Hallo Ihr Lieben!!
Wie Ich schon in "meine Geschichte" erzählte habe ich das alleinige Sorgerecht beantragt.
Gestern Spätnachmittag kam ein Anruf vom zuständigen Sachbearbeiters des Jugendamtes. Er hatte meinen Ex endlich telefonisch erreichen können, da er ja verpflichtet ist, bei einem Sorgerechtsverfahren mit beiden Elternteilen ein Gepräch zu führen.
Lt. Aussage des JA verlief das Gespräch so, dass mein EX mit dem für uns zuständigen JA nichts zu tun haben möchte, daher eigentlich auch nicht mit Ihnen Gespräche führen will.
Bezüglich dem Sorgerechtsantrag gab er die Auskunft, bei einem Gerichtstermin nicht zu erscheinen und mir das alleinige Sorgerecht zu überlassen. (Über die Kinder hat mein Ex keinen Ton verloren)
Auch mit mir wolle er keine Gespräche führen, da diese nichts bringen. Ob er in Zukunft Umgang mit unseren Kindern will, steht also in den Sternen.
Der Sachbearbeiter meinte nun zu mir, er werde den Bericht genauso mit der Aussage meines EX verfassen und er denkt, das Verfahren wird ohne Gerichtstermin zu meinen Gunsten entschieden. 🙂 ;(
Ihr wundert Euch sicher, warum ich einen traurigen Smilie zum Ausdruck bringe.
So sehr ich es mir gewünscht habe, vorallem nach seinem Verhalten, bin ich für meine Kinder sehr traurig.
Meine Gedanken gehen halt dahin, dass sich die Beiden total beiseite, abgeschafft von Ihrem Vater fühlen könnten.
Mir wäre es wichtiger gewesen, er wäre durch diese Sorgerechtsklage aufgewacht und wieder ein Vater für die Beiden gewesen.
Oh man oh man. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich diese Situation jetzt meinen Kindern schondend erklären kann??
Dazu sollte ich noch anmerken, dass jedes Vorgehen von mir (Sorgerechtsklage, jetzt der Kampf auf Unterhalt)
mit meinen Kindern abgesprochen war, denn ich wollte nichts machen, was beide nicht mitentschieden haben.
War vielleicht ein Fehler, aber ich wollte vermeiden, dass sie sich fühlen, als könnte ich über unsere Elternschaft alleine entscheiden. hoffe Ihr versteht wie ich das meine.
Liebe Grüße Engel211
Hallo Engel211,
also ich persönlich finde, dass man Kinder nicht die Frage einbinden muss, wer warum welchen Anteil am Sorgerecht hat. Einzige Ausnahme bildet hier, wenn die Kinder danach fragen und dann reicht es, wenn man ihnen die Grundzüge erklärt (und zwar ohne auf Verfehlungen des anderen ET einzugehen).
lg
sleepy
Sleepy
Hi Engel211
Meine Gedanken gehen halt dahin, dass sich die Beiden total beiseite, abgeschafft von Ihrem Vater fühlen könnten.
Warum willst du denn das alleinige Sorgerecht beantragen?
So wie ich gelesen habe, mischt er sich doch nicht in Erziehungsfragen ein und ''lässt euch in Ruhe''.
Warum lässt du es dann nicht so wie es ist?
Gruss Wedi
Hallo wedi!
Das alleinige Sorgerecht habe ich beantragt, da er hintenrum uns eben nicht in Ruhe lässt und aber vornerum keinerlei Interesse den Kindern gegenüber zeigt.
Hintenrum...hier nur ein paar Beispiele der letzten Zeit:
Anrufe beim JA, ich würde die Kinder vernachlässigen, hier mit der Forderung doch mal bei mir nach dem Rechten zu sehen
Mich bei den Lehrern schlecht reden d.h. wenn die Kids krank sind, in der Schule anrufen und behaupten die Kinder würden schwänzen, ob die Schule nicht mal jemanden vorbeischicken kann
Bei der Schule behaupten ich hätte ihm keine Zeugnisskopien zukommen lassen, was ich Gott sei Dank per Einschreiben tat.
nötige Untersuchungen (hier bei der Krankheit der Tochter) die Untersuchung durch nicht Unterschreiben der Vollmacht richtig gehend verschleppen.
die Unterschrift für die Pässe erst einen Tag vor Abflug zuschicken (im Juli war die Reise, im Januar gleich nach der Buchung habe ich ihn informiert)
Das ist nicht wirklich Ruhe.
Das Alleinige Sorgerecht will ich, damit eben diese Dinge nicht mehr vorkommen.
Und mir stellt sich eben die Frage, ob ein Vater der Vornerum noch nicht mal Kontakt zu seinen Kindern sucht, ihre Sorgen mit Ihnen teilt, nur hintenrum große Unruhe verbreitet, wirklich ein Recht auf das gemeinsame Sorgerecht hat.
Liebe Grüße Engel211
Hallo sleepy!!
Das ich die Kinder mit in die Entscheidung einbinde, war keine leichte Entscheidung. Die Verfehlungen meines Ex habe ich bei den Kindern nie angeprangert, schließlich sind beide in dem Alter sich selbst ein Bild zu machen.
Wenn das JA bei den Kindern in der Schule anruft, dort die Kinder fragt ob alles bei uns richtig läuft, sich aber bei den Kindern nicht mal auf Briefe bzw sms reagiert, dann ist es nicht nötig Verfehlungen anzuprangern.
Wichtig war mit bei der Mitentscheidung, dass sie vorbereitet sind auf das, was folgen kann, wenn ich diese Schritte gehe. D.H. ich habe ihnen erklärt, dass eben der KV durch meine Klage erst Recht keinen Kontakt mehr zu Ihnen haben wolle, sie eben durch sein Verhalten leiden könnten.
Die gleiche Erklärung habe ich zur Unterhaltssache gegeben.
Und das rein rechlich das Sorgerecht nichts mit dem Umgangsrecht zu tun hat, habe ich ihnen auch erklärt.
Ich denke unfähr und für mich nicht mit meinem Gewissen zu vereinbaren, wäre es gewesen sie nicht über das event. Verhalten ihres Vaters im Dunkeln zu lassen.
liebe Grüße Engel211
Hi
Ich weiss nicht, mir fallen ein paar Punkte auf, wie z.B. die Entfernung, die du geschaffen hast.
Ich werde das Gefühl nicht los, das hier ein Vater entsorgt werden soll.
Lasse mich aber gerne belehren.
Gruss Wedi
Engel, wenn der Vater sich selbst entsorgt, ist das bedauerlich und du kannst nur versuchen, den Kindern beim halten/verbessern des Kontaktes zu helfen.
Wenn das nicht gelingt, musst du deinen Kindern helfen das zu verstehen.
Was du auf keinen Fall tun solltest, ist dich zum Teil des Problems zu machen. Und genau das tust du aber mit dem ASR-Antrag.
Damit kann er sich später immer darauf berufen, dass du ihm ja das SR entzogen hättest und deswegen der Kontakt eingeschlafen ist. Er könne da gar nix für.
Und die Kinder wollen die Story später vielleicht mal wissen, und fragen dann beide Seiten.
Wem sie dann glauben ist offen.
Auf der anderen Seite wirst du vermutlich dein Ziel mit ASR auch nicht erreichen.
Wenn er dich anstenkern will, kann er das auch ohne SR.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo wedi!!
Ja, die Entfernung habe ich geschaffen.
Zitat aus meiner Geschichte:
Dazu muss ich sagen, dass ich die Entfernung Mitte 2007 geschaffen habe (230 km), weil ich berufsbedingt hier eine Anstellung fand, die mich aus dem AlgII holte.
Aber wedi ich bin nicht zum Spaß umgezogen!!! Sondern weil ich aus dem ALGII Bezug raus wollte.
Als mein AG (ich bezog aufstockendes ALGII, arbeitete 20 Stunden die Woche zu dem Zeitpunkt war ich zwei Monate eingestellt) einen Vollzeitjob, allerdings in der Niederlassung in Mainz anbot, griff ich mit beiden Händen zu.
und zum Thema Umgang bei Entfernung, war nicht ich es die den Umgang minimiert hat.
Zitat aus meiner Geschichte:
Nach unserem Umzug, einigten wir uns auf 14tägigen Umgang, d.h. die Kids fuhren mit dem Zug zu Ihm. Damals konnte ich auch wegen meiner Arbeitsstelle jede zweite Fahrt bezahlen.
Als ich im mitteilte, dass ich auf Grund von Arbeitsverlust die Fahrten nicht mehr bezahlen konnte, fing das Drama wieder an. Kaum Kontakt zu den Kindern. Auch Gespräche mit dem JA, er hatte behauptet ich mache ihn schlecht (die Kids wollten aus Enttäuschtheit nicht zu ihm) brachten nur die Erkenntnis, das ich den Umgang fördere und ihn eben nicht schlecht mache. Reaktion von ihm, er teilte dem JA Anfang 2008 mit seine Kids nicht mehr sehen zu wollen (später behaupete er, dies nie gesagt zu haben).
Glückwünsche von den Kids zu seinem Geb sowie Vatertag, blieben ohne Reaktion, sodass ich den RA einschaltete, der ihn zum Umgang aufforderte. Wieder keine Reaktion.
Auch schon vor dem Umzug, wurde der Umgang von ihm aus minimiert.
Zitat aus meiner Geschichte:
Umgang lief auch schon vorher (obwohl Entfernung nur 3 km) anfänglich sehr gut, alle 14 Tage von Fr. nach der Schule bis So. Abends. Die Probleme traten auf, nachdem er Seine LG kennengelernt hatte (selbst zwei Kinder) und diese sofort schwanger wurde.
Ich tat alles, wirklich alles um den Umgang weiter zu fördern, auf seine Umgangswünsche eingehen (er wollte die Kids nur noch 14 tätgig Samstag irgendwann bis Sonntagabend)
Ja ich habe entsorgt, meinen EX als meinen Ehemann und mit dem ASR-Antrag meinen EX-Mann für mich als jemanden der Unruhe reinbringt.
Den Antrag auf ASR habe ich erst gestellt, als nachdem ich ihm einen Umgangsvorschlag zugeschickt habe nach vier Wochen immer noch reagiert nicht wurde.
Hier glaube ich, entsorgt sich ein Vater, als Vater selbst. Und wenn er das schon tat, als er das SR hatte, ändert meines Erachtens mein ASR auch nichts daran.
Aber ich werde trotz allem nicht aufhören, dafür zu kämpfen, dass die Kinder Umgang mit ihrem Vater haben können.
lieben Gruß Engel211
Hallo Beppo!!
Ja ich habe mich zu einem Teil des Problems machen lassen, aber für mich ist es die einzige Lösung.
Das bedeutet aber für mich nicht, nicht weiter für einen Umgang der Kinder mit Ihrem Vater zu kämpfen.
Ich habe für nächste Woche schon einen Termin wegen Umgang und Unterhalt bei einer Rechtsanwältin gemacht.
Inzwischen habe ich meine Kindern die Situation erklärt. Ich habe Ihnen gesagt, dass ihr Vater sie trotzdem sehr liebt und wahrscheinlich einfach nur nicht weiß, mit der ganzen Situation umzugehen und nicht selbst nicht weiß, was richtig oder falsch ist.
Wenn wir hier für Umgang kämpfen und der Vater den Kontakt zu seinen Kindern (die den Kontakt ja per Briefe, SMS suchen)einschlafen lässt, dann kann er später auch nicht behaupten "er könne ja nichts dafür".
Und auch wenn die Kinder die "Story" später mal komplett wissen wollen, sind nur meine Taten wichtig. D.H.ich habe in der Vergangenheit nie schlecht über ihn gesprochen, halte vorallem den Kontakt für die Kinder zur Ex-Schwiegermutter und der Schwester meines EX aufrecht. Daran werde ich auch in Zukunft nichts ändern.
Liebe Grüße Engel
Hi Engel
Habs kapiert.
Dann von mir mal ein ungewöhnlicher Vorschlag:
Gebe deinen EX diese Adresse und sage ihm er soll sich hier anmelden.
Er wird hier ein wenig zurechtgeschubst und der SG Antrag hat sich erledigt, davon bin ich überzeugt. 😉
Gruss Wedi
Hallo wedi!!
:wink:ich werde ihm eine sms schicken...obwohl ich nicht glaube, dass er sie liest :knockout: aber vielleicht geschieht ein wunder lach
Weißte, könnten wir alle hier nicht einfach nicht nur Vater/Mutter sein dürfen?? Die Kinder haben doch nicht gebettelt, Eltern zu haben, die eindeutig zu doof sind solche Dinge eindeutig nur zum Wohle der Kinder zu klären!!!
Mich da nicht ausgenommen :gunman:
Aber schön, dass ich in Deinen Augen keine Vaterentsorungsmaschine mehr bin :redhead:
sei lieb gegrüßt
Hallo Ihr Lieben!!
Auch hier ein kleines Up-Date.
Mit Datum 08.10.2010, bekam ich vom Gericht eine Kopie des Jugendamtsberichts, sowie ein Schreiben wo ich gebeten wurde, mitzuteilen ob ich einer Entscheidung ohne Gerichtstermin zustimme.
Ich denke mein EX-Mann wird das selbe Schreiben bekommen haben.
Gestern schrieb ich dem Gericht meine Einwilligung hierzu. Damit habe ich mir deshalb Zeit gelassen, weil ich hoffte mein EX-Mann würde doch noch kämpfen :knockout:
Nun heißt es abwarten, da ich keine Ahnung habe, wie schnell so etwas entschieden wird.
Zumindest hat mein EX-Mann den Geburtstag unserer Tochter vor zwei Wochen nicht vergessen und schickte ihr eine Karte, für diese sie sich mit einer SMS bedankte (ihm anrufen wollte sie nicht, da sie von ihm Vorwürfe erwartete, konnte da trotz Gegensteuern nichts bewirken).
Er antwortete ebenfalls per SMS und schrieb u.a., dass er die Handynummern beider Kinder wegen eines Handyabsturzes nicht mehr gehabt hätte und sich daher nicht melden konnte und sie solle ihm doch auch die Handynummer ihres Bruders übermitteln.
Sie schrieb ihm zwar nochmals lieb zurück, wann sie feiert usw. aber nicht die Nummer ihres Bruders, zu mir sagte sie dann O-Ton (nur zu mir, nicht zu ihm) dass sie es lachhaft findet, das ja die Oma (Mutter vom EX) alle Nummern hat und er doch dort nach den .Nummern hätte fragen können, wenn er es gewollt hätte. Sie meinte dann noch, er hat für alles eine Ausrede.
Im Moment (besonders seit der Aussage wg der verschwundenen Nummern) weigert sich unser Sohn, ihm selbst die Nummer mitzuteilen.
Naja, aber obwohl er nun zumindest die Nummer unserer Tochter hat, hat er sich seither nicht mehr gemeldet.
Leider sieht es im Moment von Seiten der Kinder so aus, dass sie nicht wollen, dass ich bei Gericht eine Regelung des Umgangs beantrage, da Beide meinten wenn ihr Vater sie wirklich sehen wolle, kann er ja selbst kämpfen.
Wörtlich sagten sie, sie haben keinen Bock mehr auf seinen Scheiß.
Langsam denke ich genauso und werde zwecks Umgang nichts mehr tun. Ich weiß einige werden mich hier deswegen köpfen 😉 Doch nach so vielen Jahren und Kämpfen, habe auch ich keine Lust und Kraft mehr, ihm hier immer wieder die Tür zu öffnen.
So, sobald ich was neues weiß, werde ich Euch informieren.
Liebe Grüße
Engel211