat wieder nciht s mit einer Belohnung durch ein Gericht zu tun.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin,
jeder der die Münchner Lebenshaltungs- und Wohnungssituation kennt, kann die Entscheidung des Gerichts absolut nachvollziehen. Und mal ehrlich: Diese Problematik trifft auch gut Verdiener. Auf Grund der exorbitanten Mieten und Wohnraumknappheit ist selber im Umland von München nichts adequates zu bekommen. Der Umzug der KM und Kinder ist somit absolut zu befürworten unter diesen Umständen.
Und ja, mit 12 Jahren kann man problemlos mit der Bahn reisen. Die Elternteile können sich an den entsprechenden Endbahnhöfen positionieren und die Abfahrt und Ankunft melden. Über die entsprechenden Messengerdienste sind Kinder und Eltern heute besser verbunden als mancher Polizist mit seiner Leitstelle. Also alles kein Thema. Gruß Ingo
Moin,
jeder der die Münchner Lebenshaltungs- und Wohnungssituation kennt, kann die Entscheidung des Gerichts absolut nachvollziehen.
Also ich nicht. Schweinfurt dürfte nicht wesentlich günstiger sein als beispielsweise Landshut, Passau oder meinetwegen diverse Städte in der Nähe aber außerhalb des Münchner Speckgürtels. Ohne andere Gründe für einen derart weiten Wegzug würde ich das als absolut unangemessen ansehen.
Kann die Mutter andere Gründe aufführen, sieht das dann wieder anders aus. Die Mutter will ja schon seit zwei Jahren umziehen. Warum?
Im Tenor gebe ich den anderen Recht: Sechs Monate erfährt der Kindsvater nichts? Schon merkwürdig... Außerdem steht bei der Tochter der 14tägige bis monatliche Umgang einer neuen Ausbildungsstelle gegenüber. Die Dame ist ja fast volljährig. Der Sohn ist 14 und nabelt sich auch langsam ab.
Was wiegt denn für den Vater so schwer, daß er die Ausbildungsstelle und die Situation der Mutter dahinter zurückstellen würde?
Man sollte nicht außer Acht lassen, dass der Umzug von den Kindern scheinbar mitgetragen wurde. Sonst hätten Kinder diesen Alters sich aufgelehnt statt in einer neuen Stadt einen Ausbildungsvertrag abzuschließen.
Es steht also eine Mutter vor Gericht, bei der jugendliche Kinder ihren Lebensmittelpunkt haben und die damit einverstanden sind, diesen gemeinsam zu verlegen.
Was soll das Gericht da bitte anderes entscheiden?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."