Abholzeit vs Sportv...
 
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Abholzeit vs Sportverein

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(@mariamaria)
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hallo zusammen,
da ich gerne einmal die Sicht der Väter hören würde, wende ich mich als Mutter in diesem Forum an euch.
Bald ziehe ich mit den Kindern 50 km vom jetzigen Wohnort, an dem auch der Vater wohnt, weg. Wir haben (wie auch momentan schon) alle 14 Tage WE-Umgang mit dem Vater vereinbart und die Hälfte der Ferien. Wir handhaben das recht flexibel und es klappt bisher sehr gut. WE jeweils Freitag 16 Uhr bis Sonntag 18 Uhr.
Nun habe ich mich am neuen Wohnort schon mal nach Sportvereinen umgehört, weil die Kinder auch hier begeistert im Sportverein waren. Aber es ist wie verhext: Alles, was für die jeweilige Altersgruppe angeboten wird, findet freitags so ab 16 Uhr statt! (Kleiner Ort mit begrenztem Angebot) Das hieße, dass der Papa die Kinder freitags erst 2 Stunden später als bisher abholen könnte.
Unsere Kommunikation ist, was das Umgangsrecht betrifft, recht gut, alles andere betreffend hundsmiserabel. Wir haben gemeinsames SR und ABR.
Ich möchte dem Vater (und den Kindern) nichts von der WE-Zeit wegnehmen, möchte aber auch nicht, dass die Kinder wegen der Trennung auf ihren Sportverein und damit auch auf Sozialkontakte verzichten müssen.
Irgendwie traue ich mich gar nicht richtig, ihn diesbezüglich zu fragen, weil er mir sämtliche Äußerungen als negativ und als Angriff auf seine Person auslegt. Was meint ihr?
Danke für eure Antworten

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2010 13:18
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo mariamaria,

hast du denn den Umzug mi dem KV besprochen und war er damit einverstanden?

Wenn ja, dann dürfte sich doch auch dafür ne Lösung finden. Biete ihm an, die Kinder dann eben nach dem Verein zu ihm zu bringen und er kann sie am Sonntag ne Stunde später zurückbringen. Du könntest ihm auch als Ausgleich anbiete, das er verlängerte Wocheenden für den Umgang nutzen kann und somit die verlorene Zeit ausgeglichen wird.

Wenn nein, warum ziehst du dann mit den Kindern um und warumist es keine Option, das die Kinder beim Vater bleiben und so ihre bisherigen Sozialkontakte pflegen könne.

Gruß Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 13:21
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Mariamaria,

bin zwar ne Mutter, aber: Warum ziehst Du überhaupt 50km weit weg?

Biete doch dem Vater an, die Kinder 2h später zu holen und stattdessen Montag direkt zur Schule zu bringen.

Oder schildere ihm die Situation und frage ihn, ob er eine Lösung hat, wie man das überein bringen kann, ohne selbst gleich Vorschläge zu machen.

Dritte Alternative ist: Die Kinder bleiben in ihren bisherigen Vereinen, so bleibt auch der Kontakt zur Heimat bestehen und Du fährst sie dann eben dahin.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 13:23
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Mariamaria.

Ich freue mich, dass du dir für deine Gedanken Rat von der "Gegenseite" holst.

Das ist keineswegs selbstverständlich und schon mal eine gute Grundlage für ein kooperatives Elternverhältnis.

Wie meine Vorrednerinnen auch, sehe ich aber nicht den Umgang als Ursache für Konflikte mit den Sportaktivitäten, sondern deinen Wegzug im Konflikt mit dem Umgang und scheinbar den Sportaktivitäten der Kinder.

Du wirst sicher deine Gründe gehabt haben, die den Umzug für dich vorteilhaft machen.
Job, Liebe, Familie, Freunde, Wohnkosten, was auch immer.
Du hast es für dich so entschieden und du hast irgendeinen Vorteil davon.

Nun stehst du vor dem Problem, dass den anderen (Vater und Kinder) daraus keine Nachteile entstehen.

Das ist natürlich kein Rat, der dir jetzt direkt bei deinem Problem hilft, ich will dir damit nur ein wenig klar machen, was Ursache und Wirkung sind und wo eine Lösung gesucht werden muss.

Denke bitte auch, wie Tina schon sagte, über die Möglichkeit nach, die Kinder beim Vater, bei ihren Freunden, in ihrer gewohnten Umgebung und, nicht zuletzt, ihren Sportvereinen zu lassen.

Und überlege dann, ob du den Umzug immer noch als so wichtig, vorteilhaft und unverzichtbar ansiehst.

Kinder brauchen Mutter und Vater.
Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 13:46
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Guten Tag

ich finde es auch gut, dass du dir Gedanken machst.
Bei 50 km Fahrweg ist es ja nicht nur die neue Sportvereinzeit, sondern der Abholweg verlängert sich auf ca. 1 Stunde (vorher??).
Diese Zeit geht dem KV auch verloren...
Wenn du also die Kinder nicht in den alten Sportvereinen lassen kannst/willst, wie wäre es, wenn du immer Freitag abend die Kinder zum KV fährst, und er braucht sie Sonntag abend erst 20 Uhr zurückbringen, wenn sie älter werden auch später. So ist die fehlende Zeit ein wenig kompensiert. Montag zur Schule bringen wäre auch gut, aber bei dem langen Weg kann er das vielleicht gar nciht einrichten, wenn er danach zur Arbeit muss...
Zusätzlich noch einige Brückentage oder verlängerte WE, wenn möglich...so fällt es den Kindern und dem KV nicht allzu schwer, dass du wegziehst...

Auf jeden Fall kannst du mit dem Angebot, die Kinder immer zu bringen und somit den Fahrweg zu teilen, eine Menge zur Entspannung beitragen. Da der Umzug dein Wunsch war, finde es auch nur fair, das zu tun.

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 14:05
(@mariamaria)
Schon was gesagt Registriert

Erstmal danke für die bisherigen Antworten.

Denkt denn niemand daran, dass es Väter gibt, die gar nicht bereit sind, die komplette Rolle des "Alltags"-Elternteils für zwei Kinder zu übernehmen?

Ich denke, als mich mein Partner verlassen hat (und er damit auch die bisherige Vater-Kinder-Beziehung geändert hat) wurde mir die alleinige Verantwortung für mein eigenes zukünftiges Leben in Abstimmung mit dem der Kinder übertragen. In manchen Lebenssituationen muss man abwägen und in die eine oder andere Richtung entscheiden. Dies hat auch die Entscheidung zum Umzug gebracht. Für mich ein unausweichliches Muss, aber das sehen andere sicher anders.
Selbstverständlich brauchen Kinder Vater und Mutter, aber die Gegebenheiten nach einer Trennung sind nun mal andere als beim vorherigen Zusammenleben als Familie. Davor die Augen zu verschließen, wäre unrealistisch.
Ich glaube, der Papa unserer Kinder hätte mich sicherlich gerne als stets flexible "Bereitstellerin" oder "Zur-Verfügung-Halterin" für die Kinder weiter genutzt. Dass dies in den meisten Fällen nicht möglich ist, da sich das Leben der Mutter zwangsläufig ändert, ist natürlich auch ein Lern- und Verstehens-Prozess, der von den Vätern geleistet werden muss.

Nun zu einem Thema, das mit meiner Anfrage eigentlich gar nichts zu tun hat, das ich aber immer wieder lese.
Es ist immer wieder zu hören, es sei wegen des Zeitaufwandes "fair", wenn das Bringen und Abholen geteilt würde.
Ich habe mal überlegt, welchen Zeitaufwand ich als Alltagsmama für die Kinder betreibe. Die Kosten für die Alltagserledigungen sind natürlich durch den Unterhalt gedeckt, aber es ist trotzdem MEINE ZEIT, die ich die Woche über und auch an meinen WEn verfahre. Für:
Arztbesuche, Zahnarztbesuche, Besorgungen für Schule, Besorgen von Geschenken, Bringen zu Freunden, Elternabende, Sprechstunden, Klamotten-Kauf, Schuhe-Kauf, Fahrten zum Sport, zum Musikunterricht etc. etc. etc.
Ich denke, der Zeitaufwand, der als Alltags-Elternteil für die Kinder geleistet wird, die noch recht jung sind, ist enorm. Warum wird das immer wieder einfach ausgeblendet?

Jüngere Kinder

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2010 14:22
(@dadwithouthope)
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Hallo,

hast du den Vater überhaupt schon mal gefragt, ob er bereit ist, die Kinder zu übernehmen ? Oder denkst du nur, dass er es nicht möchte ?

Wie alt sind denn deine Kinder ?

, möchte aber auch nicht, dass die Kinder wegen der Trennung auf ihren Sportverein und damit auch auf Sozialkontakte verzichten müssen.

durch deinen Umzug nimmst du keinerlei Rücksicht auf den bisherigen Sportverein und auf die bestehenden Sozialkontakte der Kinder. Wie bereits hier erwähnt, ist es nicht die Trennung, sondern dein Umzug, der die große Veränderung bei deinen Kindern herbeiführen wird.
Du kannst also nicht erwarten, dass irgendjemand hier das für gut findet.

Dass es für dich ein " absolutes Muss " ist, ok. Aber nicht zu Lasten der Kinder und des Vaters.

Thema " Alltags- Elternteil ".
Alles was du hier beschreibst, hättest du auch zu tun, wenn ihr eine ganz normale Familie wärt. Wenn dir die Zeit die du für deine Kinder " opferst " zu schade dafür ist, dann hättest du eben keine haben dürfen.

Was glaubst du wieviele der Väter und auch Mütter, die hier im Forum schreiben, dankbar und überglücklich wären, wenn sie " ihre Zeit " für all die Dinge die du hier so aufzählst nutzen dürften ?

Wie gerne ginge ich mit meinen Kindern zum Arzt, zum Musikunterricht, würde sie zum Sport fahren und vielleicht sogar noch dabei zusehen !

Und du jammerst, weil du das DARFST ?

da sich das Leben der Mutter zwangsläufig ändert, ist natürlich auch ein Lern- und Verstehens-Prozess, der von den Vätern geleistet werden muss.

diesen Satz kann man auch umändern in :

da sich das Leben des Vaters und der Mutter zwangsläufig ändert , ist natürlich auch ein Lern- und Verstehens- Prozess, der von den MÜTTERN geleistet werden muss

Wer an der Trennung schuld ist, ist den KINDERN vollkommen egal. Und sie sollten nicht darunter leiden müssen. Weder indem sie auf ihren Sportunterricht , noch dass sie auf ihren Vater verzichten müssen.

Und das ist eine Aufgabe, die ihr gemeinsam lösen müsst. Am besten, indem du mit den Kindern in ihrem gewohntem Umfeld leben bleibst und nicht das tust, was für DICH ein Muss ist.

viele Grüße von DWH
der auch eine Ex hat, für die es ein MUSS war 150 km von ihm wegzuziehen und dessen Kinder jetzt darunter leiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 15:26
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Denkt denn niemand daran, dass es Väter gibt, die gar nicht bereit sind, die komplette Rolle des "Alltags"-Elternteils für zwei Kinder zu übernehmen?

ist das im vorliegenden Fall denn tatsächlich so? Wurde die Frage "wo haben die Kinder künftig ihren Lebensmittelpunkt?" wirklich auf Augenhöhe diskutiert und gemeinsam (!) beschlossen, dass die Kinder mit der Mutter umziehen - zum Beispiel, weil der Vater die Alltagsbetreuung nicht leisten kann oder will? Oder war es möglicherweise doch einer der bekannten Automatismen wie "Kinder gehören (zu) ihren Müttern" oder "Du verlässt mich; dafür behalte ich die Kinder!"?

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 15:53
(@mariamaria)
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Hallo dadwithouthope,

sehr gut kann ich nachvollziehen, wie dir zumute sein muss. Auch für mich wäre es ein Horror, von meinen Kindern getrennt zu sein. Es stand aber unmittelbar nach der Trennung fest, dass von mir erwartet wird, weiterhin die Kinder zu betreuen, während er sowohl privat als beruflich weiterhin flexibel bleiben wollte. Ich erwähnte ja schon: Gerne hätte er seine Flexibilität auf Kosten meiner Flexibilität beibehalten, weil er das so gewohnt war.

Wir sind nicht nur Väter und Mütter, wir haben auch ein Leben jenseits vom Vater- und Muttersein. In meinem Fall hat sich der Papa unserer Kinder ja auch für ein anderes Leben entschieden und hat damit das bisherige Leben seiner Kinder komplett verändert. Es ging scheinbar nicht anders, genau wie es bei mir auch nicht anders geht. Vielleicht ginge es ja sogar. Mit einer Mutter, die jahrelang der Kinder zuliebe in einer unglücklichen Ehe geblieben ist und nun auch der Kinder zuliebe nochmals die Chance auf ein neues, glücklicheres Leben aufgibt?  Wäre das für die Kinder mit einer solchen Mutter ein besseres Leben? Ich denke, darüber darf sich niemand ein Urteil anmaßen. Versteht mich nicht falsch: Ich würde für meine Kinder sterben, wenn es sein müsste. Aber ich muss auch stark für sie sein und stabil. Und dazu gehört die Entscheidung des Umzugs.

Richtig wütend kann ich werden, wenn immer gleich pauschal behauptet wird, ein Umzug wäre als Racheakt gedacht oder um dem Vater die Kinder zu entziehen.
Warum kann zum Beispiel mancher Vater nicht hinterher ziehen? Wäre doch auch mal eine Überlegung wert. Warum wird von mir als Mutter erwartet, von Harz IV zu leben und der Kinder und des Vaters willens unglücklich zu leben? Warum kann der Vater sich nicht um eine neue Stelle bemühen? Oder erst mal arbeitslos zu sein, aber viel Zeit für die Kinder zu haben?
Wenn dann nicht mehr genügend Unterhalt fließt, ist das doch das Problem der Mütter und nicht eures?

Ich möchte darum bitten, genauer zu lesen. An keiner Stelle habe ich gejammert oder mich beschwert, dass ich für meine Kinder da sein muss. Selbstverständlich tue ich das gern für sie. Ich habe lediglich sachlich den Zeitaufwand dargestellt, der nun mal vorhanden ist. Damit wollte ich klarstellen, dass dieser Zeitaufwand vom Umgangsberechtigten gerne ausgeblendet wird, wenn es um den Zeitaufwand geht, der nötig ist, die Kinder zu sehen. Ich könnte ebenso argumentieren: Sind es dir deine Kinder nicht wert, das bisschen Zeit zum Holen und Bringen am WE auf dich zu nehmen? Schließlich wende ich auch viel Zeit auf.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2010 16:04
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Du beantwortest die dir gestellten Fragen nicht.

Wie alt sind deine Kinder ?

und hast du deinen Exmann schon mal gefragt ob er die Kinder nehmen würde ?

Oder , wie Brille schon fragt, war es von vorneherein klar " die Kinder bleiben bei der Mutter. Der Vater zahlt, die " arme Mutter " muss sich nun opfern und von Hartz 4 leben und IHRE ganze kostbare Zeit, den Kindern opfern, während der böse Vater sich mit dem " Scheidungsgrund " ein tolles Leben macht.

Aus deinen Antworten kann man sehr viel Wut herauslesen auf deinen Ex, auf das Leben und überhaupt.

Warum kann zum Beispiel mancher Vater nicht hinterher ziehen?

Da würde sich manche Ex aber freuen, wenn der Vater seinen Job aufgibt um ihr hinterherzuziehen. Und vor allem würde sich unsere Justiz freuen.

Es wird von dir als Mutter nicht erwartet, dass du von Hartz 4 lebst, du DARFST gerne arbeiten gehen. Du DARFST auch deine Kinder ihrem Vater geben, und der geht auf Hartz 4 und DU bezahlst Unterhalt, holst die Kinder jedes 2 Wochenende. Mal sehn ob du dann auch noch so gerne weit weg ziehst.

Und diesen Satz von der " ach so unglücklichen Frau, die der Kinder zuliebe doch nicht in einer unglücklichen Beziehung bleiben kann , sondern auch ein Recht auf IHR Glück hat " den habe ich schon von meiner Ex gehört.

Sie musste mich betrügen, weil sie ja so unglücklich war. Sie musste mich dann ein zweites Mal betrügen, weil der erste Liebhaber sie gleich noch unglücklicher gemacht hat, und dann musste sie auch noch 150 km wegziehen, zu einem dritten Liebhaber, der sie in der Ziwschenzeit noch viel unglücklicher gemacht hat. Und sowas kann man doch den Kindern nicht zumuten, eine unglückliche Mutter ? Und deshalb muss man als Frau ständig neue Beziehungen eingehen, und umziehen, weil hauptsache die Mutter ist immer wieder mal kurzfristig glücklich !

Nein, das sind alles Ausreden. Kinder brauchen Vater und Mutter. Und jeder dieser beiden sollte bei seinen Entscheidungen zuerst einmal an die Kinder denken. und dann das tun, was für die Kinder wirklich das Beste ist.

Und du bist dir absolut sicher, dass es für EURE Kinder das beste ist, wenn du wegziehst ??

Hast du sie schon mal nach ihrer Meinung gefragt ?

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 17:29




(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

und nur kurz noch zu deiner anfangs gestellten Frage :

Der Umgang mit dem Vater ist immer wichtiger als jeder Sportverein oder sonstiges.

Das Wochenende ab Freitag 16 Uhr gehört dem Vater der Kinder. Und wenn er da bereit ist mit den Kindern zum Beispiel zum Fussballtraining zu gehen, dann ist das seine Entscheidung. Nicht deine.

Ich mache das manchmal, wenn mein Sohn am Freitag Fussballspiel hat. Ich fahre ihn abholen und bleibe dann mit ihm zusammen bei seinem Spiel. Denn wie schon gesagt, jede Minute die ICH mit meinem Kind verbringen kann ist mir kostbar.

Du verbringst anscheinend zuviel Zeit mit deinen Kindern, weil dir die Zeit nicht mehr kostbar genug erscheint, sondern eine Last ist.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 17:33
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

nun behaltet mal die Kirche im Dorf. Es wäre schon empfehlenswert, nicht immer die eigenen schlechten Erfahrungen schon mal prophylaktisch über fremde Geschichten zu kleistern. So wie jeder Vater auch, der hier auftaucht und sagt, ihm würden die Kinder weggenommen geglaubt wird, so darf man auch ruhig mal glauben, dass es auch Männer gibt, die die Kinder nicht mitnehmen wollen, wenn sie sich trennen. Da sollte die Frage, OB darüber gesprochen wurde, auch mal reichen. Es gibt auch zahlreiche Väter, die Knopfaugen machen würden, wenn Mutti die Kids auf der Fußmatte drapieren würde mit den Worten: "Es sind auch Deine und nun sieh zu!". Da wir das hier nicht schwarz auf weiß bewiesen bekommen, sollten wir uns auch auf die gestellte Frage konzentrieren.

DWH, nur eins noch: Auch aus Deinen Antworten liest man viel Wut. Nebenbei bemerkt im Thread anderer Leute. Ich weise nur mal darauf hin, dass Du bei Deinem Pensum auch nicht für Deine Kinder so da sein könntest, wie es sein müsste, wenn sie bei Dir leben und viel an Deiner LG hängen bleiben (würde).

Ich finde es legitim auch mal festzustellen, dass die Kinder bei sich zu haben auch einen enormen Zeitaufwand bedeutet

Denkt denn niemand daran, dass es Väter gibt, die gar nicht bereit sind, die komplette Rolle des "Alltags"-Elternteils für zwei Kinder zu übernehmen?

Doch. Ich hab nämlich auch ein Ex-emplar, das mir (40h-Woche) ins Gesicht sagte, er könne ja durch seine Arbeit seinen Sohn sowieso nicht betreuen.

Mariamaria, natürlich hast Du ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Ich würde aber inhaltlich wie die Anderen dazu raten, mit dem Ex das Gespräch zu suchen, was die Kinder betrifft. Das gilt für Umzug, Vereinsleben, Umgang und alle anderen Punkte. Auch wenn er Dir die Kinder "überlassen" hat. Beziehe ihn mit ein. Und ja, wie alt sind die Kinder und was wollen sie? Die Frage ist berechtigt.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 17:48
(@mariamaria)
Schon was gesagt Registriert

Hallo dadwithouthope,

ich habe das Gefühl, deine Verbitterung läßt dich Sachen in etwas hinein interpretieren, die so gar nicht dastehen.
Ich dachte, ich hätte das deutlich gemacht:
Der Vater ist gegangen und es gab nie Unklarheiten darüber, wer die Kinder alltags-betreut.
Natürlich habe ich ihn nie gefragt, ob er die Kinder haben will. Wieso sollte ich? Ich habe doch weiterhin gerne mit meinen Kindern zusammengelebt! Und - um es noch deutlicher zu sagen: Es kam nie eine Anfrage von ihm, die Betreuung der Kinder zu übernehmen.
Auch als das Thema Umzug anstand, gab es von seiner Seite keinen Vorstoß, die Kinder zu sich nehmen zu wollen. Ich sollte hier wohnen bleiben und weiter die Kinder vor Ort betreuen. Aber das ist nicht immer möglich.

Der Vater ist gerne mit seinen Kindern zusammen. Er liebt sie und sie lieben ihn. Aber nie wäre er auf den Gedanken gekommen, während unserer Ehe die Kinder zum Sport zu begleiten. Musste er sie einmal abholen, hatten sie fertig umgekleidet herauszukommen, während er im Auto gewartet hat. Das ist leider heute immer noch so. Vielleicht liegt es auch daran, dass unsere Kinder keine Jungs sind und nicht zum Fußballtraining gehen.
Deshalb habe ich auch meine Anfrage ursprünglich gestartet: Weil ich befürchte: Papa ODER Sport

Dass du von deiner Exfrau so enttäuscht wurdest, hat nichts mit meiner Situation zu tun. Er war in unserer Ehe der, der sein Privatleben außerhalb der Ehe geführt hat.
Und auch jetzt hat nicht ein anderer Mann mit dem Wegzug zu tun.

Warum kannst du dich denn nicht um eine neue Stelle in 150 km Entfernung wenigstens bemühen? Dass das nicht sofort klappt, ist ja klar. Aber wenigstens versuchen?

Beim Papa unserer Kinder wäre das recht problemlos möglich. Dann könnte er seine Kinder täglich sehen, wenn er möchte und nicht zu ihnen pendeln. Dann müsste er allerdings am WE zu seiner Freundin pendeln. Und er wüsste ja nicht, ob die neue Stelle ihm genauso gut gefällt wie die jetzige. Deshalb kommt das für ihn nicht in Betracht.
Jeder setzt die Prioritäten, die er für richtig hält.
Dass das in deinem Fall besonders bitter ist, kann ich verstehen.

Aber wirf bitte nicht alle Frauen in einen Topf, nur weil du enttäuscht bist.

Die Kinder sind 6 und 10. Nachdem der Umzug beschlossen war, habe ich es dem Vater und den Kindern mitgeteilt. Die Kinder wussten bereits im Vorfeld, dass ein Umzug vielleicht unausweichlich sein würde. Der Vater hat daraufhin mit der Großen ein Gespräch geführt, in dem er sie gefragt hat, ob sie lieber hierbleiben würde. Der Vater hat mir selbst geschrieben, wie ihre Antwort war: Natürlich würde sie lieber hierbleiben, aber wenn die Mama wegzieht, wird sie auf alle Fälle mitziehen. Mit der Kleinen wurde offenbar nicht gesprochen.
Er hat dann versucht, mir klarzumachen, dass es für die Kinder besser wäre, wenn ich hierbliebe und sie weiter betreuen würde.
SELBSTVERSTÄNDLICH ist mir klar, dass die Kinder lieber in ihrer Umgebung blieben. Noch lieber hätten sie auch Papa und Mama wieder als Familie. Doch weder das eine noch das andere ist möglich, was auch der Papa irgendwann eingesehen hat und dem Mitzug der Kinder zugestimmt hat.
Die Verweigerung der Zustimmung zum Mitzug dauerte Wochen an. Er wollte mich dadurch zwingen, hier zu bleiben. Die Situation für die Kinder war unerträglich. Aber er hat sich später quasi entschuldigt und erklärt, warum er so lange gezögert hat.

Was die Kinder und den Umgang betrifft, hatte ich ja bereits anfangs erwähnt, dass die Kommunikation recht gut läuft. Steht ein Familiengeburtstag einer Tante väterlicherseits an und es ist Mama-WE, wird eben getauscht. Und andersherum auch. Das geht, auch wenn es anfangs viel Selbstdisziplin kostet, nicht alle Enttäuschungen und Verletzungen in dieses Thema reinzupacken.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2010 18:24
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi maria,

Nachdem der Umzug beschlossen war, habe ich es dem Vater und den Kindern mitgeteilt.

Genau das ist eben leider allzuoft das Problem. DU hast beschlossen und erst danach mit den anderen geredet.

Aber das soll nun auch nicht das Thema sein. Klar, hast du durch den Alltag natürlich viel mehr Pflichten und Zeit mit den Kindern.

Dir sollte aber auch bewußt sein, das es inzwischen Richter gibt, die dem wegziehenden Elternteil die Fahrtkosten, die dem Umgangselternteil dadruchentsehen aufbürden, da sie die Entfernung geschaffen haben.

Von einem Elternteil zu verlangen, nur noch eine WE-beziehung zu führen ,weil er ja schließlich auch in deiner neuen Nähe arbeiten könnte empfinde ich als unvevrschämt. Waum ziehst du um ? Neuer Mann oder neue Arbeit? Warum dann keien Arbeit in der Nähe gesucht/gefunden? Nein ,damit drrehen wir un im Kreis.

Was spricht dagegen dem Vater das Bringen der Kinder anzubieten, ihm anzubieten den Sonntag bis 19 oder 20 Uhr zu verlängern bzw. ihm verlängerte WE anzubieten?

Dazu habe ich leider biher sehr wenig gelesen. Außer, das du ja eh schon genug Alltagsfrust hast.

Ach ja, Das würde ich gerne noch auf rechtlich korrekte Füße stellen:

Warum kann der Vater sich nicht um eine neue Stelle bemühen? Oder erst mal arbeitslos zu sein, aber viel Zeit für die Kinder zu haben?
Wenn dann nicht mehr genügend Unterhalt fließt, ist das doch das Problem der Mütter und nicht eures?

Das Problem ist, das der Unterhaltspflichtige einer gesteigerten Erwerbsobliegenheit unterliegt. Das bedeutet nichts anderes, als das er alles zu tun hat , um den Mindestunterhalt für seine Kidner zu erwirtschaften. Deswegen darf er seinen Job nicht eifnach aufgeben und sich mehr um die Kinder kümmern, bis er was anderes hat. Soltle dann ein Tite beim JA oder übers Gericht bestehen oder die KM für sich und die Kinder Sozialleistungen beantragen fällt ihm das in Form eine Klage wegen Unterhaltspflichtverletzung auf die Füße- Eine solche Lösung ginge nur, wenn die KM bereit ist für diese Zeit finanziell für die Kinder alleine aufzukommen.

Gruß Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 18:34
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Mariamaria,

in Ansätzen finde ich Deine Gedanken schon gut. Nur wenn die Themen die Kinder betrifft, würde ich zukünftig statt

Die Kinder sind 6 und 10. Nachdem der Umzug beschlossen war, habe ich es dem Vater und den Kindern mitgeteilt.

so zu handeln, Pläne VOR der Entscheidung auf den Tisch packen. Denn selbst wenn Dein Ex und Du euch einig seid, dass die Kinder bei Dir ihren Lebensmittelpunkt haben, ist er berechtigt größere Entscheidungen wie Umzug, Schulwahl, ärztliche Behandlungen mitzuentscheiden.
Wenn Du das weiterhin auf eigene Faust machst und alle vor vollendete Tatsachen stellst, dann musst Du damit rechnen, dass Dir irgendwann der Unmut entgegen schlägt. Das ist für die Vater-Kind-Bindung nicht gut.

Bist Du nun aus Jobgründen umgezogen oder warum?

Das geht, auch wenn es anfangs viel Selbstdisziplin kostet, nicht alle Enttäuschungen und Verletzungen in dieses Thema reinzupacken.

Das ist eine fortwährende Aufgabe: Sich immer zu fragen "Tu ich das jetzt, weil es das beste für die Kinder ist oder weil es das beste für mich ist? Tu ich es, weil es gut ist oder weil meine Eitelkeit damit gepuschelt wird" Das hört wohl nie ganz auf.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 18:38
(@dadwithouthope)
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Also, meine Wut auf meine Ex jetzt mal ganz beseite.

Die Frage von " Mariamaria"  warum ich mich nicht um eine Arbeit 150 km weg von hier bemühe empfinde ich als eine Frechheit !

1. Meine Ex ist in der Zeit seit sie von mir weggegangen ist bereits 4mal umgezogen. Soll ich mich jedesmal um eine neue Arbeit bemühen ? Soll ich wie ein Hündchen hinter ihr herziehen ?

2. Ich habe eine Frau, eine Tochter die bei mir lebt und ausserdem noch die drei Kinder meiner Frau. Sollen die wegen meiner Ex alle ihren Wohnort ständig wechseln ? Ihre Freunde jedes halbe Jahr aufgeben ? Die Schule wechseln ? Vielleicht solltest du mal ein wenig überlegen was du sagst.

3. Habe ich eine Stelle die fast unkündbar ist. Soll ich die aufgeben und den Launen meiner Ex nachgeben ? Und ? Wer zahlt dann den Unterhalt für unsere Kinder ? Meine Ex ?  

Also, denk erst nach bevor du irgendwas schreibst. Denn nicht jeder Mensch kann nur an sich denken. Manchmal sollte man vielleicht auch an andere denken.

@ midnightwish

Du hast alles was ich sagen wollte in bessere Worte gekleidet. Stimme dir voll und ganz zu. Ich kann das was ich sagen will, nur nicht so ruhig wie du ausdrücken.
Aber im Prinzip wollte ich genau das sagen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 18:57
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

DWH, Du greifst jemanden in ihrem Thread mit DEINEN Erfahrungen an und wenn sie das selbe tut und Dich etwas fragt, was sie aus ihrer Biografie für möglich hält (nämlich dass Papa ja auch Richtung Kinder ziehen kann), flippst Du aus.

Also ehrlich.....

*kopfschüttel*

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 19:00
(@mariamaria)
Schon was gesagt Registriert

Also Alltagsfrust habe ich eigentlich keinen, im Gegenteil: Seit der Trennung ist der Alltag erstaunlicherweise viel einfacher geworden, was ich vorher nie gedacht hätte.

Zu Thema vorher/nachher:
Ich begreife nicht ganz, warum ich meinen Ex um Erlaubnis fragen muss, wenn ich umziehen möchte? Selbstverständlich sind die Kinder und dadurch indirekt er davon ebenfalls betroffen, so dass ich niemals ohne seine Zustimmung (oder Gerichtsentscheidung, falls keine Einigung gütlich zu erreichen gewesen wäre) die Kinder mitnehmen würde.

Aber es kann nicht angehen, dass ich mein Leben weiterhin völlig von ihm abhängig machen muss.
Wie schon gesagt: Ich sollte die Kinder betreuen und in seiner Nähe verfügbar halten. Verständlich, aber in der neuen Lebenssituation nicht mehr selbstverständlich.

Ich ziehe weg, weil ich das Studium, das ich damals abgebrochen habe, um (schwanger) ihm zu seinem Traumjob zu folgen, abschließen möchte. Das aus 55km Entfernung durchzuziehen (es gibt kein Teilzeitstudium), würde außerordentliche Flexibilität von Mutter UND Vater erfordern. Dies ist nicht gegeben. Die Kinder müssten sich morgens z.B. alleine für die Schule fertig machen und gehen. Ich habe hier keinerlei Verwandtschaft zur Kinderbetreuung. Fremdbetreuung funktioniert, wie jeder Alltags-Elternteil weiß, nur, wenn die Kinder gesund sind. Sind sie krank, womöglich noch zeitversetzt, wird es schwierig. Am neuen Wohnort sind beide Großeltern, dazu Onkel und Tanten mütterlicher- und väterlicherseits.

Zu DWH:
Woher sollte ich das alles wissen????
Ich ging davon aus, dass du alleine lebst. Bitte nimm dich ein bisschen zurück.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2010 19:04
(@dadwithouthope)
Nicht wegzudenken Registriert

Tschuldigung.  :redhead:

Wollte nicht so böse werden. Werde versuchen mich zu bessern. :schuldig:

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 19:05
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Mariamaria,

Deine inneren Entscheidungen musst Du nicht mit Deinem Ex diskutieren. Aber bevor Du Fakten schaffst, die die Kinder betreffen, gehört er mit ins Boot. Darum geht es.

Um Dich besser verstehen zu können, wäre es gut, wenn Du die Informationen nicht immer bröckchenweise erteilst.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2010 19:06




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