Trennung Kind erklä...
 
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Trennung Kind erklären

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(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Ja, aber dann nimm doch die 800-350=450 und finanziere Dir damit eine Wohnung. Diese kannst Du dann auch vermieten, da Du ja sehr günstig bei Deiner Partnerin lebst. Also schlecht bist Du dami sicher nicht aufgestellt.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.03.2021 16:47
(@eisbaer75)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich glaube es führt jetzt etwas am Thema vorbei, um das mir eigentlich ging.
Es ging hier weniger um Rechenmodelle wie man günstig durchs Leben kommt, als eher darum wie man mit Wohneigentum als (anfangs) Einzeleigentümer partnerschaftlich umgeht.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.03.2021 17:10
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Es gibt kein „anfangs Einzeleigentümer“. Es gibt eine Immobilie, die ihr allein gehört. Punkt.

Es wird ja auch einen Grund haben, weshalb Ihr ohne Trauschein zusammenlebt. Der Grund ist vermutlich, dass Ihr beide (oder einer von Euch) wirtschaftlich unabhängig bleiben wollt. Weshalb denkst Du dann, Du habest irgendein Anrecht auf ihr Eigentum?

AntwortZitat
Geschrieben : 16.03.2021 17:16
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

So, wie deine Partnerin es praktiziert, ist eine Möglichkeit, es handzuhaben. War bei mir damals mit Frau und ihr Eigenheim auch nicht anders (und ich habe viel Kraft und Schweiß investiert, um es mit ihr noch schöner/bequemer/ansehnlicher zu gestalten).
Dein Problem scheint zu sein, dass Du der irrigen Meinung bist, anhand Deiner monatlichen Zahlungen oder Deinem Einsatz Anteile an ihrem Eigentum zu erwerben.
Dies ist einfach nicht richtig...wenn ich Dein Auto volltanke/reinige/poliere, gehört es mir dann auch nach einiger Zeit?

Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 16.03.2021 17:18
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich glaube es führt jetzt etwas am Thema vorbei, um das mir eigentlich ging.

Ich denke, dass Dir nur Ansätze vermittelt werden sollten, wie man Deine Ansicht etwas auflockern kann.

(...) als eher darum wie man mit Wohneigentum als (anfangs) Einzeleigentümer partnerschaftlich umgeht.

Ihr seit nicht verheiratet (wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe) und ihr lebt in einem Eigentum der Deiner Freundin gehört, juristisch ist die Sache eindeutig. Du hast keinen Anspruch darauf und dieser ist auch nicht durchsetzbar.

Moralisch ist das immer so eine Sache, von welcher Seite aus man die Sachlage betrachtet. Klar, Du rechnest vor, dass Du dieses Eigentum mitfinanzierst. An anderer Stelle wurde Dir auch schon gesagt, dass Du diese Kosten auch in einer Mietwohnung gehabt hättest. Im Grunde hast Du sogar einen Vorteil, da Du "nur" 350 Euro Anteil zahlst.
Dein Eingangstread beginnt mit einer möglichen Trennung. Selbst wenn hier eine Frau/Mutter geschrieben hätte, sie würde vermutlich kaum andere Antworten erhalten.

Ich denke der erste Punkt muss sein, dass ihr Euch klar werdet, wie ihr die Beziehung weiterführen wollt.
Im zweiten Schritt könntest Du mit Deiner Partnerin dann sprechen, dass sie Dich unterstützt etwas eigenes zu kaufen. Dies könnte so aussehen, dass sie Dir zeitweise, oder auf Dauer, bei den 350,00 Euro entgegen kommt. Du Geld für einen Kauf an die Seite legen kannst, völlig frei in der Wertung.
Der Vorteil, sie hilft Dir Eigentum aufzubauen, jeder hat seins und behält es auch. keiner muss übervorteilt sehen und wenn ihr alt und tadderig seid, könnt ihr das Vermögen eurem gemeinsamen Kind übertragen, oder ihr verjubelt es auf einer Weltreise.
Aber ohne eine Klarheit über die Beziehung brauchst Du Dir über den zweiten schritt keine Gedanken machen.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.03.2021 17:21
(@eisbaer75)
Zeigt sich öfters Registriert

Das die Rechtslage klar ist, weiß ich. Darum ging es mir auch gar nicht. Genauso wenig will ich irgendwelche Ansprüche geltend machen oder irgendwas zurück fordern.
Das ist unrealistisch, rechtlich nicht möglich und auch nicht beabsichtigt. Als ich hier einzog, waren die Fakten so und sie haben sich leider im Laufe der Jahre nicht geändert.
Das wollte ich an der Stelle noch mal deutlich klarstellen.

Vielmehr ging es mir darum mal unabhängige Meinungen zu meinem Problem zu hören um zu filtern ob ich mich im Laufe der Jahre in irgendein Unrechtsgefühl reingesteigert habe.
Das scheint nach Meinung einiger hier zumindest teilweise so zu sein.
Ich werde diese Erkenntnisse wirken lassen und über die ganze Sache versuchen aus einem anderen Blickwinkel nachzudenken.

Vielen Dank bis hierher.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.03.2021 19:13
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

M. E. liegt dein Denkfehler darin, dass du meinst, dass du mit 350 Euro im Monat ihren Eigentumserwerb mitfinanzierst. Und das ist, entschuldige bitte die Deutlichkeit: Quatsch. Wenn du nicht gerade in eine Kuhkaff wohnst, bekommst du für 350 Euro nicht mal mehr eine gescheite 1-Zimmerwohnung. Du bewohnst für diesen Spottpreis ein ganzes Haus! Du verursachst ja auch Kosten.

Nach deinen weiteren Erzählungen kann ich nur sagen, dass sie in meinen Augen logisch und stringent vorgeht, weil sie einfach nicht die Gefahr eingehen will, dass sie in die gleiche Falle tappt. Ich kann nur wiederholen, niemals mehr würde ich mich über Eigentum aneinander binden. Das kann einen ganz schnell in den Ruin führen. Und das Risiko würde ich nicht eingehen, damit mein Partner sich verbundener fühlt bzw damit er damit die Beziehung als verbindlicher empfindet.

Eine Beziehung ist für mich dann perfekt, wenn wir zusammen sind, weil wir zusammen sein wollen,  jeden Tag aufs Neue. Und nicht, weil man "geschäftlich" verbunden ist und eine Trennung hochkompliziert und teuer wäre.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 16.03.2021 22:05
(@eisbaer75)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich kann Deine Denkweise nachvollziehen, allerdings ist sie mir dann doch zu einseitig.
Hätte Sie die monatlichen Zahlungen von mir nicht, könnte sie dieses Geld nicht für die Tilgung nehmen.
Ihre Kreditraten sind so bemessen, dass sie die Finanzierung auch ohne das Geld von mir stemmen kann, insofern ist der Betrag der von mir kommt "on-top".

Über die Höhe des monatlichen Betrages sollte es hier auch gar nicht gehen, das man für diesen kein halbes Haus mieten kann ist klar.
Auch ging es mir nicht um die Konstellation bei einer Trennung (da ist diese natürlich am Besten), sondern während einer gut funktionierenden Beziehung.
Und da besteht meiner Meinung nach eine Schieflage, da Vor- und Nachteile sich auf beiden Seiten nicht ausgleichen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.03.2021 09:35
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Eisbär,

um dir mal das Fell auszubürsten:

Über die Höhe des monatlichen Betrages sollte es hier auch gar nicht gehen, das man für diesen kein halbes Haus mieten kann ist klar.

Nun, wenn man eine Immobilie zu diesem monatlichen Beitrag nicht mieten kann, dann kann man sie damit erst recht nicht kaufen.

Das heißt also, über diese 350 Euro hinaus hast du offenbar monatlich genug Geld übrig, dass du selbst ein Haus oder zumindest eine Eigentumswohnung finanzieren könntest und auch würdest, wenn du nicht für einen vergleichsweise übersichtlichen Kostenbeitrag im Haus deiner Freundin wohnen würdest?!?

Dann stellt sich logischerweise sofort die Frage nach dem Verbleib dieses überschüssigen Geldes, wenn du es eben nicht in eine Immobilie steckst: Wo ist dein Aktiendepot? Wo sind deine Bitcoins? Wo ist dein Goldbarren? Vor allen Dingen letzteres wäre natürlich richtig geil, denn genau so wie deine Freundin sagt, "du darfst hier wohnen, aber es gehört dir nicht", könntest du bei deinem Ein-Kilo-Goldbarren sagen, "gucken darfst du, aber anfassen ist nicht" 😉

Nix für ungut,

Malachit. 

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 09:52
(@eisbaer75)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich weiß nicht ob ich mich unklar ausdrücke.
Es geht mir hier nicht vorrangig um das Geld, es geht mir um den Fakt wie man in einer Partnerschaft mit Wohneigentum umgeht, das gemeinsam bewohnt wird und nur einem Partner gehört.
Ob es eigentlich üblich ist, dass man nach langer Zeit gemeinschaftliches Eigentum daraus macht oder nicht.
Üblich in dem Sinne, ob es der Großteil so sieht wie ich (gemeinschaftliches Eigentum daraus machen), oder eben nicht.
Ich wollte damit mal meinen Blickwinkel auf den ganzen Sachverhalt erweitern, weil unter Umständen bekommt man nach mehreren Jahren Scheuklappen bzw. eine gewisse "Ich-Sicht".

Danke für Eure Hilfe.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.03.2021 10:35




Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Noch mal, egal wie sie tilgt: du nutzt ein Objekt zum Wohnen. Das verursacht Nebenkosten und einen gewissen Kaltmietanteil. Egal ob der Vermieter Herr Müller aus Köln Kalk oder Schnuckiputz heißt.

Ganz ehrlich, wenn du mir mit 350 Euro Anteil so kommen würdest, hätte ICH Lust auf Trennung.

Würdest du so komische Rechnungen aufmachen, wenn du in ein von ihr gemietetes Haus zugezogen wärst und sie von dir 350 Euro Anteil haben wollte? Oder wäre es da selbstverständlich, dass du den zahlst, weil du das Haus genauso nutzt wie sie?

Und wenn du jetzt bei dem geringen Anteil schon solche Diskussionen führst, käme ich never ever auf die Idee mit dir Eigentum gemeinsam zu haben.

Diskutiere doch mit sowas deiner Tochter nicht das Elternhaus kaputt.  🥺

Nachtrag zu deinem letzten Post: Üblich finde ich es nicht. Aber möglich. Und bei der Vorgeschichte deiner Partnerin nicht ratsam.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 10:39
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Also, dann will ich einmal erzählen, wie es bei uns ist. Ich lebe ebenfalls unverheiratet mit meinem Partner zusammen.
Jeder von uns hat eine Immobilie (bzw. ich habe zwei), wobei wir aber in keiner der Immobilien wohnen. Das hat einfach finanzielle Gründe, denn seine Immobilie und eine meiner beiden sind noch nicht ganz abbezahlt und so ist es steuerlich günstiger, sie zu vermieten.

Wir wohnen also in einer Mietwohnung und jeder ist für seine eigenen Immobilien verantwortlich. Keiner von uns ist je auf die Idee gekommen, vom Eigentum des jeweils anderen etwas abhaben zu wollen, weil wir jetzt schon so lange zusammen sind. Jeder managt die eigenen Finanzen selbst und das ist auch gut so, denn so ist jeder selbst seines Glückes Schmied.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 11:45
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich denke, dass es bei Celine so wie es ist gut läuft liegt daran, dass es keine entwertenden Diskussionen gibt.

Das Aufrechnen ist das Problem. Wenn die Häuser im Hintergrund sind und jeder sein Konto hat, dann gibt es Wertschätzung und kein Aufrechnen. Wenn einer sagt, dass es seinem Haus gut geht, dann kann sich der andere darüber problemlos freuen.

Bei eisbaer ist es anders. Sie hat das Haus und er hat die Gnade dort für wenig Geld wohnen zu dürfen. Er fühlt keine Wertschätzung. Er ist geduldet und alles was er macht steht immer auf Abruf. Das ist anders, wenn beide eben gemeinsam in einer Mietwohnung leben. Deshalb bringt es nichts zu sagen, das ist eben in einer Mietwohnung so. Hier ist eben einer Mieter und einer Eigentümer und all die Konflikte zwischen Mieter und Eigentümer belasten die Beziehung.

Eigentlich geht es gar nicht um das Haus sondern um Wertschätzung.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 13:40
(@eisbaer75)
Zeigt sich öfters Registriert

**Vollzitat gekürzt!**

Eigentlich geht es gar nicht um das Haus sondern um Wertschätzung.

Danke Dir. Du hast es verstanden was ich meine.
Genau dieses Mieter/Vermieter-Verhältnis, wo es finanziell einige Grauzonen gibt, bietet immer wieder Anlass zu Diskussionen die zermürbend sind.
Ich würde mich ehrlicherweise erheblich leichter tun, mehr Geld zu investieren wenn ich Anteil an der Immobilie hätte. Ich denke das ist nachvollziehbar.
So wird es bei uns über die Jahre mehr und mehr eine geschäftliche Beziehung, wo natürlich die Partnerschaft drunter leidet.

Und weiterhin ist es schon entscheidend ob man eine Immobilie, die einem allein gehört, gemeinsam bewohnt oder vermietet.
Ich denke die optimalste Lösung wäre, dass die Immobilie die man gemeinsam bewohnt gemeinsames Eigentum ist, oder man sie gemeinschaftlich mietet.
Leider ist es bei uns anders.
Die beste Lösung für meine/unsere persönliche Situation fehlt mir/uns weiterhin.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.03.2021 14:09
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich würde mich ehrlicherweise erheblich leichter tun, mehr Geld zu investieren wenn ich Anteil an der Immobilie hätte. Ich denke das ist nachvollziehbar.
So wird es bei uns über die Jahre mehr und mehr eine geschäftliche Beziehung, wo natürlich die Partnerschaft drunter leidet.

Ich denke, das ist Ansichtssache: ich habe damals in ähnlicher Konstellation mit heutigen Ex gelebt. Für mich war es selbstverständlich, dass ich für das Angebot "für lau bei LG in ihrem Egenheim  leben" mich zusätzlich hie und da einbringe, egal ob beim Befüllen des Kühlschrankes, ob Reparatur- oder Verschönerungsarbeiten (mit/ohne Materialbeschaffung), ob  partielle Betreuung ihrer Kinder aus vorangegangener Beziehung oder was auch immer.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, auf welcher Grundlage auch immer Anteile an ihrem Eigentum zu verlangen, es war halt das klassische Geben und Nehmen. Wir haben aus praktischen Gründen (Vorsorge) eine gemeinsame Immobilie erworben und halten diese nach wie vor (wir hatten beide das Glück, auf die Vernunft des anderen bauen zu dürfen).
Meine Wertschätzung und Dankbarkeit galt und gilt nach wie vor der Person, mit der ich zusammenlebe oder an der mir was liegt, nicht der Hülle um sie herum.

Ich lese aus Deinen Beiträgen hier, dass Deine LG/Beziehung weniger attraktiv, liebens- und lebenswert ist, wenn Ihr keine gemeinsame Immobilie habt bzw. Du nicht an ihrem Besitz beteiligt bist.
Womöglich müssen diese Schrauben justiert, das Augenmerk auf die (aus meiner Sicht) wichtigen Dinge -wie LG- neu kalibriert werden. Wobei Dir schon bewusst sein sollte, dass Du nur an Dir arbeiten kannst (Deine LG wirst Du nicht ändern können).

Grüßung
Marco

**edit: Korrekturen**

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 15:06
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Okay, dann sind wir da verschieden programmiert. Für mich bedeutet Wertschätzung, wie man miteinander umgeht und aufeinander Rücksicht nimmt und Dinge, die man füreinander tut. Mir käme bei Wertschätzung nichts Materielles, kein Geld und kein Eigentum in den Sinn.

Ich bin seit 10 Jahren mit meinem Mann zusammen, seit 4 Jahren sind wir verheiratet. Ich kenne weder seinen genauen Verdienst (könnte ich mir ausrechnen, da ÖDi), noch seine Kontostände oder seine sonstigen Besitztümer. Er hat ein halbes Haus mit seiner Schwester. Er kennt meine nicht. Ea macht keiner Geheimnisse daraus, aber es ist einfach wurscht. Ich würde mich mit einer Kontovollmacht oder -teilhabe echt nicht gewertschätzter fühlen. Gewertschätzt fühle ich mich zB, weil er jeden Abend für uns kocht, obwohl ihm ein Brötchen reichen würde, mir aber nicht.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 18:13
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Eisbär,

Es geht mir hier nicht vorrangig um das Geld, es geht mir um den Fakt wie man in einer Partnerschaft mit Wohneigentum umgeht, das gemeinsam bewohnt wird und nur einem Partner gehört.
Ob es eigentlich üblich ist, dass man nach langer Zeit gemeinschaftliches Eigentum daraus macht oder nicht.

Ein Fall ist mir in den Grundzügen bekannt, d.h. das ist jetzt nur Information vom Hörensagen und streng genommen sogar ein Fall von "geht-mich-nix-an", aber meine Ex lebt nach wie vor in "unserer" Ehe(maligen)wohnung 😉 und nach allem was ich weiß, hat der Next dort seit Jahren den gleichen Status wie du bei deiner Freundin, d.h. Beteiligung an den Wohnkosten und das isses auch schon.

Wie viel das genau ist, weiß ich nicht (wie gesagt, ein glasklarer Fall von "geht-mich-nix-an"), und ob das bei den beiden irgendein (Streit-)Thema ist oder war, das weiß ich auch nicht; aber eines kann ich sagen - ich kenne meine Ex gut genug um zu wissen, dass sie nicht im Traum daran denkt, an diesem Status irgendwas zu ändern. Nebenbei bemerkt, würde ich an ihrer Stelle auch nicht machen.

Viele liebe Grüße,

Malachit.

P.S. finde dich damit ab. Es ist nur ein Haufen Steine.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 18:43
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hallo,

Ich habe meinem Sohn (noch nicht volljährig) geraten: Wenn Eigentum, dann nur alleine. Der Partner sollte sich an den Kosten, die durch Nutzung und Verbrauch entstehen, beteiligen. [...]
LG LBM

Diese von Dir anempfohlene Situation, ein Haus allein zu erwerben war bei mir der Trennungsgrund(bei der Ex) bzw. der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte...
Einem Partner die kosten durch Nutzung und Verbrauch aufzuerlegen klingt nur im ersten Moment fair. Zu Ende gedacht kommt es ja einer Miete gleich, die dem betroffenen Partner es verunmöglicht, selbst Eigentum zu erwerben (der müßte das ja neben seinem Fixkosten ) stemmen...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 20:01
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Kakadu,

hier geht es aber nicht um eine Neuanschaffung, sonder um eine bereits vorhandene Immobilie.
Klar ist es nicht fair, dass man in einer Immobilie lebt und diese für den anderen mit abbezahlt. Aber nach 14 Jahren, kurz vor einer Trennung, zu verlangen, dass man Miteigentümer wird, ist zu kurz gedacht.
Zumal, wenn er plötzlich unverheiratet eine halbe Immobilie geschenkt bekommt, da noch ganz andere, steuerrechtliche Probleme aufkommen.

Erst muss sich der TO klar werden, wie und ob er die Beziehung fortführen will. Wenn er dies bejaht, kann er mit seiner Partnerin sprechen, dass sie ihn unterstützt, dass er sich was eigenes anschafft.

Mal ehrlich, kein Mann würde freudestrahlend seiner Partnerin ein halbes Haus überschreiben, die schon mit Trennung droht... zumindest würde ihn jeder für dämlich erklären, wenn er es täte. Also warum sollte es diese Frau tun?

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 20:15
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Einem Partner die kosten durch Nutzung und Verbrauch aufzuerlegen klingt nur im ersten Moment fair. Zu Ende gedacht kommt es ja einer Miete gleich, die dem betroffenen Partner es verunmöglicht, selbst Eigentum zu erwerben (der müßte das ja neben seinem Fixkosten ) stemmen...

Das stimmt doch nicht. In diesem Fall ist die Miete, die der TO bezahlt, lächerlich gering. Dafür würde er in seiner Immobilie, wenn er denn alleine eine erwerben würde, Mietennahmen generieren, weil er die Immobilie nicht selbst bewohnen muss.

Letztendlich sieht die Rechnung doch so aus:

TO:                 + Mieteinnahme aus Immobilie
                      - Miete an Frau
                      - Zinsen und Tilgung für seine Immobilie

Frau von TO: + Mieteinnahme von TO
                   - Zinsen und Tilgung für ihre Immobilie

Da die Miete an die Frau so gering ist, fährt der TO sicher nicht schlecht dabei (im Übrigen könnte er die Zinsen und ggf AFA auch noch von der Steuer absetzen, da fremdvermietet)

AntwortZitat
Geschrieben : 17.03.2021 20:19




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