13J. lehnt neue Fra...
 
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13J. lehnt neue Frau ab, kommt nicht mehr. Wie aus Bittstellerrolle raus kommen?

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(@max121)
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Der Negativbeeinflussung durch die Mutter kannst Du nur begegnen, in dem Du ihm stoisch erklärst: Er ist Dein Kind, Du liebst ihn in guten wie in schlechten Zeiten, Deine Tür steht immer offen. Also der Weg, den Du sowieso schon eingeschlagen hast. Dann würde ich ihn in sporadischen Abständen kontaktieren und sagen: "Am Samstag gehe ich ins Stadion, willst Du mitkommen?". Ein Nein ohne Maulen akzeptieren und noch einen schönen Tag wünschen. Und bei einem JA einfach die Zeit genießen und zeigen, dass Du einfach nur ein ziemlich netter Typ bist, der mit seinem ziemlich netten Sohn eine ziemlich nette Zeit haben will. Er merkt dann von selbst, dass Papas Melden mit Angeboten aber ohne Zwang nicht bedeuten können, dass er Dir egal ist.

Wenn er sich etwas entspannt, würde ich ihm versuchen zu vermitteln, dass es eben auch mal Dinge gibt, die zum "guten Ton" gehören. ZB auch, dass man zu einem Geburtstag geht, auch wenn einem Tante Annas Nase nicht passt, Onkel Hubert nach Krankenhaus riecht oder die neue Freundin von Papa nicht der Mensch ist, mit dem man auf einer einsamen Insel stranden möchte.

Man kann ihm dann vielleicht in Form von Rollenwechseln vermitteln, wie sich Dinge anfühlen. "Stell Dir mal vor, Du hast eine erste Freundin, bist total verliebt und weil ich (oder Mama) die doof finde(t) komme ich (Mama) nicht zu Deinem Geburtstag. Wie fühlt sich der Gedanke an?" (offene Frage!)
Und Du kannst ihn fragen, ob er Schlager toll findet, nur weil Mama die toll findet. Oder ob er gerne Kitschfilme guckt, nur weil Mama die guckt. Und ob man die Neue doof finden muss, nur weil Mama die doof findet. Sag ihm, es ist völlig in Ordnung, dass Mama die doof findet, aber ER hat ein Recht auf eigene Meinung, wie bei Schlagern und Kitschfilmen. Und auch wenn er Schlager und Kitschfilme total bescheuert findet, liebt man ihn ja trotzdem.

Hallo LBM,

erst einmal vielen Dank für diesen tollen (gesamten) Beitrag. Sehr vieles davon denke ich, lässt sich gut in meine Situation einarbeiten. Das Zitat und der Vorschlag mit offenen Fragen und Rollenwechseln zu agieren, finde ich auch gut, aber vermutlich führt das zu kaum etwas. Wenn ich so etwas bisher gemacht habe, war immer die Reaktion "kann ja alles sein, aber er will einfach nicht". (Nicht zu mir kommen, nicht in der Nähe der Neuen sein) Alles Nein; Nicht, Sackgasse, er will auch nicht drüber reden, schluss aus Ende! Ich habe die Vermutung, er frisst alles in sich rein und verstrickt sich allenfalls in die Haßkampagne der KM...

Und weil ich halt immer der Bittsteller-Depp bin, schwanke ich jetzt innerlich immer ein wenig zwischen der Position von Brille (klare Grenzen aufzeigen, notfalls Umgangsstop in Kauf nehmen) und Deiner auch sehr konsequenten, aber eher milderen Position. Letztere liegt mir mehr, weil ich so den Kontakt zu ihm halten kann. Ich habe bei meinem Sohn nicht (mehr) das Standing, wie Brille es vielleicht bei seinem hatte, da wurde ja alles nach einer kurzen Sendepause wieder gut. Ich denke, in meinem Fall wäre es nicht nur eine irrationale Angst (ihn dauerhaft zu verlieren), die mich hemmt mir "Respekt zu verschaffen", sondern ich glaube in meinem Fall, würde ich meinen Sohn einfach verlieren. Vielleicht würden wir uns in 10 Jahren als fremde Menschen gegenüber stehen. Ich denke bei Mädchen ist das dann auch noch mal anders, die wollen eher wissen, wer der Vater ist und was da los war bei der Trennung, aber so´n verwöhntes Kerlchen... ???

Gruß Max

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Themenstarter Geschrieben : 05.01.2012 15:41
(@max121)
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Aber: warum machst du das nicht für dich? Ich habe es letztes Jahr so gemacht - da hatte ich nur alle 3 Monate Umgang und so gut wie keinen Ferienumgang - dass ich die geplanten Aktionen gemacht habe und den Kindern einfach eine Karte davon geschrieben habe...
so als Zeichen: ihr hättet mitkommen können, ihr wolltet/durftet nicht, ich war da und es war schön...

Hallo Sophie,
auch ein interessanter Ansatz. Ich denke mal, die Nummer ist effektiv, man kann sie aber vermutlich nicht zu oft bringen oder!?
Hat der andere Elternteil dafür gesorgt, dass die Karten bei den Kindern ankommen, ja!?
VG Max

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.01.2012 15:48
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Max,

nun, ich denke mal ich habe klargemacht, dass ich nicht zu Hause sitze und Trauer trage wenn sie nicht kommen. Und dass sie wenn sie nicht kommen evtl. was schönes geplantes verpassen. Eine Entscheidung was ihnen wichtig ist: gemeinsame Zeit mit mir und die Möglichkeit ab und an was schönes zu unternehmen oder zu Hause chillen, mussten sie selbst treffen bzw. sich in diesem Fall auch dem Vater gegenüber durchsetzen. Aber 6 Wochen zu Hause hocken weil Papa Umgang und damit Sommerferienurlaub abgesagt hat, nun das finden wohl auch Pubertierende nicht toll (er macht ja keinen Urlaub mit ihnen, das spielt mir ja etwas in die Hände).

Die Karten wurden nicht immer gleich ausgehändigt, eine eine Woche später, aber im Regelfall habe ich bei Telefonaten auch mal nachgefragt...

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.01.2012 16:05
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