Nochmals an alle Moderatoren und auch an DeepThought.
Ich bin sehr dankbar das es dieses Forum gibt und ich es gefunden habe, leider wie bei vielen auch, wohl ein wenig zu spät. Ihr gibt super Ratschläge und Tipps :thumbup:
@ Martin
Nein danke ich werde sicherlich nicht irgentwelche Links/Quellen zitieren. Es wird schon jeder selbst wissen was er mal gesagt hat. Oder wie sagte Konrad Adenauer: " Was schert mich mein Geschwätz von gestern".
Und wie bereits gesagt, dazu gehören immer zwei Martin, wenn einer nicht will dann funktioniert das Spiel leider nicht. Also bin ich machtlos...
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hi Mateuz,
Und wie bereits gesagt, dazu gehören immer zwei Martin, wenn einer nicht will dann funktioniert das Spiel leider nicht. Also bin ich machtlos...
wenn einer nicht will ,dann ist der Zeitpunkt der Rettung auch längst überschritten. Dann kann man für sich nur noch nachvollziehen was beide Partner in den Monaten/Jahren zuvor verkehrt gemacht haben, wo das Versagen bei der Arbeit an der Partnerschaft liegt.
Auch wenn nicht mehr zu retten ist, wäre es ein Anfang, wenn du deiner Ex nicht vorwirfst, das sie nicht mehr will, sondern in dich gehst, schaust wo dein Fehlverhalten war und dich dafür auch entschuldigst (ohne gleich mti der Keule: "aber du hast ja auch"). Evtl. macht das wenigstens die zukünftige Kommunikation einfacher.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
und dich dafür auch entschuldigst (ohne gleich mti der Keule: "aber du hast ja auch").
Jup bereits alles mehrfach getan. Wir wissen beide was wir falsch gemacht haben, hat bei ihr länger gedauert wie bei mir das einzusehen. Daher finde ich es schade, dass man darauf nicht aufbauen kann. Aber c´est la vie. Glaube allerdings auch, dass sie mittlerweile schon wo anders Trost gefunden hat.
Die miesen Machtspielchen auf Kosten unserer Tochter, nach dem Motto wie Martin so schön sagen würde " Warum lecken sich Hunde die Eier", werde ich ihr lange nicht vergessen können, da habe ich einfach ein Elefantengedächtnis. Das war nicht fair unserer Tochter gegenüber.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
@ mateusz,
Nein danke ich werde sicherlich nicht irgentwelche Links/Quellen zitieren. Es wird schon jeder selbst wissen was er mal gesagt hat. Oder wie sagte Konrad Adenauer: " Was schert mich mein Geschwätz von gestern".
na, das ist Kinderkram von der Sorte "Herr Lehrer, ich weiss was - aber ich sag's nicht." Naheliegender ist der Schluss: Wenn Du nicht einmal die Postings zitieren kannst/willst, in denen die behaupteten Aussagen gefallen sein sollen, gibt es diese einfach nicht.
Und wie bereits gesagt, dazu gehören immer zwei Martin, wenn einer nicht will dann funktioniert das Spiel leider nicht. Also bin ich machtlos...
das ist weder eine neue noch originelle Feststellung. Ehen bestehen nun einmal aus zwei gleichberechtigten (!) Partnern; wenn einer nicht mehr will, dann war es das. Und ein "Rezept" oder gar ein Gesetz, den anderen mit irgendwelchen verqueren Behauptungen in Sachen "Kindeswohl" zurück ins Ehebett zu zwingen, gibt es (glücklicherweise) nicht. Nur darum geht und ging es in diesem und anderen Threads.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
diese werden darunter leiden.
Aber bitte stellt niemals die Kinder vor euch und behauptet es war das Beste für sie.
hmmmm... also wenn ich gerade den Kopf hebe und auf den "armen traumatisierten gequälten" Teeneager 2 Meter vor mir hebe... dann hab ich nur noch ein :rofl2: im Gesicht. Und das sehr herzlich.
Sorry Mateusz, aber du kannst diese bescheuerte These gern für dich verwenden, aber hör doch endlich auf sie auch für alle anderen zu nehmen. Für unseren Sohn war die Trennung genauso das beste wie sie für mich und für den KV war. Und du wirst es vielleicht nicht glauben. Wir sind uns auf Augenhöhe begegnet und tun es auch heute noch. Wir sind mittlerweile bestens befreundet. Gehen gemeinsam zu Fußballspielen, waren mit gemeinsamen Freunden essen. Haben Weihnachten miteinander gefeiert. Dies alles geht übrigens auch mit neuen Partnern.
Auweia ... jetzt habe ich bestimmt das Heilige Mateusz Weltbild durcheinander gebracht. Ehrlich gesagt kommst du so was von arrogant und bestimmend rüber. Und weiter wächst meine Hochachtung vor deiner Frau. Du lässt ja gar keine andere Meinung zu. Wenn du gern jeden Tag nach Hause kommen willst zu einer Frau die du nicht liebst (wobei deine Definition von Liebe interessant wäre) dann bitte ... aber lass doch allen anderen ihre Meinung das auch sie als Eltern das Recht haben zu entscheiden mit wem sie leben möchten ... Kinder eingeschlossen.
Franzi mit Riesenkopfschütteln
Hallo zusammen,
am Anfang, nachdem sich meine Frau von mir getrennt hatte stand ich auch auf dem Standpunkt, dass man zusammenbleiben sollte und dass das Wohl oder Glück der Kinder im Vordergrund zu stehen hat und Mann oder Frau halt die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen hat.
Nach einer gewissen Zeit mit dem notwendigen Abstand betrachtet habe ich für mich erkannt das die Kinder auchglücklich sind wenn beide Elternteile glücklich sind. Dieses "Lebensmodell" : zusammen Kinder bekommen, trennen, aber weiterhin für die Kinder zusammen da sein als Eltern, nicht als Paar, ist zwar relativ neu, aber heute glaube ich das die Kinder davon auch profitieren können, allerdings nur wenn kein Elternteil versucht das andere Elternteil auszunehmen. Da liegt vielmehr das Problem, die Kinder landen leider viel zu oft bei der Mutter obwohl vielleicht beim Vater bessere oder genauso gute Betreuungsmöglichkeiten herrschen. Unterhaltsrecht sei dank haben die Kindsmütter auch einen nicht unerheblichen finanziellen Anreizdie Kinder zu vereinnahmen. Bei mir funktioniert alles erst relativ Reibungslos seitdem ich den vollen KU an meine Ex auszahle obwohl ich die Kinder genausolange Betreue wie sie. Egal, noch kann ich es bezahlen und es ist es mir wert.
@midnightwish
Ich hoffe das du diesen Schritt mit deiner LG besprochen hast und sie davon weiß und es auch mitträgt.
das hat schon vor Ihrer Zeit stattgefunden. Ich hab es ihr erzählt undsie war sehr einverstanden damit.
Liebe Grüße
Peter
hmmmm... also wenn ich gerade den Kopf hebe und auf den "armen traumatisierten gequälten" Teeneager 2 Meter vor mir hebe... dann hab ich nur noch ein :rofl2: im Gesicht. Und das sehr herzlich.
Sorry Mateusz, aber du kannst diese bescheuerte These gern für dich verwenden, aber hör doch endlich auf sie auch für alle anderen zu nehmen. Für unseren Sohn war die Trennung genauso das beste wie sie für mich und für den KV war. Und du wirst es vielleicht nicht glauben. Wir sind uns auf Augenhöhe begegnet und tun es auch heute noch. Wir sind mittlerweile bestens befreundet. Gehen gemeinsam zu Fußballspielen, waren mit gemeinsamen Freunden essen. Haben Weihnachten miteinander gefeiert. Dies alles geht übrigens auch mit neuen Partnern.
Das freut mich sehr für euer Kind, deinen EX, deinen Neuen, dessen Neue und vorallem für dich. Ich hoffe sehr, dass dies auch so bleiben wird :thumbup:
Ein Link zum Thema Patchwork steht auf der ersten SEite ! Rein informativ natürlich.
Aber vielleicht solltest du ihn mal fragen, also den Teenager, ob er sich wieder wünschen würde, das Mama und Papa zusammen kommen. Zumal ihr euch doch jetzt wieder so prima versteht , wird er sicherlich Schwierigkeiten damit haben zu kapieren, warum man sich dazu trennen musste, vorallem wenn es ein Teenager ist, der noch nie eine Beziehung hatte 😉
Vielen Kindern ergeht es leider anders, davor darf man nicht die Augen verschließen.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo,
ich hab soeben diesen Thread gelesen und aufgrund dessen, dass ich momentan kaum zum Lesen geschweige denn Schreiben komme, fuehle ich mich so'n bisschen wie'n Aussenstehender.
In diesem Thread gibts nur Schwarz und Weiss, nur Cowboys und Indianer...nicht sehr erfolgsversprechend. Geht dieser Thread noch weiter, wird auch auf Seite 180 derselbe Krempel stehen. Und das find ich schade.
Ihr alle, so MEINE Sicht habt EURE eigenen Erfahrungen und Sichtweisen, es wird aber immer wieder jemand anderem vorgeworfen (mehr oder weniger), dass er das Gesagte nicht annimmt, nur fuer einen selbst gilt das auch nicht.
Ich lese Brille's Antworten und Tips extrem gerne, allerdings nicht, weil ich finde, dass er so wahnsinnig Recht hat, sondern in erster Linie, weil es zum Nachdenken anregt und weil auch die Vergleiche aus meiner Sicht, die er zieht oft hinken. Nur bewerten tu ich ihn selbst nicht.
Midnightwish's, Malachit und Co....alles User und Menschen, deren Ansichten ich so gerne lesen und die mich ebenso zum Nachdenken anregen.
Auf das Thema moechte ich insofern eingehen, als dass ich weder pro noch contra rufe.
Ich bin Scheidungskind, fand die Trennung der Eltern einfach "nicht gut" (das Wort was ich nutzen moechte, kann ich nicht nutzen) und ja, ich haette mir gewuenscht meine Eltern bleiben einfach zusammen. Der Streit beider, fast taeglich am Schluss, ging an mir fast vorbei. Ich hab den ausgeblendet.
Bei uns ging es hoch her, sag ich mal.
Dennoch, die Trennung, die ich heute sozusage verstehen kann, hat fuer mich als Kind soviel veraendert und als Kind hatte ich kaum bis null Einfluss. Einzig, dass ich abgehauen bin, um meinen Dad und meine Verwandten zu sehen. So wie es vorher auch war.
Mir waere es egal gewesen, ob sie sich streiten, ich hatte aber beide zusammen.
Was das fuer Folgen ergeben haette, keine Ahnung.
Heute hasse ich meine Mutter fuer all das was folgte und mein Dad....nun der starb als ich 12 war und ich haette die verbliebene Zeit gerne genutzt.
Ich werfe beiden vor, nicht genug an sich gearbeitet zu haben. Und ich? Ich trete ein bisschen in ihre Fussstapfen...gar nicht gut, wie meine Tochter findet?!
Meine Cousine lebte in einem Haus mit ihren Eltern, Bruder, Oma und Opa. Die Familie loeste sich auf, weil sie alle nacheinander starben, wie das so ist im Leben. Meine Tante und mein Onkel haben viel gestritten und getrunken und all so Zeuchs....sich aber nie scheiden lassen.
Vergleiche ich das Familienleben mit meinem (sie ist meine Schwester quasi, also gefuehlt), beneide ich sie. Und sie sagt heute, wie sehr ihr das auf die Nerven ging mit dem Stress, sie ist aber froh, dass ihre Familie zusammengehalten hat und sie, auf welchem Wege auch immer ins eigene Leben gefuehrt hat.
Ich bin auch geschieden, habe eine Tochter aus erster Ehe. Die ist nun 15 (,5 :wink:) und mag meinen Mann, mag auch die Baldfrau des Herrn Papa und dennoch sagt sie zuweilen, wie schoen es doch gewesen waere, wenn wir so geblieben waeren wie es war. Jaja, schmeisst sie hinterher, sie wuesste, das war nicht machbar und heute ist es schon schoen wie es ist......und dann denk ich, ja, ich habe wenig oder nichts getan, um meine Beziehung zu retten bzw "funktionieren" zu lassen. Das waere aber vielleicht moeglich gewesen....es ist also gar nicht klar, was haette sein koennen...
Beinahe haette ich aehnliches mit meiner zweiten Ehe gehabt, nur das da keine gemeinsamen Kinder sind. Ich lebte bis Nov 2010 im Ausland, kehrte im December nach Berlin zurueck und bin seit Anfang Januar wieder in Vancouver. 6 Wochen Berlin und Trennung und Nachdenken, Rueckblick auf die erste Ehe etc pp haben mir gezeigt, aufgeben ist so leicht, kaempfen und wollen so schwer.
Im Beruf, da tuts mans. Nach der Trennung kaempft man um den Umgang (ja, hab ich auch machen muessen). Und es gibt noch viele andere Situationen, wo man bereit ist alles zu geben.
Ich glaube, wirklich nur glaube, dass die Ehe, Beziehung so ziemlich eines der wenigen wichtigen Lebensereignisse ist, wo man/frau zu schnell aufgibt, weil man es eben kann.
Nein, ich bin nicht fuer den Erhalt einer jeden Ehe, es macht keinen Sinn, aber ich bin dafuer, dass man sich seiner Verantwortung wieder bewusster wird und sich genauso zusammenreisst und was tut, wie man es im Job auch tut.
Insofern finde ich, das hier ist nicht nur Schwarz Weiss. Und ich denke, ich habe viel ueber meine Tochter geredet, auch hier, aber hab ich sie mir mal richtig angesehen und zugehoert? Wir haben fuer alles Loesungen, oder doch nicht? Kann man alles vergleichen?
not so sure about this, riviera
Hallo nochmal,
sowas hier
"diese bescheuerte These"
muss aber auch nicht sein, oder? Wer Niveau erwartet ....
riviera
Sehr gut auf den Punkt gebracht und geschrieben Riviera68 :thumbup:
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo Mateus74,
ich bin der gleichen Meinung, dass eine Trennung für Kinder sehr schlimm ist. Ich denke alle hier sind auch dieser Meinung. Manchmal ist es schwer dies zu erkennen. Die Frage ist aber was können die Eltern tun um eine Trennung den Kindern zu erleichtern?
Ich bin ein Befürworter, dass Eltern Hilfe angeboten werden sollte wenn Kinder betroffen sind. Ich stelle auch fest, dass in der Mehrzahl der Trennung eigentlich banale Gründe vorliegen, Langeweile, Überforderung, Kommunikationsprobleme, Unvermögen, Altlasten..... und nicht schwerwiegende Gründe wie ALkoholismus, Missbrauch oder Gewalttätigkeit. Also könnte ein geeignetes Umfeld oder Hilfe stabilisierend wirken um Tiefpunkte überwinden zu können.
Aber es müssen beide Eltern dies wollen.
Ich verstehe deine Ansichten. Aber was willst du tun? Wenn du eine Möglichkeit siehst deine Ehe zu retten nimm sie wahr und richte deine Energie darauf. Du wirst sie brauchen.
Ich habe dies sehr lange versucht. Ich habe alles was mir möglich war getan ohne dafür Anerkennung zu erhalten. Sie wollte nicht. Im Gegenteil, weil die Kinder Papakinder sind war und bin ich nur ein Dorn im Auge den man entfernen muss. Alles was sie getan hat war sich immer eine bessere Stellung zu sichern um die Kinder unter Kontrolle zu bringen und für sich Freiraum zu schaffen. Ich hatte 2 sehr gute Möglichkeiten die Kinder zu mir holen zu können. Ich habe sie bewußt ausgelassen. Ich wollte es so. Da meine Kinder bei der Trennung sehr jung waren und sehr an mir hingen habe ich mich auch sehr zurückgenommen um für sie da sein zu können. Aber ich wollte es so und kann mich im Spiegel betrachten ohne schlechtem Gewissen. Ich habe mein Möglichstes getan und es war gut. Dabei bin ich auch weit über meine Grenzen gegangen. Aber es hat sich gelohnt. Wobei eine gerichtliche Entscheidung, meiner Einschätzung nach alles Verschlimmert hätte. Gegen mich, Umgang und Unterhalt für Jahre zementiert, Gegen sie Entfremdung, Eifersucht und Feindseligkeit.
Deswegen bin ich weiterhin der Meinung, dass bei Trennungen von denen Kinder betroffen sind eine Mediation zwingend ist. Wenn dies nicht vorgeschrieben werden darf, dann müssen dies die FamG übernehmen.
Was ist nun? Obwohl wir als Familie nahe dem Optimalen sind, stehe ich vor der Entscheidung mit schlechteren Karten das ABR zu beantragen. Das was mir dabei helfen wird sind die Kinder.
Es tut mir weh sehen zu müssen wie hart du hier angegangen wirst. Du hast Recht Kinder leiden unter der Trennung. Was kann man tun um den Kindern eine Trennung zu erleichtern? Und wie sicher bist du, dass in dem jetzigen Umfeld dir deine Kinder nicht entzogen werden?
Was mir an diesem Forum sehr gefällt ist die hohe Qualität. Weit über dem Durchschnitt und sehr professionell. Ich muss mich sehr anstrengen um die Aussagen richtig zu verstehen.
Gestern sagte mein Sohn beim Abendessen zu mir "....Papa, Tochter und Mama gehören zusammen und wir beide gehören zusammen...." Wobei Töchterchen immer mehr zu Papa neigte als Sohni.
Schluck......
Darauf sagte ich "....wir alle gehören zusammen. Wir sind eine Familie, nur etwas anders."
Danke Horschti
Was ich damit sagen möchte ist, dass solche Diskussionen wie diese wichtig sind und tatsächlich hilfreich sind. Ich denke VS ist ein Platz dafür.
Mateusz, ich habe auch manchmal Probleme alles richtig zu verstehen und nicht jedes Argument finde ich passend. Aber welchen Weg willst du einschlagen wenn Trennungen unvermeidlich sind?
Ich finde es gut wenn du dich für deine Familie entscheidest und daran festhalten möchtest. Du weißt selbst ob deine Familie eine Chance hast und deine Kraft gut eingesetzt ist. Vielleicht ist es aber auch besser loszulassen....
Liebe grüße
...sorry viel, manchmal denke ich, ich bin eine Frau 😉
@ Loge
Danke für deinen Post war sehr schön zu lesen :thumbup:
Genau dies ist der Punkt: Beide müssen es wollen. Trotzdem werde ich nichts unversucht lassen für meine Familie einzustehen. Denn ich weiß, dass es sich lohnt. Auch wenn ich verliere, nicht der Sieg ist es der einen Mann ausmacht , sondern der Kampf.
Allerdings wende ich mich entschlossen, gegen die Aussage das Kinder glückliche Eltern brauchen und es das Beste für die Kinder war. Kinder brauchen Eltern die zusammenhalten und - bleiben und wie es riviera so schön gesagt hat , ins Leben begleiten. Kinder empfinden das Glück, so wie wir Erwachsene es empfinden ganz anders ! Und eine Scheidung wird niemals für Kinder eine vorübergehende Krise sein, es wird sie sehr lange begleiten (Besuchsregelungen, wechselnde Partner, Umzüge eines Elternteils, Umgangsboykott, etc.)
Ich persönlich erinnere mich auch an die Streits meiner Eltern, aber sie waren immer beide für mich zu Hause da. Und hier ging es auch hoch her, Jahre zurück waren sie auch kurz davor und Scheidungsgründe gab es bestimmt auch genug.Aber sie sind wieder glücklich geworden. Und ja, dafür danke ich meinen Eltern aus tiefstem Herzen.
Sicher werde ich irgentwann loslassen, wahrscheinlich müssen, aber die bange Frage " Vielelicht wären wir doch wieder glücklich geworden ", wird immer bleiben und dies nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Partnerin. Bloss irgentwann ist der Karren so vor die Wand gefahren, dass Aufgeben, statt darum zu kämpfen einem oft leichter erscheint. Vielleicht sehe ich dies in ein paar Jahren auch anders mit neuer Partnerin, vielleicht neuem Kind, aber hey da ist ja noch meine Tochter.
Was wird sie denken und fühlen?
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Salut,
Kinder brauchen nicht zwingend glückliche Eltern, das ist gewiss. Kinder brauchen Eltern, die zu ihnen stehen und lernen mit den Gegebenheiten umzugehen. Dazu gehört auch Gefühle zu entdecken, Trauer, Freude, Ernsthaftigkeit.....
Das Problem entsteht wenn man etwas hervorheben möchte.
Langeweile ist bei Kindern soweit ich weiß, eines der besten Suchtpräventionen. Glückliche Eltern haben nie Langeweile.....so habe ich den Eindruck, mag falsch sein.
Ich widerspreche dir, der Kampf ist es was einen Mann ausmacht.....
Ich habe Kinder weil ich Kinder wollte. Ich liebe meine Kinder und ich war mir bewußt das Kinder eine Aufgabe sind. Ich werde nie einmal den Kindern sagen, dass ihre Mutter schlecht gehandelt hat. Sie werden selbst irgendwann werten können und erkennen was Werte sind. Was es bedeutet füreinander dazusein.
Alles was heute im Arbeitsalltag mit Mühen eingeführt wird, was in Erziehungsprogrammen als Förderlich erkannt wird ist die Aufmerksamkeit auf Positives zu lenken.
Im FamG wird oder bei Trennungen wird alles negiert. Derjenige der den ersten und grässlichsten Pfeil abschießt erhält die Aufmerksamkeit. Was für'n Schmarrn.
Ich stimme dir zu, es gibt Eltern, die zusammen stehen und Probleme überwinden. Das ist es was Kinder am meißten brauchen. Das ist es, meiner Meinung nach, was riviera meint mit "...ins Leben begleiten..."
Bei Trennungen ist es schwieriger. Man kann eben nicht mehr zusammenstehen. Deswegen trennt man sich. Man kann die Kinder nicht mehr gemeinsam ins Leben begleiten. Nur jeder einzeln. Dies ist ein Punkt der eiter betrachtet werden muss an dieser Stelle aber zuweit führt.
Ich denke, dass eine Erziehung bis zum 7ten Jahr möglich ist, danach begleitet man sie. Und Kinder erleben, je nach Alter, eine Trennung sehr unterschiedlich.
Ich erinnere mich auch daran, dass meine Eltern sich aus dem Weg gingen und Uneins waren. Aber ich erkenne es, dass wir Kinder profitieren, dass sie zusammengehalten haben. Es gab keine extreme Auffälligkeiten wie Alkoholismus etc. Es gab Probleme, die man lösen musste. Das ist eine Prägung.
Ich möchte jetzt schliessen. Ich hatte die Möglichkeit die Kinder zu mir zu holen. Ich habe es nicht getan obwohl es leichter gewesen wäre. Aber insgesamt nur schädlich für alle, vor allem für die Kinder.
Gute Nacht
deine Vermutung "Das ist es, meiner Meinung nach, was riviera meint mit "...ins Leben begleiten..."" ist richtig.
Weder mein Vater noch meine Mutter haben mich letztlich ins Leben entlassen...oder viel zu frueh. Mein Vater, weil er tot war/ist und meine Mutter, weil sie mich "nicht mehr haben wollte" (wobei da ne Menge dran haengt).
Ich kann also in viele Richtungen spekulieren, was waere, wenn mein Vater nicht gestorben waere und es keine Trennung gegeben haette, was wenn er gestorben, aber die beiden bis zu seinem Tod zusammengeblieben waeren (meine bevorzugte Variante), was wenn...
Jep, spekulieren bringt nichts und ich lebe heute mit dem was Wirklichkeit ist (naja, mehr oder weniger).
Mein Wunsch wird immer derselbe bleiben.
Mir faellt auf, es wird immer nach Moeglichkeiten gesucht, nach der Trennung/Scheidung gemeinsam Elterndasein zu leben, es wird versucht das "Beste" herauszuholen fuer die Kids und nicht selten scheitert das. Beschluesse, Drohungen etc pp sind an der Tagesordnung, verbessern tut das fuer die Kinder wenig, wo das manchmal/nicht selten endet wissen wir.
Insofern ist die Frage nach dem, vielleicht fangen wir zu selten frueh genug an uns zu kuemmern gar nicht so falsch?
Sehr oft, mein ich, ist es ein (1) Elternteil der ausbricht/ausbrechen will. Was ist mit den Gruenden? Werden die wirklich "behandelt" oder findet man/frau sich damit einfach ab?
Auf meine erste Ehe bezogen, ja, da hab ich mich damals mit abgefunden.
Es gibt da so Fragen in diese Richtung, die ich nicht beantworten kann und wohl auch keiner fuer meine Person beantworten kann. Nur bin ich ziemlich sicher, immer noch, hueh oder hott...so einfach ist das nicht.
Zu meiner jetzigen Situation, die sicher etwas anders ist als das worum es hier geht, ich fuehle mich noch wackelig, aber wenn ich nichts probiere, dann verliere ich und auch meine Tochter.
cheers, riviera
Hallo zusammen,
das ist eine sehr interessante Diskussion hier.
Bei den ganzen Äußerungen hier kommt man halt immer wieder zu dem Punkt, dass beide Elternteile versuchen sollten die Beziehung zu retten, sobald ein Teil das nicht mitmacht sind alle Meinungen, Wünsche und Träume müßig.
Und es ist wohl so, dass man schon vom Anfang der Beziehung daran "arbeiten" muss.
Als meine Exfrau sich plötzlich getrennt hat, hätte ich so gut wie alles dafür getan damit es wieder "funktioniert. Nur da war es wohl schon zu spät. Ich hatte die "ominösen Zeichen" meiner Frau durch viel Arbeit (auch am Wochenende und im Urlaub) einfach nicht mitbekommen oder als nicht so ernst angesehen. Ich hatte auch nicht mitbekommen das sie schon 4 Monate einen anderen hatte.
Ich denke so geht es sehr vielen Leuten hier. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist wacht man auf.
Das einzige was man dann noch tun kann ist ein möglichst gutes Verhältnis zum Expartner zu bewahren um es für die Kinder so leicht wie möglich zu machen.
An dieser Stelle kann man dann noch seine Kraft einsetzen, persönliche Kränkungen runterschlucken, Zugeständnisse machen (beide Seiten) und für die Kinder da sein. ("ins Leben begleiten", find ich klasse :thumbup: )
Grüsse
Peter
Kinder brauchen nicht zwingend glückliche Eltern, das ist gewiss.
warum ist das "gewiss"? Wo steht es? Wer sagt, dass man seine Elternschaft "erleiden" und das eigene Glück jahrzehntelang hintanstellen muss; Hauptsache, Vater und Mutter wohnen hinter der gleichen Haustür?
Sorry, aber aus derart falschen Grundannahmen kann man keine richtigen Schlüsse ziehen.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
Aber vielleicht solltest du ihn mal fragen, also den Teenager, ob er sich wieder wünschen würde, das Mama und Papa zusammen kommen.
Vielen Kindern ergeht es leider anders, davor darf man nicht die Augen verschließen.
Ich glaube den Test werde ich glattweg mal machen und davon berichten. Allerdings wenn ich ihn frage ob er in die Einraumwohnung bei uns im Haus ziehen wöllte, würde er wohl auch ja sagen solange Mama putzen kommt 😉 und ihn zu fragen ob er in die Schule will - nun das lasse ich mal lieber.
Franzi - gespannt auf das Gespräch heute Abend
Hi,
Ich stimme dir zu, es gibt Eltern, die zusammen stehen und Probleme überwinden. Das ist es was Kinder am meißten brauchen. Das ist es, meiner Meinung nach, was riviera meint mit "...ins Leben begleiten..."
Bei Trennungen ist es schwieriger. Man kann eben nicht mehr zusammenstehen. Deswegen trennt man sich.
Das sehe und lebe ich anders. Natürlich kann man Kinder auch nach einer Trennung gemeinsam begleiten und sollte dies auch tun. Genau darum geht es doch den meisten wenn eine Trennung (von wem aus auch immer) erfolgte. Das Wechselmodell welches wir haben heißt ja auch nicht das in meinen 14 Tagen der KV nix sieht oder hört vom Junior und in seinen 14 Tagen ich nix.
Ich finde dieses ins Leben begleiten von Riveria total wichtig. Auch ich war Trennungs- und Scheidungskind. Ich kannte bis letzten Sommer nicht mal meinen eigenen Vater (welcher meine Mutter ständig betrog - aber das ist nicht meine Sache). Und mein Stiefvater hatte mehr Interesse an seinen Stiefkinder als er haben sollte. Also ich war als 14 Jährige sehr erleichtert als er einen tödlichen Unfall hatte. Vielleicht gibt das auch einen empörten Aufschrei hier, aber es waren meine Gefühle damals. Ich bleibe auch dabei ... mM nach haben Kinder von glücklichen und getrennten Eltern welche fair miteinander umgehen (leider sehr selten) mehr als von sich anbrüllenden täglich streitenden Eltern welche Null Respekt voreinander haben.
LG
Franzi
warum ist das "gewiss"? Wo steht es? Wer sagt, dass man seine Elternschaft "erleiden" und das eigene Glück jahrzehntelang hintanstellen muss; Hauptsache, Vater und Mutter wohnen hinter der gleichen Haustür?
Sorry, aber aus derart falschen Grundannahmen kann man keine richtigen Schlüsse ziehen.
Dies sind keine falschen Grundannahmen, sondern die Erkenntnis aus den von mir zitierten Quellen und Langzeitstudien. Dies sind nur die ersten, mehr werden folgen, denn einige wenige haben endlich erkannt was diese Scheidungskultur mit unseren Kindern und unserer Gesellschaft anrichtet.
Dazu paßt auch dieses Zitat sehr gut:
"Die Kinder sind die Opfer der Ich-Optimierung. Das beweisen ein paar einfache Tatsachen, die viele nicht wahrhaben wollen. Zum Beispiel, dass Scheidungskinder später beinahe doppelt so häufig geschieden werden wie Nicht-Scheidungskinder. Dass sie stärker zu Depressionen und Schizophrenie neigen und häufiger kriminell werden. Sie haben Probleme, Nähe aufzubauen und Menschen zu vertrauen. Sie wissen nicht, wie sich Familie anfühlt, sie haben es nie gespürt. Eine Scheidung ist eine Selbstverständlichkeit und kein Schicksalsschlag mehr. Für ein Kind ist sie eine Tragödie. Dass heißt nicht, dass Menschen, deren Liebe tot ist, die einander bekriegen, der Kinder zuliebe zusammen bleiben sollten. Es heißt nur, dass sie es sich nicht so leicht machen sollten. Jede dritte Ehe wird geschieden, und selten werden kritischen Fragen gestellt. Stattdessen klopft man einander aufmunternd auf die Schulter. Den Kindern verschreiben die Ärzte notfalls Therapien und Medikamente, die den Serotoninspiegel ins Gleichgewicht bringen, damit sie konzentrierter lernen können."
Leider übertreibst du mal wieder maßlos und leider gehörst du auch zu denjenigen die es nicht wahrhaben wollen. Wenn ich schon höre jahrzentelang unglücklich. Kannst du in die Zukunft schauen Martin?
Das Forum ist doch voll von Berichten, wo Kinder zu Gutachtern, Psychologen und anderen selbsternannten Helfern geschleppt werden, sicherlich auch viele Threads in denen du gepostet hast :wink:, Probleme in der SChule, etc.pp. Und warum? Weil sich die Eltern haben scheiden lassen.
Unsere Aufgabe als Eltern ist es unser Glück, hinten anzustellen. Sind wir dazu nicht in der Lage sind wir höchst egoistisch. Und ob man sein Glück gefunden hätte, dies kannst auch du nicht beantworten Martin.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Servus Mateusz,
Für ein Kind ist sie eine Tragödie.
Solch unbelgten Behauptungen folgen jeweils eindeutige Verhaltensaufforderungen und Schlüsse.
Mir ist das alles einfach viel zu undifferenziert und aus den Fingern gesaugt. Es mag sicherlich Fälle geben, wo es so ist, wie Du es schreibst.
Aber ich bin mir sicher, dass es auch überall einen gegenläufigen Fall dazu geben wird.
Als unglücklicher Mensch kann ich keine glücklichen Kinder erziehen.
Genauso wenig wie ein Blinder vom Regenbogen erzählen kann.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle