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Kindesgefährdung, was tun?

 
(@everlast)
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Ok, ich hoffe einfach mal, dass das hier hin passt. Am Samstag habe ich von meiner 5-jährigen Tochter erfahren, dass ihr Mutter sie unangeschnallt im Kindersitz ihres kleinen Bruders mitfahren lässt, weil dieser in ihrem eingeschlafen ist. Ein anderes mal soll sie im Fußraum mitgefahren sein, da sonst kein Platz mehr im Auto ist. Dann hat sie gestern mit ihrer Schwester unseren Sohn bei mir abgeholt und hat ihn einfach ins Auto gesteckt und ist komplett ohne Kindersitz mit ihm abgehauen, ohne sich aufhalten zu lassen. Ich hätte ihn ihr problemlos bringen können, da sie nur einen knappen Kilometer entfernt wohnt, oder ihr den Kindersitz von mir ausleihen können, aber sie hat nicht eine Sekunde mit sich reden lassen. Was soll ich jetzt machen? Ich arbeite über 200km weit entfernt und wohne auch hier, weshalb wir uns nach der Trennung geeinigt haben, dass die Kinder bei ihr wohnen und ich sie alle zwei Wochenenden  besuche. Ich mache mir Sorgen, dass ihr das Sorgerecht entzogen wird, falls ich zur Polizei oder zum Jugendamt gehe, weil ich befürchte, dass die Kinder dann getrennt in irgendwelche Pflegefamilien oder irgendwas kommen, aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass sie das Leben der Kinder gefährdet. Hat irgendjemand Erfahrungen, was passieren würde, wenn ich das melde? Denn zu den Großeltern könnten die Kinder auch nicht, geschweige denn zu anderen Familienmitgliedern.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.07.2012 13:13
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Lass es.

Für nicht angeschnalltes Fahren wird niemand einer Mutter das Kind weg nehmen und die Polizei stellt auch nur ein Ticket aus, wenn sie selbst die Ordnungswidrigkeit beobachtet haben und nicht, weil es jemand behauptet.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

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Geschrieben : 09.07.2012 13:57
(@zwergnase76)
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@ Bebbo: Ich habe das ganze eher so verstanden das er Rat sucht in dem Punkt wie er sein kind schützen kann ohne die Mutter "anzuschwärzen"

denke über anschnallen und Kindersitze gibts nicht zu diskutieren

Normal würde ich versuchen das Gespräch zu suchen....aber die Art und weiße wie sie wohl abbraust lässt dies wohl nicht wirklich zu 🙁

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Geschrieben : 09.07.2012 16:22
(@everlast)
Schon was gesagt Registriert

Wenn ich sie auf etwas anspreche, macht sie das Gleiche aus Trotz einfach immer wieder. Ich will nicht warten, bis ich durch einen Zufall mal erfahre, dass meine Kinder im Krankenhaus liegen, weil sie bei einem Unfall nicht angeschnallt waren, denn Blitzerfotos sammelt meine gute Noch-Frau in den letzten Monaten auch ganz fleißig... Aber das Auto war ja Schuld, oder die "geile Sau" neben ihr. Zählt denn die Aussage einer 5 jährigen (in 2 Tagen 6) beim Jugendamt oder irgendwo gar nichts. Es muss doch irgendwelche Organisationen geben zu denen ich gehen kann, die ihr dann mal in den Schädel hämmern, dass sie damit das Leben ihrer ja angeblich so geliebten Kinder gefährdet.

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Themenstarter Geschrieben : 09.07.2012 17:53
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

meine Ex hat auch mal bei einer Sorgerechtsverhandlung erwähnt,  ich sei nicht sorgerechtsfähig, da ich angeblich meine Kinder ohne Kindersitz im Auto fahren lasse ( was nicht stimmt, aber das ist nicht das Thema)- Der Richter hat dann in sein Schreiben, bei dem es um mehr solcher Kleinigkeiten ging, aufgenommen, dass beide Eltern doch bitte auf einen ordnungsgemässen Kindersitz achten sollen und das Kind anschnallen. DAs wars dann. Was anderes würde bei dir auch nicht rauskommen. Glaubs mir.

Meine Tochter beschwert sich jedes Mal, wenn sie vom Mamawochenende kommt, dass sie es bald nicht mehr aushalten würde mit Mama Auto zu fahren, da diese viel zu schnell fahren würde, und dass ihr immer schlecht werden würde bei einer Fahrt mit Mama.
Mein Sohn erzählt immer ganz stolz, dass Mama es wiedermal geschafft hätte noch eine höhere Geschwindigkeit aus ihrer alten Klapperkiste herauszuholen " Letztes Mal als wir zur Oma gefahren sind, hat sie es auf 220  geschafft !! Ist das nicht toll ? " Und so weiter und so weiter.

Ich warte auch jedes Mal, wenn sie irgendwohin fahren sehnsüchtigst auf den Anruf, dass sie heil angekommen sind. Soll ich ihr deshalb das Sorgerecht entziehen lassen ? Kein Richter macht da mit.

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Geschrieben : 09.07.2012 18:45
(@everlast)
Schon was gesagt Registriert

Sorgerecht kann sie gerne behalten, aber den Führerschein sollen sie ihr langsam mal wegnehmen. Schafft es kaum mehr die 200 Meter zum Kindergarten ohne Auto zu machen. Aber weil der Weg so kurz ist, braucht man dann ja keinen Kindersitz. Aber die Polizei, Freund und Helfer, sieht sowas ja leider nie...

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Themenstarter Geschrieben : 10.07.2012 00:27
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Mag sein, nur wird weder ein Familiengericht alleine aufgrund solcher Behauptungen aktiv, noch der Verkehrspolizist.

Und darüber bin ich persönlich froh.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

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Geschrieben : 10.07.2012 00:34
(@everlast)
Schon was gesagt Registriert

Ich nicht, weil sie mit meiner Tochter vor 4 Jahren schon einen Unfall hatte, wo sie zum Glück noch angeschnallt war und man weiß niemals, wann sowas wieder passiert. Ob in einem Jahr, oder vielleicht auch nie. Auf jeden Fall will dann glaube ich keiner von Ärzte erzählt bekommen, dass das eigene Kind nicht angeschnallt war und deswegen sonst was passiert ist. Das zu bagatellisieren, ist in meinen Augen genau so fahrlässig. Sowas ist keine Kleinigkeit. Genau so, wie es keine "Behauptung" ist. Wenn wir eins bei unserer Tochter wirklich geschafft haben, dann, dass sie immer ehrlich ist.

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Themenstarter Geschrieben : 10.07.2012 10:25
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

das wird bestimmt von niemandem hier bagatellisiert. Nur wirst du ganz praktisch erfahren, dass es niemanden im Vorfeld interessiert. Weder das JA noch der Richter, die Polizei oder sonst eine Institution wird deine Ex strafbewährt dazu verpflichten die Kinder in einem Kindersitz zu transportieren.

Sollte sie mal von der Polizei dabi erwischt werden, wird es in "as tut man abr nicht" und ein Bußgl gbn.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

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Geschrieben : 10.07.2012 10:36
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Mag sein, nur wird weder ein Familiengericht alleine aufgrund solcher Behauptungen aktiv, noch der Verkehrspolizist.

Und darüber bin ich persönlich froh.

Ich auch. Was passiert, wenn jeder jeden wegen irgendwas verpetzen kann, war in einer Hälfte unseres Landes bis zum Jahr 1989 zu besichtigen. Man müsste einen an der Waffel haben, sich solche Zustände zurückzuwünschen.

@ Everlast, einer der besten Ratschläge, die man Dir geben kann: Halte Dich in Deinem Leben auf und nicht in dem Deiner Ex. Und wenn im Leben der Ex nicht alles perfekt ist: In Deinem Leben ist das auch nicht der Fall. Möchtest Du wirklich die nächsten Jahre mit solchen Kleinkriegen verbringen, in denen Ihr auf die Fehler des anderen lauert? Dann wundere Dich nicht, wenn Dir demnächst Dein Speiseplan um die Ohren fliegt ("bei Everlast gibt's zu wenig Gemüse für die Tochter") oder die Freizeitgestaltung in den Umgangszeiten kritisiert wird ("Kind schläft zu wenig, hat ferngesehen, etc."). Ich verspreche Dir: Unter der Voraussetzung fortlaufenden Misstrauens und dauernder Besserwissereien werden die nächsten 15 Jahre nicht spassig für Dich.

Du bist noch sehr jung. Ich kann Dir mit 30 Jahren mehr Lebenserfahrung sagen: In meiner Kindheit gab es keine Kindersitze, nicht einmal Gurte. Keine Airbags, kein ABS, meine Eltern und meine 5 Geschwister verteilten sich eben irgendwie im Auto; auch auf ellenlangen Urlaubsfahrten. Keiner ist davon gestorben.

100-prozentige Sicherheit gibt es sowieso nicht; Du kannst KJinder nicht ständig in Watte packen. Und wenn ein Kind mal ein Stück ohne Kindersitz fährt, ist das eben so. Die "Huch, es könnte aber was passieren und das Leben ist ja so gefährlich"-Einstellung kostet vor allem Lebensqualität.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 10.07.2012 10:46




(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

Ich schließe mich Brille an!
Was Du aber bei einer 5-jährigen in jedem Fall machen kannst, ihr bei Dir zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, angeschnallt zu fahren und im richtigen Kindersitz! Und zwar weil es der Sicherheit dient und sonst sehr gefährlich sein kann (und nicht weil es bei Mama anders gehandhabt wird). Wenn die Kleine das inhaliert, dann wird sie schon mal kritisch bei Mama hinterfragen, warum sie dort keinen Kindersitz hat oder im Fußraum mitfahren muss. Im Extremfall wird sie ein Riesentheater machen und sich vielleicht sogar weigern mitzufahren. Und ich könnte mir vorstellen, dass sowas KM überzeugt!

Gruß, toto

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Geschrieben : 10.07.2012 11:36
(@nadda)
Registriert

Hi,

Totos Weg ist tatsächlich der einzige den du gehen kannst. Und dieser Weg funktioniert auch, erklär deiner Tochter einfach was passiert wenn du mal fest bremsen musst und sie nicht angeschnallt ist. Deshalb muss sie bei dir immer gut angeschnallt sein.

Auch wenn Brille recht hat, so weis ich doch sehr genau (eben weil ich es auch nicht kann), wie schwer es ist so etwas anzunehmen. Ja ich weis auch was ich alles nicht verändern kann, und ja ich weis das ich mir hier Lebensqualität klauen lasse. Aber ich weis noch nicht wie ich es schaffe zu Brilles Einstellung zu gelangen. Vielleicht braucht man dazu einfach Zeit.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 10.07.2012 11:45