Servus Mateusz!
Und welchen Gewinn es aus einer unglücklichen Beziehung der Eltern ziehen soll ist mir ebenfalls völlig schleierhaft.
Oder anders rum gesagt: wie willst Du Deine Pflicht, für das Glück des Kindes zu sorgen, wenn Du selbst (als Vorbild) unglücklich bist und darüber hinaus nicht einmal in der Hand hast, wie KM sich Dir und dem Kind gegenüber verhält??
Auch hier gilt für mich: lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Daher finde ich Robbies und seiner Partnerin Entschluss gut, der Ehe noch eine Chance zu geben und es nicht so leichtfertig wegzuwerfen.
Dem schliesse ich mich an, es muss halt insbesondere für Robbie klar sein, dass das Ganze nur funzt, wenn BEIDE Elternteile die Chance wollen und gemeinsam an diesem Strick ziehen. Nur dann haben sie eine Chance, was in die gewünschte Richtung zu bewegen.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
@ Mateusz,
Leider sehen es die meisten betroffenen Kinder doch ein wenig anders, wie man gut in diesem Forum nachlesen kann.
wie ich schon schrieb: Jeder liest - vor allem bei emotional belasteten Themen - das heraus, was er lesen möchte. Meine Erfahrung ist: Scheidungskinder wünschen sich nicht die Ehe ihrer Eltern zurück (zumal sie sowieso erst ab einem bestimmten Alter eine Ehe und ihre Bedeutung überhaupt halbwegs einsortieren können). Kinder wünschen sich schlicht, dass alles wieder so sein soll wie früher: Als es keinen Streit gab; als der liebevolle Umgang zum anderen Elternteil jederzeit stattfinden konnte und nicht reglementiert war; als sie nicht Partei für den einen oder anderen Elternteil ergreifen sollten; als ihnen nicht erzählt wurde, was für ein schlechter Mensch der andere Elternteil ist. Oder eben auch nur, dass es so sein soll wie bei ihren Freunden, deren Eltern liebe- und respektvoll miteinander umgehen, wo gespielt und gelacht wird und "Familie" stattfindet statt "Krieg".
Mittlerweile stehe ich auch fast an dem Punkt, dass ich mit dieser Frau nicht mehr zusammenleben kann.
[...]
Aber ich wehre mich entschieden dagegen, dass dies für unsere Tochter ein Gewinn sein wird.
Was genau wäre an einem Leben wie >>>HIER<<< beschrieben denn ein "Gewinn" für dieses Kind? Und was davon würde sich vorhersehbar in den nächsten 16 Jahren verbessern?
Das Gegenteil ist der Fall, sie wird dadurch erhebliche Einbußen erfahren, die sie leider für ihr gesamtes Leben prägen werden.
es gibt sicher auch Studien, die eine negative Prägung für den Fall behaupten, dass das Kind kein Kinderzimmer voller Barbies, Spielkonsolen oder Handies bekommt. Es gibt aber auch die ganz praktische Lebenserfahrung, dass Eltern sich die seelische und körperliche Gesundheit ruinieren, wenn sie in Beziehungen verharren, die diese Bezeichnung nicht mehr verdienen. Abgesehen davon: Was daran soll vorbildhaft für Kinder sein, seine Eltern als zerstrittenes "Paar" zu erleben, das nur umeinander herumschleicht und unfähig ist, miteinander zu lachen und sich in die Arme zu nehmen? Kinder haben ein Recht auf glückliche und fröhliche Eltern. Ob diese miteinander verheiratet sind oder unter einem Dach wohnen, ist nachrangig.
Mateusz, irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du hier und anderswo das Superargument oder die Zauberformel suchst, mit dem Du selbst oder irgendwer sonst Deine Frau einfach zur Fortsetzung Eurer Ehe zwingen kann. Aber so sehr Du darauf beharren magst: Es gibt diese Formeln und Argumente nicht. Dein Beharren ist höchstens ein Indiz dafür, dass Kompromisse und Verständnis für andere Ansichten als Deine eigenen nicht Deine grösste Stärke sind. Auch daran scheitern Ehen...
Ihr habt die Kiste von "Liebesheirat" bis "alles im Eimer" an die Wand gefahren - und zwar im Schnelldurchgang innerhalb weniger Jahre. Deine Optionen liegen darin, aus den nun einmal bestehenden Verhältnissen das Beste zu machen, Deine Noch-Frau als Mutter Eures gemeinsamen Kindes zu respektieren, mit ihr gemeinsam Wege und Kompromisse für die Zukunft Eures Kindes zu suchen, ihr nicht mehr die Alleinschuld am Scheitern Eurer Ehe zuzuweisen und auch nicht mehr darauf zu bestehen, dass alles schlecht sein muss, was nicht Deinem persönlichen Lebensentwurf entspricht.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ich akzeptiere durchaus auch andere Meinungen. Allerdings wehre ich mich entschieden gegen die Meinung die vorallem von Erwachsenen vertreten wird, nach dem Motto: "Es ist für alle Beteiligten das Beste sich scheiden zu lassen".
Dies mag durchaus für die Erwachsenen gelten, aber in 95% der Fälle nicht für die Kinder. Und dies ist leider der Fehler, den viele Erwachsene begehen. Sie versuchen die Vorteile einer Scheidung aus Erwachsenensicht zu erklären. Kinder sehen aber nur das sich Mama und Papa getrennt haben, aber warum sie sich nun getrennt haben werden sie erst viele Jahre später, wenn sie selbst Erwachsene sind, verstehen. Und dies ist leider Fakt.
Daher lasse ich dieses Argument nicht zu, dass man sich hinstellt und behauptet, es war für unsere Kinder besser so. Das ist es meistens nie. Selbst so genannte Zweckehen sind förderlicher für Kinder als getrennt lebende Elternteile, wo Kinder mit Zweitpartner, Stiefeltern, zig Stiefomas und -opas konfrontiert werden , starren Besuchsregelungen, zwei geburtstagen/weihnachten und und und, und damit klar kommen müssen. Wie sollen dies Kinder schaffen und nicht darunter leiden, wo selbst wir Erwachsenen Probleme damit haben? Wie willst du einem Kind erklären, dass sich Mami und Papi erst trennen und getrennt leben mussten, um wieder miteinander reden zu können? Gar nicht, erst viele Jahre später wenn überhaupt.
Ich wage auch zu behaupten das ein Großteil der User hier im Forum, bisher ihre Trennung noch nicht vollkommen verarbeitet haben und sich desöfterern die Frage stellen, was wäre gewesen wenn wir es doch nochmal versucht hätten. Aber grad diese User stellen sich hin und behaupten es war für unsere Kinder die beste Lösung sie haben das schon verstanden. Na ja...
Viele Kinder würden viel mehr davon profitieren, wenn die Eltern der Kinder zuliebe zusammenbleiben, statt sich zu trennen. Wenn sie sehen, dass die Eltern sich im Sinne der Kinder zusammensetzen können und Konflikte lösen, profitieren sie mehr davon, als das man sich trennt und den Kindern vorlebt, dass Mann und Frau nicht in der Lage sind Konflikte zu lösen. Wie sollen, dann die Kinder Kinflikte lösen, geschweige denn eine erfolgreiche Ehe führen, wenn sie es von den Eltern vorgelebt bekommen haben, lieber wegzulaufen statt sich der Konflikte zu stellen.
Wie gesagt alles unter dem Hintergrund dass es sich um keine höchstkonfliktbelastete Ehe handelt in der Kinder Gewalt oder dergleichen ausgesetzt sind.
Ob dies nun für meine Tochter ein Gewinn wäre? Definitiv ja, denn ich merke bei jeder "Übergabe" wie sehr sie den anderen Elternteil vermisst und gerne mit uns beiden zusammen wäre. Aber dies ist nicht möglich, da wir Erwachsene unser Glück über das ihre stellen. Und da du wiederholt auf meine Geschichte anspielst. Ja definitiv hätte diese Ehe noch eine Chance verdient. Wenn meine Frau nun anderer Meinung ist, kann ich dies nicht ändern. Ihre Entscheidung ist aber höchst egoistisch und selbstsüchtig und die Belange unserer Tochter tangieren sie überhaupt nicht. Und ob es nun geklappt hätte werden wir nie erfahren, denn wir haben es nicht versucht. Aber cést la vie. Ich werde damit leben können. Unsere Tochter auch, aber sie wird definitiv daurch geprägt werden.Das Beste unserer Tochter wäre dies erspart geblieben, sprich sie wäre gar nicht auf die Welt gekommen.
Viele machen es sich zu einfach mit der Scheidung, grad wenn Kinder im Spiel sind. Erwachsenenargumente können nicht für Kinder gelten, dass kann niemals funktionieren.
Nicht umsonst werden die letzten Jahre die Stimmen immer lauter die sagen "halt" , so einfach wie ihr Erwachsenen versucht es euch schön zu reden ist es für eure Kinder noch lange nicht. Es handelt sich dabei nicht um eine vorübergehende Krise, sondern um eine lang anhaltende die mit den Jahren sogar immer schlimmer wird! Oder meinst du wirklich das sich Autoren wie Judith Wallterstein, Ulrike Hyams und viele andere mehr ihre Erkenntnisse aus den Finger saugen und Kinder befragt haben die nicht auf dieser Welt groß geworden sind?Und dies sollte man sich immer vor Augen halten, aber viele versuchen grad die Bedürfnisse der Kinder auszublenden und wegzuwischen.
Denn kein Kind wünscht sich eine Scheidung ! Und wenn überhaupt werden sie es erst viele Jahre später einsehen und akzeptieren, aber bis dahin dadurch geprägt worden sein.
Ich bin raus 🙂
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
@ Mateusz,
Ich bin raus 🙂
das ist sicher sinnvoll. Denn ausser dem Beharren auf festgefahrenen Standpunkten tust Du nichts. Insbesondere ist an keiner Stelle zu merken, dass die Diskussion hier im Forum Dich irgendwie weiterbringt. Du stampfst noch an genau derselben Stelle mit dem Fuss auf wie vor einem halben Jahr: "Ich will das alles nicht!", "Scheidung ist immer schlecht!", "wer verheiratet ist, hat es zu bleiben", "Kinder leiden unter Scheidung", "meine Frau macht alles falsch und ich alles richtig" etc.
Das sind alles nur Platitüden; Du bietest anderen hier weder Lösungen an noch suchst Du selbst welche für Deine eigenen Probleme - Motto: "Wenn meine Frau täte, was ich will, gäbe es ja keine Probleme; also muss ich auch keine lösen."
Wie bereits geschrieben: Man bekommt eine Ahnung davon, woran Deine Ehe tatsächlich massgeblich gescheitert sein könnte. Und man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass Dich Deine Probleme noch viele Jahre lang begleiten werden.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
"Kinder leiden unter Scheidung"
Damit hast du Recht.
Ansonsten: zum Scheitern einer Beziehung gehören in der Regel meistens zwei.
Ferner möchte ich dich doch zum wiederholten Mal darum bitten objektiv zu bleiben. Ich glaube es steht keinem zu irgentwelche Wertungen vorzunehmen, zumindestens würde ich mir dieses niemals anmaßen mir etwas über deine gescheiterte Ehe auszumalen und woran diese letztendlich kaputt gegangen ist.
Sollte ich nach keinen Lösungen gescuht haben, hätte ich mich hier wohl kaum angemeldet. Auch habe ich zumindestens in dem ein oder anderen Thread auch mal einen Tipp oder Rat abgegeben. Also verurteile nicht einfach andere Personen nur weil dir deren Meinung nicht schmeckt. Und leider teile ich diese Meinung nicht als einzelne Person, sondern es werden immer mehr. So wie es immer mehr werden, die sich für ein menschlicheres Familienrecht einsetzen ! Und das ist auch gut so.
Das war sehr niveaulos von dir. Schade
Danke dir
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo Mateusz,
Ich glaube es steht keinem zu irgentwelche Wertungen vorzunehmen, zumindestens würde ich mir dieses niemals anmaßen (...)
Wenn wir hier einen Preis zu vergeben hätten für jenen Benutzer, der am penetrantesten mit Wertungen um sich wirft, dann würde ich dich in die engere Wahl dafür aufnehmen. Letzten Endes erzählst du uns schon seit Monaten durch die Blume, dass wir alle hier ein bisschen geistig unterbelichtet seien, weil wir deiner unwiderlegbaren Argumentation nicht in der von dir gewünschten Radikalität zu folgen vermögen; dass wir alle hier gewaltig egoistisch seien, weil wir für den Erhalt unserer Ehen oder Beziehungen noch mehr hätten kämpfen und bluten müssen als es die meisten von uns ohnehin getan haben; und dass wir alle ab Geburt unserer Kinder das Recht auf ein eigenes Leben verwirkt hätten.
Das einzige, was du zur Untermauerung deines Standpunktes ins Feld führst, ist ein angebliches Kindeswohl. In dieser Art der Argumentation bist du m.E. aus exakt demselben Holz geschnitzt wie die durchschnittliche Umgangsboykotteuse: Du allein weißt, was richtig und was falsch ist für die Kinder, und der Rest der Welt hat das gefälligst als Maßstab zu nehmen?
Mateusz: Darf ich dich somit in Zukunft den fünften Evangelisten nennen? Jedenfalls benimmst du dich so, als ob du einer wärest ...
Das war sehr niveaulos von dir. Schade
Du merkst aber schon, dass dir auf deiner Fahrspur der Autobahn die Geisterfahrer gleich dutzendweise entgegenkommen?
Nix für ungut,
Malachit.
P.S. ja, dies war eine Wertung, und du darfst sie gerne ebenfalls in deiner Rubrik "niveaulos" abheften.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
@malachit :thumbup: :thumbup:
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Ich will diesen Thread jetzt nicht für irgentwelche Grundsatzdiskussionen missbrauchen, allerdings seien mir noch ein oder zwei abschließende Bemerkungen erlaubt.
Die These die nicht nur ich vertrete, und daher befinde ich mich schon lange nicht als alleiniger Geisterfahrer auf der Autobahn, sondern es werden zum Glück immer mehr, ist folgende:
Sich hinzustellen und zu behaupten Kinder brauchen glückliche Eltern ist falsch. Kinder brauchen Eltern die zusammenbleiben um den Kindern eine Familie bieten zu können. Kinder definieren ihr Glück anders und dazu brauch es keine glücklichen Eltern, sondern eine Familie in der die Eltern zusammenbleiben und gemeinsam die Kinder durch ihr Leben begleiten ! Was wir Erwachsenen als lieblos definieren, definieren Kinder noch lange nicht so.
Wenn für die Erwachsenen die Entscheidung sich zu Trennen/Scheiden die einzig Richtige sein mag, bedeutet dies noch lange nicht, dass dies für die Kinder ebenfalls die Richtige ist. Sondern das Gegenteil ist der Fall.
Und dies ist der Punkt gegen den ich mich ausspreche. Man soll bitte nicht die Kinder vorschieben und behaupten es war für die Kinder das Beste ! Wenn man die Kinder vorher gefragt hätte, "wollt ihr das wir uns scheiden lassen?", würden selbst die Kinder aus höchstkonfliktbelasteten Ehen, fast alle zu 100% sagen "NEIN".
Das dies vielleicht doch die richtige Entscheidung gewesen sein mag, grad bei den höchstkonfliktbelasteten Ehen, werden Kinder erst Jahre später verstehen, sehr viel später. Aber dies gilt leider nicht für die nicht höchstkonfliktbelasteten Ehen, die sich nur auseinandergelebt haben. Bis dahin werden sie durch diese Entscheidung aber aufs heftigste in ihrer persönlichen Entwicklung geprägt.
Und dies sollte man sich immer vor Augen halten, wenn man sich entschließt zu Trennen.
Daher sage ich: Bleibt zusammen der Kinder zuliebe, sie werden es euch danken und ihr euch irgentwann vielleicht auch!
Mehr wollte und werde ich auch nie behaupten, geschweige denn werde ich es mir jemals anmaßen hier im Forum gezielt Wertungen gegenüber einzelnen Usern vorzunehmen. Dies steht mir gar nicht zu. Da kehre ich lieber erstmal vor der eigenen Tür.
Ich weiß, dass ich grad in diesem Forum damit auf Widerstand stosse, da be vielen das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, so wie bei mir wohl auch,trotzdem vertrete ich diese Meinung und werde sie auch nach meiner Scheidung vertreten. Für das Kind war es sicherlich nicht gut !
Und mittlerweile gehe ich auch davon aus, das wir uns Scheiden lassen werden. Ich habe darum gekämpft, mag sein auf verlorenem Posten, aber ich habe es für meine Tochter getan und auch für meine DEF. Denn fast 7 Monate Trennung können die Jahre dafor nicht aufwiegen !
Aber eins weiß ich definitiv, wir schaden mit dieser Entscheidung unserer Tochter, sie wird davon sicherlich nicht profitieren, dies merke ich ihr jetzt schon in jungen Jahren an, wo sie eh noch nicht vollständig begreifen kann was um sie herum vorgeht. Ob wir hätten wieder glücklich werden können, werden wir nie erfahren, denn wir haben es nicht versucht. Ob wir unser Glück woanders dauerhaft finden werden, wird die Zeit zeigen. Aber eines ist sicherlich klar. Die Scheidung wird noch lange Jahre selbst für uns Erwachsene einen faden Beigeschmack haben, grad wenn Kinder im Spiel sind.
Idh danke allen für ihre offene Meinung und ich finde dieses Forum wirklich klasse !
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
@ Mateusz,
über Sprechblasen à la "viele Leute wissen, dass..." kommst Du immer noch nicht hinaus. Und im eigenen Fall hast Du nicht hinbekommen, was Du von anderen verlangst; ich erinnere beispielsweise an Schilderungen wie
Gut den Tag der Trennung haben wir uns stark gestritten. Sie wollte, dass wir zur Eheberatung gehen und sagte wenn wir dort nicht hingehen trennen wir uns. Ich meinte, dass ich dazu noch nicht bereit bin und wir doch erstmal so reden könnten was besser in unserer Beziehung werden sollte.
Nahc der Eheberatung zu Hause weiter gestritten und ich nehme unsere Tochter die geweint hat auf den Arm. Frau will sie mir daraufhin recht grob aus den Armen reissen worauf ich sie zurück schubse. Daraufhin nimmt sie fast Anlauf und schubst mich mit beiden Händen sehr doll zurück obwohl ich unsere Tochter noch auf den Armen hatte, was auch ins Auge hätte gehen können. Ich wehre mich und schubse sie wieder zurück und habe sie dabei wohl ander Schulter/Hals gepackt.
was genau daran soll beispielhaft für andere sein? Mit solchen und anderen Aktionen hast Du selbst alle Chancen versemmelt, Deine Ehe zu retten. Verheiratet sein impliziert nun einmal nicht dieselben "Rechte" wie der Kauf eines Hundes, der einem gehört, bis er seinen letzten Atemzug macht. So ist das Leben.
Was Deine Schwarzmalerei in Sachen Glück angeht, male ich mal ein anderes, bunteres Bild: Es könnte passieren, dass Deine Noch-Frau irgendwann oder sogar demnächst einen Partner findet, mit dem sie ungleich besser zurechtkommt und mit dem sie eine glückliche Patchwork-Familie aufbaut, in der ihre Meinung nicht weniger wichtig ist als die ihres Partners. Es könnte auch passieren, dass Eure Tochter diesen Menschen als männliche, alltägliche Bezugsperson und Vaterfigur toll und cool findet und dass ihr in dieser Familie nicht das Geringste fehlt. Mit zwei Jahren ist es für sie ja auch vollkommen egal, wer ihr biologischer Vater ist. Sie wird nicht einmal eine Erinnerung an eine glückliche Kindheit mit diesem haben, denn dafür ist sie viel zu klein. Ihr Glück liegt ausschliesslich in der Zukunft. Du allein hast es in der Hand, ob Du Dich aktiv an der Gestaltung (!) derselben beteiligst oder Dich weiterhin auf das Formulieren rückwärtsgewandter Thesen à la "das hätte alles gar nicht sein dürfen" oder "man weiss ja, dass eine Scheidung schlecht für's Kind ist" beschränkst. Und ob Du es aushältst, dass dieses Kind mit seiner Lebenssituation glücklich ist, obwohl es das nach Deinen Thesen doch gar nicht sein dürfte.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Martin es sind nicht meine Thesen, sondern Langzeizstudien renomierter Wissenschaftler die man einfach nicht ignorieren darf. Studien die in dieser Art bisher so noch nicht gemacht wurden und die These, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Krise für Kinder handelt und ja gar nicht so schlimm ist, die aber immer noch von vielen Leuten als Ausrede und Vorwand angebracht wird, klar widerlegt !
Unsere Tochter wird durch die Scheidung erhebliche Einschränkungen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung hinnehmen müssen und dadurch sicherlich nicht glücklicher. Das ist leider Fakt.
Das du nun aber wieder einen auf Sherlock Holmes machst finde ich ja wirklich schon fast rührend. Aber wie du nun zu dem Schluß kommst, dass ich meine Frau wie einen Hund behandelt habe und nur ich alleine daran Schuld sein soll, dass die Ehe gescheitert ist erschließt sich mir nicht wirklich. Ich war meiner Frau ein guter Mann. Ich habe sie nie geschlagen gemobbt oder beleidigt. Der streit ist einfach eskaliert, weil sich das letzte halbe Jahr zuviel angestaut hat. Wenn nun daran unsere Ehe scheitern soll, dann ist es halt so.
Und es steht dir einfach nicht zu mich oder meine Frau anzuprangern, denn dazu kennst du keinen von uns beiden auch nur annährend genug !
Zu deinem letzten Absatz: Die Gedanken mache ich mir mittlerweile auch. Soll man nochmals eine Familie gründen? Wie wird meine Tochter auf potentielle Partner reagieren? Darf man ihr das antun? Tja viele Fragen, die die Zeit beantworten wird. Grad mit Altlasten wird es sicherlich nicht einfach werden. Vielleicht wäre es einfacher gewesen es nochmal zu versuchen.
Dies ist allgemein ein Prozeß der Zeit braucht. Manche haben dies schneller verarbeitet, wiederum andere brauchen dafür länger. Ich gehöre wohl zu den Letzteren. Aber dafür gibt es zum Glück solch Foren wie dieses hier die einem dabei helfen und in denen man auch Meinungen vertreten darf die nicht gerade Mainstream sind
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
@Mateusz,
meine Trennung (wobei Sie sich getrennt hat) war wohl -zumindest annähernd- die, von der Du hier schreibst: Auseinander gelebt. Keine großen Streits, (wenn überhaupt, dann ohne kids), keine Probs wie Alk. oder Streit mit Nachbarn Freunden oder sonstwas, was Wesentlich wäre. Aber eben auseinander gelebt mit steigender Nichtnähe (was für eine Wortkreation :rofl2:) zueinander. Nichtliebe, Nichtgemeinsamkeit.
Kids damals um die 3 + 5.
Natürlich ging es mir erstmal gar nicht gut und das haben die kids natürlich auch mit bekommen (Ex ging es wohl, wie Sie mir Jahre später erzählte, auch nicht so gut, obwohl Sie sofort in neuer Partnerschaft war -bis heute der selbe).
Aber: Ex und ich haben das nach einiger Zeit relativ gut hinbekommen.
Heute wage ich zu behaupten, dass die kids das sehr gut verkraftet haben. Auch alle, die die kids kennen und vorher und über die Jahre seitdem (> 5) immer wieder gesehen haben, bestätigen mir, dass dies "ganz normale" kids sind. Der eine "wilder", der andere "ruhiger". So wie sie sich damals schon entwickelten.
So wie die Beziehung gegen Ende war denke ich, sie hätte sich nach und nach verschlechtert. Ex ging es auch nicht mehr so gut in der Beziehung (logisch). Ich bin heute der Überzeugung, das Fortführen dieser Beziehung hätten die kids schlechter verkraftet.
Aber gut, das lässt sich natürlich nicht beweisen.
Ich reihe mich damit auch ein in die Reihe der Antworten wie z. B. von Brille und auch Malachit.
neuezeit
Ergänzung wegen neuer Antwort:
Also meine kids haben 2 (derzeit die zweite) neue Beziehungen völlig problemlos "angenommen". Eine Frage kam zu Beginn der ersten Beziehung: "Papa, was ist, wenn uns die ... mal schlägt". Die richtige Antwort darauf und alles in Butter.
So ist das Leben
Langzeizstudien renomierter Wissenschaftler
Quellen bitte.
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Quellen bitte.
Zu einer seiner Quellen hatte ich hier ja schon mal ein Fragezeichen gesetzt.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
von mir gab es dazu (unter anderem) >>>DIESE<<< Antwort.
Aber "renommiert" ist in solchen Fällen vermutlich alles, was die eigenen Ansichten stützt; da kann man sich über Wissenschaftlichkeit oder Studiendesigns keine wirklichen Gedanken machen. Frei nach dem Motto "Meine Vorurteile stehen fest; bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen..."
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Quellen habe ich direkt keine, allerdings sind in folgenden Büchern einige Quellenangaben, sowie viele Berichte betroffener Eltern und Kinder. Ich habe am Anfang auch so gedacht wie das Gros der meisten betroffenen Elternteile "Auch wird schon nicht so schlimm sein. vieleicht ist es sogar besser für unsere Kinder". Die Bücher haben mir allerdings die Augen geöffnet und mich auch dazu bewegt die Sache von einer anderen Perspektive zu sehen, nämlich die der Kinder.
Zumal ich es jetzt auch an meiner Tochter selbst erlebe. Klar sie ist noch sehr klein und grad bei kleinen Kinder ist es sehr schlimm (Verlustängste, Verlust der gewphnten Umgebung/Bezugspersonen, etc). Nach einer Weile scheint sich dieser Zustand zu stabilisieren, die Kinder haben sich scheinbar damit arrangiert, dies scheint aber nur nach aussen hin zu sein. In ihnen brodelt es weiter.
Sie haben Fragen, auf die wir Erwachsenen nur Antworten geben können, die sie noch nicht verstehen. Klar viele sogar die meisten wachsen auf und gedeihen prächtig, so wie Kinder aus nicht geschiedenen Familien auch. Aber das "Warum" beschäftigt sie viele Jahre und prägt sie dadurch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.
Die Wunde die sehr vielen Scheidungskindern dadurch zugefügt wird, verheilt erst wenn sie um die 30-40 Jahre alt sind. Ich persönlich kann dies gut nachvollziehen und mich in viele dieser Scheidungskinder sehr gut hineinversetzen, obwohl meine Eltern nicht geschieden sind. Aber wenn ich rein hypothetisch meine geschiedene Mutter besuchen würde, läge immer etwas in der Luft was zwischen uns wäre, und dies wäre ihr geschiedener Mann, mein leiblicher Vater, der nie wieder mit uns zusammen als Familie sein würde. Wir würden uns nie über ihn als ihren Mann unterhalten können. Ein **tsts - ID 1** Gefühl. Mir wäre etwas sehr Großes genommen werden, mein zu Hause, das höchste Gut auf dieser Welt die Familie, meine Eltern.
Aber vielleicht bin ich auch nur zu sensibel und ein Weichei 😉
http://www.aufwachsen.de/50226711/helgeulrike_hyams_kinder_wollen_keine_scheidung.php
http://www.amazon.de/Scheidungsfolgen-Die-Kinder-tragen-Last/dp/3407559755
http://www.karin-jaeckel.de/erwachsene/mann.html
Ein Zitat von Judith Wallerstein: "Warum habe ich soviel Angst vor Konflikten? Warum fürchte ich mich vor Bindungen? Warum erwarte ich immer wieder, dass eine Sache scheitert, auch in Momenten des Erfolgs? Es überrascht, wie verbreitet diese Gefühle bei Scheidungskindern sind, vorallem wenn sie älter werden.
Judits S.Wallerstein hat die Folgen einer Scheidug bei Kindern in einer Langzeitstudie über 25 Jahre untersucht-doch was sie nicht erwartet hätte: Während die Kinder lernen, mit der Scheidung fertig zu werden, zeigen sich die größten Auswirkungen erst im Erwachsenenalter."
Wir befinden uns gerade erst am Anfang. Es gibt sehr wenige Erkenntniss , die über "hörensagen" hinausgehen. Bisher haben sich nur sehr wenige Leute mit dieser Thematik ernsthaft und wissentschaftlich auseinandergesetzt. Dies sind nun die ersten Langzeitstudien zu dieser Thematik, Scheidungskinder, die nun erstmalig befragt wurden. Kinder die in den 70er-80er Jahren geschieden worden sind. Ich finde man sollte dies nicht einfach ignorieren.
Hey aber vielleicht stellt sich in ein paar Jahren oder Jahrzehnten auch heraus, dass die Institution Ehe einfach veraltet war und in dieser Zeit einfach keinen Platz mehr hatte und der Segen in Patchworkfamilien und anderen Konstellationen zu suchen war. Man wird sehen.
Nicht umsonst wurde das Thema "nachbetrachtung" in diesem Unterforum so rege angeklickt und diskutiert. Es sind halt noch sehr sehr viele Fragen offen und zu klären. Wenn dies schon für uns Erwachsene gilt, wie geht es dann unseren Kindern? W
Wie ergeht es dann Kindern, die mit den neuen Partner nicht zurechtkommen, diese aber erdulden müssen, da der/die Neue laut Mutti/Pappi jetzt zu ertragen sind.Wie ergeht es Kinder, die sich den starren Besuchsregelungen der Eltern und Gerichte beugen müssen? Wie ergeht es Kindern die ständig wechselnde Partner ertragen müssen? Wie ergeht es Kindern die auf einen Elternteil verzichten mussten, weil er die Situtation nicht ertragen hat und sich zurückgezogen hat?
So viele Fragen, die ersten haben nun angefangen darauf zu antworten.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
au weia,
so ein riesengrosses Thema - und kein einziger Link zu den behaupteten "renommierten Studien"? 😉
Zu Judith Wallerstein hatte Malachit ja bereits >>>HIER<<< etwas geschrieben:
Um deine Lieblings-Expertin mal wieder von ihrem Sockel auf die Erde zurückzuholen, gucken wir bitte mal hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Judith_Wallerstein
Die zentrale Studie, auf der ihre Erkenntnisse beruhen, hat also 'ne ziemlich heftige methodische Schwachstelle:
- Alle Teilnehmer kamen aus dem US-Bundesstaat Kalifornien.
- Alle Teilnehmer gehören zur Mittelschicht (was immer das für kalifornische Verhältnisse auch ist).
- Alle Teilnehmer hatten eine Psychotherapie oder Psychoanalyse.
Aus Erkenntnissen über eine derart eingeschränkte Stichprobe der Menschheit ein allgemeingültiges Naturgesetz ableiten zu wollen, das nenne ich ... verdammt sportlich!
Und Karin Jäckel als "Beweis" für eine krude These wie "Scheidung ist immer schlecht" heranzuziehen, ist ein ziemlich peinliches Eigentor. Man sollte ihre Bücher vielleicht einmal lesen, bevor man sie als Beweis für "irgendwas" heranzieht. Zu einem Satz wie "Eltern haben die Pflicht, ihr persönliches Lebensglück grundsätzlich hinter das ihrer Kinder zu stellen" würde sie sich niemals hinreissen lassen. Man kann sie aber auch direkt nach ihren Ansichten fragen; immerhin ist sie seit 6 Jahren als >>>Userin<<< bei vatersein.de angemeldet...
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Naja man wird zu jedem Thema ein "für und wieder" finden. Grad in Internetforen gibt es immer jemanden der es besser wissen mag 😉
Sicherlich sind kalifornische australische, russische, afrikanisch oder chinesische Kinder ganz ganz anders wie unsere deutschen Kinder.
Unsere Kinder sind sicherlich ganz stark und haben ganz andere Gefühle.
Ganz bestimmt kehre ich alle Scheidungskinder und -familien über einen Kamm 😉
Karin Jäckel würde sich sicherlich zu einer Aussage ala "Die Scheidung tut Kindern aus Ehen, in denen die Eltern nicht mehr glücklich sind immer gut und ist die beste Lösung für sie" hinreissen lassen !
Zu jedem Buch gibt es positive als auch negative Kritik. Bloss wer hat nun Recht?
Wir (die Gesellschaft) sollten es uns nicht so einfach machen und die Gefühle der Kinder in so einer Situation unterschätzen und ein allgemeingültiges Gesetz ala " alle Scheidungskinder aus guten Scheidungsfamilien, sind glückliche Kinder" definieren.
Edit zum Vorpost: Ganz ganz pervers. Wie ergeht es Kindern die sich für einen Elternteil entscheiden müssen? Wie kann man sich überhaupt als Kind für einen Elternteil entscheiden?
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
@ Mateusz,
es gibt ein altes Sprichwort, das hier passt: "Wer wenig weiss, muss viel glauben."
Du kommst über Sprechblasen nach wie vor nicht hinaus, sondern beharrst darauf, dass Scheidungskinder gefälligst das zu fühlen haben, was Du behauptest.
Was man in Deinen sämtlichen Posts allerdings vermisst, sind konstruktive Überlegungen, wie Du unter den gegebenen Rahmenbedingungen Deine Vaterrolle dauerhaft mit Leben erfüllen möchtest (wozu unter anderem auch der Aufbau eines respektvollen Vertrauensverhältnisses und einer sachlichen Kommunikationsebene zu Deiner Ex als verantwortungsvolles Elternpaar gehören würde). Aber als entschiedener Scheidungsgegner brauchst Du das alles vermutlich gar nicht - denn Du wolltest das alles ja nicht.
Vielleicht kaufst Du Dir doch besser einen Hund: Der gehört Dir ganz allein, tut, was Du willst - und er widerspricht nicht.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Zumindestens stelle ich mich nicht selbstherrlich hin und behaupte: Die Kinder haben jetzt gefälligst glücklich zu sein, denn schließlich bin ich es auch oder will es werden !
Ferner kannst du nicht ansatzweise beurteilen oder mal wieder eine Wertung abgeben wie ich meine Vaterrolle lebe bzw. wir als Elternteile miteinander auskommen. Denn du kennst mich nicht. Wir gehen zusammen zu Arzttermine, zum Elternabend und ich setze mic auch mal hin und wieder wenn mir danach ist, an den Küchentisch und trinke einen Tee im Beisein unserer Tochter. Was ich nicht akzeptieren werde ist, das KM meint ich habe nun die Macht über das Kind und kann dir vorschreiben was du zu tun und zu lassen hast, aber hey welcher Vater in diesem Forum akzeptiert das schon wenn er Eier hat? Das Eine schließt das Andere nicht aus. Überdenke mal dein Schwarz-Weiß-Denken !
Also immer fair bleiben Martin, dann fällt es allen leichter
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Mann Mateusz,
es ist mir völllig unverständlich, dass die Inhalte des Dir Gesagten dermaßen an Dir abprallen!
Niemand hier proklamiert, dass es toll ist, wenn Eltern sich trennen und getrennte Eltern ein erstrebenswertes Ziel für jedes Kind sind. Es geht darum, den Kindern ein positives Lebesklima zu bieten und DAS ist die Pflicht, die Eltern haben. Wenn sie das als Paar schaffen, toll! Wenn das nicht geht, dann mag das sicher die zweitbeste Variante sein, es eben als getrennt lebende Eltern zu versuchen.
Warum zum Beispiel werden so viele Erwachsene in einem negativen Klima, sei es in der Beziehung oder sei es auf der Arbeit krank? Warum ist Mobbing heute ein anerkannter Grund, Arbeitsverhältnisse zu kündigen? Weil man erkannt hat, dass KEIN Mensch, sei er jung, erwachsen oder alt es aushält, in negativem Klima von Verletzungen, Angst, Hass und Kälte zu leben. Einem Kind würdest Du das aber zumuten? Zumuten, dass es erlebt, wie die beiden Menschen, die es am meisten liebt, sich gegenseitig täglich das Leben vergiften?
Ich möchte diese Diskussion hier nicht weiter ausweiten, auch wenn ich Dir eine Menge dazu zu sagen hätte. Malachit hat in seinem nächtlichen Beitrag vom 14.1. wirklich alles treffend auf den Punkt gebracht.
Du magst Deine Meinung haben, aber mir geht es auf den Kranz, dass Du Deine Thesen mit nicht näher benennbaren Studien und Halbwissen nun auch in anderer Leute Beiträge diskutierst. Niemand hier wollte dem TO ausreden, um seine Ehe zu kämpfen, wenn dort Dinge rettbar sind und von beiden auch gerettet werden wollen. Nur das Vermitteln eines schlechten Gewissens hilft dann auch niemandem, da man in der Trennungssituation schon genug Probleme zu bewältigen hat.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."