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Frau stellt mch als Alkoholiker hin

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Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

sorry, wenn ausgerechnet ICH mich jetzt hier einklinke. Ich möchte nur mal eins zu bedenken geben. Alkoholkrankheit kann man nicht an der Promillezahl festmachen. Alkoholkrankheit fängt da an, wo man in einem gewissen Rhythmus eine gewisse Menge BRAUCHT.

Der Lieblingsspruch eines Alkoholikers ist: "Ich kann jederzeit aufhören zu trinken, wenn ich WILL, aber ich WILL JA NICHT!" Kritisch wird es bei "Bierchen", "Schnäpschen", etc. Jeden Abend zwei Bier und jedes WE Whiskey klingt zwar harmlos, kann aber durchaus schon eine Gewöhnung sein.

Wie oft war das Thema Alkohol Streitpunkt in eurer Beziehung? Wie oft hat sie Dich gebeten, weniger zu trinken, aufzuhören zu trinken? Trinkverhalten ist nicht an der Menge allein festzuklopfen, sondern auch an den Auswirkungen des Trinkenden auf seine Umwelt.

Entschuldigung, wenn ich das so sage, für mich klingt die Beschreibung NICHT so unbedenklich und harmlos, wie das hier wohl im Großteil aufgeführt wird. Und was solche "Selbsttests" angeht wäre ich vorsichtig. Denn eine der Begleiterscheinung des Alkoholismus ist, dass sich der Kranke die Dinge schönredet und "nicht so sieht", wie sie in Realität sind. Ich würde den Vorwurf nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Zu den Leberwerten: Mein Mann hat sich zeitweise in der Hochzeit in der Woche 2-3 Flaschen klaren gegönnt und verfügte über astreine Leberwerte!

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 12.01.2008 12:04
(@babbedeckel)
Registriert

Hi,

sorry, wenn ausgerechnet ICH mich jetzt hier einklinke. Ich möchte nur mal eins zu bedenken geben. Alkoholkrankheit kann man nicht an der Promillezahl festmachen.

ich hatte geschrieben, daß dies die MPU-Jungs so sehen.
Und wenn einer wie dein EX astreine Leberwerte hat, dann sind es astreine nach einem praktischen Arzt.
Die Norm bei den MPU - Jungs ist erheblich niedriger.
UND man kann sehr wohl am MCV-Wert sehen, ob einer Alk (oder auch Schmerzmittel) regelmäßig zu sich nimmt.
Diese können aber trotzdem noch im Normbereich liegen.
...und nochwas es gibt keinen der 1,6 Promille verträgt, der nicht regelmäßig trinkt. Ist so !!!
Dann gibt´s noch viele Abstufungen. Wie gesagt in Deutschland befinden sich mind. 75% im Alkoholismus, wenn man die strengsten Maßstäbe ansetzt.
Dein EX @LBM war auf der letzten Stufe angelangt.
ABER du hast Recht es sollte niemals verharmlost werden, aber auch nicht hochgekocht.
Wenn man sich mit den Vorstufen beschäftigt, und ehrlich zu sich selber ist, dann ist das ja auch schon was.
Ach ja, ein Indiz sind (wie du auch schreibst) die Verniedlichungsformen (Schnäppschen, Bierchen etc.).
Das mögen die Psychologen(beim MPU) überhaupt nicht ! Bißchen lang geworden, aber ich hoffe nicht zu sehr am Thema vorbei.

@Thomas ... sonst wurde erstmal alles gesagt. Ordne deine Dinge, und bereite dich -strukturiert- vor.
Öffne niemals ein Brief am Freitag/Samstag  😉

Stelle Fragen, auch wenn sie dir noch so dumm, oder so, erscheinen  😉

Gruß
babbedeckel

Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)

AntwortZitat
Geschrieben : 12.01.2008 12:53
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Babbedeckel, die Ausführlichkeit ist hier wichtig! Denn WENN bei Andreas 2008 ein Alkoholproblem vorliegen SOLLTE, dann ist ihm nicht damit geholfen, wenn das Problem verharmlost wird. Ich denke, lieber einmal ausführlicher darüber gesprochen und Ex hat es als erlogene Waffe benutzt, als darüber geschwiegen, es ist die Wahrheit und Andreas verliert die Kinder!

@Andreas: Babbedeckel hat Recht, mein Ex war wirklich ganz unten, ich möchte Dein eventuelles Problem NICHT damit vergleichen. Wenn Du aber wirklich so regelmäßig Alkohol konsumierst, dann mußt Du wirklich mal ganz, ganz ehrlich mit Dir ins Gericht gehen. Ersetze Bier durch Wasser und Whiskey durch Cola. Du wirst merken, ob Du kribbelig wirst und Dir Dein Kopf sagt: "Ich WILL jetzt aber meinen Samstagabend-Whiskey!!!" Dann hast Du ein (beginnendes) Problem und solltest Dir sofort Hilfe suchen. Oder Du besuchst einfach mal eine Runde bei den AA oder einer ähnlichen Gruppe. Es gibt keinen besseren Deuter für Dein Trinkverhalten, als einen Betroffenen (Profi), der das alles hinter sich hat.

Ich habe zwar mit meinen Ex einen "eigenen" Weg gefunden, was unseren Sohn angeht, aber ich prophezeihe Dir, dass Deine Ex diesen Weg nicht wählen wird, so wie Du sie beschreibst. Wenn an ihrer Beschreibung nur ein Funken Wahrheit dran ist, wirst Du eventuell einen Mount Everest zu bezwingen haben, um einen regelmäßigen und guten Umgang mit Deinen Kindern zu bekommen.

Von daher: Sei ehrlich zu Dir selbst und werde bezüglich des Themas für DICH aktiv, um wirklich zu einer "Wahrheit" zu kommen. Wäre ich ein Schwein gewesen damals, hätte mein Sohn jetzt keinen Vater mehr und sein Vater keinen Sohn mehr. Ich hätte zum damaligen Zeitpunkt alle Unterstützung öffentlicher Stellen bekommen, um unseren Sohn zu beschützen. Lass es so weit nicht kommen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 12.01.2008 13:11
(@cornelia)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Andreas,

aus eigener Betroffenheit habe ich in der Klinik viele Menschen kennen gelernt und weiß, das es jede Menge Infos und (bei Bedarf) ein gutes Netzwerk an Unterstützung gibt.
 
Wie LBM schon geschrieben hat- Schönreden macht auch für die Zukunft das Leben nicht besser. Im Gegenteil.

Vielleicht schaffst du es, diesen Vorwurf für dich als Anlaß zu nehmen, um dich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Wenn dabei rauskommt, das er nicht haltbar ist- wunderbar. Sonst ist doch genau jetzt der beste Zeitpunkt etwas zu ändern.

Liebe Grüße
Cornelia

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2008 20:52
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

Ich hatte hier mal irgendwo einen Topic eröffnet in dem es darum ging, wer welche Suchtvorwürfe gemacht bekam und inwieweit dies von den Gerichten berücksichtigt wurde.

Es kam -soweit ich mich erinnere- heraus, daß in keinem einzigen Fall die angebliche Sucht Auswirkungen auf die Urteile gehabt hätte. Ich hab sogar von meinem eigenen OLG per Beschluss, daß ein gelegentlicher Drogenkonsum meine Erziehungsfähigkeit nicht einschränkt. Kein Witz. Genauso wenig witzig ist, daß dieser Satz in die Begründung kam, obwohl ich keine Drogen (auch keinen Alk) konsumiere und einen negativen Drogentest in der Hand hatte.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 22.01.2008 21:12
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