Hallo zusammen
hier mal wieder eine Frage mit der Bitte um Rat..
Wie in anderen Beiträgen beschrieben, steht eine Scheidung im Raum..zwei Kinder 1 und 6 verheiratet und ein Haus..
Jetzt hat mir die km eröffnet ein Wochenendmodell kommt nicht in Frage sondern eher ein wechselmodel...an sich gern jedoch bin ich Pendler im öffentlichen Dienst und hauptfinazier der Familie...Haus Auto Urlaub Versicherung usw bezahl ich..kann sie mich zwingen kündigen zu müssen um ihrer Vorstellung gerecht zu werden?? Nicht falsch verstehen würde Kindern gern so oft wie möglich sehen aber mehr als Wochenende, Ferien , und mal ein Wochentag sind ohne Aufgabe Beruf nicht möglich...danke im Voraus
Hallo,
ich würde dann der Mutter mitteilen, dass ein Wechselmodell beinhaltet, dass du deine Arbeitszeit reduzieren musst und die Fixkosten für Haus etc. Nicht mehr zu finanzieren sind.
deshalb das Angebot machen sich darüber auszutauschen und an einen Tisch zu setzen, um alle Möglichkeiten zu besprechen.
aber allein das Angebot würde ich mir an deiner Stelle nicht entgehen lassen.
sophie
danke für die Antwort...reduzieren geht nicht bin gebunden einigster Ausweg wäre ne Kündigung.verstehe ich dich richtig, dass ich ein Angebot machen soll..kann ich nicht das wechselmodell ablehnen und auf das residenzmodell und Wochenendbetreuung plus bestehen???
Hallo,
kannst du schon.
hast du deine nochfrau gefragt warum sie eine paritätische Betreuung möchte? Vielleicht ist es ja auch Wunsch der Kinder.
vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit.
und rein theoretisch bietet der öffentliche Dienst am einfachsten die Möglichkeit der stundenreduzierung etc.
sophie
Sie möchte eine paritätische Betreuung weil sie „auch ein Leben“ haben will...kann grundsätzlich verstehen das es schon gerecht zugehen soll...aber finanzielle und berufliche Zukunft zerstören...deswegen?? Stundenreduzierung geht nicht in meinem beruf(Soldat)
es ist doch fair das ich ihr ein gesichertes Leben gebe und so oft es geht die Kids zu mir hole
Gegenfragen: was ist mit ihrer finanziellen und beruflichen Zukunft? Ist es fair, ihr alle Erschwernisse allein zu überlassen?
Was würdest du denn tun, wenn sie sagen würde: "Behalte du die Kinder?" - Sie ins Heim geben? Stell dir vor, sie würde verunfallen oder versterben. Wie würde deine Lösung aussehen?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
hallo, ich weiß worauf du hinaus willst. Wenn diese Fälle eintreten würden würde ich die Kinder selbstverständlich zu mir nehmen. Dann müssten sie halt mit mir alle drei Jahre umziehen… Was für sie jetzt auch nicht förderlich ist aber funktionieren würde. Sie ist berufstätig will aber gar nicht Vollzeit arbeiten sondern nur Teilzeit. Sie kann dafür in unserem Haus mietfrei wohnenBekommt Unterhalt zusätzlich bekommt Kindergeld, und Betreuungsunterhalt. Das alles fällt weg wenn ich meinen Job kündigen muss. Und wie gesagt würde ich mich so oft um die Kinder kümmern wie es geht und auch die Großeltern sind noch da
Hallo,
niemand kann Dich zwingen einem Wechselmodell zu zustimmen, insbesondere Du ja nachvollziehbare berufliche Gründe hast. Ich denke, dass der KM nicht klar ist, dass Sie bestimmte finanzielle Ansprüche nur temporär hat. KU zahlst Du natürlich immer. Außerdem solltest Du Dein Geld nicht verschenken indem Du alles zahlst. Scheidung bedeutet schon, dass jeder für sich wirtschaftet. Also erst einmal rechnen und dann die Zahlungen anpassen. Es gibt durchaus gute Gründe für einen nachehelichen Unterhalt, da die Arbeitsteilung offensichtlich eheprägend ist. Das beinhaltet aber auch, dass weiter so gelebt wird.
Sollte die KM auf einem Wechselmodell bestehen, dann bleibt Dir nur als Gegenvorschlag, dass die Kinder ihren Lebensmittelpunkt bei Dir haben und die KM dem Wechselmodell in der Weise eben auch immer hinterher ziehen muss.
VG Susi
Hallo, erstmal vielen Dank für deine Antwort.Ich würde mir ja auch wünschen dass wir uns im guten einigen können. Wenn ich dich richtig verstanden habe kann man nicht zu einem Wechselmodell verpflichtet werden??Zu dem zweiten Teil habe ich auch eine Frage, ist es so wenn ein Wechselmodell festgelegt wurde, man hinterher ziehen müssen?Ich weiß dass das hier bei manchen so ankommt als würde ich mich vor meiner Verantwortung drücken wollen, dem ist nicht so. Ich möchte ja auch dass meine Kinder ungefähr den gleichen Lebensstandard behalten können. Deshalb noch mal danke für deine verständnisvolle Antwort....
Hallo,
niemand kann zu einem Wechselmodell verpflichtet werden. Es gibt genügend Väter und auch Mütter, die sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern. Natürlich ist es einfacher, wenn man sich einigen kann, aber ein Wechselmodell muss auch objektiv lebbar sein. Wenn man z.B. 100km voneinander getrennt wohnt, dann ist ein Wechselmodell praktisch nicht möglich, es sei denn man einigt sich, dass die Kinder an jedem Ort einen Kiga besuchen, wenn die Schule beginnt muss man sich einigen, dann kann das Kind nicht 2 verschiedene Schulen besuchen.
Nein, es muss auch niemand hinterher ziehen. Aber, wenn die KM ein Wechselmodell will, dann ist es eine Option, dass sie Dir immer nachzieht. Wenn Sie das nicht will, dann ist das ihre Sache, aber dann gibt es eben kein Wechselmodell.
Auf ein Wechselmodell kann man sich einigen, es ist aber weder der Standardfall, noch kann es einfach gerichtlich angeordnet werden ohne die konkreten Umstände zu prüfen.
VG Susi