Hallo, ich habe Fragezeichen!
Das Trennungsjahr ist fast um ( im Januar 2007) und ich beschäftige mich gerade mit den nötigen Scheidungsvorbereitungen.
Eines meiner "Probleme" ist meine Erwerbstätigkeit.
Bitte richtig verstehen, ich will arbeiten, Kohle ranschleppen und mich nicht auf irgendwelchen Zahlungen bequem niederlassen!
Ich will nur angesichts der nahenden Scheidung versuchen, die Weichen richtig stellen und irgendwie ist das alles doof zu entscheiden.
Ich habe während der Ehe studiert und auch mein erstes Examen gemacht, jedoch vor dem 2. Examen "aus persönlichen Gründen" (familiären) die Ausbildung unterbrochen.
Zunächst habe ich dann ( sozusagen "berufsnah") auf 400-Euro-Basis gearbeitet, danach halbtags, und seit einem Jahr arbeite ich auf einer 80%-Stelle.
Die brauche ich auch, um unsere Brötchen zu verdienen.
Der Arbeitsvertrag ist jedoch befristet bis Januar 2007, wobei eine Weiterbeschäftigung nicht ungewiss, aber nicht sicher ist.
Die sagen da nix genaues!
Der Vorteil dieser Arbeitsstelle ist, dass sie wohnortnah ist (3 Kilometer entfernt).
Ich kann sie gut mit der Betreuung unseres Sohnes vereinbaren.
Ich arbeite dort ziemlich gerne.
Ich werde dort schon "gut" bezahlt, aber gemessen an meiner abgebrochenen Ausbildung "schlecht" bezahlt. Es "reicht", um mit KU und Kindergeld so über die Runden zu kommen.
Ich habe, als ich noch halbtags gearbeitet habe, mit dem Gedanken gespielt, berufsbegleitend eine Ausbildung zu machen, das hat sich aber angesichts der familiären Situation zunächst auch erledigt.
Es wäre jedoch, wenn unser Sohn älter ist, durchaus denkbar und machbar. Und dann könnte ich mich auch berufsbegleitend weiter qualifizieren.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, meine ursprüngliche Ausbildung zu beenden.
Das Problem ist nur, dass ich in der Ausbildung ( für 1 Jahr) deutlich weniger verdiene als jetzt und wahrscheinlich dreimal so viel Stress habe wie jetzt (2. Staatsexamen), und das mit dem ganzen Scheidungstheater kommt noch oben drauf.
Die Berufschancen sind eher auch ungewiss, jedenfalls im näheren Umfeld.
Was mache ich, wenn ich nach der Ausbildung im näheren Umkreis keine Stelle bekomme und mit dem Kind im Schlepptau umziehen muss?
Dann ist die Kontinuität dahin oder ich bin arbeitslos.
Bin ich gezwungen, während der Fortsetzung der Ausbildung Sozialleistungen zu beziehen? Das selbst verdiente Geld wird dann nämlich nicht mehr reichen, um über die Runden zu kommen.
Ich bin im Internet auf einer "Anwaltsseite" etwas gestoßen, was sich "Ausbildungsunterhalt" nennt.
Kennt das jemand?
Ach, das ist alles irgendwie dumm und unsortiert und voller Fragezeichen.
Und irgendwo habe ich auch gelesen, dass die Erwerbstätigkeit nach der Scheidung auch Bestandteil der Scheidungsfolgevereinbarung ist?? Worauf muss ich da achten?
Mensch, ich weiß auch nicht!
Ich schieb' ein bisschen Panik!
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Zwei Tipps:
1. Falsches Forum
2. Sprich einfach mal mit dem Vater. Vielleicht findet ihr eine Lösung, die für beide machbar ist. Ein Rechtsstreit dauert nämlich und kostet auch Geld. Ich hoffe schliesslich, dass ihr euch bei Kindesbelangen schon jetzt gut absprechen könnt.
Ist Dir eigentlich aufgefallen , dass in deinem kurzen Post 28 mal "ich/mich", 5 mal "mein" und 0 mal "Vater" wie auch 0 mal "sein" auftaucht?
Die Seite hier heisst VATERSEIN. Und das aus gutem Grund. Sein Sohn braucht nämlich nicht nur Mutter, sondern auch Vater.
Ich hoffe, das war nur ein Ausrutscher und eigentlich bist Du eine gute Mutter, die ihrem Kind alles gibt - auch seinen Vater.
Zusammen mit ein wenig Absprachen wird das Leben dann für alle einfacher. Egal ob monetär, juristisch, gesellschaftlich, erzieherisch ...
Gruss,
Michael
@ weisnich:
akzeptiere doch bitte endlich mal, das du auch über die url www.muttersein.de hierher kommst. oder sprich mit deep drüber das er dich bereiche trennt und ein verbot für das jeweilige andere Geschlecht ausspricht. Wir können nichts dafür, das wir für dich das falsche Geschlecht haben und uns trotzdem Gedanken um die Kindermachen. Mensch, sie kommt hierher und macht sich Gedanken. Sie will eben nicht auf das Geld ihres Mannes angewiesen sein und fragt sich auch, ie es später weitergehen kann. Genausogut könnte sie sagen: Ich lasse mich von meinem Mann finanzieren und ziehe irgendwann weg ohne irgendwen zu fragen. Egal wie, ich glaub als Frau kann man hier derzeit nichts mehr richtig machen, außer man würde in allen Fällen dem Vater das Kind geben und brav Unterhalt zahlen. Langsam, aber sicher fühl ich mich hier nicht mehr wohl und völlig fehl am Platz.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Ich glaube, ich sollte meine Situation etwas verdeutlichen:
@ weisnich:
Ja, ich habe mit dem Vater gesprochen:
1. Aussage: "Wie es dir geht, ist mir scheißegal."
2. Aussage: (angesichts des nicht sicheren Arbeitsplatzes): Tja, dann musst du halt "stempeln gehen". Da arbeitest du ja bestimmt schon drauf hin.
3.: Übrigens zahle ich demnächst weniger KU.
Zur Erwerbssituation des Vaters:
Er arbeitet im Schichtdienst, und das wird so bleiben. Momentan sind das 3 Wochen Spätdienst pro Monat nebst Wochenenddiensten.
Das bedeutet: In Sachen Kindesbetreuung keine sicher Größe und keine Entlastung, wenn es ums zweite Staatsexamen geht.
Sollte ich meine Ausbildung tatsächlich beenden, kann es sehr wahrscheinlich sein, dass ich wohnortnah keine Stelle bekomme. Und dass ich vielleicht auch erstmal keine Stelle bekomme.
Das bedeutet, dass ich mit dem Kind, was dann gerade einen Schulwechsel hinter sich hat, umziehen muss oder arbeitslos werde.
Der Vater hat aber einen unbefristeten Arbeitsplatz und wird hier wohnen bleiben müssen. Auch an dem Schichtdienst wird sich nix ändern.
Was ist dann mit den Kontakten zum Vater?
Was ist mit der Kontinuität für's Kind?
Und was soll ich schreiben außer "ich, mein", es ist doch meine Erwerbstätigkeit, zu der ich mehr als bereit bin, und für die ich die Verantwortung übernehme.
Und, wie ich auch hier schon gelesen habe, legen viele Väter sehr viel Wert darauf, dass ihre "Hexen" in diesem Bereich Eigenverantwortung übernehmen, was sich unter anderem in den Scheidungsfolgevereinbarungen wieder spiegelt.
Oder habe ich das falsch verstanden?
Aber an diesen beruflichen Entscheidungen hängt eben auch die Scheidungsfamilie, sprich das Kind und der Vater.
Gut, falsches Forum. Verzeihung.
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.