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Abgetrennt: Stillen des Baby als Boykottargument

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(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Ach ja. Nicht zu vergessen, das man bei Fläschchen kontrollieren kann wieviel das Kind trinkt. (ist oft sehr wichtig)

gestillte Babies wiegt man vor und nach dem Trinken, dann weiß man auch, wieviel sie zu sich genommen haben.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 00:49
(@PhoeniX)

Und warum steht auf jeder Milchpulverpackung, dass Muttermilch die beste Nahrung fürs Baby ist?

Jetzt hast du mich fast gehabt, aber nach einem Gang in die Küche und dem Studium unserer Flaschennahrungsverpackung muß ich dir leider sagen: Stimmt nicht.  😉

Was sagst Du denn zu Allergien, insgesamt dem Aufbau des Immunsystems etc.?

Ließt du noch mal ohne 2.800 Grad wirst du folgenden Text entdecken:

Meidet eine stillende Mutter Kuhmilch, Eier, Erdnüsse, Weizen, Soja und Fisch, dann leidet das Baby weniger unter Kolik. Das zeigt eine Studie an über hundert Babys in Australien. Die erwähnten Nahrungsmittel können bei empfindlichen Menschen Allergie auslösen, die sich über die Muttermilch auf das Baby überträgt.

  😉

aber Deine Argumente sind einfach absurd

Jep. Z.B. die Studie des BUND. (Der BUND versteht sich als die treibende gesellschaftliche Kraft für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland.)

Tja, was man nicht hören will ist halt absurd...............

gestillte Babies wiegt man vor und nach dem Trinken, dann weiß man auch, wieviel sie zu sich genommen haben.

Jep Und VOR dem Wickeln!!!!!!!!!!!!  😉

Aber das soll hier kein Por und Contra werden.

Nicht dass man mich falsch versteht, auch ich bin der Meinung, dass für ein Baby eine vernünftige Vaterbindung sicher wichtiger als eine Muttermilchernährung ist. Aber am besten wäre nunmal beides und da können ja beide Elernteile ein wenig Mühe und Verständnis aufbringen.
Hier den Sinn des Stillens in Frage zu stellen ist wenig hilfreich.

Eben. Und da es ein ProStillenTread zu werden schien hab ich mal ein wenig Contra gegeben.  😉
Meine kleinste ist auch gestillt worden, mit abpumpen und so und ich habe die Aufgabe übernommen das Kind mit 6 Monaten an die Flasche zu gewöhnen. LG wurde für 24h ausquatiert.  😉

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 01:03
(@polly)

Hallo Martin,

also DAS steht wirklich auf jeder Milchpulverpackung!
Da musst Du noch mal genauer nachsehen.

Und auch hier findest Du diesen Hinweis:

http://www.milasan.de/produkte_milch.html

http://www.humana.de/de/produkte/milchnahrung/index.html

http://www.bebivita.de/tce/frame/main/294/336.htm
(Hier fällt der Warnhinweis ganz besonders schön aus!)

http://www.hipp.de/index.php?id=160&tx_jppageteaser_pi1 [backId]=68

Und wenn Du mir sagst, welche Marke ihr verfüttert, such ich Dir gerne die entsprechende Seite raus.

Und lies Dir doch auch mal tatsächlich die von Dir zitierte Studie des BUND durch und du wirst finden:

Muttermilch versorgt den Säugling mit lebenswichtigen
Nährstoffen und stärkt seine Abwehrkräfte.
Stillen lässt zudem eine enge Mutter-
Kind-Bindung entstehen, eine wichtige Voraussetzung
für gesunde Entwicklung. Die Belastung
der Muttermilch mit synthetischen Chemikalien
ist daher ein besonders heikles Thema. Sie sollte
nicht vom Stillen abhalten
, sondern vor allem die
Dringlichkeit einer Reform der Chemiepolitik
betonen.

Mit keinen Wort steht in dieser Studie, dass man nicht mehr stillen soll, Der BUND fordert nur, dass die Chemikalienbelastung geringer werden muss.

Also was ist hier absurd?

Und zum Schluss frage ich mich, warum man seine LG für 24h Stunden ausquartieren muss um das Baby an die Flasche zu gewöhnen. Ist doch alles so easy....

Polly

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 10:08
(@massarde)
Schon was gesagt Registriert

Jetzt muss auch ich mich einmischen.....

"Über 300 Schadstoffe in der Muttermilch. Zeit für eine neue Chemikalienpolitik"

In der Muttermilch lassen sich über 300 Schadstoffe nachweisen. Kein Wunder, denn wir sind täglich tausenden Chemikalien ausgesetzt. Viele von ihnen sind in Plastik oder Textilien nicht fest gebunden, sie gasen aus oder werden durch Hautkontakt gelöst.

Die Kühe Weltweit sind natürlich keinen Schadstoffen ausgesetzt, leben in einem Isolierten mit reinem Sauerstoff gefüllten Zelt. Meine Güte was für einen Mist manche von sich geben, Entschuldigung. Und komm mir jetzt nicht mit Bio Kühen!!!

Muttermilch  ist und bleibt das beste für ein Baby, alleine schon die Antikörper die das Baby von der Mutter dadurch erhält. Die Muttermilch verändert sich mit dem Alter des Babys, das schafft keine Flaschennahrung. Die beste Vorbeugung bei Allergien, das schafft noch nicht einmal die HA Milch.

Wenn die Mutter in den ersten Wochen der Schwangerschaft ständig  über der Kloschüssel hängt um sich zu übergeben, welcher Mann schreit da nach seiner Vaterrolle. Wenn die Mutter auf Schmerzmittel bei der Geburt verzichtet und Stunden oder Tagelange Wehen durchmacht, wo sind da die Männer und schreien nach ihren Vaterrechten??? Welcher Mann übernimmt die Schwangerschaftstreifen oder Krampfandern der KM, welcher KV schreit da nach Gleichberechtigung???
Man denke mal an einen Dammschnitt oder Kaiserschnitt, das alles sind Dinge die KM ein Leben lang mit sich rumträgt. Ihr Mannsbilder scheint noch nicht einmal in der Lage zu sein da ein paar Monate hinten an zu stehen! Euer Recht, mir platzt grad echt der Kragen.

Nicht dass man mich falsch versteht, auch ich bin der Meinung, dass für ein Baby eine vernünftige Vaterbindung sicher wichtiger als eine Muttermilchernährung ist. Aber am besten wäre nunmal beides und da können ja beide Elernteile ein wenig Mühe und Verständnis aufbringen.

Das sehe ich komplett anders!!! Und Gott sei dank Millionen von Frauen auch! Es ist echt eine Schande was ihr Männer euch heraus nehmt!

Ich verteidige keine Frau die es als Grund für ein Umgangsboykott nimmt. Aber selbst wenn sie es dafür hernimmt, nach ein paar Wochen zieht auch das nicht mehr! Und euch Männern kann ich nur sagen, haltet so lange die Backen still und gönnt es eurem Kind( es geht hier nicht nur um Nahrung, das entleeren der Brust), ich gehe mal davon aus das auch ihr nur das beste für dieses wollt.

LG Massarde

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 12:54
(@massarde)
Schon was gesagt Registriert

Hier ein Link speziell für PhoeniX,

http://www.focus.de/gesundheit/baby/erstejahre/stillen/muttermilch_aid_25155.html

da stehen alle Details, Umweltgifte, positive Wirkung auf das Baby, usw.

Massarde

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 13:04
(@paulina)
Nicht wegzudenken Registriert

Auweia..ich schließe mich inhaltlich LBM an.

Die hier gezeigten Studien..nunja, wer umbedingt einen Grund gegen das Stillen finden will, der findets. :knockout:
(Koliken und Co, meine türkischen Nachbarn essen alles und die Babys geben keinen Pieps von sich.)

Es ist hier im Forum in der Tat mehr als müßig darüber zu diskutieren und hätte ich einen Mann an der Seite,
der ähnlich argumentieren würde wie es hier immer von vielen Männern getan wird..ja da würde es mir in den Fingern kribbeln einfach mit Absicht
ne extreme Langzeitstillmama zu werden.  :exclam:

Ein Kind ist kein Versuchskaninchen!
Diesen Versuch  "Babys-Können-Auch-Per-Sauger-Ernährt-Werden-Also-Weg-Mit-Der-Brust-Mama-Egal-Was-Das-Baby-Vielleicht-Selber-Bevorzugt" habe ich hinter mir und hätten Phoenix, Kasper, Milan und Co tatsächlich mal Interesse daran über solche Themen zu diskutieren, nachzudenken, dann können wir uns ja über die sehr dicke Krankenhausakte meines Jüngsten unterhalten..der durch diesen tollen Versuch nämlich ne Essstörung als Säuglig entwickelte.
Ich weiß, jetzt kommt bestimmt gleich => na daran war bestimmt Mami Schuld, weil sie dem Kind unbewußt XYZ rüberbrachte.  :thumbdown:

So, ich warte jetzt nur noch auf die Totschlagargumente: Stillen = Bedürfnis der Mutter, Stillen = fast Mißbrauch

Hatten wir ja schon u.a. Familienbett-Thread.

Mädels ( und damit meine ich einige Herren ) es ist ein Unterschied ob Papa den Umgang etwas anpassen muß, weil Mami das Kind stillt oder ob Papa keinen Umgang bekommt, weil Mami mit Absicht das Stillen als "Umgang-geht-nicht" Argument raushaut.
Wenn Ihr soweit seid, gucke ich nochmal hier rein.
Alles andere ist hier im Forum wirklich müßig auf Dauer  :exclam:

grummelige Grüße,
paulina
*seufz*

„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“  ---  Dieter Nuhr

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 16:46
(@polly)

Liebe Massarde,

Zitat
Nicht dass man mich falsch versteht, auch ich bin der Meinung, dass für ein Baby eine vernünftige Vaterbindung sicher wichtiger als eine Muttermilchernährung ist. Aber am besten wäre nunmal beides und da können ja beide Elernteile ein wenig Mühe und Verständnis aufbringen.

Das sehe ich komplett anders!!! Und Gott sei dank Millionen von Frauen auch! Es ist echt eine Schande was ihr Männer euch heraus nehmt!

Wenn Du schon eine Aussage von mir zitierst um Dich darüber zu echauffieren, dann schimpf bitte auch auf die Frau die das gesagt hat. Nämlich ich, Polly, die 5 Tage in den Wehen lag, einen Notkaiserschnitt hatte, gestillt hat, trotz mehrerer Brustentzündungen, und sich auch mit der Milchpumpe gequält hat. Qualifizert mich all dies in Deinen Augen meine Meinung zum Thema Stillen sagen zu dürfen?

LG Polly
I

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 17:25
(@angela)
Rege dabei Registriert

Hallo

Also ich als Frau bin eine weibliche Stillgegnerin. Ich habe es genossen ohne Baby durch die Weltgeschichte zu gondeln, und mein Männe, damals noch, hat die Flasche gegeben.
Klar soll Muttermilch das beste sein, z.B meine Freundin raucht seit Tag der Geburt wieder Kette und Baby wird gestillt, klasse hats gleich eine Nikotinvergiftung 🙂 :).
Warum kann man den keinen Kompromiss finden, wenn Besuchstag des Vaters ist einfach was absaugen, machen mill. Mütter die Berufstätig sind, und Papa gibt die Flasche, Abends kann Supermama ja wieder die Brust auspacken.
Oder ganz einfach lass den KV m Tagesablauf teilnehmen, dann kann er mit Baby knuddeln oder Spazieren gehen, jeder Vater der einigermaßen vernünfig ist wird die Futterzeiten einhalten. Mein Mann hat sich einmal um 10 min verspätet, hui der hatte eine Sirene im Kinderwagen, war lustig Papa hatte die Nerven blank Monster war richtig schön rot und empört, dem hätte ich dann nicht die Brust geben wollen der hätte mich aufgefuttert.
Für mich ist und wird Stillen nie ein Argument für einen Umgangsboykott sein, sorry Mädels.
Da geb ich denn Männern recht.
ANGELA

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 18:16
(@massarde)
Schon was gesagt Registriert

Liebe Polly,

ich glaube die einzigste die sich hier völlig ohne Grund echauffiert bist Du. Es geht hier auch nicht darum jemanden zu beschimpfen, zumindest dacht ich das! Ich war eigentlich der Meinung das hier über das stillen diskutiert wird und das einige Mannsbilder hier meinen Ihre Bedürfnisse einen "super" Daddy rauszulassen ist wichtiger als dieses. Es geht auch hier nicht darum wer etwas zu dem Thema schreiben darf oder nicht!

Das einzigste was ich mit meinem Beitrag mitteilen wollte ist, jede Frau hat das Recht sich für das stillen zu entscheiden. Sie ganz alleine, da hat ihr niemand, aber auch niemand hineinzureden. Die Frau entscheidet ob sie stillt und wie lange. Kein Mann hat das Recht ihr diese Entscheidung zu nehmen.

Stillrythmus hin oder her, ich habe 4 Kinder gestillt und wir hatten bei keinem einzigen einen festen Rhytmus. Mal war der Abstand zur nächsten Mahlzeit länger, mal kürzer. Ich wäre froh gewesen das Abpumpen hätte bei mir geklappt, dann hätte ich mal für 2 Stunden das Haus ohne Baby verlassen können. Bei den Zwillingen hätte mir das sicher auch  mal gut getan.

Trotz alle dem kann man keine Frau zum Abpumpen zwingen( hat etwas mit einer Kuh finde ich, zumindest hatte ich mich bei meinen Versuchen so gefühlt)!

Eine Vernünftige Vaterbindung ist nicht abhängig vom nicht stillen, man kann ja auch ein Baby baden, mit ihm schmusen usw. und die Vaterbindung festigt sich wie in  Millionen Familien.

Meine 4 jährige Tochter ist ein absolutes Papakind, trotz stillen und obwohl sie ihn unter der Woche nur knappe 2 Stunden sieht, was ist da bei uns nur falsch gelaufen *grübel*!

Liebe Grüße Massarde

PS: Liebe Angela, ich kann verstehen warum man sich für oder gegen das stillen entscheidet, aber das man sich selbst gleich als Stillgegnerin bezeichnet, da fehlen mir die Worte.... :mahlzeit:

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 18:59
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich fasse das (für mich??) jetzt noch mal so zusammen:

Eine Frau, die Stillen als Mittel zum Boykott benutzt, hat nicht verstanden, die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund zu stellen.
Ein Vater, der auf Teufel komm raus eine Frau die Art/Häufigkeit des Stillens vorschreiben will, hat es nicht verstanden, die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund zu stellen.

Eltern, die ein Stillkind nach seinen Bedürfnissen stillen lassen und daneben jedem Elternteil die Möglichkeit lassen, eine persönliche Bindung zum Kind aufbauen zu lassen, haben kapiert, dass es bei dem Thema um eine gesunde Entwicklung ihres Kindes geht, und nicht darum, wer den stärkeren Dickkopf hat.

LG LBM

PS: und noch inhaltlich kluggeschissen:

1. Stillkinder brauchen keinen Tee
2. Stillkinder muss man nicht wiegen, vorher und hinterher, 5 nasse Windeln am Tag und straffe rosige Haut sind ein Indiz dafür, dass das Kind angemessen versorgt wird
3. Stillen funktioniert auf Grund von Angebot und Nachfrage. Greift man in diesen Kreislauf künstlich ein, schlägt sich das bei der Mehrzahl der Frauen auf die Produktion und dadurch kommt es zum frühen Abstillen. Die Geschichte mit Angebot und Nachfrage kann dadurch funktionieren, bis Kinder schriftlich dividieren lernen und länger...
4. Die durchschnittliche Stilldauer liegt bei WHO bei 7 Jahren pro Kind (und nein, die WHO ist keine Stillsekte)

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 19:11




(@angela)
Rege dabei Registriert

Hallo Massarde

Sorry aber ich bin schon häufiger non-konform gelaufen, klar jede Frau soll entscheiden ob Stillen oder nicht, aber nicht auf Kosten der Väter.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und ich bin ganz ehrlich auch wenn wahrscheinlich gleich mein Läppie explodiert, ich mag es nicht wenn Frauen egal ob jung ob alt die T..... in der Öffentlichlkeit auspacken und stillen müssen, bsp. am Sonntag bei einem top Italiener in Köln eine Dame Marke spät Hippie, so Jute walle walle Kleidung, fettiges langes HAar sitzt neben uns am Tisch und packt die t..... aus die schon  auf die Knie purzeln, und schwub Kind angesetzt. Der Ober hat darum gebeten, dass sie doch bitte an einen Tisch gehen soll der etwas verdeckt steht, das Restaurant hat so richtig schöne kuschelecken,aber nee die beginnt zu keifen diskriminierung und blablabla, mir ist ja schon vorher beim Öffnen der Jutebluse meine Pizza im Hals stecken geblieben, als sie dann begann zu keifen, fiel die Linke runter und meiner Freundin vor lachen ihr Gabel runter voll auf die Bluse, danach war nix mehr mit ausgehen und Männers aufreissen, die war bekleckert. So und jetzt sag mir mal wieso es so schlimm ist, dass ich mich als Stillgegnerin bezeichne. :redhead: :redhead:.
Nein, zurück zum Thema wenn Stillen dann bitte diskret und nicht arme andere >Mitbürger zum kleckern bringen.
Kichernde Grüße
ANGELA

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 19:22
(@polly)

Hallo Massarde,

Du hast halt eine Äußerung von mir zitiert mit dem Zusatz:  

Es ist echt eine Schande was ihr Männer euch heraus nehmt

Da wollte ich mal klarstellen, dass diese Äußerung nicht von einem Mann kommt.

Insgesamt finde ich dein Posting sehr aggressiv und anmaßend.
Ich habe ehrlich gesagt nicht verstanden, wozu Du aufzählst, was eine Frau alles "durchmacht" während Schwangerschaft und Geburt. Ist sie deswegen der bessere Elternteil? Warum betonst Du, dass die Väter nicht bereit wären Schmerzen für ihr Kind auf sich zu nehmen. Ich kenne viele Väter , die ohne weiteres bereit wären dies zu tun. Man kann ihnen wohl kaum vorwerfen, dass sie es nicht können.

Einen stärkeren Anspruch daraus abzuleiten, da man mehr Schmerzen und Unpässlichkeiten hatte finde ich völlig unpassend.
Hier geht es doch nicht darum, dass ein Vater neben einer stillenden KM keine Beziehung zu seinem Kind aufbauen kann.

Es geht hier um KM, die den Umgang zwischen Vater und Kind boykottieren oder erschweren, mit dem Argument, sie wären unersetzbar, weil sie stillen. Das Kind müsste immer an ihrer Seite sein. Es aber auf der andere Seite auch nicht zulassen, dass die Väter flexibel zwischen den Stillzeiten mit den Kinder etwas unternehmen oder die Väter nicht in ihre Wohnung lassen, dass sie dort das Stillen abwarten können um dann wieder für ihr Kind da zu sein.
KM, die es notwendig finden ein Kind über ein Jahr zu stillen und es so unmöglich machen, dass die Kinder übers Wochenende zum KV können.
Ich finde es falsch dann zu behaupten Stillen wäre nicht gut, ein bisschen Aufgeklärtheit und Rücksicht erwarte ich schon von den Vätern. Aber genauso falsch finde ich es immer diese Muttergluckentour zu fahren: Ich weiss was das beste für mein Kind ist, weil ich bin halt die Mutter.

Wenn Stillen und Umgang zum Vater wirklich nicht vereinbar ist, dann würde ich mich immer für die Vaterbeziehung entscheiden. Wie soll ich denn meinem Kind erklären, dass es die ersten Monate nicht mit seinem Vater verbringen konnte? "Du, das ging nicht wegen unserer Mutter-Kind-Bindung" oder " ich habe halt mehr Wert auf dein Immunsystem gelegt"?

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Du dich echauffierst, weil Du anscheinend die anderen Postings noch nicht mal durchliest. Nicht merkst, dass die zitierte Aussage von einer Frau kam und mir dann nochmal die Vorteile des Stillens erklärst. Nichts anderes habe ich in meinen Postings geschrieben.
Diese Schwarz-Weiss Malerei nervt wirklich.

Polly

@angela

soviel zu Scharzmalerei:

warum musst denn dann in Deinem Post so gegen stillende Mütter schiessen(Supermama etc.)? Wenn Deine Freundin zu blöd ist, die Zigarette auszumachen, dann spricht das nicht gegen das Stillen allgemein, sondern gegen ihre Eignung als Mutter!
Lasst doch alle machen ,wie sie wollen. Und Stillen bedeutet doch nicht automatisch Umgangsboykott.

Aber es ist schon interessant, dass mittlerweile nur noch die Damen sich behaken.
Da diskutier ich ja schon fast lieber mit Martin weiter.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 19:31
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@Angela: Ißt Du Deinen Döner auf dem Klo? Setzt Du Dich zum Essen in eine dunkle Ecke, damit Dich keiner sieht?

Diese Frau hat nicht irgendwelchen sexistischen Kram gemacht, DIE HAT IHR KIND GEFÜTTERT!!!!

Ich bin ein bißchen über diese Spießigkeit entsetzt, geb ich zu!

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 19:37
(@paulina)
Nicht wegzudenken Registriert

:puzz: Angela, ich weiß zwar nun nicht was das Auspacken der Milchtheke mit Umgang zu tun hat...aber wenn Muddi auf Kosten des Umgangs zwischen Vaddie und Kind stehen soll, dann mußt Du dich jetzt aber im Café an den Anblick abpumpender Muddis gewöhnen.
Und ich sage Dir, Muddi mit Doppelabpumpset sieht nicht unbedingt besser aus  :rofl2: ich sprech da aus Abpumperfahrung.
Aber dann dürftest Du nichts mehr gegen das angebliche Umgangsproblem haben..und mit dem Kompromiß leben  🙂

Und warum Du so abfällig über sekundäre Geschlechtsteile sprichst ist mir auch schleierhaft..*schulterzuck*

Ansonsten ist das Argument: "Muddi kann ja abpumpen oder Flasche geben, damit Papa zum Zug kommt" für mich weiterhin ein Machtgeplänkel
Ergo nicht besser als Muddi, die mit Absicht ne Ausrede vorschiebt und weiß sie ärgert Papi.

Papi sagt: "ich will, Du sollst"  =>?  :puzz:

paulina

„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“  ---  Dieter Nuhr

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 19:41
(@polly)

Paulina,

:rofl2:

Ich finde das Bild der abpumpenden Mütter im Restaurant auch großartig!

Danke für den Lacher!

LG Polly

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 19:47
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

und holla die Waldfee .... was man mit einem harmlosen Nebensatz alles anzetteln kann. Ich habe mir nicht alles durchgelesen, möchte aber grundsätzliches noch hinterher schieben.

Die Argumente der Damen sind allseits bekannt, aber bei allem Lesen fragte ich mich immer wieder, "was wollen diese Frauen?" (Überspitz verallgemeinert).

  • wer Auto fährt, reskiert die Nebenwirkungen (Unfall)
  • wer Sport betreibt, kennt die Nebenwirkungen (Unfälle, Krankheiten
  • wer ein Kind stillt, darf sich aussuchen, was ihm lieber ist, und wenn man nur das Kind an sich bindet, weil man Rache will?

Zugegeben, eine provokante Darstellung, aber mit einem Körnchen Wahrheit? Ich halte mich für einen äußerst aktiven Vater und kann bei einigen "Frauenfragen" durchaus mitreden. Kinderbetreuung ist für mich kein Buch mit sieben Sigeln und auch meine Nerven halten stand, wenn ich mit drei Kindern und großem Hund unterwegs bin. Atribute die so mancher Frau fehlen (zugegeben, auch Männern).

Aber es ist nicht zwingend Notwendig, das ein Kind gestillt wird. Eine Frau darf selber entscheiden, ob sie weiterstillen will, oder nicht. Wie oft kommt es vor, dass wegen der Bequemlichkeit, der Figur, was auch immer, der Pupser an die Silikonstation gehängt wird? Nach meinen Erfahrungen sehr oft. Die Notwendigkeit wird als Totschlagargument verwendet, und die innige Beziehung zu einem Säugling wird für den Vater auch um einiges größer, wenn der Ableger am eigenen Silikonbusen hängt. Rechte leiten aber ausschließlich Frauen daraus ab, Männer haben dies nicht ... wenn dann nur eine untergeordnete, weniger beachtenswerte Rolle?

Tut mir leid.

Es wird vom 21. Jahrhundert gesprochen, aber im 18. gelebt ... oder anders herum, wie es einem gerade in den Kram passt. Zwei Generationen haben für die Gleichschaltung gekämpft, nun haben sogar die Damen noch einen besseren Stand wie das andere Geschlecht ... da muss das Stillen herhalten. Da schwillt mir der Kamm ...

Meine Bobachtungen im eigenen Umfeld sind die, dass viele Väter weitaus mehr Qualitäten wie die Damen der Schöpfung aufweisen, die sich oft auf das gesetzlich verordnete Versorgungsprinziep zurückgezogen haben. Das öffnen einer Dose zum Mittagessen stellt sie vor eine ungeheurere Herausforderung, so das der Vater ja nach einem 10 Stunden Tag mal ein paar Aufgaben übernehmen kann. Die gleichen Damen trifft man in der Stadt, wenn man im eigenen Urlaub mal die Zeit hat dort hinzugehen und man kann sich deren stressigen Lebenslauf wirklich vorstellen.
Gekrönt wird das ganze, wenn dieser Personenkreis über die gesunde Muttermilch diskutiert, Mutterqualitäten die ein Vater niemals gegeben kann, bei einer Zigarette - im Strassencafe neben der Hauptstrasse - wärend Säugling unruhig im Kinderwagen sich hin und herwirft und der ältere Nachwuchs gerade die anderen Kinder mit der herumliegenden Hundescheiße bewirft.

Sorry, Pferde sind mit mir durchgegangen. Aber die Unterhaltung ist sinnlos, den Müttern schwimmen die Fälle davon ...

[glow=red,2,300]Väter können die gleichen Aufgaben wahrnehmen, wie Mütter ... ausnahmslos![/glow]

in diesem Sinne
Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2008 19:50
(@polly)

Hallo Kasper,

und mir schwillt der Kamm, wenn ich lese, wie hier alle Frauen über einen Kamm geschert werden.

Hier sind einige Frauen, die Argumente für die Vorteile des Stillens aufzeigt haben, aber klargemacht haben, dass diese Argumente keine Rechtfertigung für einen Umgangsboykott sind.

Jetzt muss ich mich als Frau hier in die Schublade stecken lassen, mir nur einen Lenz machen zu wollen, den Mann als Versorger anzusehen usw., usw. ,usw.

Gerade hier im Forum sind so viele Frauen, die ihr Leben selber in die Hand nehmen und viele Männer hier berichten von ihren Partnerinnen, die sie und ihre Kinder nicht nur emotional, sondern auch finanziell unterstützen.

Im meinem Bekanntenkreis arbeitet die Mehrzahl der Mütter und viele verdienen mehr als ihre Männer. Die meisten davon haben sogar gestillt, Pekipkurse durchgestanden und noch den Haushalt gemacht. Und doch habe ich noch nie hier behauptet, Männer sind nur zum Geldverdienen, Biertrinken und Fussballgucken gut.

Also, Kasper, was soll das?

Polly

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 20:00
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ja genau *hihi* Mittendrin die kleine Medela aus dem Täschchen gezaubert und dann mal losgepumpt.  :rofl2:

Übrigens mußte ich mich fürs Stillen nicht so ausziehen, dass alle Leute im Umkreis von 50m auf meine sekundären Geschlechtsteile gucken konnten.

Erinnert mich aber an den Sketch von Anke Engelke neulich, wo sie mit ihrer Freundin sich über die stillende Frau im Kaffee aufregt und ihr der Pelz aus der Hüfthose bis zum Bauchnabel steht *gruhusel*

@Kasper: Du findest immer "sone" und "solche" Mütter und Väter, überall. Ich diskutiere mit keiner Mutter, die sofort Flasche gibt, nach 3 Wochen damit anfängt oder nach 6 Wochen. Das muss jede Frau für sich entscheiden. Es geht nicht darum, dass Babys, die keine Muttermilch kriegen, verhungern oder nicht anständig groß werden. Aber Stillen ist nun mal ein natürlicher Vorgang, der in den Kreislauf Zeugung-Schwangerschaft-Säuglingszeit gehört. Ich sehe das als normal an und ich kann Dir nur sagen, dass mir als Nichtmutter das Stillen völlig egal war, aber umso länger die Schwangerschaft andauerte, desto größer wurde der Wunsch zu stillen, und ja es ist ein tolles Gefühl, dass Dein eigener Körper alles hat, was so ein Wurm braucht um satt zu werden (und ich beschränke das jetzt mal bewußt aufs Sattwerden.......).

Ich spreche Vätern keinerlei Fähigkeiten ab, ein Baby adäquat zu versorgen. Aber ich muss auch mal ganz ehrlich fragen: Warum wehrt ihr euch so massiv gegen Fähigkeiten, die Frauen nun mal per Natur vorgegeben sind? Warum soll ich meine körperlichen Ressourcen nicht sinngemäß nutzen? Würdest Du Dein Kind von einer Maschine zeugen lassen, weil die "OHO wir sind im 21. Jahrhundert" dafür erfunden wurde? Müssen meine Enkel ihr Kind im künstlichen Mutterleib wachsen lassen, damit nur der Vater nicht benachteiligt wird?

Was mich an dieser Emanzipationsdiskussion in beide Richtungen so massiv nervt ist, dass jede Seite versucht, der anderen was wegzunehmen, dass jeder meint, er käme zu kurz. Ich glaube, ich könnte mit keinem Mann eine Beziehung führen, der der Meinung ist, ich bin nach den Durchschneiden der Nabelschnur eigentlich "nicht mehr nötig".

Und ich bleibe auch dabei: Es ist mein Körper, über den "Mann" da mitentscheiden will. Ich hätte zB auch wahnsinnig gern eine Vasektomie bei meinem Mann gehabt, wenn unsere Familienplanung abgeschlossen gewesen wäre. Ich hatte das GLück, dass er das auch so wollte. Aber hätte er es NICHT gemacht, weil ER das mit seinem Körpergefühl nicht hätte vereinbaren können, dann hätte ich das akzeptiert, auch wenn das im Umkehrschluss bedeutet hätte, dass ICH meinen Köper weiterhin hätte mit Hormonen vollpumpen müssen.
Einen Spruch wie "Stell Dich nicht so dämlich an, ist doch nur ein Schnitt, wir sind im 21. Jahrhundert!!" hätte er jedenfalls NICHT von mir zu hören bekommen.

LG LBM, die beim nächsten Mann wohl vor einem weiteren Kind einen Notarvertrag über gegenseitige Rechte und Pflichten treffen wird 😉

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 20:02
(@massarde)
Schon was gesagt Registriert

Langsam muss ich echt lachen, Polly, du scheinst meine posts so zu lesen das sie Dir im Hals stecken bleiben 😉
Gehe einfach mal davon aus das ich durchaus gesehen habe das das von einer Frau kommt, dann lies Dir die Posts davor und danach von den Männern durch und vielleicht verstehst Du dann was ich sagen wollte. Langsam ist das kein Diskussions Thread mehr sondern eine Kampfarena da muss ich nicht mitmischen.

Ich fasse das (für mich??) jetzt noch mal so zusammen:

Eine Frau, die Stillen als Mittel zum Boykott benutzt, hat nicht verstanden, die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund zu stellen.
Ein Vater, der auf Teufel komm raus eine Frau die Art/Häufigkeit des Stillens vorschreiben will, hat es nicht verstanden, die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund zu stellen.

Eltern, die ein Stillkind nach seinen Bedürfnissen stillen lassen und daneben jedem Elternteil die Möglichkeit lassen, eine persönliche Bindung zum Kind aufbauen zu lassen, haben kapiert, dass es bei dem Thema um eine gesunde Entwicklung ihres Kindes geht, und nicht darum, wer den stärkeren Dickkopf hat.

LG LBM

auf den Punkt gebracht, mehr muss man dazu nicht sagen.

Nach dem stillen hat mein Mann unsere Kinder immer genommen und hat sie gewickelt und Bäuerchen machen lassen. Er hat sie Stundenlang im Tragetuch getragen, im Sommer nur mit Windel und sie haben es beide genossen. Ich hatte meine Zeit mit unseren Kindern und er genauso seine. Als die Zwillinge da waren ist er mit einem Baby auf dem Bauch eingeschlafen und ich mit einem. Zwischen einem jedem Paar ist es möglich eine enge vertraute Bindung aufzubauen trotz stillen. Hat man sich getrennt MUSS man eben mit dem Alter des Kindes umgehen. Es ist für jeden genug da (hört sich an wie ein Gegenstand)! Ich habe auch nie irgendwo auch nur angedeutet das Mütter der bessere Elternteil sind, langsam wir hier alles gedreht und gewendet bis es einem passt...... :knockout:

Angela, es gibt Menschen bei denen ist man froh das man sie nie kennenlernen wird, mehr fällt mir zu Dir nicht ein.

LG Massarde 

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 20:05
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

es geht nicht darum zu verallgemeinern ... habe ich überspitzt so gemacht, ansonsten kann man Punkte nicht plastisch darstellen. Und es geht auch nicht, der anderen Seite etwas wegzunehmen, auch hier völliger Blödsinn.

Es geht darum, das nur eine Seite sich das Wahlrecht herausnimmt und die Pflicht ohne Wahlrecht der anderen auferlegt. Ein belegbarer Fakt im Familienrecht.
Provokant, aber unter diesen Gesichtspunkten würde ich ein erzwungenes Abstillen zur Sicherung eines vernünftigen Umganges und der Förderung einer Vater-Kind Bindung beführworten.
Es geht nur indirekt um den Körper der Frau, vielmehr um das Kidneswohl. Im übrigen wird über den Körper des Mannes auch frei verfügt ... er wird arbeiten geschickt!

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2008 20:09




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