Hi,
ich habe geteiltes Sorgerecht; die Tochter lebt bei der Mutter.
Meine Tochter hat eine geistige Behinderung. Meine Exfrau hat jetzt eine Selbsthilfegruppe gegründet.
Darüber gibt es einen Artikel in der Tageszeitung wo auch der volle Name meiner Tochter genannt wird.
Jedoch der Name ihres 4 Jahre jünger Bruder nicht.(Der Vater des Bruder ist der neue Ehemann meiner Exfrau).
Ich wusste von dem Artikel bis ich Ihn in der Zeitung gesehen habe nichts.
Ist das so ok? Hätte ich nicht gefragt werden müssen als Vater bei geteiltem Sorgerecht?
Mir geht es nicht darum das Sie eine Selbsthilfegruppe gegründet hat. Sondern um die nennen des Namens.
LG Darkus
Moin Darkus,
grundsätzlich fällt so etwas - egal, ob ein Kind behindert ist oder nicht - unter die sogenannte "informationelle Selbstbestimmung". Diese liegt vorliegend weitgehend bei Deiner Ex. Millionen von Menschen werden täglich namentlich in einer Zeitung genannt, ohne dass das in irgendeiner Form verboten oder schädlich wäre. Befürchtest Du denn einen konkreten Schaden durch die Namensnennung? Und wieso hätte Deiner Meinung nach auch der jüngere Bruder namentlich genannt werden müssen?
Ich halte das Ganze nicht für einen Vorgang von "erheblicher Bedeutung" - und nur dann hättest Du überhaupt gefragt werden müssen. Ein Fass aufmachen würde ich deshalb jedenfalls nicht; Deine Ex wird - nicht zu Unrecht - mit den Schultern zucken, und damit hast Du nichts erreicht. Eine Klage lohnt sich deswegen jedenfalls ganz sicher nicht.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Martin,
was mich stört ist das meine Tochter so hingestellt wird als hätte Sie eine sehr schwere geistige Behinderung.
Dort steht z. B. das ihr von der Mutter alles 100 mal gesagt werden muss, an den Besuchswochenenden bei uns gibt es ein völliges anderes Bild.
Sie müsste wenn Sie einkaufen gehen will es meiner Tochter rechtzeitig ankündigen. Bei uns sieht es anders aus.
Die Auswirkung auf das spätere Berufsleben macht mir Sorgen. Arbeitgeber nutzen Heute eben Google. Bei so einen Artikel würde meine Tochter eher eine absage bekommen.
Eine Information über den Artikel hätte mir schon genügt. Mir geht es auch nicht darum ein Fass aufzumachen ohne Klage anzustreben. Ich wollte mich nur Informieren.
Zum wohl meiner Tochter schlucke ich viel, wo meine Familie nur den Kopf schüttelt und meint ich sollte was dagegen tun.
Am meisten Sorgen macht mir eher der Umstand, das wir mit meiner Tochter weniger Probleme haben. Sie macht in der Regel was wir ihr sagen, räumt ihr Zimmer von alleine auf uvm.
Bei der Mutter kommt es immer zur offenen Ablehnung, selbst wenn ich dabei bin; z. B. sagt meiner Ex 3 mal sie soll ihre Jacke wegräumen, und sie macht es nicht. Sage ich dann das sie bitte die Jacke wegräumen soll, macht sie das sofort.
Zur Zeit ist das Verhältnis mit meiner Ex recht entspannt, und das soll zum wohl meiner Tochter auch bleiben.
Lg Darkus
LG Darkus
Moin darkus,
was mich stört ist das meine Tochter so hingestellt wird als hätte Sie eine sehr schwere geistige Behinderung.
Dort steht z. B. das ihr von der Mutter alles 100 mal gesagt werden muss, an den Besuchswochenenden bei uns gibt es ein völliges anderes Bild.
Nun ja, eine sachlich falsche Darstellung hat nichts mit der Namensnennung zu tun. Sie wird auch nicht besser, wenn man sagt "der Name ist ja abgekürzt, also kann man ruhig übertreiben". Der grundlegende Fehler liegt daher nicht bei Deiner Ex, sondern beim Schreiber dieses Artikels. Wenn Du für Deine Tochter echte berufliche Nachteile befürchtest, wäre mein Weg, den Schreiber anzusprechen und ihn freundlich (!) um eine Richtigstellung zu bitten.
Die Auswirkung auf das spätere Berufsleben macht mir Sorgen. Arbeitgeber nutzen Heute eben Google. Bei so einen Artikel würde meine Tochter eher eine absage bekommen.
die Behinderung Deiner Tochter steht ja wohl nicht zur Debatte, sondern nur deren Grad. Ein künftiger Arbeitgeber, der wissentlich eine Behinderte einstellt, wird sich dafür an Zeugnissen und Attesten orientieren, aber sicher nicht an einem Jahre alten Zeitungsartikel.
Eine Information über den Artikel hätte mir schon genügt.
ganz ehrlich: Was hätte diese Information geändert?
Am meisten Sorgen macht mir eher der Umstand, das wir mit meiner Tochter weniger Probleme haben. Sie macht in der Regel was wir ihr sagen, räumt ihr Zimmer von alleine auf uvm.
Bei der Mutter kommt es immer zur offenen Ablehnung, selbst wenn ich dabei bin; z. B. sagt meiner Ex 3 mal sie soll ihre Jacke wegräumen, und sie macht es nicht. Sage ich dann das sie bitte die Jacke wegräumen soll, macht sie das sofort.
solche und ähnliche Geschichten können Dir auch die Eltern nicht behinderter Kinder erzählen. Manchmal müssen die Eltern dafür nicht einmal getrennt sein...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Martin,
die Information, hätte nichts an dem Artikel geändert. Aber so etwas weiss man gerne vorher, will sie nicht erst durch Verwandte erfahren.
Die Darstellung wie sich meiner Tochter verhält, kann ja nur von meiner ex stammen, den der Schreiber des Artikels kann sich nur auf ihre Information stützen, woher sollte er es den sonst wissen?
Ich danke dir das du meine Informationen bestätigt hast. Mein Vater regt sich immer zu schnell auf, und ich kann ihm sagen das alles richtig gelaufen ist.
Bin froh das meine neue Frau und 2. Tochter sich super mit meiner Tochter verstehen und wir die Zeit genießen können wenn wir zu 4. sind 🙂
Nächste Jahr geht es auch in gemeinsamen Urlaub nach Paris.
LG Dennis
Ich muss hier mal sagen, dass ich es übertrieben finde sich darüber aufzuregen. Gibt es nichts wichtigeres. Mir ist, klar die meisten hier haben kein gutes Verhältnis zu ihrer Ex, mir inklusive. Aber manchmal machen wir uns selber das Leben schwer. Das ist, so meine subjektive Meinung, hier der Fall.
BVB 09 - Echte Liebe!
Die Darstellung wie sich meiner Tochter verhält, kann ja nur von meiner ex stammen, den der Schreiber des Artikels kann sich nur auf ihre Information stützen, woher sollte er es den sonst wissen?
Ich verstehe dein Problem nicht. Du räumst doch selber ein, dass deine Tochter auf dich besser hört als auf ihre Mutter...ergo wird das, was im Zeitungsartikel steht, nicht gelogen oder übertrieben sein.
Millionen von Menschen werden täglich namentlich in einer Zeitung genannt, ohne dass das in irgendeiner Form verboten oder schädlich wäre.
Mit Verlaub, zumindest in Deutschland ist das Quatsch und könnte quätscher nicht sein.
Dem TE geht es um die Namensnennung im Zusammenhang mit einer Krankheit. Der Journalist, der in einem Artikel mich als an einer Krankheit X erkrankt ohne meine Zustimmung veröffentlichen würde, hätte umgehend eine Klage auf Schadensersatz und Unterlassung am Hals. Diese Klage wäre vor Gericht ein völliger Selbstläufer. Selbst bei einer Person des öffentlichen Lebens sind Veröffentlichungen von Krankheiten problematisch.
Die Frage ist, ob die KM hier rechtswirksam alleine einwilligen durfte. Wahrscheinlich nicht. Wenn der Artikel aber dem Grunde nach nicht herabwürdigend für das betroffene Kind ist, würde ich deswegen kein Fass aufmachen. Insbesondere, wenn der TE grundsätzlich gar nicht gegen eine Selbsthilfegruppe zur entsprechenden Erkrankung ist.
Beste Grüße
schultze, der der Meinung ist, man sollte sich beim Streiten auf die Dinge konzentrieren, die sich lohnen
schultze, der der Meinung ist, man sollte sich beim Streiten auf die Dinge konzentrieren, die sich lohnen
Gott sei dank, ich dachte schon, dass ich mit meiner Meinung völlig alleine da stehe.
BVB 09 - Echte Liebe!