Hallo erstmal!
Ich bin ein weiterer Papa in der Runde der Verlassenen (naja, bald jedenfalls)...
Noch lebt die KM bei mir, sie beabsichtigt jedoch so schnell es geht auszuziehen.
Nach vielem Auf und Ab in unserer Beziehung sind wir in 2000 zusammengezogen. Sie war zu dem Zeitpunkt noch mitten in der Ausbildung, ich konnte mich über einen Zeitvertrag freuen.
Dann.... sie ist schwanger. Ungewollt....trotz Pille.... und das in einer Zeit, in der ich an Trennung dachte, weil es nicht richtig funzte zwischen uns. Aber sie wollte unbedingt Mama sein, egal welche Probleme sich in den Weg stellen würden. Sie werde es allen zeigen und es zu Not auch allein schaffen...
Nun ist meine kleine Tochter fast Jahre alt :heartpump:
Wir (KM und ich) haben uns zusammengerauft und haben uns die letzten 3 Jahre gemeinsam um unsere Tochter gekümmert. Allerdings war irgendwie der Wurm drin. Es kam öfter mal zu Streit. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass ich immer mehr den Mund aufmache als früher. Wir Scheidungskinder sind wohl bekannt dafür, dass wir uns nach Harmonie sehnen 😉
Aber irgendwann muss ich ja auch mal meinem Unmut Luft lassen
Und weil ich nun nicht mehr alles so hinnehme und wir uns öfter mal streiten, will sie nun ausziehen, anstatt zu kämpfen für unsere Beziehung?! Aber so kenn ich sie, lieber wegrennen als sich den Problemen zu stellen und was zu ändern. 😡
Es sieht also so aus: KM will ausziehen in eine eigene Wohnung, da sie weder Job noch Geld hat, soll das SozAmt bezahlen. Das macht es wohl auch. Unsere Tochter soll mit. Natürlich sagt sie, wir kümmern uns gemeinsam zu gleichen Teilen um sie... blabla...
Was kann ich jetzt machen? Ich möchte sicherstellen, wenn es meiner Tochter nicht gut geht, dass ich eingreifen kann. ich will nicht gleich das alleinige Sorgerecht einklagen, aber ich will nachher auch nicht der Dumme sein, der in die Röhre guckt! Ich bin bereit, wenn es sein muss, hart zu kämpfen!!! Für meine Tochter!!!!!!
Vielleicht kann mir einer von Euch ein paar Tips geben. Ich bedanke mich jetzt schonmal 🙂
Hier noch ein paar Fakten:
-Wir sind nicht verheiratet!
-Ich habe die Vaterschaft annerkannt und wir haben gemeinsames Sorgerecht!
-Wir werden diese Woche noch bei einer Erziehungsberatungsstelle ein Beratungsgespräch führen.
-Ich bleibe weiterhin hier wohnen, ***** Kinderzimmer bleibt. Es ist ein Zweifamilienhaus, wir haben hier Garten und der Kindergarten, wo meine Tochter bald hingeht, ist fast um die Ecke.
-Ich bin finanziell soweit abgesichert, dass ich nicht zum Sozamt muss
-Ich plane, mir eine Teilzeitstelle zu suchen. Bisher habe ich immer vollzeit gearbeitet, aber ich will für meine Tochter da sein!
Vielleicht weiss ja jemand nen guten Tip. Thx! 🙂
PS: Ich habe den Post aufgrund der nachstehenden Antwort nochmal überarbeitet und Unwichtiges gelöscht.
[Editiert am 9/3/2004 von Annas_Papa]
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Sei stark für dein Kind!
Hallo,
ich möchte Dir erst mal sagen daß alles was du hier angibst gut und schön sein mag, aber auch hier gehören immer zwei dazu. Ich als alleinerziehender Vater glaube wohl, dir hier das richtige sagen zu können. Glaube ja nicht, das es ein zuckerschlecken ist, das Sorgerecht für die Kinder zu haben. Ich finde, daß es eine unheimliche Einschränkung in allem ist, und als Vater erst recht. Trotz allem empfinde ich es heute als eine "Schande"!!!!!!! was sogenannte "Eltern" ihren Kindern heutzutage zumuten!!!!! Alle diese "Eltern" gehören eigentlich bestraft!!!!! Passt es heute nicht, na ja dann pack mer die Koffer, für den Anderen kommt ja das "Sozi" auf, egal ob Mann oder Frau!! Es ist zum "Kotzen"!!!!
Deshalb mein Rat: Im Interesse deines oder deiner Kinder arrangiere dich und stelle deine Interessen zurück!! Nur die des oder der Kinder zählen und sonst keine!!! Also mach das Beste draus und nimm diesen guten Rat an.
Bis dann viele Grüße
bleib lieber anonym habe meine guteb Gründe dafür
Lieber Anonymer,
ich bin auch allein erziehender Vater. Du hast recht, es ist kein Zuckerschlecken und ist eine große Einschränkung, ... aber nur ein wenig mehr, als Elternsein insgesamt eine Einschränkung ist, für die man aber - so glaube ich - reichlich entlohnt wird!
Ich stimme Dir nicht zu, dass nur das Wohl der Kinder zählt. Die Eltern sind auch Menschen mit eigenen Bedürfnissen und Zielen. Die Erfahrung lehrt, dass es den Kinder dann am besten geht, wenn es den Eltern gut geht und diese sich immer, egal welche Entscheidung sie treffen, ihrer Rolle als Eltern bewußt bleiben.
LG Uli
Hallo Annas_Papa,
wenn ihr einen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle habt... vielleicht kannst Du mit der KM zusammen dort eine Vereinbarung treffen über den zukünftigen Umgang wenn Ihr Euch wirklich trennen solltet? Allerdings bin ich mir nicht sicher ob so eine Niederschrift bei einer Beratungsstelle oder dem JA eine gleiche Rechtskraft hat wie z.B. eine notarielle Beurkundung. Irgendetwas Schriftliches solltet Ihr festhalten... wir haben in der Vergangenheit immer wieder die Erfahrung gemacht dass sich an mündliche "Absprachen" im Nachhinein nicht mehr gehalten wird, spätestens wenn es ums Geld geht.
Da tritt bei Euch auch das nächste Problem auf. Wenn Du verdienst und sie nicht und ihr trennt Euch musst Du zahlen. Für's Kind sowieso und auch für sie. Wenn Du dann einen Halbtagsjob annimmst um eigentlich für Dein Kind dazusein wird Dir das mit ziemlicher Sicherheit so hingedreht als hättest Du den "minderen" Job angenommen um einer Unterhaltszahlung zu umgehen.....
Wollt Ihr denn den Termin bei der Beratungsstelle um etwas zu retten oder um "Rat für eine saubere Trennung" zu erhalten???
Viele Grüße,
J.
erstmal thx für eure antworten :)
@ Unbekannt: sry, aber ich versteh dich nicht ganz. Sicher gehören immer 2 dazu, ob eine Beziehung gut oder schlecht läuft. Aber im Gegensatz zur KM wollte ich bisher die Beziehung weiterführen und war bereit (noch mehr) Kompromisse einzugehen. Sie hingegen rennt meiner Meinung nach nun einfach vor den Problemen davon, indem sie nun ausziehen will. Und das kann ja wohl nicht im Sinne des Erfinders sein....
Ich glaube dir auch gerne, dass man es als Alleinerziehender nicht einfach hat - egal ob nun als Mann oder Frau. Aber wer sich entschliesst, ein Kind in die Welt zu setzen, sollte sich bewusst sein, dass es zu Einschränkungen kommt. Jetzt rumzumaulen bringt doch nix. Das hätte sich jeder vorher überlegen sollen. Ich muss dir dazu sagen: mich schreckt das nicht ab! Ich werde für meine Tochter gerne auf vieles verzichten, nichts kann so wichtig sein wie ihr Lachen! Natürlich werde ich mein Leben nicht aufgeben, denn auch ich habe Wünsche, die ich zu erfüllen versuche. Aber man kann beides unter einen hut bringen. Darin liegt die Kunst! Die, die rummaulen, sind wohl einfach nicht "tough" genug.
@ FJforJJT: den Termin bei der Erziehungsberatungsstelle habe ich vereinbart, die KM sah da nicht wirklich die Notwendigkeit.. :-/
Ich erhoffe mir Hilfestellung / Tips, um unsere Trennung für unsere Tochter so "harmlos" wie möglich zu gestalten. D.h. ich möchte wissen, ob unsere Tochter gleich mit in die neue Wohnung ziehen soll, oder erst bei mir bleibt und langsam an ein zweites zuhause gewöhnt werden sollte. Es ist ja bei uns nicht so, dass wir uns die Köppe einhauen. Aber es steht eine Trennung bevor, und ich möchte angesichts dieses Stresses meine Tochter nicht noch unnötig mehr belasten durch eine falsche "Verfahrensweise" (<<---hört sich doof an ich weiss, aber ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine).
Dann das mit meinem Einkommen und Unterhalt. Zur Zeit beziehe ich ALG und bin auf Jobsuche. Unterhalt müsste ich der KM sowieso nur bis zum 3. LJ der Tochter zahlen. Somit kein Prob.
Da die KM und ich uns( bisher mündlich) darauf verständigt haben, unsere TOchter zu gleichen Teilen bei sich zu haben, würde der Unterhaltsanspruch hier gegengerechnet werden. Oder?!Ausserdem bekommt die KM bisher das ganze Kindergeld. Da müsste mir doch auch die Hälfte zustehen?! Oder?!
Mir geht es in erster Linie darum: Was muss ich beachten, wenn ich mich entschliesse, dass alleinige Sorgerecht einzuklagen? Natürlich für den Fall, dass die KM nicht den richtigen Dreh bekommt (<- ich erinnere an Sozhilfe, Weglaufen vor Problemen u.ä. ). Ausserdem noch, welche Maßnahmen sollten /müssen ergriffen werden, damit unsere mündlich Absprache auch Bestand hat? Anwalt? Reicht es aus, dass wir geteiltes Sorgerecht haben, kann ich daher verlangen, meine Tochter mind. die Hälfte der Zeit bei mir zu haben? Was ist mit dem Lebensmittelpunkt? Ich hätte ihn gern bei mir, weil -vertraute Umgebung, Kindergarten nebenan, Großeltern im gleichen Haus...
Ich will hier niemanden was böses unterstellen, aber meine Erfahrung läßt mich vorsichtig sein. Es geht einzig und allein um das Wohl meiner Tochter!
Thx für eure Antworten!
Sei stark für dein Kind!
Hallo Anna_Papa,
das Alter deiner Tochter habe ich jetzt irgendwie nicht mitbekommen. Sie müsste aber irgendwo zwischen 3 und 6 Jahren sein, denke ich.
Du spricht das 50/50-Modell an. Ich persönlich finde es super, wenn es denn machbar ist. Hierzu müssen die Eltern sich aus der Paarebene heraus heben und sich als gleichberechtigte und gleich gute Eltern begreifen und akzeptieren. Die unterhaltsrechtlichen Folgen sind wie von dir beschrieben und bzgl. KG wie von dir vermutet. Das ganze klappt logisch nur, wenn die Eltern dicht beieinander wohnen und damit das soziale Umfeld des Kindern sichern.
Den Gedanken auf ASR solltest du als Vater eines nicht ehelichen Kindes verwerfen. Ich sehe da kaum Chancen, sofern der KM nicht deutliche Verfehlungen nachzuweisen sind. Jedoch habe ich den Eindruck, du nimmst es als selbstverständlich hin, dass das Kind bei der KM bleibt und ihr euch, wenn diese denn zustimmt, evtl. auf das 50/50-Modell einigt.
Wenn dein Kind schon ein so gefestigtes Umfeld hat, warum bleibt sie nicht bei dir?
Bzgl. deiner Nachfrage wegen Vereinbarungen über Anwalt/Notar. Zugegeben, diese Papiere haben eine gewisse Bindungswirkung. Aber in unserem Land kann der betreuuende Elternteil vertragsbrüchig werden, ohne dass es Konsequenzen für ihn hat. Macht eine Trennungsvereinbarung mit einem Notar, dann fällt damit der Klageweg leichter, wenn es zu unschönen Erlebnissen kommt.
Ich drücke euch alle Daumen für eine "schadstoffarme" Trennung.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Meine Tochter wird in knapp drei Wochen 3, von daher erübrigt sich die Unterhaltssache für die KM.
......Jedoch habe ich den Eindruck, du nimmst es als selbstverständlich hin, dass das Kind bei der KM bleibt und ihr euch, wenn diese denn zustimmt, evtl. auf das 50/50-Modell einigt.
Wenn dein Kind schon ein so gefestigtes Umfeld hat, warum bleibt sie nicht bei dir?
............
das nun ganz und gar nicht!!! Eigentlich wünsche ich mir, dass meine Tochter ganz bei mir bleibt, grade auch vor dem Hintergrund, dass sie hier ein gefestigtes Umfeld hat. Kann zudem den Gedanken kaum ertragen, dass ich sie für mehrere Tage am Stück nicht sehen kann...(ist aber wohl eher ein persönliches Prob...)
Ich meinte es so: 50-50 Model ist abgesprochen, nur wie setzen wir es um? Gleich vom ersten Tag an 50-50, oder lieber erst z.b. 90 (bei mir)- 10 (KM) und dann langsam ein Annäherung an 50-50?
Von meinem Verständnis her bevorzuge ich im Interesse meiner Tochter eine langsame Annäherung an das 50.-50-Model.
Aber ich weiss auch, dass die KM nicht damit einverstanden sein wird, wenn ich z.B. meine Tochter zunächst 5 Tage die Woche hab und sie nur 2... hatte es schon mal angesprochen, da brach gleich ein Streit los.... 🙁
Ich will meiner Tochter doch nicht noch mehr "schaden". Sie sollte so harmlos wie möglich an die neue Situation (50-50) herangeführt werden. Und hier möchte ich Sicherheit, dass es auch so gemacht wird. Du sprichst das Vertrauen an, dass sich die Eltern bzgl. der gleich guten Erziehung und Betreuung entgegenbringen sollten bei dem 50-50-modell. Ich hab da tatsächlich meine Sorgen, daher will ich ja Sicherheit, dass es so wie abgesprochen läuft und nicht anders.
Annas Papa
Sei stark für dein Kind!
Dein Ansinnen habe ich vermutet und danke dir für deine Bestätigung.
Letztlich gibt dir kein Stück Papier die Rechtssicherheit. Wenn die KM der Meinung ist, das Kind bleibt ab Zeitpunkt X alleinig bei ihr (auch nach anfänglicher 50/50-Regelung) dann ist es erstmal so. Wenn du dann nicht schnell schaltest und sich das Kind in der "neuen" Umgebung erst einmal eingewöhnt hat, dann gibt es kein zurück und die wirst ein gewöhnlicher Umgangsvater.
Du musst auf jeden Fall fortwährend einen guten Kontakt zum JA haben, ferner zu KiGa/Schule, Ärzten usw. Insbes. ein dir wohl gesonnenes JA könnte dich im Boykottfall schnell unterstützen. Das heißt nicht, dass du bei jedem kleineren Vorkommnis "hysterisch" den Mitarbeiter beim JA anrufst, um zu berichten. Aber wenn du erhärtete Verdachtsmomente hast, dass da etwas aus dem Ruder läuft, musst du zum Wohle deines Kindes zügig eine wie auch immer dann geartete Einigung erzielen und sei es gerichtlich.
Durch Warten und Nichtstun wird dir später nur unterstellt, du hättest den Umstand weswegen du vorstellig wirst doch nun schon eine ganze Weile hingenommen, sprich: akzeptiert. Warum sollte es dann nicht so bleiben?
Ich bin mir gar nicht im klaren darüber, ob ihr das 50/50-Modell praktizieren könnt; mehr mit Blick auf die KM. Wenn du heute schon Vorbehalte hast, dann solltest du vielleicht andere Überlegungen anstrengen.
Einen idealen Weg der Umgewöhnung gibt es nicht. Das könnt ihr nur gemeinsam in Kenntnis um die Besonderheiten eure Tochter entscheiden. Ich persönlich bin für einen klaren Schnitt, d.h. Auszug und ab dann 50/50.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hi Deep Thought - danke für deine ausführlichen Antworten!
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Letztlich gibt dir kein Stück Papier die Rechtssicherheit. Wenn die KM der Meinung ist, das Kind bleibt ab Zeitpunkt X alleinig bei ihr (auch nach anfänglicher 50/50-Regelung) dann ist es erstmal so.
soll das heissen, dass ich das einfach erstmal so hinnehmen muss, trotz gemeinsamen Sorgerechts? Was ist, wenn ich der Meinung bin, dass meiner Tochter ab Zeitpunkt X bei MIR bleiben sollte? Bei MIR ist doch das vertraute Umfeld (s.o.)
Warum muss ich, ich nenn es mal "Willkür" der KM hinnehmen????
Du musst auf jeden Fall fortwährend einen guten Kontakt zum JA haben, ferner zu KiGa/Schule, Ärzten usw. Insbes. ein dir wohl gesonnenes JA könnte dich im Boykottfall schnell unterstützen. Das heißt nicht, dass du bei jedem kleineren Vorkommnis "hysterisch" den Mitarbeiter beim JA anrufst, um zu berichten. Aber wenn du erhärtete Verdachtsmomente hast, dass da etwas aus dem Ruder läuft, musst du zum Wohle deines Kindes zügig eine wie auch immer dann geartete Einigung erzielen und sei es gerichtlich.
Durch Warten und Nichtstun wird dir später nur unterstellt, du hättest den Umstand weswegen du vorstellig wirst doch nun schon eine ganze Weile hingenommen, sprich: akzeptiert. Warum sollte es dann nicht so bleiben?
ich war schon beim JA und habe über die Situation berichtet. Der Mensch dort hat auch eine Akte angelegt. Ist also schonmal ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Ich bin mir gar nicht im klaren darüber, ob ihr das 50/50-Modell praktizieren könnt; mehr mit Blick auf die KM. Wenn du heute schon Vorbehalte hast, dann solltest du vielleicht andere Überlegungen anstrengen.
welche meinst du genau? Sry, aber ich bin ziemlich durch den Wind wegen der ganzen Sache. Ich möchte heute keine Fehler machen, die mir nachher angerechnet werden und ich womöglich meine Tochter garnicht mehr zu Gesicht bekomme. Umgangsvater reicht mir sowieso nicht!!!! Ich will doch nicht nuur zugucken, was passiert!!! Mein Ziel ist es, die gleichen Rechte und Pflichten, die ich bis jetzt habe, beizubehalten!!! Und wenn nötig mach ich das auch ganz alleine!
Annas Papa
Sei stark für dein Kind!
Hallo liebe Leute!
Ja, ich melde mich nach über 3 Jahren wieder. Wenn ich auch nicht viel geschrieben habe, waren mir die Antworten und die anderen Beiträge ein große Hilfe, um Mut zu fassen. Nun möchte ich kurz berichten, wie es mir und meiner Tochter so ergangen ist, und ggf. schöpfen andere Väter Mut und Zuversicht aus meiner Geschichte.
Um es vorweg zu nehmen: Meine Tochter hat ihren Lebensmittelpunkt bei mir. Die KM hat Umgangsrecht, der sich aktuell auf ca. 12 Std / Woche beläuft.
Es war ein harter Kampf, aber wie ich schon sagte, ich war bereit, diese Aufforderung anzunehmen und mich diesem Kampf zu stellen. Meine Kleine ist jetzt 6 Jahre, entwickelt sich prächtig (mal abgesehen von einigen Zickereianfällen..^^). Ich selbst bin seit längerem im festen Job, habe glücklicherweise eine Arbeit gefunden, in der ich meine AZ sehr flexibel gestalten kann, so dass ich für meine Tochter dasein kann. Und ja, es ist schwer, aber es geht. Und ich mache es gerne!
Sicher gibt es immer wieder Auseinandersetzungen mit der KM, Termine beim JA sind auch öfter mal angesagt. Aber auch das wird sich regeln. Wichtig ist für mich immer das Wohl meiner Tochter gewesen. Und es erfüllt mich mich mit Stolz, dass ich bisher solange gekämpft habe und auch noch immer die Kraft spüre, weiter kämpfen zu können. Den Erfolg sehe im Lachen meiner Tochter.
Sry, dass ich jetzt nur ein wenig schreibe, meine Kleine tobt hier um mich rum und bin jetzt als Mitspieler beim Ponyhof gefragt..;) Von daher verabschiede ich mich erstmal wieder.
Ich werde hier weiterhin im Forum mitlesen.
Viele Grüße
🙂
Sei stark für dein Kind!
Klasse, AnnasPapa
ich freu mich für Dich. Vor allem find ich es toll, dass trotz Deines Jobs das Kind bei Dir lebt
... und das schaffst Du ganz allein? Oder hilft Dir jemand dabei?
Gruß
IchbinPapa
Hallo,
toll das du das geregelt bekommen hast.
Was bedeutet bei DIr harter Kampf. Hast du Dich gerichtlich oder ausser gerichtlich "geeinigt"?
Meisterjaeger
(Ein weiterer betroffener Vater)
Hallo!
.. und das schaffst Du ganz allein? Oder hilft Dir jemand dabei?
Grundsätzlich übernehme ich alleine meine Aufgabe, aber ich habe glücklicherweise meine Mutter als Unterstützung für den Fall der Fälle...;)
Aber wie gesagt, ich bin der Papa, und ich muss halt die Tage entsprechend planen, damit alles unter einen Hut kommt.
Was bedeutet bei DIr harter Kampf. Hast du Dich gerichtlich oder ausser gerichtlich "geeinigt"?
Bisher lief aller außergerichtlich. Meiner Meinung nach sollten die Eltern, egal wie zerstritten sie sind, eine Lösung zum Wohle des Kindes finden. Dafür sollte eigentlich kein Richterspruch nötig sein. Sicher gibt es Fälle, wo keine normale Konversation mehr möglich ist, mein Bestreben war es jedoch immer, Richter außen vor zu lassen. Ich hab mich an das JA gewandt..naja....^^ Letzendlich war das JA eher eine Art "Aufsichtsperson", die darauf geachtet hat, dass Absprachen getroffen werden und auch eingehalten werden.
Der harte Kampf war eher so gemeint, dass ich immer wieder Diskussionen mit der KM, aber auch mit dem JA, führen musste, und zwar über Dinge, die bei gesundem Menschenverstand keiner Diskussion bedürfen. Es ist anstrengend, gerade dann, wenn meine Tochter drunter leidet. Es erfordert eine Menge Nerven...:D
Aber letztendlich muss ich sagen, ich habe eine ganze Menge geschafft. Meiner Tochter geht es gut, sicher ist sie auch mal traurig wegen der ganzen Sache. Ich habe eine für meine Kleine akzeptable Lösung herbeigeführt. Eigentlich die alte bekannte 14-Tage-Regelung, nur andersrum. Der Kontakt besteht auch unter der Woche zw. Kind und KM, aber das muss halt abgesprochen werden.
Ich hoffe, dass dieser Thread anderen Betroffenen Mut macht. Ich weiss, er nicht sonderlich ausführlich, aber vielleicht schöpt der eine oder andere dennoch Kraft.
Liebe Grüße
Sei stark für dein Kind!