Vorgeschichte:
K = 20 MOnate, kein GSR
KV und KM nie miteinander verheiratet, KM seit 12 Monaten mit anderen Mann verheiratet
Vaterschaft anerkannt, regelmäßige Unterhaltszahlungen, regelmäßiger Umgang (seit Sorgerechtsantrag etwas problematisch, aber geht wieder)
Anfang August 2010 KV stellt Sorgerechtsantrag beim FamG, nachdem die KM mehrfach abgelehnt hatte.
Ein paar Schriftstücke sind hin und her gegangen. KM sehr impulsiv und emotional geantwortet, KV sehr zurückhaltend, sachlich und ruhig.
Gütetermin beim Ja von KM boykotiert (Angebote auch des JA wurden von KM schlicht nicht beantwortet)
11.10.2010
Verfahrenpflegerin hatte 2x Besuchskontakt mit dem Kind und der Mutter.
Hatte 1x ausführlich mit mir (KV) telefoniert.
Schreibt in ihrem sonst sehr ungefärbten Bericht von Kommunikationsproblemen der KM mit dem KV.
KM hätte Bedenken, da offensichtlich unterschiedliche welt- und religionsanschauliche Ansichten be- oder entstehen könnten.
KM hätte nach intensiven Besprechungen mit der VPfl im letzten Gespräch einer Mediation zugestimmt.
Berichtet, dass der KV sehr offen und kooperativ sei und das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt seiner Interessen stellt.
KV hätte sofort einer Mediation zugestimmt; er wolle nichts über den Rücken des Kindes austragen.
VPfl regt deswegen eine Mediation an, um den Umgang KM mit dem KV zu verbessern.
Richter läßt anfragen, ob KV damit einverstanden und das Antrags-Verfahren solange ruhen kann.
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Hallo zusammen!
nach dem Bericht der VErfahrenpflegerin, den ich, auch nach Diskussion mit einem mir befreundeten Gerichtspsychologen für mich als ersten kleinen Erfolg verbuchen kann, steht noch folgende Frage im Raum (die mir doch etwas Magengrummeln verursacht):
Richter läßt fragen, ob ich damit einverstanden, dass eine MEdiation stattfindet, die GErichtsakten an den Mediator gehen und das Verfahren solange ruhen kann.
Einerseits denke ich, könnte es für mioch sprechen, wenn bis dahin vielleicht eine gesetzliche Lösung steht und der Richter sich leichter tut, etwas revolutionsäres (das GSR zu erteilen) zu verabschieden. Auch spielen natürlich 1-3 Monate Mediation keine Rolle mehr (darüber wird in 3 Jahren nur noch gelacht).
Andererseits habe ich Bedenken, dass ich doch Zeit verliere (deswegen habe ich ja den Antrag gestellt und nicht auf das GEsetz gewartet).
Was sagt Ihr?
Gruß!
RV
Moin,
die Teilnahme an einer Mediation kann nicht angeordnet werden. Geht einer trotz der Übereinkunft hierzu nichtz hin, hat das rechtlich keine Konsequenzen. Sicherlich wird die Stimmung zu dieser Person nicht positiv beeinflusst.
Ich würde es an deiner Stelle machen. Wer weiß, was da so alles bekakelt werden kann und wie weit die Ex ihre wahren Motive verrät. Du kannst nur gewinnen.
Völlig unklar heute ist, was bei vorliegen einer Gesetzesänderung mit bisher laufenden Verfahren passieren wird.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Moin,
meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass eine boykottierende KM sich zwar zunächst über alles hinwegsetzen kann,
jedoch nicht ohne Konsequenzen.
Ich rate dir auch absolut dazu, denn ich kann mir "sehr gut" vorstellen, dass die KM, wie Deep schon erwähnte, evtl. Motive
preisgibt.
Bei mir hat sich in solchen Gesprächen viel herausgestellt über die Motive der KM. Im Nachgang solltest du dir davon kurze
Gedächtnisprotokolle anfertigen. Dann hast du den Inhalt der Gespräche nochmal fixiert, falls du sie nochmal benötigst.
Also, ich bin dafür!
Gruß
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25