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Sorgerechtsstreit in allen Instanzent

 
(@filiz72)
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Hallo an alle,

mein Lebensgefährte hatte das Wechselmodell seit der Trennung von seiner Ehefrau praktiziert (damals waren die Kinder erst 1,5 und 5 Jahre alt) und solange er widerstandslos ihren Anweisungen folgte, alle Kosten trug und sie dafür allein Kindergeld und Unterhalt kassierte, ging das zumindest für die Kinder gut, und es gab keinen offenen Disput. Ungefähr ein Jahr nach der Trennung erkrankte der Wochenwechsel-Papa an Krebs, wurde operiert,  tat aber als wäre nichts. In der Zeit lernte ich ihn kennen.
Als unsere Beziehung dann ein halbes Jahr später "ernster" wurde, eskalierte die Ex komplett und versuchte, vertraglich zu erreichen, dass ich z.B. die Kinder nicht allein beaufsichtigen solle, nicht umarmen, küssen, ins Bett bringen etc. Es gab nur noch Stress und Theater. Kurz nach unserem Zusammenzug wurde der Krebs erneut festgestellt, er war heftig metastasiert. In der Zeit der Chemo tobte die Ex, weil sie kein Geld mehr bekam, nahm aber plötzlich dankbar an, dass ich ihr die Kinder abnahm.
Nachdem die Krankheit wieder zurückgegangen war, brach die Ex das Wechselmodell ab, da sie begriffen hatte, dass sie so keinen Unterhaltsvorschuss von der Kasse bekommt... Und hier begann dann ein nerviger, über zwei Jahre  andauernder Sorgerechtskampf (den sie begonnen hatte vor Gericht mit Antrag auf alleinige Sorge).

Seit über einem Jahr leben die Kinder jetzt bei uns - sie hat das Sorgerecht eingebüßt beim Familiengericht. Es wurde vorher alles ausprobiert, um die Frau zur Vernunft zu kriegen: Mediationen, die sie abbrach, familienpsychologische Gutachten, die sie anzweifelte, Verfahrenspflegschaft, die sie torpedierte usw.

Im März 2008 hat auch das OLG ihre Beschwerde abgewiesen.

Und heute habe ich, da mein LG nicht da ist, die neueste Gerichtspost aufgemacht: ein neuer Antrag von ihr und ihrem Anwalt. Das bedeutet - wieder Zeit und Nerven bei Anwälten, Jugendamt, Verfahrenspflegern usw. lassen.

Ich habe echt die Schnauze voll. Meine ganze Energie wackelt.

Welche Möglichkeiten hat man, um vor Gericht ein psychologisches Gutachten von IHR zu beantragen?? Offensichtlich ist sie krank, da sie permanent Terror betreibt in unserem Leben (incl. Autoreifenzerstechen, Haus fotografieren, Zeitungsartikel schreiben, vor dem Gerichtsgebäude demonstrieren, TV auf uns hetzen) und sich einbildet, sie kämpft für ihre Kinder.  (Die Therapeuten und Psychologen, mit denen wir im Nachgang sprachen, sagten nur, wir sollen uns ein dickes Fell zulegen, sie geht in Rtg. Borderline, narzistische Pers. störung.)

Hilfe!
Cu. 

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.07.2008 00:52
 Liam
(@Liam)

Hallo

Als ersten,wie alt sind die Kinder jetzt und sie leben nach wie vor noch bei dir??

Wenn die Leibliche Mutter mehrmals in der Psychatrie/Psychischer Beahandlung war zum suizi dendiert brauchst du nur zu begründen das du die Kinder nicht einer Mutter gibt die Ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommt.Und du nicht möchtest das die Kinder eines Morgens eine Tote Mutter vor finden-Sry wenn es so hart klinkt-
Desweiteren kannst du auch sagen das die damals das Sorgerecht nicht umsonst auf den Vater übertragen haben.

Allerding mussst du dich auf einen langen Kapf einstellen.Denn wenn das Gericht beschließt das die Kinder zurück dürfen zur Mutter,im gegen zu Sie eine Therapie durchzieht und eine Familienhilfe annimmt,sieht es schlecht aus.

Allerding wenn die Kinder alt genug sind und wissen/verstehen was da vor geht und sie unbedingt bei dir bleiben wollen spricht da auch nichs gegen.

bis dahin
Liam

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2008 23:48
 elwu
(@elwu)

Im März 2008 hat auch das OLG ihre Beschwerde abgewiesen. Und heute habe ich, da mein LG nicht da ist, die neueste Gerichtspost aufgemacht: ein neuer Antrag von ihr und ihrem Anwalt. Das bedeutet - wieder Zeit und Nerven bei Anwälten, Jugendamt, Verfahrenspflegern usw. lassen.

Hallo,

nur keine Panik! Was bedeutet 'wurde vom OLG abgewiesen, ging sie etwa in Revision gegen das erstinstanzliche Urteil? Von welchem Gericht ist dieses neue Schreiben? Was ist die neue Argumentation, das SR wieder zu ändern?

/elwu

AntwortZitat
Geschrieben : 26.07.2008 00:29
(@filiz72)
Schon was gesagt Registriert

Hallo elwu,

in Panik bin ich gar nicht, ich bin nur furchtbar genervt, weil ich meine Zeit, meine Energie auch mal für was anderes verwenden möchte, als auf sinnlose Ausführungen der Ex zu antworten.
Lies mal meinen Beitrag in: "Deine Geschichte". Das beantwortet auch deine Fragen.

Mein Hilferuf geht in erster Linie dahin, was man nur machen kann, um bei Gericht zu erwirken, dass sie gezwungen wird im Sinne der Kinder zu kooperieren. Das geht leider nur, indem sie versteht, dass sie mit dem, was sie macht den Kindern nur schadet, und dass sie ihre Sichtweise überprüft und mal die richtigen Schlüsse zieht.

Mittlerweile hat auch schon das zuständige JA die Worte: "Betreuten Umgang" in den Mund genommen. Man könnte denken, jawoll, dann kann sie nicht ständig manipulieren. Aber im Nachgang wird einem klar, dass dann die Kinder wahrscheinlich denken, wir haben das gemacht, dass sie ihre Ma nun noch weniger sehen. Dann wäre ihre Wut vorprogrammiert. Und schön ist das sowieso nicht für sie, dass sie ihre Eltern nur geteilt haben.
Außerdem brauchen wir auch als Paar ab und an mal Luft...
Von daher will ich gar nicht, dass sie die Kinder weniger hat. Wenn sie nicht so negativ drauf wäre, könnte man den Umgang sogar erweitern. Sie nutzt den Umgang aber sehr, um unsere Welt und uns schlecht zu machen, setzt den Kindern Flausen in den Kopf und keinerlei Grenzen.

:frustrierend: :

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.07.2008 19:20
(@andreadd)
Registriert

Hallo Filiz72,

was würde es euch nützen, wenn jemand schriftlich auf dem Papier bescheinigt, dass die Ex krank ist? Dadurch wird sich ihr Verhalten auch nicht ändern. Man kann euch wirklich nur raten, euch ein dickes Fell anzuschaffen, mit den Kindern den normalen Alltag zu leben und die Ex zu "verschleißen", wie sie ist. Immerhin ist es euch gelungen, die Kinder da raus zu holen. Davon können viele hier nur träumen...

Der neuerliche Antrag sollte euch doch nur ein Schulterzucken wert sein. Es reicht doch schon fast, wenn ihr die Beschlüsse von AG und OLG schickt. Mag sein, dass das JA nochmal zur Stellungnahme kommt, aber wenn es den Kindern gut geht bei euch, was solls?

Ist leichter gesagt als getan, aber - keep cool.

Liebe Grüße
Andrea

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AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2008 17:12
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin filiz,

man kann nicht so lange und so oft prozessieren, wie es einem passt, bis irgendwann mal das gewünschte Ergebnis herauskommt. Schon gar nicht auf Kosten der Allgemeinheit über Prozesskostenhilfe. Sollte sie das probieren, wird auch Deinem LG ihr PKH-Antrag zur Stellungnahme zugeschickt. Dort verweist man auf die bestehenden Urteile und bezeichnet jedes weitere Verfahren als überflüssig und mutwillig - aus die Maus.

Dann kann sie das Ganze natürlich noch immer mit eigenem Geld versuchen (sofern sie welches hat). Aber auch das ändert nichts an den Fakten: Im mütterfreundlichen Deutschland wurde das Sorgerecht an einen Vater übertragen. Also gab es dafür Gründe, die mehr als gut waren und nicht einfach "wegzuprozessieren" sind. Abheften und abhaken.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2008 17:34
(@filiz72)
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Vielen lieben Dank an alle, die mir antworten!

Ihr wisst gar nicht, wie gut es sich anfühlt, wenn man an Gelassenheit gewinnt, weil andere es genauso sehen :troesti: ...

Habe gerade - statt mit meiner Familie baden zu gehen - den ganzen Tag die 26 Seiten Antrag von ihr und ihrem Anwalt zerpflückt und Gegendarstellung aufgeschrieben. Brr!
Wenn es nicht so müßig wäre, immer das selbe Mistzeug zu analysieren, könnte man sie echt herzlos auslachen (und ich bin normalerweise sehr gutherzig!). Der Anwalt ist zum Glück auch einfach nur schlecht und widerspricht sich schon innerhalb von 10 Seiten. Ich habe jetzt knapp 10 Seiten Zuarbeit für unsere Anwältin getippt und hab echt Nase voll.

Aber wenn ich so die Beiträge lese, kann ich echt nur sagen, dass wir A) großes Glück mit unserer Klasse-Anwältin haben und B) auch immer mit allen anderen Verfahrensbeteiligten. Alle waren immer echt bemüht um eine am Kindeswohl orientierten Lsg. und haben es sich nicht leicht gemacht! Also mein Glauben an das dt. Rechtssystem wurde erst durch die letzten 2,5 Jahre gefestigt, zumindest Sorgerecht betreffend.

:dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen: 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.07.2008 19:58
(@filiz72)
Schon was gesagt Registriert

Hallo ans Forum,

seit einer Woche liegt jetzt dem Gericht unsere Stellungnahme zu ihrem PKH-Antrag vor. Ich bin sehr gespannt, was kommt. Unsere Anwältin meint, sie hätte keine Chance, die PKH zu bekommen. Falls sie dann trotzdem prozessiert, gibt es wieder Schlammschlachten.

An diesem WE ist die Schuleinführung der Kleinen, und sie hat ernsthaft vorgeschlagen, gemeinsam dort aufzulaufen... die hat Nerven. :gunman:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.08.2008 21:37