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(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich hätte da mal ne Frage:

Es besteht eine Patensschaft zwischen E. ( weiblich, 6 Jahre ) und PL. / weiblich , 40 Jahre

Nun kommt die Mutter von E. auf die IDee, das PL ihre patenschaftlichen Aufgaben nicht wahrnimmt,
und möchte ihr gerne die Patenschaft entziehen.

Allesamt ev.luth. und "kirchesteuerzahlend"

Ist es möglich, eine Patenschaft zu widerrufen/zurückzunehmen ? Weil die Patentatne sich ethisch daneben benimmt ?

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 10.06.2006 01:02
 Uli
(@Uli)

Ich kenne mich im Kirchenrecht nicht aus, aber ich frage mich ernsthaft ob manche Leute nicht einfach zu viel Zeit haben.

Sachen gibts, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 10.06.2006 01:10
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

definitiv: NEIN

Wir hatten ein ähnliches Problem in etwas anderer Kontellation. Der PAstor erklärte uns, das die Patenschaft nicht entzogen werden kann. Höchstens könnte ein anderer Pate unter ganz bestimmten Gesichtspunkten hinzugenommen werden (ist aber eher die Ausnahme. Aber entziehen, nein, das geht nicht.

Allerdings kann es die KM nicht daran hindern, den Kontakt zu verbieten.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.06.2006 01:11
 AJA
(@aja)
Registriert

Die Frage taucht immer häufiger auf und nicht nur von Leuten, die zu viel Zeit haben  :exclam:.

Problem ist m. E., dass die Auswahl des Paten und die Bedeutung des Patenamtes nicht ausreichend kommuniziert wurde.

Wie auch immer - es ist wie Kasper schreibt: die einzige Möglichkeit wäre, wenn der Pate aus der Kirche austritt, damit erlischt das Patenamt automatisch. Andererseits, wen juckts. Pate kann auch ein guter Nachbar sein, der nicht über die besagte Urkunde verfügt, aber für das Kind da ist. Außerdem erlischt das Patenamt offiziell mit der Konfirmation. Sind zwar noch ein paar Jahre hin, aber es ist, anders wie bei den Katholiken, kein Amt für die Ewigkeit.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 13.06.2006 22:02
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,
und vielleicht wird aus der Patentante sogar mal eine reiche Erbtante?

Nee mal ganz im Ernst. Patenämter neu vergeben und entziehen zu können, kann doch eigentlich nur für gegenseitige Verletzungen eingesetzt werden. Warum dann also?

Rein rechtlich ist das eh ohne Belang und Emotional hat eine Patenschaft heute mehr den Sinn der Festlegung eines Kümmerers. Und wenn der Kümmerer sich nun nicht kümmert? Wen kümmerts?

Enttäuschungen, sogar herbere, kennen hier doch einige und sie gehören zum Leben. Aber damit können wir doch leben, oder?

Gruss,
Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2006 08:14
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

eine Bekannte hat nach der Scheidung sozusagen eine Patin entsorgt. Und zwar hat die sich nicht gekümmert. Angeblich geht das nur nach einer Scheidung und zwar dann wenn der Pate zu der anderen verwandtschaftlichen Seite gehört. Nun ja, sie hat auch ein erweitertes Sorgerecht weil Papa bestimmte Dinge ihr lieber allein überlässt (Schule, Gesundheit). Und insofern ist das in dem speziellen Falle gar nicht verkehrt.

Ich würde es nicht machen. Man hat sich damals gemeinsam für die Paten entschieden. Es ist schade wenn sie sich nicht kümmern, aber das kommt auch bei intakten Familien vor.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2006 13:57
(@taccina)
Registriert

Hallo,

dieses Thema hat mich auch mal beschäftigt.
Bekanntlch trachtete mir mein Ex ja nach Leib und Seele un dich hatte Angst, das, wenn mir wirklich was passieren sollte, mein Kind zu der Patin sollte, welche sich aber gar nicht um das Kind kümmerte (ihre eigenen Kinder wurden ja schon abgeschoben) und welche mein Sohn auch gar nicht richtig kannte.

So habe ich mich mal mit einer Pfarrangestellten darüber unterhalten.

Sie meinte, rein rectlich habe das gar keine Auswirkung, das die Frau Patin sei.
Wenn ich es aber unbedingt wollte, könne ich nen Brief an den Vatikan schreiben oder aber den Namen selber im Patenbrief streichen. Und solle ich mich das nicht trauen, dann solle ich mit dem Stammbuch zu ihr kommen und sie würde den Namen daraus streichen....
Sie meinte genau wie Kasper: "Wen kümmert das schon....."

Liebe Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2006 14:14