Hallo
Meine Exfreundin und ich sind bereits seit der 5. Schwangerschaftswoche nicht mehr zusammen.
Ich habe sehr lange gebraucht um mich an den Gedanken, dass ich nun doch Vater geworden bin, zu gewöhnen.
Nun besuche ich meinen Sohn einmal die Woche und möchte ihn gar nicht mehr missen.
Doch seit gestern habe ich ein anderes Problem. Meine Ex hat einen neuen. Alleine schon der Gedanke, dass ich nur der "7-Tage-Zahlvater" bin und ein anderer Mann die Vaterfigur im Leben meines Sohnes (der Kleine ist 9 Monate alt) spielt. Und dieses Problem verstärkt sich dadurch, dass ihr Neuer ein ausländischer Mitbürger ist.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe selbst ausländische Mitbürger in meinem Freundeskreis und bin keineswegs rassistisch. Aber der Gedanke daran, dass dieser mein Kind erzieht usw. der fühlt sich an wie tausend Messerstiche ins Herz.
Ich möchte das einfach nicht. Wir sind beide Deutsche und ich möchte auch das mein Kind so aufwachsen darf.
Wenn ich das bei meiner Ex anspreche werde ich nicht Ernst genommen. Sie versteht mich und mein Problem nicht. Sie gibt mir selbst dafür die Schuld dass ich mich so fühle und sie ist die Unschuld vom Lande.
Demnächst haben wir einen Termin beim JA zur Beurkundung des GSR. Kann ich denn damit auch verbieten, dass mein Kind so aufwächst oder gar zu mir holen?
Hoffe dass der ein oder andere mich versteht.
Und bitte nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen ausländische Mitbürger. Ich habe nur ein Problem damit, dass mein Kind in einer Kultur aufwachsen wird, dessen es nicht angehört. Noch schlimmer irgendwann sich mit dem neuen meiner Ex in dessen Sprache unterhält.
Für Ratschläge wäre ich euch dankbar.
Da es ein sehr heikles Thema ist, gerne auch per PN.
Servus Hassenberger,
willkommen hier im Forum und in der Realität. Naja, was soll man Dir zu Deinen Problemen schreiben?
In die Rolle des
7-Tage-Zahlvater"
und Besuchsonkels hast Du Dich wohl selbst begeben, wenn man dies hier:
Meine Exfreundin und ich sind bereits seit der 5. Schwangerschaftswoche nicht mehr zusammen.
Ich habe sehr lange gebraucht um mich an den Gedanken, dass ich nun doch Vater geworden bin, zu gewöhnen.
richtig einordnet.
Und ob der Neue Deiner Ex (in Fachkreisen auch Next genannt) rot, grün, schwarz, weiß oder gelb ist, das hast nicht Du zu bestimmen. Sei froh, wenn der Neue keine A-Geige ist und nett zu Deinem Kind ist...
Soviel von mir dazu, Dir schreiben sicher noch andere, auch ohne PN.
Viele Grüße
Hallo Hassenberger,
Willkommen im Forum.
Freu Dich, dass Dein Kind von kleine auf auch eine andere Kultur kennenlernt und eventuell zweisprachig aufwächst.
Desweitere empfehle ich Dir : http://ichbinkeinrassistaber.tumblr.com/
Gruß
Ole
***never give up***
Moin Hassenberger,
Doch seit gestern habe ich ein anderes Problem. Meine Ex hat einen neuen. Alleine schon der Gedanke, dass ich nur der "7-Tage-Zahlvater" bin und ein anderer Mann die Vaterfigur im Leben meines Sohnes (der Kleine ist 9 Monate alt) spielt.
naja, was hattest Du gedacht - dass Deine Ex jetzt klösterlich und enthaltsam alleine lebt, bis das Kind aus dem Haus ist?
Und dieses Problem verstärkt sich dadurch, dass ihr Neuer ein ausländischer Mitbürger ist.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe selbst ausländische Mitbürger in meinem Freundeskreis und bin keineswegs rassistisch. Aber der Gedanke daran, dass dieser mein Kind erzieht usw. der fühlt sich an wie tausend Messerstiche ins Herz.
bei Sätzen, in denen Phrasen wie "ich bin keineswegs rassistisch" vorkommen, gehen bei mir auch ein paar Alarmglocken an. Welchen Pass und welche Hautfarbe die Bezugspersonen dieses Kindes haben, ist vollkommen unerheblich; entscheidend ist ihre Einstellung zu Kindern und ihre Vorbildfunktion. Was wäre bei einem Stiefvater mit deutschem Pass denn besser?
Ich möchte das einfach nicht. Wir sind beide Deutsche und ich möchte auch das mein Kind so aufwachsen darf.
und in Kindergarten und Schule sollen dann gefälligst auch keine ausländischen Kinder sein? Ich denke, Du solltest mal checken, welche Werte Du diesem Kind als Vater vermitteln möchtest.
Wenn ich das bei meiner Ex anspreche werde ich nicht Ernst genommen. Sie versteht mich und mein Problem nicht.
das muss sie auch nicht; es gibt kein Problem.
Sie gibt mir selbst dafür die Schuld dass ich mich so fühle und sie ist die Unschuld vom Lande.
Demnächst haben wir einen Termin beim JA zur Beurkundung des GSR. Kann ich denn damit auch verbieten, dass mein Kind so aufwächst oder gar zu mir holen?
nein, das kannst Du glücklicherweise nicht. Es ist auch nicht der Sinn des GSR.
Ich habe nur ein Problem damit, dass mein Kind in einer Kultur aufwachsen wird, dessen es nicht angehört. Noch schlimmer irgendwann sich mit dem neuen meiner Ex in dessen Sprache unterhält.
dann musst Du dieses Problem lösen. Es ist ausschliesslich in Deinem eigenen Kopf.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo, ich sehe, mich versteht hier auch keiner.
Wahrscheinlich ist es wirklich nur in meinem Kopf.
Wenn ich darüber nachdenke ist es egal welcher Mann und welche Hautfarbe.
Mein Problem scheint darin begründet zu sein, dass ich keinen anderen Mann als Vater meines Kindes möchte.
Aber ich kann nichts dagegen tun. Habe das Gefühl mein eigenes ich hat sich gegen mich verschworen.
Seit dem ich meinen Kleinen das zweite mal im Arm hatte, fahren meine Gefühle Achterbahn.
Ich male mir ständig aus, wie es wohl gewesen wäre, den Kleinen gleich nach der Geburt im Arm gehabt zu haben.
Ich komme damit einfach nicht klar.
Kennt das jemand?
Hallo Hassenberger,
Das ist durchaus nachvollziehbar.
Du bist Vater und das kann Dir keiner nehmen.
Bemühe Dich darum, dass der regelmäßige Umgang mit Deinem Kind funktioniert und freu Dich, wenn der Next sich auch gut um das Kind kümmert.
Du mußt damit klarkommen, dass die Beziehung zu Deiner Ex (deshalb heißt es so) durch ist.
Und versuche nie den Next vor Deinem Kind schlecht zu machen. Soetwas wird sich nämlich bitter rächen.
Gruß
Ole
***never give up***
Servus Hassenberger,
man kann sich @WEdad nur anschließen. Du musst das Vatersein leben. Dazu gehört regelmäßiger Umgang, der bei Dir ja läuft und ausbaufähig ist. Das Kind ist 9 Monate und wird wohl nicht mehr gestillt. Was spricht dagegen, das Kind öfter zu sehen und die KM zu entlasten? Evtl. 2-3 mal die Woche inkl. anfangs Mittagsschlaf, oder mehr?
Du mußt an Dingen arbeiten, die sich ändern lassen. Dazu gehört zuletzt der Next...
Viele Grüße
Hallo Hassenberger,
.... Demnächst haben wir einen Termin beim JA zur Beurkundung des GSR. Kann ich denn damit auch verbieten, dass mein Kind so aufwächst oder gar zu mir holen?
Solche Äußerungen veranlassen viele KMs das Sorgerecht nicht freiwillig zu teilen!
Du kannst mit GSR nicht vorschreiben, mit wem Deine Ex zusammenlebt, solange es nicht kindswohlgefährdend ist. Das hat nämlich nichts mit dem Sorgerecht zu tun.
Versuche den Umgang auszubauen und eine stabile Beziehung zu Deinem Kind zu bekommen, dann ist der Neue an der Seite Deiner Ex eben der Neue aber nicht der Ersatzpapa.
Viel Glück
Pinkus
Hi Hasen,
schließe mich den anderen an. Denk auch einfach mal daran, dass Du auf das Leben Deiner Ex keinen Einfluss mehr hast. Also lass es auch einfach. Es können in der Zeit noch mehrere Partner kommen und gehen. Schön ist das nicht, aber nicht mehr Deine Sache.
Wichtig ist der Umgang mit Deinem Kind, der stabil laufen sollte. Ab ca. einem Jahr kommen Kinder auch schon gut mit einem Ortswechsel klar. Sorg also dafür dass Du den Umgang auf zumindest ein komplettes Wochenende Fr-So ausbauen kannst. Das bietet auch Deiner Ex Zeit für ihren Partner. Später kannst Du den Umgang weiter ausbauen bzw. bis zum "richtigen" Wechselmodell alles fahren, wenn ihr eine gute Elternebene beibehaltet. Also, nicht klagen - Du bist am Zug. Gruß Ingo
Hallo Hassenberger ,
wie von den Vorrednern genannt kann deine EX sich frei entscheiden wie ihr weiteres Leben abläuft.
Allerdings Verstehe ich deine Bedenken dahin , sollte der Next dem Islam angehören und deinen Sohn auch in diese Richtung (Beschneidung?) prägen wollen.
Deine Vorstellungen vom Vermitteln einer demokratischen , christlichen Weltanschauung sind dann sicherlich schwer umzusetzen.
Dann bleibt Dir ein konsequentes anstreben GSR+ WM , dazu kann der Termin am JA helfen.
Mach was daraus , Viel Erfolg
pavater
Mal nur ganz kurz zu Pavater...
Der Islam schließt Demokratie nicht aus,und christlich muss nicht demokatisch heißen und es gibt auch Beschneidungen im jüdischem Kontext. (ich hasse solche Allgemeinaussagen)
Hassenberger nun mal aber zu deinem Thema.
Sicher ist es schwierig wenn ein neuer Partner auftaucht, egal in welcher Konstellation. Viel wichtiger sollte es aber für dich sein, dass du als Vater präsent bist und eben regelmässigen Umgang wahrnimmst. Die Frage ist eben ob sich da abzeichnet, dass deine Ex dies einschränken möchte, weil sie mit dem neuen auf heile Famile machen möchte. Dagegen spricht aber meiner Einschätzung nach der Termin beim Ja zur Beurkundung des GSR.
Gruß Zwergnases Mama
Nur eine kurz Randnotiz: Ich bin weder Muslim noch Jude und trotzdem bin ich beschnitten. Das war in den 70er Jahren in Deutschland aus "hygienischen" Gründen sehr angesagt.
***never give up***
Hallo zusammen,
Eine Bitte an alle: Können wir das Reizthema "Beschneidung" hier so lange ruhen lassen, bis Hassenberger selbst gesagt hat, ob dies in seinem Fall überhaupt ein Thema ist?!? Bislang ist das nämlich nur eine von pavater aufgebrachte Vermutung, und ich würde eine Neuauflage dieser Grundsatzdiskussion nur dann in diesem Thread haben wollen, falls das hier tatsächlich ein Thema wäre. Und ob es ein Thema ist, werden wir erst wissen, wenn sich Hassenberger selbst dazu geäußert hat ...
Danke im Voraus, und viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
entschuldigt bitte meine späte Antwort. War ziemlich stressig die Tage.
Um das Thema Beschneidung vorweg zu greifen. Darüber wurde sich nicht unterhalten und ich gehe mal vom gesunden Menschenverstand meiner Ex aus, dass sie das auch nicht machen lassen würde.
Eine Bindung zu meinem Kind aufbauen versuche ich gerade zu machen.
Da ich Vollzeit arbeite (Schicht) ist mir wenn überhaupt nur einmal die Woche ein Besuch bei meinem Sohn möglich.
Meine Ex macht sich da schon ein schöneres Leben. Sie sitzt die ersten drei Jahre zuhause und ich Depp muss dafür zahlen.
Immer wenn ich ihn besuche, krabbelt er der Ex hinterher oder fängt das weinen an, wenn er bei mir auf dem Arm ist und will sofort wieder zu Mama.
Nehme ich ihn mit raus in den Garten usw. schreit er ununterbrochen.
Aber bei meiner Ex ihrem Next. Da krabbelt er auf den Schoß, macht jeden Blödsin mit und lacht voller Lebensfreude.
Das tut so weh und macht mich so rasend. Ich hasse meine Ex dafür!!!
Hass ist da aber nicht angebracht. Ich kann in deinen Schilderungen bislang wenig Übles finden, was wir sonst so über EXen lesen...
Du kannst nicht jetzt mehr tun, als verlässlich für dein Kind da zu sein. Konsequent und regelmäßig Umgänge durchführen.
Dein Kind wird es dir danken. Und du wirst erleben, dass seine Reaktion dir gegenüber eine andere wird.
Hallo Hassenberger.
Zu einer Trennung gehören immer zwei und deine Ex muss nicht nach der Trennung ins Kloster gehen, also komm von deinem Hass weg.
Einmal die Woche ist viel zu wenig in dem Alter, schau ob du da irgendwie noch etwas drehen kannst. Es ist einfach so, dass dein Kind Dich ansonsten nicht richtig kennenlernt.
Gruß Zwergnases Mama
Hi Hassberger,
Immer wenn ich ihn besuche, krabbelt er der Ex hinterher oder fängt das weinen an, wenn er bei mir auf dem Arm ist und will sofort wieder zu Mama.
Nehme ich ihn mit raus in den Garten usw. schreit er ununterbrochen.
Aber bei meiner Ex ihrem Next. Da krabbelt er auf den Schoß, macht jeden Blödsin mit und lacht voller Lebensfreude.
Das tut so weh und macht mich so rasend. Ich hasse meine Ex dafür!!!
Genau aus solchen Vorkommnissen kannst Du lernen, dass es einfach sehr wichtig ist, dass Du Deinen Umgang mit Deinem Kind selbstverantwortlich und in Deiner Umgebung durchführen kannst. Wenn da noch Exe und neuer Lebenspartner rumspringen, kann es nichts werden.
Da der Kontakt aber bei Euch wirklich noch im Aufbau begriffen ist, solltest Du hier mit dem Umgang fortfahren und diesen jetzt kontinuierlich ausbauen. Das kann zustätzlich ein Samstag von morgens bis Abends sein und dann bringst du ihn zurück. Dies natürlich mit der Option mittelfristig auf ein reguläres Übernachtungsmodell zu gehen.
Ich denke jeder hier kann Deine Gefühle verstehen - sie sind normal. Aber sie bringen Dich nicht weiter. Deine Ex wird nicht mehr zu Dir zurückkommen. Das macht auch nichts. Denn vor Dir liegen auch als Trennungsvater viele tolle Momente, die Du zusammen mit Deinem Kind erleben kannst. Wichtig ist, dass ihr auf der Elternebene eine Basis findest. Weder musst Du dich mit ihrem Next groß unterhalten noch sonstwas tun. Ansprechpartner für den Umgang ist Deine Ex und gut ist. Gruß Ingo
Moin.
Immer wenn ich ihn besuche, krabbelt er der Ex hinterher oder fängt das weinen an, wenn er bei mir auf dem Arm ist und will sofort wieder zu Mama.
Nehme ich ihn mit raus in den Garten usw. schreit er ununterbrochen.
Aber bei meiner Ex ihrem Next. Da krabbelt er auf den Schoß, macht jeden Blödsin mit und lacht voller Lebensfreude.
Auch von mir: Hass ist die gänzlich falsche Emotion und gg die Ex zunächst einmal sowieso. Ich meine, was erwartest Du? Für so einen kleinen Zwerg bist Du zunächst einmal jedes Mal wieder ein Fremder! Anders als die KM,aber sicherlich auch der Next, der viel, viel mehr Zeit mit dem Zwerg verbringt als Du und - wenn die Beziehung von Dauer ist - auch über die nächsten Jahre verbringen wird. Sei also froh, wenn sich der Next nicht als Vollkanone herausstellt, sondern ein guter, verantwortungsvoller sozialer Vater für Euer Kind sein möchte.
Was kannst Du tun? Lege jetzt mit regelm Umgang (auch alleine!) die Grundlage dafür, dass dieser konsequent ausgeweitet wird, auf den "Standardumgang" (jedes 2. WE von Fr bis So (ggf Mo), natürlich mit Übernachtung, halbe Ferien etc). Wenn mehr machbar ist (beruflich und von der KM unterstützt) dann natürlich gerne.
Das Kind wird älter und wird Dich zunehmend als zusätzliche Bezugsperson erkennen. Lass Dich jetzt nicht verrückt machen, vom Fremdeln - das ist normal, ich denke viele Großeltern kennen das in diesem Alter.
Gruss. Toto
Moin Hassberger,
Meine Ex macht sich da schon ein schöneres Leben. Sie sitzt die ersten drei Jahre zuhause und ich Depp muss dafür zahlen.
der Grund dafür ist nicht die Faulheit Deiner Ex, sondern der Gesetzgeber, der das so vorgesehen hat. "Zuhause sitzen" und ein Kleinkind betreuen hat auch nichts mit "Faulheit" und "schönem Leben" zu tun. Nicht zuletzt, nachdem mit Dir dafür erst einmal gar nicht zu rechnen war:
Meine Exfreundin und ich sind bereits seit der 5. Schwangerschaftswoche nicht mehr zusammen.
Ich habe sehr lange gebraucht um mich an den Gedanken, dass ich nun doch Vater geworden bin, zu gewöhnen.
Immer wenn ich ihn besuche, krabbelt er der Ex hinterher oder fängt das weinen an, wenn er bei mir auf dem Arm ist und will sofort wieder zu Mama.
Nehme ich ihn mit raus in den Garten usw. schreit er ununterbrochen.
Aber bei meiner Ex ihrem Next. Da krabbelt er auf den Schoß, macht jeden Blödsin mit und lacht voller Lebensfreude.
Das tut so weh und macht mich so rasend. Ich hasse meine Ex dafür!!!
Deine Ex und ihr Partner sind die täglichen und vertrauten Umgangspersonen; Du bist ein Fremder. Da ist Fremdeln und Angst vollkommen normal. Kleinkinder interessieren sich nicht für verwandtschaftliche und biologische Zusammenhänge.
Deine Aufgabe ist es, Deinen grundlosen Hass (worauf eigentlich?) schnellstmöglich zu begraben und ebenfalls Vertrauen zu Deinem Zwerg aufzubauen; nur dann kann es was werden mit Deiner Vaterrolle. Deine Ex scheint Dir dabei keine Steine in den Weg legen zu wollen - also: Mach was draus - und freu Dich, wenn ihr Partner, mit dem Dein Kind mehr Zeit verbringt als mit Dir, kein Armleuchter ist!
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Hassenberger,
auch auf die Gefahr hin, dass diese Meldungen für dich inzwischen langweilig werden, weil hier alle irgendwie fast das gleiche sagen:
Das tut so weh und macht mich so rasend. Ich hasse meine Ex dafür!!!
Die beste Einstellung einer Ex gegenüber ist eine höfliche Gleichgültigkeit. Dein Hass ist menschlich verständlich, macht dich aber auf Dauer nur selber kaputt. Betrachte deinen Hass bitte als ein Übergangs-Gefühl, das du möglichst bald loswerden solltest.
Da ich Vollzeit arbeite (Schicht) ist mir wenn überhaupt nur einmal die Woche ein Besuch bei meinem Sohn möglich.
Warum?!? Zum Beispiel bei Frühschicht wären ja nun durchaus ein oder zwei Nachmittage mit Kind drin, oder? Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Kooperation bei deiner Ex voraus (weil solche Besuche halt je nach deinem Schichtplan mal häufiger und mal seltener stattfinden würden, ggf. auch an unterschiedlichen Tagen und/oder zu unterschiedlichen Uhrzeiten), aber gänzlich kooperationsunwillig scheint sie ja nun nicht zu sein. Daher: Überleg' dir, wie du den Umgang im Einklang mit deinem Schichtplan erweitern könntest, und frag bei deiner Ex freundlich nach, was sich davon umsetzen lässt.
Immer wenn ich ihn besuche, krabbelt er der Ex hinterher oder fängt das weinen an, wenn er bei mir auf dem Arm ist und will sofort wieder zu Mama.
Nehme ich ihn mit raus in den Garten usw. schreit er ununterbrochen.
Aber bei meiner Ex ihrem Next. Da krabbelt er auf den Schoß, macht jeden Blödsin mit und lacht voller Lebensfreude.
Das tut so weh und macht mich so rasend.
Bitte mache dir klar: Aus Sicht deines Kindes ist dies völlig normal - es kennt Mama, es kennt den Next, aber dich kennt es nicht. Jedenfalls nicht so richtig. Genau letzteres gilt es zu ändern; deswegen auch der Hinweis, dass mehr Umgang nötig ist als nur "einmal pro Woche".
Wichtiger als die Reaktion des Kindes ist hingegen die Reaktion der Mutter und des Next: Wie verhalten die beiden sich, wenn das Kind sich bei dir (vorhersehbar) mehr oder weniger ablehnend verhält?
Meine Ex macht sich da schon ein schöneres Leben. Sie sitzt die ersten drei Jahre zuhause und ich Depp muss dafür zahlen.
Mach' bei Bedarf im Unterforum "Unterhaltsrecht" ein neues Thema auf und stelle dort deine Zahlen ein; dann können wir für dich wenigstens mal gucken, ob bei der Unterhaltsberechnung alles mit rechten Dingen zuging, oder ob du ggf. über den Tisch gezogen wirst.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.