Hallo Mitstreiter und Leidensgenossen,
vor einiger Zeit hatte ich hier meine traurige und haarsträubende Geschichte angerissen.
Der Kampf geht weiter - leider benutzt meine Ex für die Befriedigung ihrer privaten Rachegelüste unsere 1,5-jährige Tochter als Waffe. Sie wird dabei massiv von ihren Eltern und ihrer Schwester unterstützt, denen sie geradezu hörig ist.
Hier nochmal 'meine' Geschichte mit der Frage am Ende - sorry, dass ich es nicht kürzer hinbekommen habe:
Frau im Zuge von einer Neubaumassnahme im Sommer 2002 kennen- und liebengelernt. Im April 2003 Heirat, im Mai 2003 schwanger - im Januar 2004 kam unser Wunsch- und Traumkind in Brasilien zur Welt (da ist sie aufgewachsen und ihre Eltern, Deutsche, leben noch dort). Somit hat die Kleine 2 Pässe, die nun, auf meinen Druck, beim Jugendamt hinterlegt werden mussten, denn die Gefahr besteht, dass sie sich mit der Kleinen nach Brasilien verkrümelt. Sie ist ihen Eltern und ihrer Schwester absolut hörig, die mich nie akzeptierten, da ich diese Familienbande und das Pseudo-Extrem-Katholischsein nicht mitmachte. Es folgten vielerlei verbale Ohrfeigen ihrerseits, die ich erst nach nunmehr einem Jahr Trennung deuten kann: Die Frau wollte nur einen Samenspender und einen Mann, der ihren Luxus-Lebensstil finanziert - Rechte am Kind sollte ich nie haben (nochmal: Die Kleine kam als eheliches Kind zur Welt). Das wurde mir von ihr und ihrer Familie immer wieder gezeigt, aus Liebe zur Frau überhörte ich wohl alles (in Brasilien als 'Prinzessin' aufgewachsen, seit 89 ist sie wieder hier - ständig nur Maulereien, das in Deutschland alles schlecht ist, keine Lust auf Haus & Mann - ich sei nur der Macher des Kindes, das Kind gehöre ihr, ich solle nur das Geld nach Hause bringen, ihre Familie seien ihre Eltern und ihre Schwester, nicht ich, sie wollte nie meinen Namen annehmen etc...). Seit Oktober 2003 hatten wir auch keinen Sex mehr - irgendwann im Juni/ Juli merkte ich mal ganz vorsichtig an, dass ich das schon merkwürdig fände, wie Bruder und Schwester nebeneinander zu liegen - ihr Kommentar: 'Das musst Du Dir erst wieder verdienen.' ?!?! Das machte ich irgendwann nicht mehr mit, es kam zu Streitigkeiten. Ich hätte mich aus der Kindeserziehung rauszuhalten, durfte sie nicht ins Bett bringen, nicht alleine mit ihr spazierengehen etc.
Am 11.08.04 hatte unsere Kleine einen Riss im Dammbereich (den ich nicht verursacht habe und das auch anhand des Tagesablaufes mit Zeugen rekonstruieren kann) - dieser Schnitt (davon sprechen die Ärzte) wurde mir von ihrer Familie als 'sexueller Missbrauch' angedichtet - ich sei pädophil. Keiner - Jugendamt, Ärzte, Verfahrenspflegerin etc. glauben das - ich nehme an, dass die Verletzung von ihrer Schwester, die mich hasst, konstruiiert wurde, um unserer Ehe den gewünschten 'Todesstoss' zu geben. Einen Monat Später (08.09.04) kam ich nach Hause - Haus und Konto waren leergeräumt und Frau mit Kind weg - im Hause ihrer Schwester wurde mir geöffnet mit dem Hinweis, ich sei pädophil. Ich kämpfte und kämpfe dagegen an - doch aufgrund dieser Beschuldigung ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft. Das sehe ich aber gelassen, da ich meine Nichtanwesenheit an fraglichem Tag beweisen kann - und hoffe, den wahren Täter im Kreise ihrer Familie überführen zu können.
Mit dieser Beschuldigung hat Madame und ihre Familie zunächst versucht, mir meine Kleine nie wieder zu zeigen geschweige denn zu überlassen. Ich habe einen guten Anwalt, der einen Antrag nach dem anderen einreicht. Derzeit habe ich erreicht, dass ich meine Kleine alle 2 Tage für je 2 Stunden sehen kann - auf meinen Wunsch und zu meinen Schutz betreut (solange die Staatsanwaltschaft noch nicht eingestellt hat). Auch habe ich erreicht, dass ich einmal im Monat mit der Kleinen zum Arzt darf, was mir bislang auch verboten wurde. Und, für mich nicht unwichtig: Meine Forderung nach einem Familiengutachten hat die Richterin entsprochen. Dort hoffe ich, dass meine Ex ihre wahre Seele offenbart und sich, wie im Jugendamt und vor der Verfahrenspflegerin, in zahlreiche Widersprüche verstrickt. Aber ein Schritt nach dem anderen.
Nachdem ich ihr im Nov. 04 erlaubt hatte, zu ihren (deutschen) Eltern nach Brasilien zu reisen, um sich klar zu werden, was sie angerichtet hat, kam sie dann im Mai 04 zurück - mein Anwalt musste Rückführungsklage beim Generalbundesanwalt einreichen, da sie zum 1.3. wieder in Deutschland hätte sein müssen und mit hanebüchenen Beleidigungen nicht zurückkam. Dann bekam ich zunächst einmal pro Woche 2 Std. Umgang - aber nur unter Bewachung ihrer Sippe - meine Kleine und ich waren uns natürlich absolut fremd. Trotz unendlich vieler und mieser Schikanen erreichte ich, dass die Kleine Vertrauen zu mir gefasst hat. Dann kam eine Umgangsverhandlung, bei der obiges Ergebnis herauskam - mit meiner Androhung, wenn diese Schikanen sich fortsetzten, würde ich das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen. Ich habe das bereits durchgeplant: Meine Mutter kann (b.a.w.) in mein Haus ziehen und dann die Betreuung übernehmen, wenn ich arbeite, was ich aber auch teils von zu Hause kann bzw. auf Teilzeit gehen kann. ICH WILL VERANTWORTUNG FÜR MEINE TOCHTER ÜBERNEHMEN! Bei den Umgängen wurden mir Verbote gemacht (Du darfst ihr nichts zu trinken und zu essen geben, wenn Du den Spielplatz verlässt, gibt es Ärger etc.). Als Betreuer habe ich eine Tagesmutter (von deren Existenz ich erst in der Verhandlung erfuhr und die mir in einem langen und vertraulichen Gespräch haarsträubende Aussagen meiner Frau, die auf Schizophrenie hindeuten, erzählte), meine Mutter und meine Ex selbst bestimmt - letztere auf meinen Wunsch, da beide Eltern zur Kleinen gehören. Das war ein Fehler, denn damit habe ich 'den Bock zum Gärtner' gemacht': Wie kann mich jemand beschützen, der mich vernichten will (auch finanziell übrigens)? Meine Mutter hat sie sogar zunächst abgelehnen wollen, denn 'auch sie würde das Kind verletzen' (absurd und Retourkutsche zur Ablehnung ihrer Schwester zu meinem Schutz). Sie verlangte, zunächst dabeizusein. In der Praxis war sie oder ihre Mutter bei jedem Umgang dabei - mit unsäglichen Schikanen gegen mich. Ich darf übrigens noch nicht einmal eine Krabbelgruppe besuchen, die genau gegenüber von unseren beiden Häusern liegt... Die Kleine spricht mich mittlerweile mit 'Papa' an und sucht auch Schutz bei mir, wenn ihr etwas fremd ist. Wir lachten und spielten viel (ich blendete die ständigen Beleidigungen und Diskreditierungen auf dem Spielplatz aus) - und dann bekam mein Anwalt einen Brief von ihrer (neuen!) Anwältin: Meine Ex sei immobil erkrankt und solange keine Vertrauensperson von ihr dabei sei, würde kein Umgang stattfinden. Hallo? Betreuungspersonen dienen laut Gerichtsprotokoll zu meinem Schutz! Ihre Mutter ist derzeit zwar in Deutschland, benahm sich allerdings derartig ausfallend mir gegenüber, dass eine weitere Teilnahme von ihr nicht zumutbar ist (von beiden Seiten, da ich ihr gesagt habe, dass sie ihre Hetze in Brasilien leben könne - hier sei ich der sorgeberechtigte Vater). Beim Kinderarzt spielte ich mit der Kleinen, was der Arzt beobachtete und sich freute - die Alte gibt bei der Anwältin zu Protokoll, dass Kind habe bei meinem Anblick hemmungslos geschrien... Na ja. Meine Mutter, die nun sogar bei mir wohnt, wird als Betreuerin gar nicht erwähnt - es gibt keinen Umgang und basta.
Mein Anwalt wird nun einen Antrag auf Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechtes stellen. Einerseits haben wir derartig viel Potenzial, dass ich optimistisch bin, die Kleine zu bekommen, andererseits haben wir eine 'merkwürdige' Richterin, die mir zwar Betreuung auferlegt, aber meiner Ex alles durchgehen lässt - und schliesslich auch noch die Staatsanwaltschaft ermittelt. 'Warum soll ich das Kind von der Mutter wegnehmen - es geht ihm doch gut...' hörte ich bereits beim letzten Mal, als ich sagte, die Kleine könne zwar erstmal bei der Mutter bleiben, aber wenn die Schikanen auf Kosten des Kindes weitergehen, werde ich die Übertragung des Aufenth.best.rechtes beantragen. Dann kam auch noch eine EA zum Ehegattenunterhalt, die mir derzeit rechnerisch 80 EUR zum Leben lassen... Dank Eltern klappt das auch und ich habe mein Haus gehalten. Ausserdem föhnte die Richterin mich an, als ich meine Ex als Betreuerin ins Spiel brachte 'ich glaube, sie wollen nur ihre Frau zurück' !!! Ich habe bereits Scheidungsantrag eingereicht, aber das sieht sie wohl nicht...
Habt ihr irgendwelche Argumente/ Urteile, die mein Anwalt 'verwursten' kann, um eine Übertragung des Aufent.best.rechts zusätzlich zu begründen?
Ich würde mich riesig freuen - dieses ganze Theater ist ein schlechter Film...
Tausend Dank und hoffnungsvolle Grüsse an Euch alle!
Carsten
[Editiert am 16/8/2005 von supercarsti]
Moin Carsten,
na, das ist ja 'ne Story...
Mit den Urteilen ist das so eine Sache. Die Richterin, da anscheinend einseitig wahrnehmungsbetont, wird sich durch BGH-Urteile oder OLG-Urteile nicht aus ihrem Zugehörigkeitsbereich vermutlich nicht drangsalieren lassen. Das Gegenteil könnte der Fall sein.
Ich meine, die Fakten sprechen doch für sich. Außerdem steht ein Gutachten an. Damit hat die Richterin doch einen Oberrichter installiert und drückt sich vor der Verantwortung.
Was ich nicht verstehe: So durchgeknallt wie du deine Ex schilderst, komme ich zum Verdacht, sie ist nur stark eingeschränkt erziehungsfähig. Sie tritt das Kontinuitätsprinzip mit Füßen und weist weder Bindungstoleranz noch Kompetenzen im Förderprinzip auf. Wenn du "nur" auf ABR klagst, sprichst du ihr damit automatisch volle Erziehungsfähigkeit aus. Ob das so gut ist?
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
So sehe ich das auch - da ist aber ein Haken dran (laut meines Anwaltes einfach nur lustig ohne Einfluss auf meine Erziehungsfähigkeit): Mittlerweile kann ich auch drüber lachen, es hätte mich aber fast meinen Job gekostet und ist mit einer Abmahnung glimpflich abgegangen:
Unser gemeinsamer Bauleiter wollte uns verkuppeln, indem er sagte, ich sei Pilot (sie ist Stewardess). Ich bin zwar bei dieser Firma, aber als Projektleiter - nun gut, ich spielte mit, nie in der Absicht, mich zu verlieben, sondern einfach nur, um bessere Chancen zu haben, die Frau neugierig zu machen. Wie blöd von mir. Na ja. Verliebt, verlobt, verheiratet und nie den Mut gehabt, die Fakten geradezurücken (sie kannte meine Kollegen und wusste, dass ich Projektleiter bin; ich sagte ihrm, ich flöge 'ab und zu'). Erst Angst, das die Ehe platzt (wäre sie mal...), dann war sie schwanger, dann stillte sie. War ja bequem, dass 'Spiel' mitzuspielen. Das ging solange gut, bis sie fragte, wann ich denn fliegen würde - und ich 'organisierte' mir eine Uniform - sie könne mich dann ja abholen. Das ganze machte ich zweimal mit - dann konnte ich einfach nicht mehr und wollte offensichtlich in der Firma gesehen werden (unbewusst...). Es kam, wie es kommen musste: Ein mir nicht freundschaftlich zugeneigter 'Kollege' sah mich - und das ganze nahm seinen Lauf - wie gesagt, bis hin zur Frage Kündigung oder Abmahnung. Es wurde letztere - aber da war für meine Ex bereits ihr Traum geplatzt, einen Piloten mit Kohle zu heiraten, der sich um sie und das Kind finanziell kümmert - und der soziale Status war weg. Sie wollte nur die goldenen Streifen, nicht aber den Menschen dahinter. Nochmal: Es war ein Riesen Vertrauensbruch, keine Frage, aber ich habe das gemacht, um eine Frau zu bekommen. Das soll keine Rechtfertigung sein - im übrigen hatte sie nichts besseres zu tun, als diese Abmahnung in ihrem gesamten Freundes- und Familienkreis als Kopie zu verteilen - bis zu ihrem Anwalt. Es war Mist und ich hätte verstanden, wenn sie nicht mehr gekonnt hätte - aber dann nach über einem Monat eine Verletzung beim Kind zu konstruiieren und mir Pädophälie anhängen zu wollen, ist das Letzte. Und dagegen kämpfe ich - für meine Tochter.
Oben erwähnte ich bereits die Tagesmutter, der sie haarsträubende Dinge erzählte, die den Verdacht auf Schizophrenie nahelegen (ich hoffe auf das psycholog. Gutachten!): Sie erzählte ihr doch vor einigen Wochen allen ernstes und angeblich ganz stolz: MEIN MANN IST PILOT. - muss ich dazu etwas sagen?
Sie reitet vor den Ämtern etc. übrigens immer massiv auf dieser Pilotengeschichte herum, obwohl sie sie mir angeblich verziehen hat - die Kindsverletzung kommt immer nur am Rande vor. Auch das finden Verfahrenspflegerin und Jugendamt sehr seltsam - zudem sei sie erst nach über einem Monat nach der Verletzung ausgezogen, wo doch ihre Schwester gegenüber wohnt. Ich jedenfalls wäre am selben Abend ausgezogen, wenn ich meinen Partner wegen so etwas schlimmen verdächtigen würde!
Ich werde, glaube ich, später mal ein Buch über die ganze Geschichte schreiben...
Lieber Gruss
Carsten - kein Pilot 😉
[Editiert am 16/8/2005 von supercarsti]
Hallo Carsten
zum Vorgehen, wie du diese Frau " bekommen" hast möchte ich gar nichts schreiben, du weisst ja inzwischens elbst, daß das ziemlich übel war.
Ich verstehe trotzdem nicht, was das mit dem Antrag auf ABR zu tun hat, bzw. dem Antrag auf ASR.
Ich sehe da jetzt keine Zusammenhänge. Fakt bleibt doch, daß du mit Antrag auf ABR ihr Erziehungsfähigkeit zusprichst und damit wird dir am Ende der Wind aus den Segeln genommen.
Ok, deine Lüge war mies aber was deine Ex da fabriziert ist haarstreubend. Jetzt geht es doch allein um das Wohl des Kindes.
Viel Durchhaltevermögen wünsch ich dir
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo supercarsti
das ist ja ne Story...holla... 🙂
Also ich wünsche Dir viel Glück auch im Sinne Deines Kindes...und will nur hoffen, dass da nicht noch mehr von diesen kleinen Geschichten unter der Decke lauern, denn das ganze von außen betrachtet, läßt Dich nicht gerade glänzend darstehen.
Desweiteren kannst du mit der Story tatsächlich ein Buch schreiben...hört sich sehr Phantastisch an :yltype:
Mfg
papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Dank Euch für den Zuspruch!
Klar habe ich Bockmist gebaut, aber ey: Ich habe schliesslich keinem geschadet, sondern für eine Frau alles riskiert (womit ich die Maskerade nicht beschönigen will) - aber meine Ex ist ganz offensichtlich mit einer grösseren Lüge in die Ehe: Sie wollte nur die goldenen Streifen, nicht aber mich als Mensch. Und das tut furchtbar weh.
O.k.: Ich hätte akzeptiert, wenn sie sich wg. Vertrauensbruch trennt - aber ich denke, wenn sie mich geliebt hätte, hätten wir das geschafft. Und was um Himmels Willen hat die Kleine damit zu tun??? Wieso benutzt sie meine Ex, um mich zu bestrafen und sich selbst so zu rächen?!?!?
Das Kind hat doch damit nichts zu tun! Und daher spreche ihr die Erziehungsfähigkeit ab - selbst meine Ex muss trennen können. Zudem habe ich schlichtweg Angst um die Kleine: Neben mehreren ihrer ausgesprochenen Drohungen 'Ich fahr vor den Baum' befürchte ich, dass sie erneut durchdreht und die Kleine genau so sitzen lässt, wie es mit mir getan hat - und soweit darf es nicht kommen!
Mein Anwalt hat heute übrigens ein neues Denkmodell ins Spiel gebracht, weil er glaubt, dass die alleinige Übertragung des Aufent.best.rechts nicht leicht ist: Er glaubt, da das Jugendamt grundsätzlich auf meiner Seite steht und selbst denkt, dass meine Ex 'seltsam und unlogisch' ist: Aufenth.bestimmungsrecht gemeinsam bei mir und dem Jugendamt - das sollte zu bekommen sein. Und mit der Kollegin beim Jugendamt habe ich kein Problem.
Gruss an Euch
Carsten
Hallo Carsten,
ich wollte eben genau nicht, daß du dich veruteilt oder angegriffen fühlst. Deshalb habe ich doch in meinem Beitrag auch weiterhin gar nichts mehr dazu geschrieben.
Nach deinen Schilderungen denke ich wie du, daß das Kind zur Zeit nicht gut aufgehoben ist. Deine Ängste kann ich daher voll und ganz nachvollziehen.
Trotzdem verstehe ich nicht ganz, warum nicht das ASR beantragt wird.
Wie es aussieht, wenn JA und du ABR habt weiss ich nicht.
Mir kommt es aber eher vor, als wäre es dann eine vorübergehende Klamotte . Kann sein, daß ich irre und hoffe, daß noch jemand mehr Wissen i dieser Hinsicht schreiben wird.
Du liegst denke ich, schon ganz richtig. Deine Ex kann ihre Wut auf dich nicht auf der Paarebene belassen und lässt alles über das Kind laufen.
Hast du mit deinem Anwalt mal den Aspekt besprochen, daß der Ex Erziehungsfähigkeit automatisch zugesprochen wird, wenn du nicht die alleinige Sorge beantragst?
Ich wünsche dir viel, viel Kraft und die nötige Portion Glück
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hi Tina,
das 'Angegriffen-Fühlen' geht derzeit ganz schnell - sorry, aber ich bin ewenig dünnhäutig geworden. Ich leide 'wie ein Hund', dass mir mein Kind weggenommen wird und die Frau damit auch noch (bislang) ungestraft durchkommt - und ich darf ihr (vorläufig) sogar noch ihr Luxusleben finanzieren. Diese Frau hat, obwohl ich ihr diverse persönliche Briefe schrieb, in denen ich ein neutrales Gespräch (mit Dritten an neutralem Ort) anbot - im Sinne und für unsere Tochter - bisher (seit einem Jahr) nicht ein einziges Wort mit mir gesprochen...
Was die Anträge des Anwalts betrifft: Ich habe zwar die Scheidung eingereicht, aber die Richterin hat bislang durchklingen lassen, dass sie im Zuge der EA keinem von beiden das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zusprechen wird - die endgültige Klärung soll das familienpsychologische Gutachten bringen - das dauert allerdings sehr lange... Ich verstehe einfach nicht, das mir das Kind entzogen wird und ich psychisch und physisch fertiggemacht werden soll und alles, was der Richterin einfällt, ist der Satz 'dem Kind gehts doch bei der Mutter gut, wieso sollte ich sie da rausreissen'? Selbst mein Einwand, dass ich sie ja auch der Kindsverletzung beschuldigen kann (ich war es nämlich nicht und damit bleiben nur noch sie und ihre Schwester übrig!) - und dann gerechterweise das Kind in ein Heim müsse (was ich nicht will!), liess sie kalt.
Ich komme mal wieder zu der Erkenntnis, dass Mütter anderen Müttern halt näher stehen als dem Vater - der steht erstmal mit dem Rücken an der Wand...
Mal schaun, wie es weitergeht - heute fuhr meine angeblich immobil erkrankte Nochfrau putzmunter mit dem Auto durch die City...
Hallo Carsten,
Bleib weiter stark.
Die Zeit ist sehr schwer, weil eben alles so unverständlich ist.
Frauen wie deine Ex ist es einfach schnurzpiepegal was sie den Kindern auf Dauer antun. Sie denken nicht darüber nach und vor lauter Wut, Enttäuschung und verletztem Egoismus sehen sie nur eins:
Das Kind ist das letzte Druckmittel und leider können sie dieses letzte Druckmittel was sie haben einsetzen wie es ihnen gerade in den Sinn kommt.
Ich hoffe für dich, daß sich der Termin bis zum Gutachten nciht endlos in die länge zieht.
Bleib weiter stark und versuche zwischendurch auch ein bischen Energie zu tanken damit dein Akku nicht leer wird.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Carsten,
auch ich habe das alleinige Sorgerecht beantragt, als mein Knuddel noch nicht ein Jahr alt war... und bin auf die Schnauze gefallen.
Auch das JuAmt war (zumindest verbal) für mich.
Der Richter hat eine Sachverständige geholt, die voll ausgeholt hat--- gegen mich!!
Diese arme Mutter, das Kind gehört zur KM etc.........
Folge:
nur durch eine fachpsychologische Stellungnahme zum Gutachten (eine Art Gegengutachten) und ein sehr moderates Verhalten bei Gericht behielt ich das gemeinsame Sorgerecht. Ich mußte den Antrag auf das ASR zurücknehmen, und auch meine Ex (die es nach meinem Antrag selbstverständlich auch beantragte) -- sonst hätte ich kein gemeinsames Sorgerrecht mehr.
Meines Erachtens achten die Richter heute darauf, dass das gemeinsame Sorgerecht immer beibehalten wird. Insbesondere alle Streitigkeiten der Eheleute in den ersten zwei Jahren nach der Trennung werden so gesehen, als ob es Lapalien wären: die Eltern werden sich nach einigen Jahren schon wieder verstehen. Wenn mal alle die Situation akzeptieren (der KV zahlt und die KM akzeptiert einen Umgang, den der KV als "Gnade" empfindet) werden die Eltern schon miteinander kooperieren (und das stimmt statistisch-- aber häufig nicht aus Überzeugung zu den Regelungen).
Ich kann den Rat nicht unterstreichen, das ASR zu beantragen. Wenn, dann bitte nur mit der Einschränkung der Vorläufigkeit, z.B. bis die KM gelernt hat, mit Dir zu kooperieren. Es macht keinen guten Eindruck bei Gericht, wenn ein Elternteil dan anderen ganz "weghaben" will. Zusatz: auch ich hatte eine Kurzehe, zehn Tage ohne Krach.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du kein Kind häufiger und regelmäßiger siehst und wünsch Dir Kraft für die nächsten Jahre (!!!)
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Hi Kleinegon (und alle anderen)
Du hast recht - genau deshalb will ich es 'erstmal' mit dem ABR versuchen. Dann kann ich zumindest die Kleine immer sehen und sie durchs Leben begleiten. Und de facto ist das ja schon das Sorgerecht, weil sie dann auch bei mir ist. Ich würde im Traum nicht auf die Idee kommen, der Mutter den Umgang zu beschneiden - die Kleine braucht natürlich intensiv auch die Mama. Aber Papa eben auch.
Nachdem sich übrigens bis Donnerstag die RAin meiner Ex bei meinem Anwalt melden wollte und dies natürlich nicht gemacht hat, wird am Montag der Antrag meines Anwalts rausgehen. Ich war zu jedem vom Gericht beschlossenen Termin (Di, Do, Sa) auf dem Spielplatz (wo anders darf ich laut Ex ja nicht hin, obwohl selbst im Verhandlungsprotokoll des Gerichtes so etwas in keinster Weise drinsteht...) - zusammen mit meiner Mum, die mich beschützen soll - es kam natürlich keiner. Telefonisch ist meine Ex auch nicht erreichbar (sie hat mir sogar verboten, den letzten verbliebenen Kommunikationskanal SMS zu nutzen, wo wir uns bislang formal über Ort und Zeitpunkt des Umgangs abgestimmt hatten) - und laut Tagesmutter (bei der hat sie sich auch nicht mehr gemeldet) sei sie ja in einen Nachbarort gezogen - wo sie nun mit meiner Kleinen wohnt und bewacht wird von ihrer -aus Brasilien zu Besuch weilenden- Mutter (der sie extrem hörig ist).
Frage: Muss mir der Aufenthaltsort des Kindes nicht mitgeteilt werden? Ich habe genau so Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht wie die Kindsmutter! Ich will nichts mehr von meiner Ex, halte es aber für erforderlich, dass ich weiss, wo mein Kind wohnt! Gibt es da ein Mittel, sie zur Herausgabe der Adresse zu zwingen? (Ich könnte ihr mal im dunkeln mit einem Kumpel nachfahren, wenn sie ihre Schwester bei mir gegenüber besucht - dann wüsste ich es, aber das würde und möchte ich nicht). Ich bekomme von ihr keinerlei Infos, noch nicht einmal über meine Kleine - sie hat jeglichen Kontakt abgebrochen, um mir die Kleine wieder zu entfremden. Ist so etwas nicht mehr als schäbig, wo sie aller Welt Glauben machen will, wie christlich und 'ach so katholisch' sie doch ist?
P.S.: Gestern erhielt ich einen Brief vom Jugendamt: Die Kopie eines Schreibens an meine Ex, dass sie meine Ex ins JA zitieren, da sie nicht einfach den Umgang verweigern kann und der Vater das Recht zum Umgang hat - sowie der Bemerkung, dass es vorrangig darum geht, mit der Umgangsbegleitung mich zu schützen! Mal schaun, ob sie dem JA nur den Stinkefinger zeigt und offiziell bekanntgibt, dass sie in einen Ort verzogen ist, der zu einem anderen Kreis gehört und daher das bisherige JA nicht mehr zuständig ist...
[Editiert am 20/8/2005 von supercarsti]