Hallo,
bin auch ein leidgeplagter Vater der von seiner Frau verlassen wird.
Wir sind seit 03/04 verheiratet und unsere Tochter kam im Mai zur Welt.
Alles glücklich alles schön, seit Sommer 2005 ist meine Frau jedes Wochenende unterwegs und "genießt ihr Leben". Dann im Januar 2006 bekomme ich gesagt daß es bei uns schon ewig nicht mehr stimmt und daß ich sie nicht genug verwöhnt hab. Wir leben in der Eigentumswohnung ihrer Eltern für die ich aber eine ordentliche Miete bezahle. Es kam dann auch raus daß sie wohl seit Ende 2005 einen anderen hat. Ich soll nun ausziehen und habe auch schon eine Wohnung, in die ich aber erst im Oktober rein kann. Wir wollen uns nun scheiden lassen und zwar einvernehmlich. Gemeinsames ist in unserer kurzen Ehe nicht viel dazugekommen und wir haben den Hausrat auch schon verteilt(theoretisch). Sie sagt sie verzichtet auf Ehegattenunterhalt da sie selbst halbtags arneitet(und recht gut verdient). Muß ich sie da gleich beim Wort nehmen und zu einem Anwalt zerren bevor sie es sich anders überlegt? Oder kann das nur ein Notar wasserdicht machen? War noch bei keinem Anwalt, obwohl wir uns darauf einigten daß wir seit Okt. von Tisch und Bett getrennt leben. Bräuchte ein paar Tips, wie soll ich nun verfahren um am besten (günstigsten) aus diesem Mist zu kommen?
Wo soll ich anfangen? Was ist das Wichtigste?
Vielen Dank für eure Antworten....
Gruß
emk
Hallo,
versuche Sie zu einer Trennungsvereinbarung zu bewegen und lasst das dann notariell beglaubigen.
Viel Glück
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Hallo Emkay,
Meine Geschichte lief ziemlich gleich ab - "Leben geniessen" und sich ausleben, weil ich Ex nicht genug verwöhnt habe. (Habe nur treudoof gearbeitet, um alles zu finanzieren, na ja..)
Sie sagt sie verzichtet auf Ehegattenunterhalt da sie selbst halbtags arneitet(und recht gut verdient). Muß ich sie da gleich beim Wort nehmen und zu einem Anwalt zerren bevor sie es sich anders überlegt?
Schön, wenn sie auf EU verzichten will. In meinem Fall war es so, dass Ex dies auch heldenhaft verkündet hat. Nur hat sie ihre Meinung dann irgendwann revidiert, als sie sich einmal Gedanken gemacht hat, dass das Leben ja doch teurer ist, als man so denkt.
Zum Thema Anwalt kann ich nur erzählen, wie es bei mir lief. Es gibt da nämlich noch etwas zu bedenken - und zwar Deine Tochter.
Ich habe - denke ich - mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis zur Ex auf der Elternebene, und habe deswegen meine Tochter jedes Wochenende.
Ihr wollt eine einvernehmliche Scheidung - und das ist sehr gut so für Eure Tochter.
Ich bin vor einem Jahr ziemlich schnell ausgezogen - eine richtige Entscheidung. Ein guter Freund von mir, der auch von zu Hause "ausgezogen" wurde, war noch drei Monate in der ehemaligen ehelichen Wohnung. Es wurde für ihn die Hölle auf Erden, da bei beiden Seiten die Nerven einfach blank liegen. Dies hat auch sein Verhältnis zu seiner Ex stark belastet.
Ich würde vorschlagen, Du überbrückst die Zeit bis Oktober in irgendeiner Weise bei Freunden / Eltern etc.
Den Anwalt würde ich erst einmal aus dem Spiel lassen (vergiftet einfach die Atmosphäre). Noch hast Du es in der Hand, wie sich das Verhältnis zur Ex gestaltet.
Und es ist nun mal leider so, dass die KM in diesem Land bzgl. des Umgangs mit Deiner Tochter, einfach am längeren Hebel sitzt (viele Väter hier im Forum können ein lautes Lied davon singen...)
Nimm' den Satz, dass sie auf EU verzichtet, einfach mal hin. Es werden noch mehr heldenhafte Sätze folgen. Wenn Ex dann aber mit Realitäten konfrontiert wird, sieht die Welt auf einmal ganz anders aus.
Wenn Deine Ex in Teilzeit arbeitet, bedeutet dies, dass Du ja wahrscheinlich nicht auf den Selbstbehalt reduziert wirst.
Insofern: lass' das Geld einfach mal aus dem Spiel - versuche eher, soviel Kontakt zu Deiner Tochter zu bekommen wie möglich.
Schöne Grüsse
SonntagsPapa
Hallo und Danke für Eure Antworten,
"Insofern: lass' das Geld einfach mal aus dem Spiel - versuche eher, soviel Kontakt zu Deiner Tochter zu bekommen wie möglich."
Meine Tochter darf 2 x pro Woche bei mir übernachten und meine Frau ist da auch in gewissem Maße darauf angewiesen da sie 2 volle und einen halben Tag in der Woche arbeitet. Ihre Elteern sind auch berufstätig so daß unsere Tochter mindestens 1 Tag bei meiner Mutter ist. Von daher kommen wir auch gut zurecht.
Aber ich werde auch bis zum Äußerrsten darum kämpfen, keinen Unterhalt für meine Frau zahlen zu müssen. Das kann ich nicht einfach so hinnehmen, da ich mir nichts vorzuwerfen habe. Nur weil Sie denkt mit 30 as Mutter noch ihr Leben genießen zu müssen, werde ich nicht den Rest meines Lebens in Armut leben.
Bisher sind wir uns ja auch einig über die Modalitäten der Trennung. Ich muß Sie jetzt nur noch zum Notar ziehen, damit Sie Ihre Aussagen auch wahr macht.
Da ich mich noch nicht so gut auskenne mit Unterhalt könnte mir vielleicht mal jemand helfen? Wird meine Miete die ich zu bezahlen habe irgendwo berücksichtigt? Habe mal einem Gespräch zugehört wo jemand irgendetwas sagte in der Art: "...mit der Miete das verfügbare Gehalt drücken..." Was hat es damit auf sich? Wird der Unterhalt nicht von meinem gesamten Lohn berechnet???
Hallo,
KU regelt die DT...und den Rest regeln in der Regel die RA's.
Je nachdem wo du wohnst hast du einen SB von 820 / 890€ pro Monat.
Einkommen
- berufsbedingte Ausgaben 5% oder nach Nachweis
- erwerbstätigen Bonus
- KU
= Zwischensumme
Zwischensumme durch 2 (Wenn SB nicht unterschritten wird)
= EU
Wie teuer Deine Wohnung ist oder auch nicht...intressiert keinen.
Mfg
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.