Impfung minderjähri...
 
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Impfung minderjähriges Kind

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(@codex)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich sehe das aber gefährlich.
Wenn ein Elterteil einfach die Impfung durchführen lässt ohne den anderen Elternteil anzuhören, wäre das auch nicht korrekt.
Im strittigen Fall kann ich verstehen, dass, um eine Entscheidung herbeizuführen, der Empfehlung der StIKo gefolgt wird.
Aber einfach so zum Impfen gehen, ist in meinen Augen eine Verletzung des Sorgerechts des ungehörten Elternteiles.

Um Streß aus dem Weg zu gehen, habe ich die Entscheidung durch das Gericht herbeigeführt, zwischenzeitlich hat die Mutter zugestimmt. Meine Tochter will jetzt kommenden Montag oder Dienstag sich impfen lassen gehen. Meine Tochter ist fast 16.
Impfärzte gehen in diesem Alter meist davon aus, dass der Jugendliche dies in diesem Alter allein entscheiden kann. Sie sichern sich jedoch meist mit einer Zustimmung eines Elternteils ab.
Es ist eine Schutzimpfung und keine OP.
Meine Tochter wird sich vorab vom Impfarzt beraten lassen bzw informieren.

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Themenstarter Geschrieben : 28.11.2021 21:50
(@samson1978)
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Das habe ich auch verfolgt und in eurem Beispiel ist das auch eine akzeptable Lösung.

Bleibt die Frage wie es generell gehandhabt wird.
Holt der Kinderarzt beide Zustimmungen ein oder gilt die Empfehlung der Stiko und los gehts.
Betrifft ja auch Kinder, die jünger sind als deine Tochter.

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Geschrieben : 28.11.2021 23:55
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Mich hat der Kinderarzt nie nach der Zustimmung bei einer Impfung meines Sohnes gefragt. Auch nicht jetzt als Jugendlicher gegen HPV.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 29.11.2021 12:23
(@samson1978)
Nicht wegzudenken Registriert

Bei Standardimpfungen, die jahrelang bewährt sind, sehe ich da weniger ein Problem.
Aber aktuell sind die Meinungen sehr unterschiedlich und die Auswirkungen auf Kinder sind eine andere als auf Erwachsene.

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Geschrieben : 29.11.2021 13:48
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Und da wird es eben subjektiv. Woran macht man es fest? Dass die Impfung seit X Jahren Standard ist? Dass sie von der Stiko empfohlen wird? Schwierig.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 29.11.2021 14:14
(@wastedyears)
Schon was gesagt Registriert

Mal kurz zum aktuellen Stand.
Nachdem ich Stundenlang mit der Mutter meiner Tochter diskutiert habe und dies zu keinem Ergebnis kam, habe ich einen Antrag nach §1687 BGB auf Übertragung der Impfentscheidung beim Amtsgericht gestellt.

Hi,
bei mir ist es genauso wie bei Dir.

Tochter (15) möchte geimpft werden, Mutter strikt dagegen, ich würde gerne dem Wunsch meiner Tochter entsprechen.

Meine Frage: ist das ein formloser Antrag beim Amtsgericht? Hast Du einfach den Sachverhalt geschildert und um die Befugnis zur alleinigen Entscheidung gebeten?

Danke im Voraus und liebe Grüße!

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Geschrieben : 05.12.2021 22:26
(@brave)
Nicht wegzudenken Registriert

Wie ist das am Ende ausgegangen mit dem Impfstreit zwischen Vater und KM? Habe eben diesen Artikel aud Spiegel.de gefunden: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/corona-impfung-bei-kindern-vater-darf-gemeinsame-kinder-gegen-den-willen-seiner-ex-frau-impfen-lassen-a-94200a79-68f9-4fae-a24a-32053701da6f

Tenor: Der Elternteil, der den Empfehlungen der Stiko folgt wird im Streitfall recht bekommen!

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Geschrieben : 04.02.2022 14:50
(@ruffys)
Rege dabei Registriert

Das mit der Stiko war mir schon bekannt.
In meinen Fall hab ich da deshalb kein fass aufgemacht als die Mutter von mir die Unterschrift wollte. Unterschrift unter das Dokument gabs von mir aber nicht  hab ihr für die Impfung ne extra Einwilligung gegeben mir der Forderung sich aufklären zu lassen und mir die Impf Dokumente zu kommen zu lassen.
Die Dokumente hab ich bekommen allerdings wurde der QR code unkenntlich gemacht... und auf Nachfrage will sie diesen nicht rausrücken

Hätt ich nicht das recht einen lesbaren QR code zu bekommen zwecks App usw.?
Fals die Mutter nicht einlenkt, wo könnte man den das Dokument in original bekommen? Klagen wird sich wahrscheinlich nicht lohnen...

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Geschrieben : 04.02.2022 16:31
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Was willst du denn mit dem QR-Code?

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 04.02.2022 16:40
(@ruffys)
Rege dabei Registriert

Diesen bräuchte man für die Covid App sonst müsste man die Dokumente überall mit hin nehmen.

Hauptsächlich geht's mir aber um die unkenntlich machung als solche,  nicht das Sie das die nächsten Jahre fortsetzen wird, zwecks machtspielchen.

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Geschrieben : 04.02.2022 17:08




(@mitenna)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,
in diesem Zusammenhang mit der Impfung und dem QR Code schreibe ich mal eine kleine Zusammenfassung zu meinem Vorfall und aktuellem Sachstand.

Im Sommer 2021 unterhielt ich mich mit meinem Sohn (12 Jahre) über die Impfung - bot sich an, da ich einen Termin zur zweiten Impfung hatte. Er sagte mir, dass er sich nicht impfen lassen möchte. Da ich meinen Sohn kenne und auch die Wortwahl, erkannte ich sofort, dass das die Worte meiner Ex-Frau waren - sie zumal sowieso schon immer ein "Impfgegner" war (abgesehen von den notwendigen Impfungen, an denen sie nichts ändern kann). Zu dem Zeitpunkt war sie noch nicht COVID-19 geimpft.

Das Ganze änderte sich mit den Regularien bzgl. der "Impfpflicht" für Ärzte, Pfleger usw. und da sie in der Pflege beschäftigt ist, war hier auch relativ schnell klar, dass eine Impfung bei ihr erfoglen wird. Im Oktober oder vielleicht auch November 2021 erhielt ich per WhatsApp an einem Abend die Nachricht von meinem Sohn, dass er am Folgetag geimpft wird. Ich war erst einmal baff, weil bis zu dem Zeitpunkt in keinster Art und Weise jemals wieder über das Thema gesprochen hatte und so auch nicht von seitens Ex-Frau oder von ihm selber von dem Thema gehört hatte.

Leider reagiere ich bei solchen Vorgehen sehr allergisch und fragte mich wo die Information an mich bzw. die Einwilligungserklärung durch mich als gSB wäre. Also rief ich meine Ex-Frau an und wollte von ihr wissen, seit wann der Termin feststeht und wo meine Einwilligungserklärung wäre, die ich schließlich unterschreiben müsste. Meine Ex-Frau ist da sehr speziell und meinte nur: "Wo ist dein Problem, du warst doch schon immer für Impfungen!" Naja, ich versuchte ihr mitzuteilen, wo mein Problem ist und bekam nur zur Antwort, wenn ich ein Problem mit der Impfung, dann solle ich es jetzt sagen.

Das ist jedoch nicht die Lösung und schon gar nicht, wenn ich 1) die WhatsApp als Info nicht gehabt hätte, 2) die Einwilligung immer noch nicht schriftlich vorliegt und 3) nach der Antwort einfach aufzulegen als ich sagte, das es mir nicht um die Impfung als solches geht. Ein zweiter Anruf um das Problem zu besprechen wurde erst gar nicht angenommen. Also kontaktierte ich wieder einmal das JA und diese konnte mir wieder einmal nicht weiterhelfen, sondern nur zu einem Beratungs- bzw. Gesprächstermin gemeinsam mit der KM und dem JA verweisen. Dieses nahm ich an und der Termin wurde durch die KM abgelehnt, weil sie kein Gesprächsbedarf hätte. Antwort vom JA - bei diesem Problem müsste ich mir einen Anwalt nehmen und vor das Familiengericht ziehen. Was das Ergebnis wäre - konnte ich mir selbst ausmalen - zumal es am Ende nicht den Sinn und Zweck erfüllt hätte, da ich schließlich nicht gegen die Imfung war, sondern mir die Vorgehensweise ohne Einwilligung meinerseits anstinkt.

Resultat - die impfung wurde natürlich vollzogen - erste und zweite Impfung - auch hier wurde nicht nachträglich durch meine Ex-Frau durch eine Sinneseingebung, die Einwilligung nachgeholt. Über die Weihnachtstage und Neujahr hatte ich dann meinen Sohn wieder und fragte nach dem Impfausweis. Diesen hatte er nicht dabei, aber die COVPassApp mit den Zertifikaten - also reichte mir das. Soviel zum QR Code - wenn das Kind bereits ein Smartphone nutzt, dann bin ich der Meinung, dass der KV den QR Code nicht benötigt - das Zertifikat ist beim Kind auslesbar und das sollte reichen, ansonsten den Impfausweis mitführen.

Da ich durch ein weiteres Problem mit der KM nochmals das JA kontaktiere und auf ein Gespräch mit der KM und dem JA bat - welches wiederum abgelehnt wurde - rief ich den Hausarzt meines Sohnes an und schilderte ihm den Fall. Er war sehr überascht. Ich konnte natürlich sein Vorgehen verstehen - ist er doch von einem intakten Familienverhältnis ausgegangen. Dennoch wies ich ihn daraufhin, dass es auf dem Einwillingungsbogen einen Abschnitt gibt, bei dem getrennt lebende gSB zu unterchreiben haben und bat ihn um die Kopie dieser Einwilligung. Es war ein sehr vernünftiges Gespräch mit dem Arzt und er bedankte sich auch bei mir für diese Erfahrung und war nun sensibilsiert, da er mich verstanden hatte. Die Kopie schickte er mir sogar per Post zu mit persönlichen Zeilen als Entschuldigung für sein "Missverhalten". Denn in der Einwilligung hatte in dem Abschnitt, der für mich bestimmt war, sich einfach meine Ex-Frau eingetragen und unterschrieben.

Ende vom Lied - ein Gespräch mit der KM gibts einfach nicht - ihr Kopf darf sich immer durchsetzen. Das JA hilft nicht, der Anwalt muss immer herangezogen werden - und KV hat leider immer das Nachsehen.

Gruß MitEnna

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Geschrieben : 07.02.2022 14:49
(@ruffys)
Rege dabei Registriert

Hätte sich da nicht ne Anzeige wegen Urkunden fäschung gelohnt?

Das mit dem durchgestrichen QR code bei mir habe ich so gelösten das ich mir in der Apotheke mit dem alten problemlos nen neues impfzertifikat hab ausstellen lassen können. Mal schauen wie die Hex beim nächsten umgang drauf reagieren wird😄 Eigenes Handy is noch nicht, hätte ich das Impfbuch mal bekommen hätte ich mir damit aber auch nen neues Zertifikat ausstellen lassen können.

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Geschrieben : 07.02.2022 17:04
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Hätte sich da nicht ne Anzeige wegen Urkunden fäschung gelohnt?

Nein, weil nichts gefälscht wurde.

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Geschrieben : 07.02.2022 17:30
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

man sollte sich nicht in jeden Konflikt versteifen.

In diesem Fall ist es so, dass du jederzeit für eine Impfung warst und die KM dagegen. Nun hat es einen Sinneswandel gegeben und sie hat ihn impfen lassen.
Mir ist bewusst, dass dieses übergehen wirklich an Einem nagst, da man ja auch an dem Leben seines Kindes teilnehmen will. Aber tu dir selber einen Gefallen und spring nicht über jedes Stöckchen, welches dir hingehalten wird. Manchmal kann eine sture innerliche Ruhe (zumindest nach außen) auch etwas bewirken.

So wie ich es aus deinen Zeilen herauslese, habt ihr grundsätzlich noch andere Felder, auf denen ihr aneinander geratet. Diese würde ich, je nach Gewichtung, angehen.

Es lohnt sich nicht, sich über eine Formalie aufzuregen, wenn ansonsten in der Sache Einigkeit besteht.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

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Geschrieben : 07.02.2022 18:03
(@mitenna)
Schon was gesagt Registriert

So wie bereits geschrieben wurde - lag keine Fälschung vor, daher gab es für mich keinen Grund für eine Anzeige. Im Grunde lege ich darauf auch keinen Wert. Worauf ich wert lege ist die Gleichbandlung. Jeder möchte immer das alles nach Recht & Vorschrift abläuft - so bin ich auch und wenn man mir über das JA und einem Schriftstück im Vorfeld zu einem anderen Thema dumm kommt, obwohl man bereits dazwischen in einem persönlichen Gespräch hätte das klären können, dann kann ich auch einmal anders.

Aber ja, ich versuche bereits nicht jedes Stöckchen aufzuheben und steige einfach drüber - das kommt jedoch auf die Gewichtung / Größe des Problems an. Denn für mich habe ich bereits gemerkt, das es stressfreier ist.
Dennoch möchte ich hier an dieser Stelle anmerken, dass ich mir durch das JA etwas mehr Zuarbeit oder Unterstützung erwartet hatte. In meinem Fall bat ich das JA um ein Schriftstück an die KM, dass sie sich in Zukunft an solche Vorgehensweisen hält - schließlich ist es gesetzlich virgeschrieben, dass beim gSR beide Elternteile zu beteiligen sind - in diesem Fall eine Einwilligung durch mich hätte vorliegen müssen. Schließlich weiß man nicht, was beim nächsten Mal "passiert". Doch leider sieht das JA hier keinen Handlungsbedarf und verwies nur an einen Anwalt und dem Familiengericht.

Gruß MitEnna

AntwortZitat
Geschrieben : 07.02.2022 19:45
(@ruffys)
Rege dabei Registriert

Wenn einem das JA nicht helfen will, könnte man evtl. eine andere Einrichtung um ein Schreiben an die KM bitten, ich war mal bei der Erziehungsberatungsstelle und hatte da eine sehr kompetente Dame.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.02.2022 20:35
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Huhu,

Ich fand Folge den Artikel:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/corona-impfung-bei-kindern-vater-darf-gemeinsame-kinder-gegen-den-willen-seiner-ex-frau-impfen-lassen-a-94200a79-68f9-4fae-a24a-32053701da6f

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 18.02.2022 09:07
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