Hallo,
gerade ist mir der EKSt Bescheid für 2004 ins Haus geflattert und wenn ich das für MICH logisch durchrechne, dann verstehe ich die Welt nicht mehr, denn wenn ich alle zu zahlenden Beträge abziehe, die nicht steuerlich anrechenbar sind und von mir gezahlt werden müssen, dann bleibt mir danach noch 643,- Euro übrig. Von diesem Betrag geht dann noch der Teil der Krankenversicherung und Rentenversicherung ab, der über dem maximal abzugsfähigem Betrag liegt.
Jetzt frage ich mich, ob das so sein kann, ob ich einen groben Denkfehler mache oder ob ich da Einspruch erheben sollte?
Mal zu meiner Rechnung:
Vom zu versteuerenden Einkommen habe ich folgendes abgezogen:
- meine Steuerzahlung
- steuerliche Ausgleichzahlung an die Ex
- Kindesunterhalt Tochter
- Kindesunterhalt Sohn
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ergibt 643,- Euro im Monat für mich
Wo liegt da der Fehler? Diese 4 abgezogenen Positionen sind ja Posten, die ich zahlen muss und dementsprechend sieht auch mein Kontostand aus, weil ich von dem Geld, was mir noch übrig bleibt eigentlich gar nicht leben kann.
Würde mich über Aufklärung und Ratschläge freuen!
Grüsse
Skipper
Jetzt frage ich mich, ob das so sein kann,
ob ich einen groben Denkfehler mache oder ob ich da Einspruch erheben sollte?
hallo skipper,
das finanzamt verrechnet sich nie 😉
denen ist aber auch egal,
ob oder wieviel ausgleichszahlungn du an ex bzw. an kindesunterhalt du zahlst
nen einspruch wirst m.e. knicken können
wenn dir nach abzug dieser kosten weniger als der selbstbehalt bleibt,
solltest du vielleicht mal die ausgleichs-/KU-berechnung prüfen (lassen).
auf welcher grundlage diese basieren, wirst du besser als wir beurteilen können.
lg
wolf
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
hi lonesomewolf,
danke für dein feedback, auch wenn es nicht das ist, was ich hören wollte. es ist das was ich aber erwartet habe.
im jahr 2004 lief bei mir das geschäft noch ziemlich gut und da ich von der ex immer im glauben gelassen wurde, dass sie kaum etwas verdient und das geld hinten und vorne nicht reicht, habe ich in 2004 ziemlich viel EU gezahlt. erst bei der scheidung vor einem jahr mussten dann auch ihre zahlen auf den tisch.
insofern war das in 2004 selbst festgesetzter trennungsunterhalt.
bei der scheidung wurde das reduziert, aber auch nicht sehr dramatisch. ich musste dann in revision gehen, um eine angemessene reduzierung des EU zu erwirken. hat auch zu meinen gunsten geklappt, aber das nützt mir für 2004 eben nichts.
was ich einfach nicht kapiere: ich zahle für 2004 fast 6000,- euro steuern für mich und für sie (ausgleich) und bleibe dabei selber völlig auf der strecke. ich habe ja nix dagegen, wenn die mir die damals 840,- euro im monat lassen würden, aber so frage ich mich immer wieder, warum ich das alles überhaupt noch mitmache? meine kids sind da das einzige motiv, das mich noch weiter machen lässt.