Hallo ihr. Ich habe eine ganze Weile nicht mehr geschrieben. :redhead:
Es geht diesmal nicht direkt um mich, ich habe eine Frage, die mir sehr am Herzen liegt, ich bitte um bedachte Antworten.
Seit jetzt fast einen Jahr gibt es eine Frau in meinem Leben, wir lieben uns und wollen zusammen uns ein Leben aufbauen. Der Haken an der Sache ist, sie ist noch verheiratet und hat Angst vor ihrem Mann.
Ihre Eltern würden sie auch gerne sicher sehen, ihr Mann ist jähzornig und einfach nicht gut zu ihrer Tochter und zu der gemeinsamen Tochter. Die Eltern stehen hinter der Entscheidung, ihre Familie steht hinter uns. Auch meine Familie hat ihre Geschichte bzw. jetzt unsere Geschichte gehört und steht dahinter.
Sie wohnt mit der gemeinsamen Tochter ca. 100km von mir entfernt, noch bei ihrem Ehemann. Längst, bevor wir uns kennengelernt haben, hat sie den Entschluß gefaßt, sich zu trennen und scheiden zu lassen.
Das Problem ist ihr Mann, er versucht sie bei sich zu halten, was ihm nicht gelingen wird. Sie hat Angst, Angst davor das ihr Mann uns das Leben zu Hölle machen könnte. Jetzt liegt uns viel daran, das wir uns absichern. Ihre Angst davor, das er ihr das Kind nehmen könnte, sie an sich reißen könnte, ist nun einmal da.
Er arbeitet vollzeit und kümmert sich meistens nur um seine Belange. Sie hat einen Teilzeit-Job, bringt immer zwischendurch ihre Tochter in den Kita und kümmert sich um Haushalt und natürlich die Kleine. Das heißt, sie hat sie meistens um sich, Gott sei dank, so kann sie um ihren Noch-Ehemann herum leben. Sie führen nur noch eine Zweckgemeinschaft, eine WG, wie sie es sagt.
Meine Frage also lautet, wenn sie auszieht mit ihrer Tochter und zu mir in die Nähe zieht, wie sichert sie sich am besten ab?
Ich habe selbst einen kleinen Sohn, hab ja selbst kaum möglichkeiten ihn zu sehen, weil es nun einmal rechtlich so ist, das die Mutter das 'Aufenthaltsbestimmungsrecht' hat. Ich war allerdings nicht verheiratet, daher ist mein Fall anders. Er hat das gemeinsame Sorgerecht durch die Heirat.
Danke für eure Hilfe!
Martin Andresen
Servus Martin!
Zu der Problematik mit dem Mann Deiner Freundin kann ich nicht viel sagen, ausser dass im Falle der Trennung sie versuchen sollte, diese so fair, anständig und respektvoll wie möglich zu vollziehen, damit möglichst wenig Streitpotential entsteht.
Eines ist mir aufgefallen:
Ich habe selbst einen kleinen Sohn, hab ja selbst kaum möglichkeiten ihn zu sehen, weil es nun einmal rechtlich so ist, das die Mutter das 'Aufenthaltsbestimmungsrecht' hat. Ich war allerdings nicht verheiratet, daher ist mein Fall anders.
ABR hat nichts mit dem Umgangsrecht Eures Sohnes zu tun. Sohni hat das Recht auf regelmäßigen Umgang mit Dir (Du übrigens auch mit ihm: BGB §1684) und BEIDE Elternteile sind verpflichtet, diesen zu ermöglichen und zu fördern.
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Martin
Meine Frage also lautet, wenn sie auszieht mit ihrer Tochter und zu mir in die Nähe zieht, wie sichert sie sich am besten ab?
Absichern?
Gegen was denn?
Du schreibst sehr diffus etwas von Angst. Angst wovor? Vor seinem Jähzorn? Wie äussert sich der?
Hat er seiner Frau oder seinem Kind schon mal nachweislich etwas angetan?
Wie sicher bist du, dass die Angst deiner Freundin nicht auch nur subjektiv und diffus ist?
Vielleicht ist es einfach nur die Angst vor einer unsicheren Zukunft und die Suche nach einer moralischen Rechtfertigung für ihren Ausbruch aus der Ehe.
Das muss garnicht bewusst passieren aber in der Trennungsphase wird der Andere gerne mal etwas schwärzer gesehen als ist.
So selten ist das, glaube ich, nicht.
Nimm es mir bitte nicht übel, dass ich diese Möglichkeit auch in Betracht ziehe. Dir (ihr) jetzt einen Rat z.B. in Richtung des Gewaltschutzparagraphen zu geben, hieße möglicherweise, dass ein weiteres Mal jemand zu unrecht mit diesem Folterwerkzeug der Geschlechter-Apartheit malträtiert wird.
Oder meinst du eine andere Absicherung?
Bitte konkretisiere deine Frage daher noch etwas.
Gruss Beppo
Edit: Ich kann mich 82Marco nur anschliessen:
Der beste Schutz vor dem Ex ist ein fairer Umgang mit ihm!
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Nimm es mir bitte nicht übel, dass ich diese Möglichkeit auch in Betracht ziehe. Dir (ihr) jetzt einen Rat z.B. in Richtung des Gewaltschutzparagraphen zu geben, hieße möglicherweise, dass ein weiteres Mal jemand zu unrecht mit diesem Folterwerkzeug der Geschlechter-Apartheit malträtiert wird.
Oder meinst du eine andere Absicherung?
Bitte konkretisiere deine Frage daher noch etwas.
Es geht nicht darum, ihn fertig zu machen, das ist keine Frage. Meine Fragestellung ist vielleicht nicht ganz richtig gestellt, es geht darum, ob sie zum Jugendamt sollte, um sich abzusichern. Das die Tochter bei ihr bleibt, davor hat sie Angst. Das nicht ihr Mann die Kleine zu sich nehmen kann. Er soll sie sehen, wir wissen wir müssen uns damit auseinander setzen, was wir auch wollen. Da wird er sich mit ihr einigen müssen, sie will ihr Kind bei sich wissen, um nichts anderes gehen. Wäre jetzt der Weg zum Jugendamt richtig, oder kann sie das anders absichern.
Martin Andresen
Er als Mann würde das gemeinsame Kind ja sowieso nur bekommen, wenn es sehr deutliche Anhaltspunkte gibt, dass es bei ihm besser aufgehoben ist.
Wenn dem so wäre, gäbe es auch keinen Grund dies zu verhindern.
Wenn dem nicht so ist, brauchtet ihr auch keine weitere Absicherung.
Mir kommt das immer noch etwas komisch vor. So wie in vielen anderen Geschichten auch, in denen der Vater (und das Kind) mit fingierten Vorwürfen um seinen Umgang gebracht werden soll.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
ich glaube, nein ich bin ziemlich sicher, das dies nicht das geeignete Forum ist, um sich nach einer Maßnahme zu erkundigen, die gegen jedes Gesetz und gegen unsere Überzeugung steht.
Sie kann hingehen, wohin sie will, die Tochter darf ohne seine Einwilligung nirgendwo hin.
will ihr Kind bei sich wissen, um nichts anderes gehen
Solche Aussagen verursachen bei mir einen nicht erkältungsbedingten dicken Hals. Nur einmal als Notiz:
... es ist nicht IHR Kind und auch nicht IHR Eigentum.
Je schneller dieser Satz verinnerlicht wird, um so besser wird es zu einer einvernehmlichen Trennung kommen können.
Wenn mit offenen Karten gespielt wird, werden sich eher Kompromisse schließen lassen können. Der Vater hat die gleichen Rechte, und wenn sie weg will, sollte sie auch Kompromissbereit sein und nicht diktieren wollen. Sollte letzteres der vollzogene Wille sein, gib dem Vater bitte diese Internetadresse, damit wir ihn entsprechend beraten können.
Kasper
@Beppo: gehts noch?
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Danke Kasper, dass du meine Meinung so schön in die richtigen Worte gekleidet hast.
Wo hast du meine Meinung nur so schnell her? 😉
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
sie hat zwei Kinder von zwei Vätern und stürzt sich noch in Ehe befindlich in die nächste Liebelei. Merkst du was? Ich wäre gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz vorsichtig. Anscheinend hat sie dich schon gut um den Finger gewickelt. ich kann mich natürlich auch täuschen. Die Entfernung ermöglicht dir nicht, ihre Aussagen zu verifizieren. Sicherheit würde dir zudem ausschließlich das Gespräch mit ihrem heutigen Ehemann bringen. Alles andere wären das Rezitieren ihrer Aussagen gegenüber ihren Verwandten.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
@Beppo: gehts noch?
Auch wenn ich es gerne anders hätte, so ist es doch noch bedauerliche Realität im deutschen Familienunrecht.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
ich krieg hier auch die Krise.
Die Frau fühlt sich in ihrer Ehe nicht wohl und will sich schon seit längerer Zeit trennen. Anstatt das sauber über die Bühne zu ziehen, wartet sie auf Mr. Right um sich dann ins nächste Nest zu setzen. In den allermeisten Fällen geht diese Art der nächsten Beziehung schief, weil keine Zeit für die Aufarbeitung der Ehe war.
Dann will diese Frau auch noch freiwillig auf ihre Teilzeitstelle verzichten. Ich gehe nicht davon aus, dass sie täglich die 200km zur Arbeit fahren wird. Sie begibt sich also von einer Abhängigkeit in die Nächste.
Dann will sie Tatsachen schaffen und ist nicht bereit, mit ihrem Noch-Ehemann gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen. Im Gegenteil, sie nimmt es in Kauf, dem Vater das Kind zu entziehen und 100km weiter zu ziehen und kann sich aber selbst nicht vorstellen, ohne das Kind zu leben. Von ihrem Noch-Ehemann verlangt sie dies aber.
Sorry, aber von der Frau würde ich als Mann die Finger lassen. Ich könnte ja der Nächste sein, der so respektlos behandelt wird.
Gruß
eskima
*Fußnägel wieder abrollend*
Ich bin aber unglücklich, weil ich den Alltag nicht mit ihm habe und nicht, weil er bei seinem Vater lebt. Und weil es mir immer wieder schier das Herz zerreißt, ihn nicht spontan knuddeln zu können oder mit ihm ne gute Note zu feiern oder schnell mal gemeinsam zum Chinesen zu gehen und all das.
Das, liebe Besucherin, ist der Kern des Problems, was wohl meist in Trennungssituationen auftaucht und ich finde es toll, dass Du das so präzise für Dich festgestellt hast. Und genau das sollten auch BEIDE Elternteile realisieren: Nicht nur dem Kind fehlt der tägliche Präsenz des Elternteils, bei dem es nicht lebt, sondern eben auch diesem Elternteil die tägliche Präsenz des Kindes.
Ich bin nach einem Motto erzogen worden, das mich mein ganzes Leben auf der Schulter sitzend begleitet:
"Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem Anderen zu!"
Ich möchte nicht, dass mir mein Kind entrissen wird. Daher würde ich meinem Mann auch nie sein Kind entreissen.
Dass Du Deinen Sohn hast zurückgehen lassen, wird wohl das größte Geschenk gewesen sein, was Du ihm jemals gemacht hast und genau aus dem Grund wird er immer den Weg zu Dir zurücksuchen, weil er weiß, dass das ein sehr großer Liebesbeweis ihm gegenüber war.
@Martin A.:
Es gibt hier in diesem Forum viele Frauen, die aus subjektiven Gründen Angst vor Ihren Männern hatten. Ich zähle selbst dazu. Nicht weil mein Mann mich geschlagen oder schlecht behandelt hatte, sondern weil er alkoholkrank ist. Als ich mich trennte, war "klar", dass ich unseren damals 3jährigen Sohn nicht bei ihm lassen konnte, denn er hat nicht nur sich selbst sondern vor allem auch unseren Sohn mehrfach gefährdet. Mein Mann wollte damals keinen Anwaltsweg, kein JA eingeschaltet, er wollte eine friedliche Lösung mit mir - und ich mit ihm. Er kommt seit einem Jahr fast jedes Wochenende zu "uns", also mir und meinem Sohn in die Wohnung, hat dort Zeit für seinen Sohn, ich ziehe mich dann so gut es geht zurück. Mein Mann hat sich entwickelt (was seine Krankheit betrifft) und ist dort konsequent seinen Weg gegangen, um mir die Angst zu nehmen, dass unserem Sohn etwas passieren könnte, wenn er mit ihm allein ist.
Ich habe trotz meiner Angst immer und immer wieder Schritte auf ihn zu gemacht, um ihm das Gefühl zu geben, dass er nicht unter meiner "Bewachung" um unser Kind herum springt, sondern dass er sich wieder einen Vertrauensvorschuss erarbeitet hat. Ich habe durch seine Krankheit und die dadurch schwindende Fähigkeit für überhaupt irgend etwas Verantwortung zu tragen alle Verantwortung auf mich genommen. Für unsere Finanzen, für unseren Alltag, für sein Bild in der Öffentlichkeit und vor allem für unser Kind. Ich musste lernen, diese Verantwortung auch wieder loszulassen. Das ist, das gebe ich offen zu, ganz oft besch***en schwer!! Gerade was das Kind angeht! Denn ich habe die "Öffentlichkeit" vor mir, die mir ganz klar sagt: Passiert etwas, bist DU schuld! Passiert etwas, dann werde ich mir das selbstverständlich nie verzeihen. Aber...
Mein Mann liebt seinen Sohn! Und mein Sohn liebt seinen Vater! Zwar hat die Krankheit in ihrem Höhepunkt dafür gesorgt, dass mein Mann als "Verantwortlicher" ausgefallen ist, aber trotzdem habe ich nicht das Recht (auch wenn das viele so sehen...) die Einheit Kind-Vater zu zerstören. Daran würde letztlich UNSER SOHN zerbrechen! Und ich WILL nicht, dass er zerbricht. Ich sehe es als meine Aufgabe, ihm Werkzeuge an die Hand zu geben, sich im Leben durchzukämpfen. Dazu zählt, dass er demnächst lernen wird, telefonisch HILFE zu holen, wenn das mal nötig sein sollte. Ich kann das Risiko nicht aus seinem und meinem Leben fernhalten, ich kann nur versuchen, es verantwortungsbewußt zu minimieren.
Wenn Deine Freundin - lassen wir jetzt mal die Frage von einer Beziehung in die nächste stürzen außen vor, denn das ist ein Ding zwischen Dir und ihr - einen "richtigen" Weg wählen will, dann sollte sie sich vielleicht Gedanken darüber machen, wie sie sich trennen kann und die Beziehung "Vater-Kind" aufrecht erhalten kann. Sie könnte sich Hilfe bei einer Erziehungsberatung/Trennungsberatung holen und dabei den Vater mit an den Tisch holen. Unter Aufsicht Dritter wird er wohl seinen Jähzorn im Zaum halten. Sie müssen einen Basis schaffen: Beziehung vorbei, aber Eltern bleiben wir BEIDE. Wie das praktisch aussieht, wie der Verbleib des Kindes geregelt wird, ist dann individuell. Aber sie muss sich davon verabschieden zu denken: Er ist ein schlechter Mann = er ist ein schlechter Vater. Und selbst wenn er "schlecht" ist, ändert das nix daran, dass ihr Kind ihn trotzdem lieben wird und ein Teil von ihm ist.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin
Fakt ist: Wenn Sie die Warheit erzählt sollte sie sich von einem RA beraten lassen und wenn sie lügt flattert eine Klage nach der Anderen ins Haus. Sie gibt dem Mann damit genug Möglichkeiten an das ASR zu kommen.
Auch ich bin einer der prügelnden Kindes- und Frauenmißhandler laut Aussage meiner EX. Ich habe die Kinder wenn sie nicht essen wollten sogar in den Keller gesperrt.
Sah das Gericht nebst Gutachter und 2 JA's jedoch anders und hat mir das ABR und die Gesundheitsfürsorge übertragen.
Deine Freundin sollte sich sehr genau überlegen, was Sie macht......
Gruß
Martin
Hallo,
immer und immer wieder las ich nun diesen Thread und steh immer noch wie die Kuh vorm Tor.
Aber Spassvoegel seid ihr schon, nicht wahr?
Seit ueber einem Jahr zusammen, so ganz nebenher und der gehoernte Ehemann hat null Ahnung...wie soll er wohl reagieren, wenn er es erfaehrt? Ihr Koffer kaufen mit Goldrand?
Dann schreibst du, schon lange bevor ihr zusammen gekommen seid, wollte sie sich trennen, das heisst rein rechnerisch mindestens seit mindest 12 Monaten +.
Das ist fuer einen feststehenden Entschluss aber ne Menge Zeit finde ich.
Und auch das sie das Kind/die Kinder nicht bei ihm lassen will bereitet mir Kopfzerbrechen, weil:
sie unterstellt ihm quasi, dass er nicht gut fuer die Kinder ist. Hm, wie siehts da bei ihr aus?
Sie will die Fuersorge fuer die Kinder tragen, wo sie offensichtich nicht in der Lage ist diese fuer sich selbst in die Hand zu nehmen?
Ja ich weiss, es gibt viele Frauen denen es schwerfaellt aus Angst oder was auch immer den Schlussstrich zu ziehen. Und dann kommt oft die Betonung es geht nicht, dass Kinder beim boesen Dad bleiben. Hm, wenn ich als Mutter meine, dass mein Mann so boese ist und fuer die Kinder und mich eine Gefahr darstellen, dann habe ich aktiv zu werden und nicht darauf zu warten bis der naechste Kerl vor der Tuer steht.
Hoert sich ueberspitzt an, ich weiss.
Ich sage nicht Finger weg, aber auf deinem Weg fuer sie Rat zu finden solltest du fuer dich ebenfalls Rat suchen, denn konzentrierst du dich nur auf den Rat fuer sie und ihr Leben kann, muss nicht aber kann dein Leben da enorm beeintraechtigt werden.
Ich waere auf jeden Fall auch nicht der mit dem freundlichen Lachen im Gesicht, wenn ich wuesste meine Frau betruegt mich ueber solch langen Zeitraum....moralisch ist das ne glatte 6.
ohoh, Gruss riviera
Vielen Dank für eure Antworten.
Folgendes hat sich zugetragen. Gestern hat mich ihr Mann angerufen, sie hat ihm die Nummer gegeben. Wir sprachen ruhig und gelassen. Er hat alles erfahren und sie vor die Wahl gestellt. Sie wird sich also entscheiden müssen, endlich. Ich spreche gelegentlich mit ihren Eltern, wir alle sind glücklich mit dieser Entscheidung. Wie sie auch ausgeht, wichtig ist das es der Kleinen gut geht. Das ihr Mann nicht außen vor gelassen wird und das sie den richtigen Weg wählt, das sich glücklich wird. Und natürlich hoffe ich, das ich ihr Glück bin. Aus so vielen Gründen, weil ich einfach eine tolle Beziehung zu ihren Eltern, ihrer Tochter hab. Mir könnten die Tränen kommen. Die Beiden saßen in der Badewanne und da erzählte die Kleine, sie wolle mich als ihren Papa.
Wenn Deine Freundin - lassen wir jetzt mal die Frage von einer Beziehung in die nächste stürzen außen vor, denn das ist ein Ding zwischen Dir und ihr - einen "richtigen" Weg wählen will, dann sollte sie sich vielleicht Gedanken darüber machen, wie sie sich trennen kann und die Beziehung "Vater-Kind" aufrecht erhalten kann. Sie könnte sich Hilfe bei einer Erziehungsberatung/Trennungsberatung holen und dabei den Vater mit an den Tisch holen. Unter Aufsicht Dritter wird er wohl seinen Jähzorn im Zaum halten. Sie müssen einen Basis schaffen: Beziehung vorbei, aber Eltern bleiben wir BEIDE. Wie das praktisch aussieht, wie der Verbleib des Kindes geregelt wird, ist dann individuell. Aber sie muss sich davon verabschieden zu denken: Er ist ein schlechter Mann = er ist ein schlechter Vater. Und selbst wenn er "schlecht" ist, ändert das nix daran, dass ihr Kind ihn trotzdem lieben wird und ein Teil von ihm ist.
Wir wollen nichts überstürzen, wenn sie sich für mich entscheidet. Es ganz langsam angehen, den Mann mit einbeziehen. Das mit der Erziehungsberatung ist eine gute Idee. Hmm 😉
Danke euch.
Martin Andresen