Hallo,
ich habe da ein für mich sehr schwerwiegendes Problem und alleine weis ich nicht mehr weiter.
Vor 1 3/4 Jahren gebar meine Freundin unseren Sohn. Seit dem leben wir gemeinsam in einer
4 Zimmer Wohnung.
Meine Freundin und ich verstehen uns leider überhaupt nicht mehr. Jeden Tag streiten wir uns
wegen "scheinbar belangloser" Dinge. Der Kleine bekommt das natürlich voll mit und dieser Umstand
macht mich fertig!
Nach seiner Geburt hätte ich eigentlich irgendeinen Zettel ausfüllen müssen um das gemeinsame
Sorgerecht zu beurkunden. Das habe ich damals leider nicht gemacht!!! Zu diesem Zeitpunkt haben
wir uns gut verstanden und ich hab es einfach vergessen. Vor einem halben Jahr habe ich meine
Freundin darum gebeten mit mir zum Jugendamt zu gehen um das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen.
Der Grund dafür war, daß sie damals zu mir sagte "Halt die Schnauze, Du hast nicht einmal das Sorgerecht".
Aber sie hatte keinen Bock dazu!
Und nun stehen wir vor Trümmern und mich interessiert eigentlich nur noch, ob es ohne gemeinsames Sorgerecht
für mich trotzdem die Möglichkeit gibt meinen Kleinen jede Woche zu sehen!?
Mein Sohn und ich haben ein inniges Verhältnis zueinander und es bricht mir schon das Herz wenn ich ihn nicht
jeden Tag sehen kann! Ich habe Angst ihn zu verlieren denn meine Freundin und ihre Familie hetzen gegen mich.
Was kann ich tun?
Ich möchte nicht das alleinige Sorgerecht denn der Kleine braucht auch seine Mutter. Aber auch ich möchte ihn so oft wie
möglich bei mir haben. Geht das irgendwie?
Die Vaterschaft habe ich damals beurkunden lassen nur das Sorgerecht habe ich vergessen.
Vielleicht stand jemand vorher schon in dieser Situation und kann Rat geben!?
Gruß
Schwattler
Du hast Umgangsrecht, nutze es ... warum solltest Du zufrieden sein, wenn Du das Kind nur alle
14 Tage siehst ? Das ist viel zu selten.... das Kind muss Dich dann jedesmal neu kennenlernen ??? Welcher Pädagöge würde denn sowas befürworten ??? (Ich habe ja
noch die Illusion, dass Pädagögen im JA arbeiten ....)
LG,
Sascha
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Die ungeheure Entfernung zwischen Himmel und Erde
stellt für das Mondlicht keinerlei Hindernis da.
Servus schwattler,
es gibt zwei Baustellen, Sorgercht und Umgangsrecht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Soll heissen, Umgang ist auch ohne Sorgerecht möglich.
Das Kind hat das recht auf Umgang mit BEIDEN Elternteile, BEIDE Elternteile haben die PFLICHT, den Umgang des Kindes mit dem anderen Elternteil zu ermöglichen (BGB §1684 oder 1864??, bring ich immer durcheinenader).
Ich würde folgende Vorgehensweise empfehlen:
Lade die 20 Wünsche von Scheidungskindern runter und häng sie sichtbar an die Innenseite der Toilettentür.
Rede mit KM und zeig ihr die Rechte des Kindes auf. Stell ihr Deine Wünsche (nicht zu niedrig ansetzen) vor und schaut, daß ihr einen Konsens findet zum Wohl des Kindes.
Wenn das nix bringt, gehst zum JA (am besten gemeinsam) und lasst Euch beraten.
Ist das auch erfolglos, bleibt Die nur der Weg der Klage auf geregelten Umgang, der Dir per Gericht mit ziemlich großer Sicherhet gewährt wird...fraglich allerdings, ob das Urteil Deinen Wünschen entspricht.
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo zusammen!
Erstmal vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Die Situation in unserem Haushalt ist mittlerweile nicht mehr zu ertragen.
Wir werden uns diese Woche noch bei einer Familienberatungsstelle informieren. Je nachdem was dabei rauskommt,
werden wir uns dann an das Jugendamt wenden um alle weiteren Fragen zu klären.
Gestern sagte ich zu meiner noch-Partnerin, sie solle sich bitte auch mal überlegen wie das Alles in Ihren Augen weitergehen bzw.
ein Ende nehmen soll.
Heute meinte sie, es solle Alles so bleiben wie es ist!? Für den Kleinen!
Ich bezweifle, daß es für den Kleinen lustig ist jeden Tag unsere Streitgespräche aushalten zu müssen.
Nun hoffe ich, daß ich den richtigen Weg einschlage. Ich kann mir zwar kein Leben vorstellen in dem ich unseren Wurm nicht jeden
Tag sehen kann aber so wie es momentan läuft kann es auch nicht weitergehen.
Werde uns die "Wunschliste" ausdrucken und mir bleibt nur zu hoffen, daß wir es schaffen uns für den Kleinen daran zu halten!
Natürlich werde ich es Euch wissen lassen, wie die Sache weiter- und ausgeht!
Viele Grüße
Moin!
Versuche weiter freundlich Deine Freundin zur Unterzeichnung einer GSR-Urkunde zu bewegen. Sag ihr z.B., dass der Kurze in ein Heim bzw in die Obhut des Jugendamtes käme, wenn ihr etwas passieren würde, sofern Du kein SR hast. Auch ihre gegen Dich hetzende Familie könnte dann nicht einspringen, da von denen natürlich auch niemand das SR hat. Das Argument zieht manchmal bei vernünftigen Müttern ...
Ansonsten ist das Umgangsrecht ein Grundrecht nach § 1684 BGB. Also Umgang ist Dir sicher. Ggf musst Du ihn eben einklagen.
So als Tip am Rande, sofern die "Schlacht" bei Euch bald los geht: Bringe für Dich wichtige Unterlagen in Sicherheit. Wenn sie ne Vollmacht für Dein Konto hat, so kündige diese bei der Bank. Pack Deine Steuerunterlagen an einen sicheren Ort. Etc pp.
Greetz,
Milan
Hallo schwattler,
lass es nicht gleich eskalieren!
Wenn deine Freundin bereit ist mit dir zu einer Familienberatungsstelle zu gehen, dann solltest du diese Chance auf jeden Fall nicht ungenutzt lassen.
Erst wenn wirklich klar ist, daß das Tischtuch zwischen euch endgültig zerschnitten ist würde ich mit den schweren Geschützen auffahren (dann aber konsequent!), denn im Zweifelsfall bist du in deiner Situation der deutlich schwächere Teil.
Gruß
Eduas
Hallo Milan,
das habe ich auch schon zu Ihr gesagt um das GSR zu bekommen. Doch darauf hat sie geantwortet, daß sie das schon klargemacht hat wo unser Sohn hingekommt, sollte Ihr etwas passieren. Frag mich nicht bei oder mit wem sie da was "klargemacht" hat!?
Sie meint wohl er solle dann zu Ihren Eltern, die sie, als sie selbst noch Kind war gegen ihren Willen in ein Internat gegeben haben.
Ich hoffe, daß sie nach dem Gespräch bei einem Berater zur Vernunft kommt und endlich einsieht, daß ich kein Interesse habe sie irgendwie zu bescheißen.
Sie denkt das nämlich. Aber ich weis für mich, daß jedes unfaire Verhalten meinerseits gegenüber der Freundin auch unfaires Verhalten gegenüber meinem Sohn wäre. Deswegen bin ich bemüht die Sache friedlich zu lösen.
Habe gerade bemerkt, daß Eduas auch eine Antwort geschrieben hat.
Ich möchte die Sache nicht eskalieren lassen und natürlich nutze ich die Chance einer Beratung. So eine Beratung habe ich ihr öfter schon vorgeschlagen doch sie ging nie darauf ein. Jetzt, da sie merkt daß ich ziemlich "durch" bin und einfach nicht mehr kann, lenkt sie ein und ist bereit unsere Suche nach einer Lösung teilweise aus der Hand zu geben. Langsam merke ich, daß mir die Kraft ausgeht und diesen Umstand habe ich Ihr klargemacht.
Danke, Gruß und bis bald
Moin!
Doch darauf hat sie geantwortet, daß sie das schon klargemacht hat wo unser Sohn hingekommt, sollte Ihr etwas passieren. Frag mich nicht bei oder mit wem sie da was "klargemacht" hat!?
Meines Erachtens kann sie da nicht viel "klar" machen. Wir leben immerhin in BRD - dem Land der nichtlesenden Richter. Ist ein Elternteil tot und hat das ASR, so wird das SR automatisch auf das JA übertragen. Sofern Deine Freundin in dieser Richtung etwas "klar gemacht" hat, so würden dann diese entsprechenden Personen sich mit dem JA auseinander setzen müssen. Aber das Kind hätten sie dadurch noch lange nicht.
daß ich kein Interesse habe sie irgendwie zu **tsts - ID 25**. Sie denkt das nämlich.
Vielleicht will sie es denken...!?
So wie ich das sehe hast Du das Problem eine Freundin zu haben, die einfach nix gemeinsam mit Dir klären will. Da helfen dann auch keine vernünftigen Argumente. Das Kind ist ihr Besitz. Außerdem ist es ihr Unterhaltspfand.
Wegen Umgang brauchst Du Dir dabei nicht allzu viele Sorgen zu machen. Vielleicht brauchts dafür ein nerviges Gerichtsverfahren aber zu 99% wirst Du am Ende als "lachender" Umgangs-Vater aus dem Gerichtssaal gehen. Vielleicht bringt die Beratung ja auch schon was.
Greetz,
Milan
Hi,
wenn ich das lese ....
Jetzt, da sie merkt daß ich ziemlich "durch" bin und einfach nicht mehr kann, lenkt sie ein und ist bereit unsere Suche nach einer Lösung teilweise aus der Hand zu geben. Langsam merke ich, daß mir die Kraft ausgeht und diesen Umstand habe ich Ihr klargemacht.
hmmm, bereite dich drauf vor, daß sie alle Schwächen von dir ausnützt. Auch durch evtl. "Berater" wird sie aufgestachelt. Ihr zu sagen, daß du keine Kraft mehr hast, kann -imho- eher nach hinten losgehen.
Versuche nur noch auf Elternebene zu kommunizieren, und sonst nix.
Bereit dich auf eine harte Zeit vor.
mache Sport, powere dich -irgendwie- aus. Treffe dich mit Freunden.
ABER keinen Alk, in dieser schweren Zeit. Mir z.Bsp. hat Baldrian -einigermaßen- geholfen.
Leider kann ich dir nichts positiveres sagen, aber es wird bessser.
Wir alle haben da schon einiges durch.
Milan war schneller, ich lasses aber so stehen.
Gruß
babbedeckel
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)