Hallo LBM
Dafurch da sich eogentlich jedes Jahr mindestens 100€ wieder bekommen habe dachte ich dieses Jahr auch das wir aufjedenfall etwas wieder bekommen.
Ja wir sind Lohnsteuerklasse 3/5 und wir haben Betreuungskosten ect und meine Frau hat einen einfach Fahrtweg von 16 km zur arbeit plus nochmals zurück. Das wir nachzahlen müssen find eich schon echt hammer,weil ich absolut nicht nach vollziehen kann wieso. meine Frau muss ja schon alleine 300€ durch Lohnsteuerklasse 5 pro Monat ans Finanzamt zahlen. Wir sind echt ratlos zurzeit
Ihr habt die falschen Steuerklassen. Die Gefahr der Nachzahlung ist bei 3/5 immer da, weil der, der mehr verdient und Stkl. 3 hat viel zu geringe Abzüge hat und der der weniger verdient zwar "viel" im Verhältnis zu seinem Lohn, aber zu wenig zahlt, um die geringen Abzüge vom Partner mit Stkl. 3 aufzufangen.
Ihr habt also eigentlich im Monat schon das "Optimum" anteilig zur Verfügung, was andere bei 4/4 mit der Steuererklärung rausholen. Ohne Betreuungskosten und Fahrten zur Arbeit würdet ihr also viel mehr nachzahlen.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ok das ist mir jetzt ehrlich gesagt total neu. Wie gesagt ich habe letztes Jahr 1200€ wieder bekommen und das obwohl meien Frau da auch schon gearbeitet hatte und dsvor das Jahr habe ich dank dem EU sogar 4300€ wieder bekommen. Daher bin ich ehrlich gesagt total platt über die Beweggründe vom Finanzamt. Würden wir allerdings die Lohnsteuerklassen auf 4/4 ändern hätten wir jeden monat eine einbusse von 150€ und das können wir uns nicht leisten.
Naja der EU ist ja schon 2008 gesunken. Aber ich finde der Steuerberater hätte mir mitteilen müssen,daß ich eventuell nichts mehr bekomme, statt dessen lässt er mich und meiner Frau in dem glauben das wir ca 1700€ wieder bekommen. Und nun haben wir eine fette Rechnung von 250€ steuerberater und 50€ schulden beim Finanzamt. ich hätte mit sicherheit nicht die erlaubniss erteilt die sachen zum Finanzamt zu schicken,wenn ich gewusst hätte das ich nichts wieder bekomme. Warum soll ich mir den eine fette rechnung einhandeln wenn ich nichts raus bekomme. Verstehst du was ich meine?
Hallo Furbie,
Würden wir allerdings die Lohnsteuerklassen auf 4/4 ändern hätten wir jeden monat eine einbusse von 150€ und das können wir uns nicht leisten.
Dieses Spiel nennt sich "linke Hosentasche, rechte Hosentasche". Bei Steuerklasse 3/5 habt ihr während des Jahres mehr Geld zur Verfügung, aber dafür gibt's im Steuerbescheid eine niedrigere Rückzahlung bzw. wie gerade bei euch passiert sogar eine Nachforderung. In Summe zahlt ihr gleich viel Steuern, egal ob Steuerklasse 3/5 oder 4/4, allenfalls habt ihr einen kleinen Zinsvorteil bei Steuerklasse 3/5, weil ihr das Geld schon früher in der Hand habt als bei einer Steuererstattung nach Ablauf des Jahres.
ich hätte mit sicherheit nicht die erlaubniss erteilt die sachen zum Finanzamt zu schicken,wenn ich gewusst hätte das ich nichts wieder bekomme.
Bei Steuerklasse 3/5 seid ihr verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Wenn du's vergisst, wird dich das Finanzamt schon daran erinnern, die wissen ja auch, dass in dieser Situation ggf. Geld bei dir zu holen ist.
Und nun haben wir eine fette Rechnung von 250€ steuerberater und 50€ schulden beim Finanzamt. (...) Warum soll ich mir den eine fette rechnung einhandeln wenn ich nichts raus bekomme.
Du bezahlst den Steuerberater dafür, dass er deine Steuerklärung macht, und dafür haben die Jungs üblicherweise entweder Stundensätze oder Pauschalhonorare. Wenn dir das nicht passt, kannst du allenfalls versuchen, beim nächsten Mal eine Art "Erfolgshonorar" mit ihm zu vereinbaren (irgendwas in der Art "ihr Honorar beträgt 30% der Steuererstattung, aber wenn ich eine Nachzahlung habe, dann gibt's für Sie kein Geld"); ob er sich darauf einlässt, ist eine andere Frage. Alternativ dazu kannst du die Steuererklärung auch selber machen. Mache ich schließlich auch. Ist jedes Jahr wieder ein "Vergnügen" ;-(
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo zusammen,
das Thema heißt:
Steuerliche Berücksichtigung der Umgangskosten
Können wir bitte wieder zum Thema zurückkehren?
Danke!
Martin