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Betreuungsplan Wechselmodell Dauerthema mit Mutter

 
(@seriennummer2022)
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Hallo In die Runde,

ich hätte gern Meinung und Ideen bei meinem Dauerthema Betreuungsplan im Wechselmodell. Manchmal sehen Dritte andere Dinge die nicht auffallen. Schon mal Vielen Dank.

Kinder 13/15 leben im Wechselmodell. Ich erstelle meist Anfang Dezember einen Betreuungsplan für das folgende Jahr, heißt der Grundrythmus ist die Grundlage, dann werden die jeweiligen Urlaubswünsche, wichtige Termine etc., soweit bekannt, ergänzt, Tage eventuell anders verteilt. Unter anderem wird danach auch Urlaub beantragt und gebucht. Der Plan wird dann online gestellt und von den Eltern geprüft ob alles passt.

Jedes Jahr kommt von Frau Ex der Einwand, sie könne nicht so lange im Vorraus planen, maximal ein paar Wochen, mehr möchte sie nicht im Vorfeld planen. Anmerkung, mein Arbeitgeber verlangt u.a. das im Dezember fast der gesamten Urlaub für das Folgejahr geplant werden muss. Schulferien sind auch fix. Also genug fixe Punkte um die herum langfristig geplant werden muss.

Trotzdem schreibt sie dann in den Kommentaren zum Plan, er wäre soweit für sie in Ordnung. Leider verbummelt sie den Plan, heißt sie hat nicht die tatsächlichen Betreuungstage auf dem Schirm, sondern hält sich an den Grundrythmus. Nahezu wöchentlich möchte sie Änderungen. Irgendwann kommt es zu Kollision von tatsächlichen Tagen und Grundrythmus, dann bricht sie einen belastenden Streit vom Zaun, sie hätte nix gewusst, so geht das nicht etc..

Was auch ein Thema ist, für jeden Tag den sie aus persönlichen Gründen die Kinder nicht betreuen kann soll ich ihr Ausgleichstage geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.03.2024 22:55
(@wasserfee)
Registriert

tja, sie scheint mir eher eine Chaotin und du ein Planer. Wir beide hätten dieselben Probleme miteinander.

 

Könnt ihr euch nicht für die Kinder wohlwollend zusammensetzen? Und dabei akzeptieren, dass der andere so ist, wie er ist?

Du gibst ihr die Ausgleichstage und sie bemüht sich, ein wenig verbindlicher zu planen?

 

WF

nicht mein Zoo
nicht meine Affen

AntwortZitat
Geschrieben : 15.03.2024 06:59
(@seriennummer2022)
Schon was gesagt Registriert

Wohlwollend zusammen setzen und sprechen ist leider mit ihr nicht so einfach. Solche Gespräche möchte ich nur noch moderiert führen, also bei einer Beratungsstelle oder Jugendamt.

Jeder kann sein wie er ist, nur das sollte die gemeinsamen Aufgabe für die Kinder da zu sein nicht behindern. Das man ein Jahr zumindest grob im Voraus planen kann und muss halte ich für selbstverständlich. Die Fixtermine, wie Ferien und Feiertage stehen fest und können/müssen entsprechend geplant werden.

Wenn Sie permanent Änderungen trotz Plan möchte und ich dann für sie einspringen ergibt sich für mich nicht die Pflicht nur ein Kann ihr Ausgleich zu gewähren. Man bedenke, ich müsste auch meine Pläne anpassen da ich dann die Kinder "an meinen Tagen" an sie abgegeben müsste und so meine Planung komplett durcheinander gebracht wird. Letztlich wirkt sich das auch auf Dritte aus die auch planen müssen.

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von Seriennummer2022
AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.03.2024 09:09
(@wasserfee)
Registriert

@seriennummer2022 

richtig. DU hältst das für selbstverständlich. Sie nicht. Ich nicht.

Beides ist völlig in Ordnung.

 

Meine Mutter hat zeitlebens meinen Vater angepflaumt, weil er ihrer Meinung nach nicht aufgeräumt hat. "Das MUSS er doch sehen". hat sie immer gesagt.

Hat er aber nicht. Für ihn war aufgeräumt.  Er konnte das Problem nicht (von sich aus) sehen. Weil es für ihn keines gab.

 

Sie wird nie so werden, so planvoll, wie du sie haben willst. Und du nie so flexibel, wie sie dich wahrscheinlich gerne hätte.

So ist die Ausgangslage, aus der heraus ihr einen Kompromiss finden müsst.

nicht mein Zoo
nicht meine Affen

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Geschrieben : 15.03.2024 09:42
Stronglife, 82Marco, Stronglife and 3 people reacted
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Seriennummer2022,

kein Ratschlag, nur eine Anekdote.

Ich hatte sinngemäß das gleiche Problem wie du, d.h. ich musste meinen Urlaub zwar nicht auf ein Jahr, aber immerhin auf ca. drei, vier Monate im voraus bei der Firma anmelden; meine Ex hatte hingegen eine gewisse Vorliebe dafür, die gemeinsame Planung auch noch auf den letzten Drücker umwerfen zu wollen.

Nun hatte ich versucht, dies so gut es eben ging abzufedern, und ja, ab und zu hatte auch ich irgendeinen kurzfristigen Änderungswunsch (wenn auch deutlich seltener als meine Ex). Wir sind da also schon irgendwie zurecht gekommen, aber es war halt häufig ein bisserl chaotisch hinsichtlich der Frage, wann genau der Junior von mir zu ihr, und wann genau von ihr wieder zurück zu mir gewechselt ist.

Allerdings, als unser Junior ungefähr in dem Alter war wie deine Kinder jetzt, da wurden ihm diese kurzfristigen Änderungen zu blöd - und er hat es dann weitgehend selbst übernommen, "seine" Zeiten mit seiner Mutter und mit mir auszuhandeln. Ich will nicht behaupten, dass seitdem alles völlig nach Plan ging, aber es war schon recht deutlich spürbar, dass meine Ex die mit dem Junior direkt ausgehandelten Zeiten deutlich ernster nahm als das, was sie früher mit mir ausgehandelt hatte.

Irgendwie hat ein Sohnemann bei seiner Mutter wohl doch eine deutlich bessere Verhandlungsposition als der Exmann. 😉

Viele liebe Grüße,

Malachit

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.03.2024 14:20
(@stronglife)
Zeigt sich öfters Registriert

Die Diskrepanz zwischen langfristiger Planung und flexibler Planung haben Eltern mit unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Arbeitgeber nicht selten. Dein Arbeitgeber fordert eine Jahresplanung, die wohl auch deiner eigenen "Funktionalität" entspricht, die Mutter braucht Flexibilität, aus welchen Gründen auch immer. Da braucht es den goldenen Mittelweg und die besten Lösungen für eure Teenys.

Was sind das für grobe Planänderungen, die du vollziehen musst? Stellen sie dich vor echte Probleme oder hast du einfach keinen Bock, auf die Ex einzugehen? Die beiden Heranwachsenden sollten mit 13 und 15 Jahren schon so weit sein, dass sie keine Rundumbetreuung mehr brauchen und ihre Wege selbst organisieren können. Wie sehen sie die Planänderungen, können sie damit umgehen, geht es ihnen gut damit? Wenn das der Fall ist, würde ich mich hinterfragen, ob das Thema nicht so ein olles Paarthema ist, das mich einfach aus der Vergangenheit nervt, was ich selbst noch nicht für mich aufgelöst habe. Es gab ja meist gute Gründe für die Trennung. Die haben sich nicht in Luft aufgelöst. Wenn es keine Härte für mich bedeutet, dann versuchen durch den Bauch zu atmen und Akzeptanz zu üben. Eben so viel oder wenig, wie deine Ex ein verbrieftes Recht auf absolute Flexibilität hat, hast du es auf absolut zuverlässige Planungssicherheit. Eure Pubis sollten da auch ein Wörtchen mitreden dürfen. 

AntwortZitat
Geschrieben : 15.03.2024 14:30
(@seriennummer2022)
Schon was gesagt Registriert

Vielen dank für die Antworten, sie sorgen für einige Denkansätze um mal aus einer evtuellen Blase heraus zu kommen.

Vielleicht sollte ich etwas zur Geschichte des Betreuungsplans erklären. Meine Ex hat im Rahmen der Trennung von mir auch einen Wandel von einem doch recht verlässlichen planvollen Menschen zu einem unverbindlich Menschen vollzogen. Gut, ihr Ding, aber das führte auch zu dem Ergebnis, sie lebte, unsere Kinder und ich mussten sich wohl oder übel anpassen. Es häuften sich die Tage an denen sie die Kinder nicht von der Schule abholte, einfach spontan nicht zu Hause war und ähnliches. Irgendwie wurde das zu bunt, die Kinder suchten Verlässlichkeit von ihrer Mutter und auch für mich wurde es schwierig da immer abzufedern. Ich habe mir dann Hilfe gesucht und die Idee eines Betreuungsplans auf Basis der Vereinbarungen aus der Trennungsvereinbarung war geboren.

Ich bin dran meine Kinder dahingehend zu sensibilisieren, sie sind alt genug, sie haben eine Stimme, sie können Einfluss nehmen. Das ist ein Prozess für die Beiden, das große Kind hat sich schon ein wenig von Mama gelöst, aber auf das kleinere Kind übt Mama noch sehr viel Einfluss aus. Mama ist auch noch sehr dominant gegenüber den Kindern.

Die Diskussion um den Betreuungsplan ist mal mehr mal weniger, ist ihre Beziehung in der ON Phase ist es ihr wichtig möglichst wenig mit den Kindern zu tun zu haben, ist mal wieder OFF, zieht sie die Kinder an sich.

Ihr Leben ist ihr Ding und interessiert mich nicht, aber sobald die Kinder darunter leiden stehe ich auf der Matte.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von Seriennummer2022
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Themenstarter Geschrieben : 16.03.2024 08:29