Moin,
ich habe bereits ein Thema zum KU im entsprechenden Unterforum eröffnet, wo mir schon toll geholfen wurde.
Nun geht es um das Thema wie man die Trennung der Eltern am Besten dem Kind vermittelt.
Wir haben eine 9-jährige Tochter und beabsichtige mich u.U. zu trennen. 100 % fest ist diese Entscheidung meinerseits noch nicht, ich ringe noch mit mir. Meine Partnerin möchte die Trennung stand jetzt nicht.
Momentan ist der Stand so, dass sie schon soweit von mir informiert ist, dass ich ernsthaft mit dem Gedanken spiele einen Schlussstrich zu ziehen.
Sie hofft zur Zeit noch, dass ich es mir noch anders überlege und argumentiert auch mit dem Kind und das man diesem doch die Familie nimmt.
So eine Entscheidung ist echt schwer zu treffen, besonders der Punkt wenn ich dann unsere Tochter mit den Fakten vertraut machen muss.
Hat hier vielleicht jemand Ratschläge wie man sich diesbezüglich am besten verhält bzw. wie man es auf keinen Fall angehen sollte?
Danke vorab und Gruß
Servus eisbaer!
Aus eigener Erfahrung kann ich nur raten, eine Ehe-/Paarberatung aufzusuchen (irgendwas hält Dich ja schließlich davon ab, Dich zu trennen...).
Wenn die Beratung gut ist, wird sie Euch auch bei der Trennung helfen.
Wie hatten damals unserem Kind unsere Trennung gemeinsam mitgeteilt, zugleich aber auch mitgeteilt (und viel wichtiger: vorgelebt), dass wie als Eltern nach wir vor "gemeinsam funktionieren" werden, allerdings wochenweise alternierend und in zwei versch. Haushalten.
Grüßung
Marco
P.S.
Die Gründe für unsere Trennung haben wir übrigens nicht genannt, nur, dass es einfach nicht mehr zusammenpasst.
Wir waren damals überzeugt, dass wir unserem Kind durch Dinge, die es zunächst nix angehen (wahrscheinlich auch gar nicht interessieren) nicht belasten wollten.
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo,
vielleicht hole ich mal etwas weiter aus.
Momentan bin ich mir tatsächlich noch nicht sicher ob ich die Trennung will, da ich für mich selbst noch nicht herausgefunden habe ob die Gründe dafür reichen bzw. so schwerwiegend sind die Familie in Ihrer jetzigen Form aufzugeben.
Wir sind seit fast 14 Jahren zusammen, unsere Tochter ist nun 9 Jahre alt.
Vor ca. 13 Jahren bin ich dann zu ihr ins Haus gezogen. Das Haus gehört ihr allein, sie steht auch allein im Grundbuch, und da sind wir auch schon beim Hauptproblem:
Es kommt für sie nicht infrage, jetzt und auch zukünftig, mich irgendwie an dieser Immobilie zu beteiligen.
Sie möchte alleinige Eigentümerin bleiben um im Falle einer Trennung das Haus behalten zu können und wahrscheinlich auch um mich "relativ unkompliziert" los werden zu können, zumindest was die Wohnsituation betrifft.
Ich zahle seit 13 Jahre "Miete" bei ihr, in Summe sind das jetzt fast 50.000 Euro. Das ist mittlerweile ca. 1/3 des damaligen Kaufpreises.
Für das Haus läuft immer noch eine Finanzierung, im Prinzip zahle ich ihr Haus mit ab - so zumindest fühle ich es.
Wir reden auch offen darüber, o.g. wird von ihr auch so gesagt bzw. bestätigt. Sie sagt auch, wenn ich woanders wohnen würde, müsste ich auch Miete bezahlen. Dieses Argument ist durchaus richtig, allerdings könnte ich "woanders" auch Eigentum haben und dieses abzahlen - wer weiß.
Anfangs war das auch alles nicht wirklich ein Problem für mich, da ich immer der Meinung war, das sich im Laufe der Zeit ihre Meinung ändern wird, spätestens mit dem Kind, da man dann ja als "richtige" Familie unter einem Dach lebt und auch alles dann mal "zusammenschmeißen" kann.
Momentan fühle ich mich diesbezüglich ziemlich ausgenutzt und ich finde auch sie hat was das angeht wenig Verständnis für ihren Partner, auch hinsichtlich Altersvorsorge etc. - was eine eigene Immobilien nun mal auch ist.
Aufgrund dessen gibt es auch ziemlich oft Streit bei uns was finanzielle Dinge betrifft, es hat sich mittlerweile schon soweit hochgeschaukelt, dass der eine dem anderen finanziell eigentlich nichts mehr gönnt und selbst Kleinigkeiten gegeneinander aufgerechnet werden. Oft geht es auch um die Frage wenn für Haus und Garten etwas anzuschaffen ist, ist das nun Mieter- oder Vermietersache. Sehr zermürbend das Ganze.
Normalerweise bräuchten wir uns bei einem Haushaltsnettoeinkommen von ca. 6.400,-- monatlich über finanzielle Dinge überhaupt keinen Kopf machen, die ganzen Diskussionen sind einfach nur Prinzipiensache.
Vor kurzem waren wir als Lösung für das Ganze schon soweit, ein neues Haus gemeinsam zu bauen, sie verkauft ihr altes und ich bringe Eigenkapital mit.
Das Ganze hat sie jetzt verworfen, da ihr ihre eigene Unabhängigkeit für den Fall "x" wichtiger ist als mit mir zusammen eine Immobilie zu haben.
Und ein neues Haus zu bauen hat ja auch noch andere Vorteile gegenüber einem 20 Jahre altem Haus.
Ich weiß o.g. Dinge drehen sich nur um Geld, aber das ist der momentane Stand und daraus entsteht halt ständig Streit.
Momentan genießen wir gemeinsam eigentlich nur teure Anschaffungen und schöne Urlaubsreise (als es noch ging). Im Urlaub z. B. haben wir eine gemeinsame Urlaubskasse und dann ist immer alles in Ordnung und wir verstehen uns gut. In dem Moment ist das "Geldthema" und "wer muss was bezahlen" halt außen vor. Es wird einfach alles gemeinsam bezahlt.
Der Fakt das sie nun den geplanten gemeinsamen Hausbau abgesagt hat und ich nun mittlerweile auch schon Mitte 40 bin, hat mich zu dem Schluss kommen lassen mich zu trennen, da ich diesbezüglich keine Hoffnung mehr auf Besserung habe. Ich habe momentan irgendwie das Gefühl das mir die Zeit wegläuft wenn ich vor der Rente noch eine Immobilien erwerben und bezahlen möchte. Ein eigenes Haus war schon immer ein Lebensziel von mir.
Vielleicht liegen ich ja mit meinen Gedanken momentan auch völlig daneben und denke einfach zu egoistisch - auch das kann natürlich sein.
Ich freue mich auf Eure ehrlichen und kritischen Meinungen.
Danke vorab und Gruß
Ich sags jetzt mal ganz gemein: Im Moment hat sie ja absolut recht. Kurz vor der Trennung, ein Kind ist da, sie hat keinerlei Vorsorge. Sie traut sich nicht, Dir 100% zu vertrauen und wird gerade bestätigt, weil Du ja eine Trennung ankündigst.
Heiraten wäre keine Option?
Aber mal abgesehen davon, rein rechnerisch: 13 Jahre Miete = 300 Euro „Miete“, das dürfte ja grad mal die Nebenkosten decken, oder? Bist Du da ein bißchen vernagelt und total auf die Immobiliengeschichte eingeschossen? Wie sehen denn die Finanzen sonst so aus? Hockt sie daheim, frisst Chips und Du musst 10 Stunden arbeiten und jeden Cent abliefern? Oder teilt ihr Euch vielleicht alles schön auf? Haperts einzig am Traum vom eigenen Häuschen?
Hallo,
wenn noch nichts entschieden ist dann wäre eine Ehe-/Lebensberatung aus meiner Sicht ein gangbarer Weg.
An Finanzen kann man sich tatsächlich kaputt machen. Hier würde ich vorschlagen für mehr Autonomie zu sorgen, so dass sich nicht jeder für alles rechtfertigen muss.
Es kann aufgeteilt werden wie die gemeinsamen Kosten getragen werden und die Bereiche werden abgegrenzt. Das Haushaltsgeld wird "pauschal" erhoben, d.h. gemäß seines Einkommens zahlt jeder auf das gemeinsame Konto ein und davon wird dann gelebt, d.h. Lebensmittel gekauft, Kosten für die Tochter bestritten, u.ä.
Ausgaben für sich selbst tätigt jeder für sich selbst von seinem Geld.
Wie man es konkret macht könnte man in einer Eheberatung besprechen.
Wenn ihr das Haus alleine gehört, dann hätte Sie im Fall der Trennung auch einen Wohnvorteil, der bei Unterhaltszahlungen eine Rolle spielt.
Meiner Meinung nach muss es kein neues Haus sein, aber ihr solltet trotzdem die laufenden Kosten gemeinsam tragen. Auch hier könnten Pauschalanteile helfen.
Die Pauschalierung dient einfach dazu, dass nicht so viel über Geld (sinnlos) diskutiert wird. Letztlich sitzt ihr eben doch in einem Boot.
Solltet ihr euch doch für die Trennung entscheiden wäre auch eine Frage inwieweit Du nicht in der Nähe bleiben könntest und ihr ein Wechselmodell leben könnt. Dann wäre auch der Unterhalt anders zu berechnen, allerdings hättest Du dann auch höhere Kosten, da Du auch Wohnraum für Deine Tochter vorhalten müsstest.
Viele Grüße
Susi
Hallo Eisbaer, ich verstehe Dich und ich denke eine Frau in deiner Situation würde sich vermutlich genauso gegen den Kopf gestossen fühlen. Mich persönlich würde es sehr stören bei diesem Thema ausgegrenzt zu werden ... will man doch - auch dem Kind wegen - zu einer Einheit werden. Anhand deiner Erzählungen kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass ihre Immobilie Prio 1 ist für sie, komme was wolle. Würde ein Mann so agieren hätte man IHR schon lange empfohlen das Weite zu suchen, weil keine finanzielle Sicherheit da ist etc. Sie scheint sich ja hier alle Türen offen zu halten für den Fall der Fälle.
Solange dieses Problem nicht gelöst ist, würde ich mir das auch zwei mal überlegen, ob ich mit ihr eine weitere Zukunft planen möchte. Volles Vertrauen sieht für mich anders aus.
und ... warum finanzierst du nicht eine eigene kleine Immobilie und vermietest diese.
Ich habe meinem Sohn (noch nicht volljährig) geraten: Wenn Eigentum, dann nur alleine. Der Partner sollte sich an den Kosten, die durch Nutzung und Verbrauch entstehen, beteiligen. Die o.g. Rechnung von PausBanderl klingt nicht, als wärest du über den Leisten gezogen worden.
Warum kaufst du nicht selbst eine ETW oder ein Haus und vermietest diese? Ich sehe in diesem Thema überhaupt keinen Trennungsgrund und bin ein ausgewiesener Fan von getrennten Konten und Kassen. Das spart viel Stress. Ich würde niemals mehr mir irgendwem gemeinsam Eigentum haben wollen. Im Trennungsfall sind diese Dinge oft Quelle von Flächenbränden, an denen die Anwälte verdienen.
Eine Einheit bist du mit dem Partner in Kopf, Bauch und Herz und nicht in Konto und Grundbuch.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Danke für Eure Antworten.
Ich zahle Ihr 350,-- monatlich fürs Wohnen. Der Rest (Nebenkosten, Kind, alltägliche Dinge etc.) werden geteilt. Hierfür haben wir ein gemeinsames Konto wo jeder der gleichen Betrag einzahlt und wo auch das Kindergeld eingeht.
Also die gemeinsamen Kosten werden 50/50 geteilt, unabhängig vom Einkommen.
Ich habe netto: ca. 2.800,--
Sie hat netto: ca. 3.400,--
Kindergeld: ca. 200,--
Ansonsten hat jeder sein eigenes Konto, wovon jeder seine persönlichen Dinge, incl. Auto bestreitet.
Die Hausgeschichte begründet sie immer damit, dass es wohl damals so schwer gewesen waren Ihren Ex aus dem Haus, aus dem Grundbuch und aus der Finanzierung zu bekommen. Und das sie wohl so "über den Leisten gezogen wurde" nur um ihn los zu werden. Hier kenne ich natürlich nur ihre Version der Geschichte, seine würde sich vermutlich anders anhören.
Auf jeden Fall scheint es sie ziemlich traumatisiert zu haben, ich weiß allerdings nicht wie sie vorher drauf war was finanzielle Dinge angeht.
Ich kenne Sie eigentlich nur als Mensch, oft von Angst getrieben "zu kurz zu kommen". Auch ist sie der Typ der sich lieber doppelt und dreifach gegen alles absichert.
Auch mit Teilen ihrer Familie (u.a. ihre Mutter) hatte sie sich schon verstritten wegen Geldthemen.
Sie ist in meinem Alter (Mitte 40), dass sich da groß charakterlich noch etwas ändert, glaube ich ehrlicherweise nicht.
Ich hatte dieses neue, gemeinsame Haus als Chance gesehen, mehr finanzielle Gemeinsamkeiten zu schaffen um das Konfliktpotential zu minimieren. Wir haben hier z.B. jedes Jahr die Diskussion bei der Therme im Haus: Wartung bezahlen wir gemeinsam, Reparaturen sie. Ich finde das persönlich so in Ordnung, da die Therme zum Haus gehört. Sobald aber Reparaturen anstehen, fängt sie die Diskussion von neuem an, dass ich das doch eigentlich mit bezahlen könnte und wie schlecht und egoistisch ich doch bin, wenn ich es nicht mache. O-Ton: "Du wohnst hier und beteiligst dich an nichts" (Totschlagargument).
Diese Diskussionen gibt es öfter, sei es Anschaffungen im Garten o.ä. Es gibt halt tatsächlich bei diesen Dingen einen "Graubereich", so dass sich nicht immer alles eindeutig zuordnen lässt.
Was mich halt so ärgert: Finanziell hätte man es überhaupt nicht nötig darüber zu streiten, da jeder immer noch genug zur Verfügung hat.
Schwierige Kiste...Ich bin da momentan wirklich ratlos.
Servus eisbaer!
In Anlehnung an
Eine Einheit bist du mit dem Partner in Kopf, Bauch und Herz und nicht in Konto und Grundbuch.
was sagt Dein Herz & Bauch zu Deiner Partnerin (mal die Finanzen aussen vor gelassen?).
Wenn DU Dir DEINEN Traum einer Immobilie verwirklichen möchtest, dann mach es; Deine Partnerin muss nicht unbedingt an diesem Traum teilhaben (jeder ist seines eigenen Glückes Schmied), dann hat halt jeder für sich seine Immobilie...hat letztendlich nix mit "Familienglück" zu tun.
Unabhängig davon:
Kosten, welche zum Erhalt der Substanz und der Immobilie dienen, wären m.E. vom Eigentümer (und indirekt durch die "Miete") zu bestreiten, alles Andere dient Eurem Wohlbefinden und wäre aus meiner Sicht gemeinsam zu bewältigen. Letzteres muss ja nicht ständig sein, aber ich bräche mit keinen Zacken aus der Krone, wenn ich hie und da mal die Spendierhose anhabe (ist auch ein kleines Zeichen von Wertschätzung).
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Auf jeden Fall scheint es sie ziemlich traumatisiert zu haben, ich weiß allerdings nicht wie sie vorher drauf war was finanzielle Dinge angeht.
Wer einmal so etwas miterlebt hat, wird alles versuchen, dies nicht noch einmal zu erleben. In nicht seltenen Fällen hat das zu einem Bankrott geführt, auch denen auch nicht selten, viele nicht mehr herauskommen. Daher kann ich sie absolut verstehen.
Ich kenne Sie eigentlich nur als Mensch, oft von Angst getrieben "zu kurz zu kommen". Auch ist sie der Typ der sich lieber doppelt und dreifach gegen alles absichert.
Das ist auch ein Totschlagargument gegenüber jemanden, der schon oft über den Tisch gezogen wurde. Sie ist umsichtig und will sich aufgrund ihrer Erfahrungen nur Rückversichern.
Ich kann Dich auch verstehen, zumal 14 Jahre eine lange Zeit sind. Aber Du solltest auch nicht vergessen, dass man nicht plötzlich mit gemeinsamen Eigentum anfangen sollte, wenn man im Grunde über Trennung nachdenkt. Dis ist die falsche Reihenfolge.
Auch den vorherigen Hinweis, dass Du mit eigenem Geld Dir Eigentum zulegst, ist nicht ganz verkehrt.
Und da bin ich dann bei LBM, das getrennte Kassen/Eigentumsverhältnisse nur Vorteile haben. Zu schnell knallt es und wirklich schlimm wird es dann, wenn ein ExPartner sich ausschließlich über das Eigentum des anderen bedient. Das ist der Traum aller Anwälte, vor allem wenn bereits alles bezahlt ist ... da rattert die Gebührenmaschine so richtig los. Dann steht man schnell vor dem Scherbenhaufen, und dem finanziellen Ruin, und haben tun nur Menschen was davon, die rein garnichts mit der Familie zu tun haben.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Bzgl. Herz & Bauch:
Also ich denke da ist noch nicht alles verloren (mal ganz unromantisch ausgedrückt).
Das Thema Eigentum habe ich schon viel eher und auch öfter angesprochen, da war von Trennung noch keine Rede.
Sie wäre bei dem Thema sicherlich auch kompromissbereit, allerdings finden wir diesbezüglich keinen Kompromiss.
Vielleicht gibt es ja auch eine Lösung auf die wir noch nicht gekommen sind.
Bzgl. der Eigentumstrennung gebe ich Euch durchaus Recht, allerdings ist das bei Wohneigentum insofern schwer, dass dann eben doch der eine das Eigentum des anderen mitfinanziert.
Bzgl. der Eigentumstrennung gebe ich Euch durchaus Recht, allerdings ist das bei Wohneigentum insofern schwer, dass dann eben doch der eine das Eigentum des anderen mitfinanziert.
Das passiert auch, wenn ich zur Miete wohne... ;o). Löse Dich einfach mal von diesem Gedanken, der verkompliziert ganz unnötig Euer Paardasein und besonders Dein Verständnis dessen.
P.S. ein Kompromiss wäre vlt. gewesen, dass sie als Bürge für Dein Darlehen zur Verfügung stünde?
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Das passiert auch, wenn ich zur Miete wohne... ;o). Löse Dich einfach mal von diesem Gedanken, der verkompliziert ganz unnötig Euer Paardasein und besonders Dein Verständnis dessen.
Das ist durchaus richtig, allerdings durchkreuzt diese Logik die Überzeugung bei mir im Leben irgendwann mal Eigentum zu erwerben.
Auf gut Deutsch: Ich könnte es mir wahrscheinlich schwer verzeihen 3 Jahre vor der Rente in eine Mietwohnung einzuziehen ohne eigenes Eigentum zu haben.
Es ist richtig, dass ich auch selbst eigenständig Eigentum erwerben kann, wahrscheinlich ist es der einzige Weg.
Genau genommen hätte ich damit auch vor 14 Jahren anfangen können, nur bin ich damals von anderen Voraussetzungen ausgegangen bzw. war es damals finanziell nicht möglich..
Momentan fühlt sich das für mich alles irgendwie nicht gerecht an.
Vielleicht ist es aber auch gerecht und ich habe mich da gedanklich verrannt...
P.S. ein Kompromiss wäre vlt. gewesen, dass sie als Bürge für Dein Darlehen zur Verfügung stünde?
Wie meinst Du das?
Vielleicht ist es aber auch gerecht und ich habe mich da gedanklich verrannt...
So ist es...es ist ihr Eigentum. Punkt!
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Wie meinst Du das?
Meine damalige Frau hat seinerseits für mein Darlehen gebürgt, als ich nicht ausreichend Sicherheiten hatte.
Die Bürgschaft entstammt "glücklichen" Paarzeiten und gilt -Himmel sei Dank- bis heute, 8 Jahre nach der Trennung/Scheidung.
Im Gegenzug tu ich alles, damit der Bürgschaftsfall nie eintreten wird.
Ob dies allerdings in Deiner jetzigen Situation umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln...
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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So ist es...es ist ihr Eigentum. Punkt!
Marco
Dann kannst Du mir sicher auch erläutern inwiefern es partnerschaftlich(!) gerecht ist, 14 Jahre lang jemand bei sich wohnen zu lassen und dafür über 50.000,-- Euro zu bekommen um sein Eigentum damit mitzufinanzieren.
Rein rechtlich und geschäftlich ist das mit Sicherheit gerecht, da derjenige auch eine Gegenleistung dafür bekommt (Wohnraum).
Partnerschaftlich finde ich das nicht fair.
Weiterhin besteht auch partnerschaftlich ein Ungleichgewicht hinsichtlich der Rechte am gemeinsam genutzten Haus im Fall einer Trennung.
Bzgl. o.g. liegt hier meine Betonung auf ausdrücklich "partnerschaftlicher Gerechtigkeit".
Ich kann hier wirklich nicht erkennen, dass sich Vor- und Nachteile gegenseitig aufheben.
Aber vielleicht kannst Du mir es ja aufzeigen.
Ob dies allerdings in Deiner jetzigen Situation umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln...
Ich schätze das hätte sie auch in "guten Zeiten" nicht getan.
Viel zu viel Angst vor dem "was wäre wenn"...
Aber vielleicht kannst Du mir es ja aufzeigen.
Wie Du selbst schreibst, zahlst du 350,- für´s Wohnen. Auch in einer Partnerschaft erwirbst Du damit keine Anteile an der Immobilie, somit auch kein Zugewinn oder dergl, an welchen Du partizipieren könntest.
Überlege bitte mal, was Du in Deiner Umgebug für das Geld als Dach über dem Kopf kriegen würdest.
Insofern wäre ich froh, dass ich für das wenige Geld soviel "Wohn-Nutzungsmöglichkeiten" habe...
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Wie Du selbst schreibst, zahlst du 350,- für´s Wohnen. Auch in einer Partnerschaft erwirbst Du damit keine Anteile an der Immobilie, somit auch kein Zugewinn oder dergl, an welchen Du partizipieren könntest.
Überlege bitte mal, was Du in Deiner Umgebug für das Geld als Dach über dem Kopf kriegen würdest.
Insofern wäre ich froh, dass ich für das wenige Geld soviel "Wohn-Nutzungsmöglichkeiten" habe...Marco
Betriebswirtschaftlich völlig richtig gesehen.
Allerdings betrachte ich eine Partnerschaft nicht betriebswirtschaftlich, ansonsten dürfte ich über einen Auszug nie und nimmer nachdenken. Ein besseres "Preis-Leistungsverhältnis" zum Wohnen finde ich hier nirgends. Nur kann es das doch nicht sein!
Ich würde z.B. lieber 800,-- bezahlen und damit Anteile an einer gemeinsamen Immobilie erwerben.