Frau zieht aus / Am...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Frau zieht aus / Amt bezahlt?

 
(@randy)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Jungs (und Mädchen, wobei davon vermutlich nur wenige hier mitlesen)

Ich habe hier schon eine Menge interessanter (und schockierender) Informationen gefunden. Mein Problem stellt sich jedoch etwas anders da:

* Verheiratet seit 2005
* Tochter seit 2005
* Haus seit 2003
* Ich Vollzeitarbeiter
* Frau Teilzeit, demnächst wieder Vollzeit, Kind Kindergarten

Eheliches Verhältnis eher schlecht aber nicht unheilbar (Hoffnung stirbt zuletzt). Letztlich Gespräch deshalb, bei dem ich den Vorschlag gemacht habe, man müsse sich zusammen reissen und die Kurve kriegen, kam der Gegenvorschlag -> Frau und Kind ziehen aus. (Schlag ins Gesicht für mich)
Sie sagt, eine Trennung könnte evtl. die Beziehung wieder in Ordnung bringen - evtl. hat sie damit auch Recht. ABER: Wie soll das finaziell funktionieren?

Kurz die finanzielle Situation:
Mein Einkommen ca. 2000€ netto
Ich zahle seit 3 Jahren die kompletten Kosten für das Haus (1500€) und sie die Kosten für Lebensmittel. Zusätzlich noch 2 PKW (wohnen auf dem Land). Da bleibt spontan nicht viel übrig, aber wir kommen durch.

Ihr Argument: Im Trennungsjahr würde das Amt ihr eine Wohnung stellen müssen. Ich befürchte natürlich, dass sich das Amt dann an mich wendet. Sie meint darauf hin, sie hätte sich informiert (eh schon immer ganz schlecht) und bei mir wäre sozusagen nichts zu holen auf Grund der hohen Ausgaben. Ist das so? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Amt (welches auch immer) in so einer Situation wirklich hilft. Ich kenne nämlich nur Ämter, die Geld von mir haben wollen, aber keine, die mir was geben. Das nächste Problem würde dann kommen, wenn sie ihre Steuerklasse zurück haben will, weil sie wieder Vollzeit arbeitet. Dann bleiben 1800€ zu den 1500€ fürs Haus, dann noch Telefon etc. bleibt eher ein Minus nach.

Ich weiss total nicht, was ich machen soll. Von meiner Angst, alles zu verlieren, brauche ich hier wohl nicht zu reden, ich denke, sowas kennen die meisten von euch. Nicht nur Kind und Frau, dann evtl. auch noch das Haus (das ihr zum Glück zur Hälfte gehört und von dem noch nicht viel abgezahlt ist)

Davon abgesehen unterstelle ich ihr jetzt tatsächlich den Willen, durch diese räumliche Trennung die Beziehung reparieren zu wollen. Ich habe die Trennungsfaq bereits gelesen und habe einen Anhaltspunkt, was so alles passieren kann. (wirklich beunruhigend)

Wenn ich sie danach frage und darauf hinweise, dass ich mir bzgl. dieser Wohnungsgeschichte (Wer zahlt dir das?) sorgen mache, heisst es "Ich hab das Gefühl, es geht dir hier nur ums Geld"... Würde ich so nicht sagen, nur wie soll das ohne Geld funktionieren?

Gibt es denn wirklich eine Einrichtung, die meiner Frau und meinem Kind eine Wohnung finanziert, wärend zuhause ein Haus steht, welches ihr zur Hälfte gehört? Oder holen die sich das Geld bei mir wieder?

Ich würde hier gerne ein schmutziges Wort nutzen, um mein momentanes Gefühl zu beschreiben, aber das gehört sich nicht 🙁

Bitte, wenn ihr was dazu sagen könnt, ich wäre euch sehr dankbar....

Lg,Randy

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.09.2008 11:08
(@hamburg2000)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Randy,

willkommen hier im Forum ...

Andere werden Dir hier in Kürze zahlreiche solide Tipps geben.

Sie sagt, eine Trennung könnte evtl. die Beziehung wieder in Ordnung bringen - evtl. hat sie damit auch Recht.

Alle werden von diesem Vorschlag dringendst abraten !

Ich ziehe nicht aus.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.09.2008 11:40
 elwu
(@elwu)

Hallo,

1) nach aller Erfahrung ist eine temporäre Trennung zumeist eine dauerhafte. Ihr solltet daher dringend eine Eheberatung aufsuchen. Bei euren finanziellen Verhältnissen und Belastungen ist eine Trennung gleichbedeutend mit dem Verlust des Hauses und mit sozialem Abstieg für alle drei.

2) Kein Amt wird ihr eine Wohnung zahlen, sondern es wird sehr schnell ein großes, bodenlos teures Fass aufgemacht werden das da heißt: Klage auf Trennungs- und Kindesunterhalt.

/elwu

AntwortZitat
Geschrieben : 23.09.2008 12:02
(@pappasorglos)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Randy,

Kurz die finanzielle Situation:
Mein Einkommen ca. 2000€ netto
Ich zahle seit 3 Jahren die kompletten Kosten für das Haus (1500€) und sie die Kosten für Lebensmittel. Zusätzlich noch 2 PKW (wohnen auf dem Land). Da bleibt spontan nicht viel übrig, aber wir kommen durch.

Au weia. Erst die gute Nachricht: es ist tatsächlich so, dass zumindest für eine Übergangszeit man Dir da nicht den realen Mietwert anrechnen kann, sondern nur den "angemessenen Wohnwert" (typisch 360€), so dass bir Dir unterhaltsrechtlich tatsächlich nichts zu holen ist. Ob das allerdings auch für den Kindesunterhalt gilt, will ich jetzt nicht behaupten, ich weiss es einfach nicht.

Wenn Du von "dem Amt" sprichst, meinst Du wohl die Arge bzw. einen Antrag auf Alg-2? Das dürfte in der Tat schwer werden, weil einen ALG-2 Antrag mit einem Halbtagsjob auf Steuerklasse V und hälftigen Mitbesitz an einem Eigenheim? Sie werden sie zumindest nötigen, die Steuerklasse sofort zu ändern. Also auch ohne Unterhaltszahlungen gehst Du unter.

Nun hast Du das ja auch schon erkannt, Dein Täubchen aber nicht. Ich würde sie mit der Realität konfrontieren: Im Fall der Trennung wirst Du unmittelbar Dich um die Verwertung es Hauses kümmern. Dabei bleiben vielleicht noch Schulden übrig. Wenn sie da nicht mitmacht, passiert die Verwertung fremdgesteuert durch den Kreditgeber, weil Du die Raten nicht bedienen kannst, und dann bleiben noch mehr Schulden übrig. Sie muss es verstehen. Erkläre es ihr eben mehrmals, solange, bis sie es verstanden hat.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.09.2008 13:31