Moin moin, bei mir bahnt sich mit großer Wahrscheinlichkeit nach 20 Jahren die Trennung an. Bislang zeichnet sich KEIN Rosenkrieg ab. Man hat sich auseinander gelebt.
Wir sind seit 18 Jahren Pflegeeltern unsere große ist nun 18 da ist alles geklärt, vor rund 8 Jahren wo noch alles perfekt lief haben wir ein Geschwisterpaar aufgenommen. Die beiden haben sich sehr gut eingelebt sind nun 13 und 12 Jahre alt, haben noch Kontakt zur leiblichen Mutter.
Eine Trennung der Pflegeeltern würde man mit den beiden psychisch gesehen gemeistert bekommen.
MEINE FRAGE NUN: Gibt es hier evtl. Erfahrungen wie das JA reagiert? Eine komplette Herausnahme von uns wäre für die beiden definitiv schädlich. Sie würden so wie sich das zur Zeit abzeichnet bei mir im Haus bleiben, die Pflegemutter ( noch Ehefrau ) würde über Tag kommen und die Kinder versorgen. Abends und am we wäre ich da bzw. eben die Pflegemutter, wenn ich verhindert bin.
Würde mich freuen wenn hier welche sind die da evtl. schon Erfahrungen mit dem JA gemacht haben.
Mit freundlichen Grüßen Max07
Hallo,
ich denke nicht, dass es im Forum Erfahrungen mit diesem doch sehr speziellen Problem gibt.
Beim googeln habe ich <a href="https://www.trennung.de/trennung-mit-adoptiv-und-pflegekindern.html>hier</a>" gefunden, dass es sehr auf die konkreten Umstände ankommt. Prinzipiell müssen die Kinder nicht anders untergebracht werden.
Es kommt aber klar darauf an, wie sich die gesamte Situation entwickelt. Wichtig ist, dass den Kindern Stabilität erhalten bleibt.
Solange die Trennung/Scheidung in geordneten Bahnen verläuft und es den Kindern dabei gut geht, wird niemand die Kinder anders unterbringen, da dies wieder neue Probleme für die Kinder bringt.
Ich habe keinerlei Vorstellung wie es das konkrete JA handhabt, ich denke aber auch, dass man eine Trennung nicht verheimlichen kann und deshalb das JA einzubeziehen vielleicht auch eine Chance ist.
VG Susi
Hi,
doch, bei mir gab es diese Konstellation, wenn auch mit etwas anders weiterführender Geschichte. Nach dem Bericht ans Jugendamt hatten die erstmal keine großen Probleme damit, wenn man direkt mit einem Lösungsvorschlag kommt und die nicht das Gefühl haben, dass man gegeneinander in den Krieg zieht. Trennung ist heute was relativ normales.
Was ggf. das Problem werden könnte: Pflegegeld. Rede da mal mit deiner DEF drüber, denn bei Geld hört die Freundschaft ja bekanntlich auf. Da geht es ja schon um eine nicht allzu geringe Summe.
Hoffentlich liest die die Antwort überhaupt noch, kommt etwas spät...
Die Kinder werden in eurer Konstellation sicher nicht aus der Familie genommen, nur weil ihr euch trennt.
Getrennte Pflegeeltern gibt es aber letztlich nicht. Der Elternteil, der auszieht, verliert den Pflegeelternstatus und darf keine Entscheidungen mehr fällen. Er muss keinen Unterhalt zahlen, bekommt aber auch kein Pflegegeld mehr.
Eventuelles Umgangsrecht beründet sich auf 1685 BGB und ist damit wesentlich schwächer als das Umgangsrecht von Eltern. Bei Pflegekindern hat auch der Umgang mit den leiblichen Eltern Vorrang. Da könnte es gut sein, dass der ehemagliche Pflegeelternteil nicht zum Zug kommt. Von Vorteil ist aber, dass die Kinder bereits älter sind und ihr Wille zählt.
Wenn ihr gemeinsam entscheiden habt, dass einer von euch beruflich zurücksteckt, um die Kinder zu betreuen, ist ggf. Billigkeitsunterhalt fällig.
Grundsätzlich solltest du, falls du derjenige bist, der auszieht, das gute Verhältnis zur Ex unbedingt beibehalten, rechtlich sieht es nicht so gut aus.